Überlegungen zu UAD Unison

tom f

tom f

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Ich frage mal hier, da ich absolut kein Kenner bei Gitarren- oder Bassamps bin und mit dem Gainstaging bei den diversen Unison Dingern nicht so klar komme.

Bei diversen Ampsimulationen sind Presets so gestaltet dass ich bei den Pegelen schon sehr weit oben bin ohne irgendwas verstellt zu haben.

Dabei sind meine Gitarren keine Highoutput Teile und ich nutze auch kaum Humbucker.

Das - was ich eben nicht kapiere - ist dass das Inputmonitoring am x8 - die Hardwareanzeige - teilweise ganz unten ist - also oft nur 2,3 Balken leuchten aber das Output Metering in der Konsole total oben ist.

Was habe ich dann von Unsion - ich kann in diversen Diezel und Friedman Amps ja die erste Gainstage nirgends raufdrehen - ich komme das also vorne nie auf mehr Pegel .

Soll das so sein ?

Regelt ihr dann die Sachen primär mit dem Power Soak ?

In den meisten Amps gibt es ja 3, 4 oder mehr Punkte zum Gainstaging und wenn man die Originale nicht kennt ist auch nicht immer klar wie der Signalfluss ist.

Jedenfalls fällt es mir meistens sehr schwer einen schönen Sound zu editieren - egal welchhe Gitarre und egal welches PlugIn.

Uch finde ich das fast alles Presets - ich habe ja einige Amps - scheisse klingen - zumindest bei mir :)
 
Na wenigstens geht es nicht nur mir so :)


Ich finde das übrigens auch ein Manko bei UAD dass man an diverseb Stellen mit zusätzlichen Gainmetern oder auch Offsetreglern spart.

Es wäre SEHR brauchbar wenn die Plugins standardmässig ALLE eine identisch implementiertes und sei es kleine i/o Anzeige hätten
 
Wenn der UAD Typ im Forum mal sowas postet, und zwar vor wenigen Monaten :

When Unison is involved, there's more to it. I have questions myself and actually have a meeting about it coming up soon. Will report back what I learn. One thing I've learned is to ignore the front panel meters in Unison mode. Honestly, I ignore them all the time, I can't even see mine!!


HA HA HA :)
 
Anscheinend wird bei Unison erstmal gewandelt und erst in der digitalen Domäne der Pegel erhöht. Neulich beim Vocals aufnehmen habe ich versehentlich die Plugins nicht mit aufgenommen, dann war die Aufnahme extrem leise. Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Hardware Preamp weiterhin im Signalweg ist und zur Pegelverstärkung verwendet werden kann, auch wenn man einen Preamp im Unison Slot des selben Kanals verwendet.

Ich benutze gerne Bass Amp Simulationen auf Synth-Bässen und bin diesbezüglich begeistert von allen für UAD erhältlichen Bass Amps. Ich hab sogar schon überlegt, mir eines Tages eine Bassgitarre zu kaufen, ob der vermeintlich guten Ausrüstung für die Bassaufnahme. Aber vielleicht bin ich da auch etwas zu euphorisch...
 
Anscheinend wird bei Unison erstmal gewandelt und erst in der digitalen Domäne der Pegel erhöht.

Ich kann mir kaum vorstellen dass man da in Kauf nimmt den Noiseflloor anzuheben - falls das allerdings dadurch stattfände :)

Neulich beim Vocals aufnehmen habe ich versehentlich die Plugins nicht mit aufgenommen, dann war die Aufnahme extrem leise. Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Hardware Preamp weiterhin im Signalweg ist und zur Pegelverstärkung verwendet werden kann, auch wenn man einen Preamp im Unison Slot des selben Kanals verwendet.

Also da vesrtehe ich nicht was Du meinst - wenn man ein Unison Teil direkt in das Preampinsert zieht hat man doch gar keinen Zugriff mehr auf den normalen Gain.
 
Aber egal wie und was - generell ist auch das Metering bei UAD nicht das was man sich von einer sonst tollen Firma erwartet.
 
Beispiel VoxBox:

- Ich fahre direkt digital mit einem Signalgenerator aus Izotope RX in einen virtuellen Kanal der UAD Konsole

- Die Pegel passen 1:1

- Ich nehme die Voxbox in einen Insert und stelle erst jetzt fest, dass das Metering in der Stellung LINE IN - wider erwarten - nicht auf Änderungen des Input Reglers reagiert - ok - das muss man wissen.

Wenn man am VoxBox Metering was abgleichen will muss man wohl selbiges auf PREOUT stellen

Und bei einem digitalen Pegel der mit -16,5 in das PlugIn fährt zeig mir das Metering dann im DEFAULT Preset und bei deaktivierte Kompression etwas über 1 DB an während am Konsolenmeterimg etwa - 15 anliegen


Und das ist ja nur ein Bereich des Gainstaging - also ich finde das schon verwirrend und - Emulation hin oder her - habe keinen Bock mich bei jedem Unison Ding mit solchen Sachen zu beschäftigen.

Dann sollen die zum emulierten Meteringverhalten doch wirklich eine rein technische Pegelanzeige dazumachen die mir nun zeigt ob ich in dem Plugin clippe oder nicht.

Oder sollen die soviel digital Headroom haben dass das gar nicht - kaum - der Fall ist ?

Ist das dann der Kern eine guten Emulation ?

Ich weiss es nicht :)
 
Vielleicht ist das auch alles irgedwie falsch weil ich da das PlugIn ja nicht als Unison Teil nutze :)

Ich check da mal mit externer analoger Quelle.

Also um überhaupt am reinen LINE IN des VoxBox Meterings eine Nadelbewegung bei etwa -8 zu bekommen muss ich da voll Laut reinfahern - also z.B. SH-101 voller Pegel, alles Oscis offen Noise auf Maximum.

Wenn dann der INPUT Poti auf 12 steht kommt und der Rest auf den Standardwerten so habe ich im Konsolenmeterimng etwa -19

Und eigentlich müsste man auch ständig zwischen all den Pegelanzeigen umschalten sobald man was macht.

Ich kann nicht beurteilen ob das ein Qualität oder eine Erschwernis ist.

Mir ist es irgendwie zu umständlich.
 
Alleine dass nun das Hardwaremeterimg am x8 bei etwa bis -21 leuchtet aber in der VoxBox bei LINE IN bis auf -10 hochfährt
Also der Anzeige die unabhängig ist von dem INPUT Poti sowie dem GAIN Poti.

Heiters Pegelraten ?

Ich kaufe ein Dezibel.

FALSCH:

Es ist ja noch idiotischer - Die x8 Hardwareanzeige spiegelt scheinbar nicht den LINE IN Pegel sindern das was die VoxBox beim Pegel PREOUT anzeigt.

Drehe ich INPUT und GAIN auf Maximum zeigt aber der PREOUT komplette +3db an währende die Hardwareanzeige auf -9 peakt

Ach leckt mich doch :) ich kenn mich nicht mehr aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bereue mittlerweile - eigentlich schon eine Weile - so viel Geld in die Plattform investiert zu haben.

Hall, Delay und Mod Effekte finde ich absolut klasse - aber den Rest - besonders das ganze Unison Zeug - hätte ich mir echt sparen können.

Um die Kohle beköme ich nun das Behringer Wing + einen zusätzlichen top 16 Kanal Wayndler und hätte somit ebenso latenzreies Arbeiten aber mit 32 statt 8 Kanälewn und full Hands on + Midi ect...

Ob die FX dort auch so gut klängen ? In der Praxis - wenn die nicht super schlecht sind, was natürlich nichtz der Fall sein wird - ist das auch sowieso egal.

Oder ich habe einfach irgendweclhe Details die den Unterschied machen -> Unsion nicht kapiert.

Alleine die Tatsache dass es ja nur möglich ist immer nur ein PluIgn als Unison zu nutzen finde ich irgendwie widersprüchlich - warum stackt sich der Teil der Emulation nicht auch wenn ich mir ein Gitarrenpreset aus 3-4 Fx machen will ?
 
Und dann ja noch der Witz, dass die Konsole zu blöd ist einen Monokanal durch ein Stereoplugin in Stero zu behandeln.

Wenn ich nun den Fender Tweed als Unison nehme kann ich die 2 Micros nicht pannen - häh ?

Da muss ich erst wieder aus Unison verzichten und den Kanal muten und über einen Pre Aux fahren.

Mann, Mann, Mann....

Ich weiss ja gar nicht wie die Firma das Vertrauen generiert - ich mag UAD ja sogar - aber wenn eine anderer Hersteller sich in Summe SO VIELE Seltsamkeiten erlauben würde würde man/ich den mit Kritk und Spott überhäufen.

Würde Behringer das gleiche Konzept und ein Drittel anbieten - mit den identischen Anachronismen - dann gäbe es wochenlange Shitstorms.

PS: Klang, Stabilität und Wertigkeit der Hardware sind undiskutabel SEHR gut - aber man ruht sich schon extrem auf den Lorbeeren aus.
 
Vielleicht muss man sich auch nur wieder von dem distanzieren was man sich über die Jahre für digitales Gainstaging angewohnt hat :)

Vorher habe ich dann doch schnell einen sehr ansprecheneden Sound für Gitarre geschraubt - aber ohne auf den Input Pegel zu achten.

Irgendwie bescheuert, aber wenn es funktioniert ? :)


Mir soll es recht sein.
 
Ich frage mich bei dem ganzen UAD Kram schon lange, wofür man das alles braucht? Braucht es wirklich unmengen an Amp-Simulationen und virtuellen Preamps, EQs uswusw....?
Meiner Meinung nach macht das viel mehr Sinn, sich 2-3 gute Hardware zu holen, wasweißich einen eher Richtung Vintage und einen cleanen Preamp/EQ/Comp und damit seinen eigenen Sound zu haben und nicht 1000 Möglichkeiten...... klar ich weiß, kein TotalRecall usw.. aber was solls, ist ja alles keine Raketentechnik, oder Foto schießen oderoder..
Naja, ist meine Meinung, ich brauchs nicht und unterm Strich spart man glaube ich auch nix, weil man halt viel mehr kauft im SuperDuperMegaSale....
 
Ich frage mich bei dem ganzen UAD Kram schon lange, wofür man das alles braucht? Braucht es wirklich unmengen an Amp-Simulationen und virtuellen Preamps, EQs uswusw....?
Meiner Meinung nach macht das viel mehr Sinn, sich 2-3 gute Hardware zu holen, wasweißich einen eher Richtung Vintage und einen cleanen Preamp/EQ/Comp und damit seinen eigenen Sound zu haben und nicht 1000 Möglichkeiten...... klar ich weiß, kein TotalRecall usw.. aber was solls, ist ja alles keine Raketentechnik, oder Foto schießen oderoder..
Naja, ist meine Meinung, ich brauchs nicht und unterm Strich spart man glaube ich auch nix, weil man halt viel mehr kauft im SuperDuperMegaSale....


Es hat alles sein für und wider, ja.

Das eine mag sinnlicher und puristischer sein, das andere sehr funktional.

Aber wenn ich überlegen was ich um die - Pi mal Daumen - 6K die ich bis jetzt in UAD gesteckt habe in Outboard bekäme ?

Da hätte ich eigentlich Nichts :) und das auch nur ein Mal.

Und so kann ich ganze Echtzeitmonitoringszenarien für 8 Musiker abspeichern und habe - Emulation perfekt gelungen oder nicht - Zugriff auch tolle PlugIns.


Aber wenn Du das auf meine Aussago oben beziehst - ja ich würde aktuell keine Kanalzüge für UAD kaufen sondern dann tatsächlich was echtes in Stereo, aber die FX an sich die haben für mich den volle Mehrwert.
 
Ja klar, ist immer abhängig von der Arbeitsweise, hat aber nix mit sinnlicher oder puristischer zu tun, bzw. PlugIns entsprechen dem Zeitgeist "mehr ist mehr" und "zahl zwei nimm drei"-Gedöns.... Die UAD Interface mögen gut sein, die Verkaufspolitik finde ich fragwürdig...
Aus professioneller Sicht ist das sicher alles sinnvoll und super, aber auch da frage ich mich, ob nicht 1-2 gute Emulationen reichen, aber die Diskussion ist müßig, denke ich.... ist ja gerade im SuperSale :lol: Ob Hard- oder Software, es lässt sich wunderbar Geld verbrennen mit dem Kram...
 
Ich fände es schon sinnlicher und puristischer hier Originale stehen zu haben - aber woher soll ich die hunderttausend Euro nehmen ? :)


Die Verkaufspolitik mit dem ganzen Sale, Bundle, Special Offers, Cupons etc.. geht mir auch auf die Nerven, weil gekünstelter Stress.

Ich habe noch NICHTS zum regulären Preis gekauft - und so manches gratis bekommen, oder um eine Drittel oder Viertel gekauft.

Dass man das aber als keine Wissenschaft betreiben muss ist verzichtbar.
 
Ich bin ja allgemein etwas skeptischer als viele andere UAD Fans, was den Klang der Analog Emulationen im Vergleich zu den Originalen („nicht unterscheidbar“) betrifft.

Die Bass Amps nutze ich meistens außerhalb des Unison Slots und bin allgemein begeistert bei der Nutzung auf Synth Bässen.

Von den hinzugekauften Preamps bin ich mit dem Neve eher weniger glücklich. Ich hatte ihn einst - ohne Unison - auf einem (ansonsten zu cleanen) Kurzweil E Piano laufen und das klang gut. Für die damals angebotenen effektiven 24(?) € kaufte ich ihn. Auf Mikrofonen gefallen mir andere Preamps, wie z.B. der V76 nun aber meist besser.

Der echte V76 gilt als eher Service-intensiv, wobei man angeblich kaum Techniker findet, welche das Gerät vollständig verstehen und zuverlässig reparieren können und es manchen wohl schon mitten im Take kaputt gegangen ist. Der billigste Clone würde effektiv wohl mindestens 1550€ kosten. Hat von euch jemand das V76 Plugin? Ich erwäge es zu kaufen.

Neulich hab ich mal alle Preamp Emulationen auf meinem Röhrenmikro ausprobiert und am besten gefiel mir der V76, am zweitbesten der API... Zum Glück gefällt mir der API, denn meine beiden Preamps sind BAE Audio API 312 Clones...
 
Schade dass die Diskussion stockt.

@tom f vielleicht ist so ein Amp mit Cab Sim einfach anspruchsvoll zu emulieren und deswegen fallen die Schwächen mehr auf?

Ich bin zwar der Meinung, dass die Unison Preamps den analogen Preamp Legenden nicht 100% das Wasser reichen. Aber eine Sammlung originaler Preamps wird dem (Halb)Amateur sicherlich nicht mehr bringen als andere Sachen, von denen du immer sagst dass am Ende eh keiner einen nennenswerten Unterschied zur Emulation raushört.
 
Hallo :)


Also ich merke immer öfter, dass es bei vielen Sachen in Bezug auf Probeleme eher der User ist als das Werkezug.

Mittlerweile tue ich mir etwas leichter mit dem Amps und stelle fest, dass da extrem viel am Instrument passiert.

Einerseits technisch am Instrument und andererseits durch die Spieltechnik.

Zu den Originalen kann ich sowieso oft gar nichts sagen, da ich bei Outboard diese gar nicht kenne :)


Mir reicht es wenn ich subjektiv zufrieden bin und die Faktoren dazu sind ja viele.
 
Von Vintage King gibt es auf YouTube einen (nicht blinden) Vergleich zwischen V76 und der UAD Version.

Beim Abhören über Handylautsprecher hör ich keinen richtigen Unterschied. In der richtigen Abhörsituation hat das Original dann allerdings die Nase vorn.

Aus meiner Sicht ist das wie bei Synths. Die Emulationen sind gut aber man wird seinen Jupiter-8 derzeit nicht unbedingt verkaufen wollen, obwohl andere mit der Emulation erfolgreicher sind als ein Forist mit einem Original.

Sehr gut soll ja auch das Mic Modelling von Townsend Labs sein. Das ist mir konzeptionell aber noch nicht ausgereift genug. Idealerweise nimmt man dort möglichst cleane Preamps, in technischer Hinsicht. Es wär cooler wenn das Mic Modeling vor den Unison Preamps eingreifen könnte.
 
Ich kann hier nur eine Empfehlung für den neuen Avalon VT-737 aussprechen. Der klingt wirklich klasse und man kann eigentlich Tage an dem Ding rumdrehen. Allerdings werden aktuell auch noch 299,- Euro dafür aufgerufen.
 
Für 249€ bekommt ja aktuell 2 Plugins nach Wahl, wobei jeder einen 25€ Gutschein bekommen hat, zusätzlich zum etwaigen weiteren 25€ „Thanks Code“, falls man kürzlich was gekauft hat. Demnach zahlt man jetzt allerhöchstens 112€ und beim End Of Year Sale allerhöchstens 99,50€.

Wobei meiner Meinung nach der 737 das überflüssigste Plugin überhaupt ist. Damals als man sich nix besseres leisten konnte war der 737 der Hammer. Aber wozu braucht man das auf UAD? Es gibt ja bereits Emulationen besserer Preamps, der Kompressor war noch nie besonders toll und EQs gibt’s auch schon genug, da wird eh keinem auffallen, wenn ich stattdessen den Massenburg verwende.

Das Highlight im neuen Release ist für mich der SuprEsser DS. Wobei man den vielleicht auch nicht unbedingt braucht, wenn man bereits gut mit dynamischen EQs versorgt ist (ich bin es nicht).
 
Der SuprEsser interessiert mich auch - fragt sich nur ob es so wichtig den in Realtime zu haben - dann vielleicht dich lieber FabFilter ?

Ach, eigentlich kann ich mir die Frage sparen - ich kaufe von UAD nichts mehr wo ich Nativ - oder mit was anderem - Sidechainoptionen hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Realtime halte ich auch für verzichtbar, „nice to have“ fürs Vocal Monitoring.

Kann man beim Fabfilter DS auch die Regelzeiten einstellen? Und kann das Plugin der Lautstärke folgen, so dass leise und laute Stellen gleichermaßen bearbeitet werden?
 
Mega FAIL. Ich hab die Preamps immer in den obersten der 4 Slots geladen und nicht in den Unison Slot :schaem::achso:

Kein Wunder, dass der Gain Regler am Apollo Preamp noch aktiv war :selfhammer:
 


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