Ultranova - Geplantes Setup machbar?

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SiTABeats

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Zuallererst ein höfliches Hallo in die Runde!
Nach einigen Stunden der Recherche habe ich mich entschieden Eure fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bitte verzeiht mir dabei eventuelle falsche Begrifflichkeiten, Naivität oder sonstige Unwissenheit, da ich ein Einsteiger bin. :)

Ich würde Euch bitten mir zu sagen, ob mein geplantes Setup funktionieren kann/wird. Prinzipielle Zusammenstellung verstehe ich mittlerweile, jedoch ist es mir bei den unzähligen Möglichkeiten nicht gelungen Antworten auf genau dieses Setup zu finden. Sollte es ggf. sogar hier im Forum einen entsprechenden Fred geben bitte ich um Verzeihung und Verlinkung.

Aktueller Stand: ich bin DJ im elektronischen 4/4-Takt auf der Suche nach neuen Herausforderungen ;-)

Mein Ziel: Auf Hobby Niveau kreativ schöne Sounds generieren

Mein Plan:

- Ultranova
- diverse Volca (aktuell noch Beats und Bass)
- Kenon Midi Thru 5
- (falls direkt notwendig) Novation Circuit
- Behringer Mixer 1204 USB

-> ich würde gerne die Volcas als Slaves direkt über Midi out, mit Hilfe des Midi Thru, synchronisieren und im Optimalfall sogar direkt ansteuern
-> Alle Ausgabegeräte entsprechend an den Mixer und (optinal Vorsorglich gedacht) via eingebautem Interface gesammelt (bei späterem Bedarf sollte man die einzelnen Spuren ja auch separat aufnehmen können) in den Rechner jagen.

Könnt Ihr mir sagen, ob das so gehen wird? Habe gesehen, dass eine gesplittete Ansteuerung z.B. mit dem Circuit in Verbindung mit dem Midi Thru möglich ist. Das Keyboard der Ultranova wäre in Kombination mit der Rec Funktion der Volcas (zumindest in meiner Vorstellung) sehr cool.

Ich bedanke mich vorab für jegliche Hilfe, Anregungen und Kritik!

VG
 
:hallo:

Ich habe u.a. eine Ultranova.
Die Tastatur gehört m.E. nicht zu den besseren. Sie ist zwar nicht ganz schlecht, aber auch nicht gut. Wegen der Tastatur wird man bestimmt leicht ein besseres Keyboard finden.
Klangerzeugung: An sich brauchbar, wenn auch monotimbral. Klänge selbst können kein Stereo. Bzw. im Stereopanorama kann man das Klang-Geschehen bewegen, und ansonsten kann Stereo durch Effekte erzeugt werden wie Stereo-Chorus, Stereo-Delay(s). Die eingebauten Reverbs und Delays klingen allerdings nicht wirklich schön. Eher technisch kalt, aber vielleicht genügt / passt das ja. Im Mix vielleicht nicht mehr ganz so relevant. Es kommt darauf an. Der Klang wird dann wahrscheinlich tendenziell eher hintergründig wirken.
Ich habe z.B. die Ultranova an Lexicon MX400 angeschlossen, und mit den Effekten vom Lexicon MX400 klang es viel schöner, frischer, prägnanter. Halt auch bessere Reverbs und Delays usw. Und mit mehr Parametern. Bei Effekten jetzt. Für die Klangerzeugung hat die Ultranova viele Parameter, und sie sind auch gut zugänglich beim Bedienkonzept. Die Klänge kann man am Gerät aber nicht gezielt anwählen, weil kein Ziffernblock. Es gibt Bänke und Kategorien. Und ansonsten dann weiter kurbeln. Im Extremfall halt 0 bis 127.
Ultranova hat einen Arpeggiator. Zur Synchronisation kann ich leider nichts sagen. Ich habe Arpeggios einfach separat als Audio im PC aufgenommen, oder die Ultranova ganz normal per MIDI angesteuert, wo Noten vom Sequencer im PC kommen und auch dorthin eingespielt werden, und dort editiert werden. Denn die Ultranova hat keinen Sequencer – nur den Arpeggiator.

Ich habe vor ca. einem Monat eine Roland MC-707 gekauft, weil der Preis unter 800 € gefallen ist. Zwar keine Tastatur im Gerät verbaut – kann eine externe angeschlossen werden, aber das Gerät kann mehrere andere Geräte ersetzen. Sequencer drin, Drums drin, Synthesizer, Rompler und Sampler drin. Klänge und Samples stereophon möglich. Natürlich das Ganze bei Weitem nicht so mächtig wie eine DAW, aber unter dem Strich mächtiger als Volcas, Ultranova, Circuit usw. Man kann per MIDI auch Externes ansteuern. Es gibt insgesamt 8 Spuren, wobei ein Drum-Kit nur eine Spur belegt (16 Spuren in einer Spur). In einem Drum-Kit gibt es 16 Pads, wobei einem Pad mehrere Samples zugeordnet werden können. Die Synthese kann VA und Samples, und man kann auch eigene Samples laden. Die Samples werden von der SD-Karte (mit dabei bzw. schon drin eingesetzt) gelesen, und es gibt Vorhörfunktion. Samples kann auch per USB aufspielen ohne die Karte herauszunhemen. Und per USB gibt es auch MIDI und 20-kanalig (10x Stereo) Audio.
Für komplette Song-Strukturen gibt es aber Einschränkungen. D.h., z.B., die Übergänge zwischen den Song-Teilen sind mit interner Klangerzeugung nicht immer flüssig möglich – so mit Übergangs-Noten usw. Der Sequencer ist nicht linear, sondern Pattern-basiert. Auch sonst gibt es Limitationen – z.B. wird kein Pitch Bend vom Keyboard aufgenommen, soviel ich weiß. Intern auf dem Gerät kann man aber Modulationen aufnehmen oder in den Klängen programmieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das MX400 wäre auf jeden Fall eine Bereicherung für dein Setup.
Passend dazu würde ich dann aber einen Mixer mit ausreichend Send/Return Kanälen nehmen.
zB den 2442, der hat 4 Stück, somit kannst du den MX400 voll einbinden.
Als schönen Nebeneffekt hast du auch gleich noch ein paar mehr Kanäle, also für spätere Studioerweiterungen gleich noch etwas Luft nach oben (bspw für ne Drummachine mit vielen Einzelausgängen).


 
@Michael: Die MC-707 schaut auf jeden Fall verlockend aus. 800 euro sind aber für mein derzeitiges Level auch eine Ansage.
Die Ultranova habe ich inkl. Tasche für 250 Eur erstanden. Um überhaupt in das gesamte Thema einzusteigen werde ich mit der UN vermutlich schon ordentlich zu tun haben ;-)
Als spätere Ergänzung wenn es mich dann vollends packt werden Geräte wie die 707 auf jeden Fall in Betracht kommen.

@Thomasch:
Auch hier: 2442 schaut ebenfalls genau nach dem richtigen aus. Hab den kleinen Bruder 1204USB der aktuell ausreichen wird. Beim derzeitigen Setup ist sogar noch Platz für Micro (Teamspeak etc.) und meinen DJ Controller für die Aufnahme am Rechner. Dann wäre der MX400 eigentlich überflüssig, oder übersehe ich etwas?

-> Edit fragt sich nach nochmaligem check umso mehr wofür der zweite Mixer MX400 genau sein soll? Laut Deiner Aussage soll er ja doch eine Ergänzung zum Xenyx sein ?
 
:hallo:

aber mit modularsynths hat deine frage wenig zu tun, oder? passt vielleicht besser ins synthetisch-forum kder so...

Dachte mir wegen der Volcas und der gewünschten Kombination mit dem Mischpult und der Ultranova wäre das hier richtig. In erster Linie geht es mir immer noch um die technische Umsetzung der Synchronisation der 3 Geräte.

Wenn dem aber so ist bitte um Verschieben des Freds und um weiche Steine ?
Danke!
 
@Thomasch:
Auch hier: 2442 schaut ebenfalls genau nach dem richtigen aus. Hab den kleinen Bruder 1204USB der aktuell ausreichen wird. Beim derzeitigen Setup ist sogar noch Platz für Micro (Teamspeak etc.) und meinen DJ Controller für die Aufnahme am Rechner. Dann wäre der MX400 eigentlich überflüssig, oder übersehe ich etwas?

-> Edit fragt sich nach nochmaligem check umso mehr wofür der zweite Mixer MX400 genau sein soll? Laut Deiner Aussage soll er ja doch eine Ergänzung zum Xenyx sein ?
Mit dem MX400 ist ein Effektgerät von Lexicon gemeint, kein Behringer Mixer.
Das MX400 kann man gebraucht dann und wann relativ günstig bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zur Erklärung, das MX400 hat 4 Eingänge und 4 Ausgänge, du kannst also 2 Stereo Effekte oder 4 Mono Effekte parallel nutzen, selbst 4 Kanal Surround ist möglich.
Um die anständig am Mixer einbinden zu können, braucht dein Mixer dann dementsprechend 4 mal Aux. Send/Return und die möglichst pre/post Fader schaltbar.
 
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@Michael: Die MC-707 schaut auf jeden Fall verlockend aus. 800 euro sind aber für mein derzeitiges Level auch eine Ansage.
Die Ultranova habe ich inkl. Tasche für 250 Eur erstanden. Um überhaupt in das gesamte Thema einzusteigen werde ich mit der UN vermutlich schon ordentlich zu tun haben ;-)
Als spätere Ergänzung wenn es mich dann vollends packt werden Geräte wie die 707 auf jeden Fall in Betracht kommen.
Ach so, wenn du die Ultranova bereits hast, dann ok. Die Tastatur ist brauchbar, und die Klangerzeugung auch, und Klänge editieren geht damit gut beim Bedienkonzept.
Neben der MC-707 gibt es MC-101. Die ist kleiner und günstiger. Dort kann man halt weniger editieren. Mehr Werk-Preset-orientiert. Viele Klänge drin. Es gibt Sequencer, Drums, Synth-Klänge. Ob für dich sinnvoll, kannst mal überlegen. Auch eine MC-101 kann im Prinzip mehrere Volcas und Drum-Computer ersetzen, aber vielleicht haben andere Geräte irgendwelche besondere Funktionen, besonderen Klang. Das muss man halt abwägen. Ultranova und MC-101 könnte man jedenfalls miteinander verbinden. ;-) Mit der Ultranova-Tastatur MC-101-Klänge und Sequencer bespielen, und der Sequencer der MC-101 könnte die Ultranova bespielen.

Dazu wurde schon im Prinzip alles gesagt. Ein günstiges Effektgerät von Lexicon mit guter Klang-Qualität. Aber: Die Qualität der Effekte ist bei Roland MC-101 und MC-707 auch gut. Der Unterschied ist, dass ein Lexicon MX400 zwei verschiedene Reverbs gleichzeitig kann, die separat angesteuert werden können. Roland MC-101 und MC-707 können nur einen Reverb zur gleichen Zeit. An die MC-707 kann man aber ein Gerät wie Lexicon MX400 anschließen. Ohne Mischpult dazwischen. Mit Mischpult kannst du ein Gerät wie Lexicon MX400 für mehrere Signalquellen verwenden. Bei Geräten, die mehrere Klänge gleichzeitig erzeugen, bräuchte man aber Einzelausgänge. Sonst kannst du nur den Main-Output bearbeiten, aber nicht einzelne Sounds. Roland MC-707 kann z.B. einzelne Sounds als Sends nach extern schicken. Aber nur bei einem der Stereo-Ausgänge, und dann verliert man auch den internen Send-Weg, wie ich verstanden habe. Vielleicht jetzt zu kompliziert für dich, wenn du dich mit dem Mixing mit Effekten noch nicht auskennst ... Aber naja, solche Überlegungen kann man anstellen, bevor man sich entscheidet. Oder auch später, wenn man schon Equipment hat und überlegt, wie man es nun für sich sinnvoll verbinden und anwenden kann.
 
Erstmal schonmal vielen Dank für den Input! Spannende Sachen dabei die in diversen Videos gut was her machen.
Ich bin gespannt wo die Reise hingeht. Werde erstmal rumbasteln, ob/dass ich die Volcas an die Ultranova ran bekomme. Von da aus geht es dann weiter. :)
 
Nochmal zur Erklärung, das MX400 hat 4 Eingänge und 4 Ausgänge, du kannst also 2 Stereo Effekte oder 4 Mono Effekte parallel nutzen, selbst 4 Kanal Surround ist möglich.
Um die anständig am Mixer einbinden zu können, braucht dein Mixer dann dementsprechend 4 mal Aux. Send/Return und die möglichst pre/post Fader schaltbar.

Habe mir die MX Geräte mal angeschaut. Tatsächlich genau was ich haben möchte. Hatte ursprünglich vor eine Reverb Pedale o.ä. zu holen. Da macht das MX mehr Sinn.

Frage zu den Ein- und Ausgängen die ich bisher nicht in "meiner Sprache" beantwortet bekam:

Kann ich damit mind. 2 Geräte unabhängig voneinander mit Effekten bearbeiten?

4x In und Out = entweder
a) 2 Geräte Stereo
b) 4 Geräte Mono
?

Frage, weil meine Volcas beide Mono liefern.
 
Bei Lexicon MX400 und MX400XL gibt es 4 Audio-Eingänge und 4 Audio-Ausgänge, und man kann Effekt-Routing intern unterschiedlich konfigurieren.

Es sind quasi zwei Lexicon MX300 in einem Gehäuse (werden aber für manche Konfigurationen intern zusammengeschaltet), und so gibt es die Möglichkeiten des MX300 dann doppelt ... Und zusätzlich Surround-Möglichkeiten ...

Jetzt ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit ( :P ) ...

1x Stereo rein / 1x Stereo raus (Stereo, Cascade, Parallel)
2x Stereo rein / 2x Stereo raus (Dual Stereo)
2x Mono rein / 1x Stereo raus (Mono Split)
2x Mono rein / 2x Mono raus (Dual Mono)
4x Mono rein / 2x Stereo raus (Mono Split)
4x Mono rein / 4x Mono raus (Dual Mono)
1x Stereo rein / 4-Kanal-Surround raus (Stereo In / Surround Out)
4-Kanal-Surround rein / 4-Kanal-Surround raus (Surround In / Surround Out)

Je nach Konfiguration und Effekt, ist/wird ein Effekt mono in / mono out ODER mono in / stereo out ODER stereo in / stereo out ODER eben 4-Kanal-Surround.

Was intern nicht geht, sind mehr als 2 Effekte in einer Kette. 2x2 geht's. Oder man verbindet die zwei Einheiten extern, um mehr als 2 Effekte in einer Effekt-Kette zu bekommen. Allerdings werden abgespeckte Algorithmen verwendet, wenn zwei Effekte statt einem pro Einheit konfiguriert werden. Beide Einheiten zusammen können aber eine Kette aus zwei vollwertigen Algorithmen berechnen. Das geht im Stereo Mode. Ein vollwertiger Algorithmus in Mono beansprucht trotzdem die ganze Einheit, wovon es im MX400 zwei gibt.

Jedenfalls sollte man sich mit dem Gerät beschäftigen und Sachen ausprobieren, um die Struktur und Funktionsweise zu verstehen.
Ich habe das Manual (weder Deutsch, was m.E. nicht optimal übersetzt ist, noch Englisch) z.B. nicht sofort verstanden und musste die Sachen erst selber ausprobieren. Trotzdem sollte man das Manual lesen. Bevorzugt auf Englisch. Wenn das nicht reicht, dann auch Deutsch. Ist aber, wie gesagt, m.E. nicht optimal übersetzt. Aber zumindest Deutsch. Oder man nimmt das Manual in einer weiteren Sprache, was man so kann und findet.

Kompliziert ist das Gerät nicht, aber die Struktur und Funktionsweise sollte man verstehen, damit man die volle Funktionalität auch richtig nutzen kann.
 
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