Touchscreen Mischpult oder was?

well,

die Diskussion ist so alt wie die "Popmusik" (Playback oder live...?).

Man muß halt einfach zwischen uns Wissenden und dem konsumierenden Puplikum unterscheiden - und: die Zeit läuft weiter! War es vor ~10-15 Jahren noch abgefahren, mit blinkenden, Knöpfchenübersähten Maschinen Sound zu machen, lockt dies heute wenige hinterm Ofen hervor ( Kopfnickende Laptopakts allerdings noch weniger... ;-)
Viele Parameter beeinflussen das Ergebnis- zB. erheblich die Clubgröße. Son liveakt im cocoon ist ja nun mal garnix, weil die Crowd 5-10 Meter vom Akteur entfernt steht - da hilft auch keine Lemur liveübertragung! (Dat kriegen die Kids nämlich nicht mit, dass das nicht der VJ macht- so).

Stehe ich hingegen mit meinen blinkenden Schätzchen direkt auf Arschhöhe an der Tanzfläche, findet im warsten Sinne des Wortes eine Kommunikation mit der Meute statt (cooler Sound + Performance vorausgesetzt). Da gibts die lustigsten Stories zu berichten...

So geht den...!

T.
 
In Zeiten wo Tonträger wertloß geworden sind wollen die Leute wieder was greifen glaub ich. Und das sind Konzerte. Warum müssen sich die ganzen Elektronik Acts als Dienstleister verkaufen?

Wenn die Leute das hören wollen was sie schon kennen ist das IMO Dienstleistung und dagegen ist nichts einzuwenden. Bei LiveActs kommt aber oft noch dieses Unberechenbare dazu das manchmal den Tick (Mir fällt grad kein besseres Wort ein :) ) Kunst ausmacht. Ich hab schon erlebt, dass die Leute genau dafür auch dankbar waren. Allerdings findet man bei "Elektronikern" seltener diese "Bühnenstars" als bei Katzendarm & Co. Da fehlt es imo noch an elektronischen ausdrucksformen in Form von Kontrollern. Am besten man ist umgeben von 3D Hologrammen an denen man herumfummeln kann :)
 
naja Advent spielt seit ca. 8 Jahren auch nur noch mit nem Laptop und (grusel) Pioneer DJ Mixer als Main FX
Ableton hat den "Markt" aufgerollt, alle backing tracks und loops kann man komfortabler als in Hardwaresamplern steuern, vorausgesetzt der Rechner läuft...
Leider hat das auch dazu geführt das sich viele nur noch als press-play-und-fertig fake "liveacts" hinstellen (und dann noch gut dabei verdienen).
Den Veranstaltern ist das grösstenteils egal, da sie vorrangig daran interessiert sind mit dem lineup (Hauptsache trendiger Name...) den Laden voll zu kriegen.
Als act habe ich mit Hardware einen Haufen Probleme (und Fehlerquellen) die man natürlich mit diesem Fake-Kram leicht umgehen kann:
-20 KG Limit beim Flug
-Veranstalter findet kein Mackie 1604 oder vergleichbares
-Soundcheck und Aufbau dauert mit Hardware viel länger
-Teilausfälle sind immer möglich (besonders Sync/ MIDI macht was es will...)
-alles auf die Schnelle live zu programmieren erfordert evtl. mehr Grips als Drinks an der Bar zu ordern und Frauen abzuschleppen

;-)
 
Verstehe nicht warum viele ein Problem haben wenn jemand auch z.b nur mit einem Notebook etwas live macht...Mich interessiert nur was aus den Lautsprechern rauskommt..und wenn das ein guter Sound ist der dazu noch rhytmisch und melodisch in einem sinvollem Kontext zu Clubabend und der erwartetetn Musik steht ,dann ist doch das Ziel erfüllt.

Vielleicht sollten einige auf so Parties einfach nicht nach vorne schauen und sich der Musik hingeben und etwas tanzen. Entweder schafft es der Live Spieler einen in den Bann zu reißen oder auch nicht und das ist nicht davon abhängig ob jemand wie eine Krake 5 Instrumente gleichzeitig bedient oder jemand sich Dinge vorbereitet und seinen Sound/Stücke sozusagen vereinfacht präsentiert.

Was ist den wichtig an einem Abend wo Musik läuft?..Mich als hörer/besucher interresiere mich doch nicht fürn den Aff macher...gibts ja solche und solche..Sondern einfach nur ob das Musikalisch gebotene über den Abend in einer sinvollen Kontext steht.
 


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