[Umfrage] Ableton Live: Session- oder Arrangement-Ansicht bevorzugt?

[klangsulfat]

Hin und wieder schaue ich in YouTube Videos rund um Ableton Live, gerne auch irgendwelche Nachbau- und Making-of-Geschichten. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Ableton-User anscheinend nur in der Arrangement-Ansicht arbeiten. Das wundert mich etwas, denn die Session-Ansicht war ja früher das Alleinstellungsmerkmal von Ableton Live.

Ich selbst halte mich hauptsächlich in der Session-Ansicht auf – denn das ist der Grund, warum ich überhaupt Ableton nutze. Allerdings nehme ich die Sessions am Schluss als Arrangement auf. So wie das (glaube ich) auch ursprünglich mal von den Erfindern gedacht war.

Wie ist das bei euch?

 

[Green Dino]

Anfangs nur im Session View gearbeitet, dann einige Zeit die Session View genutzt um Ideen auszuprobieren etc. aber im Arrangement den Track gebaut, seit ein paar Jahren nur noch im Arrangement...

 

[olutian]

ich baue mir die szenen in der clip ansicht. und wenn alles komplett ist, spiele ich die szenen ab und nehme dabei auf.

 

[stuartm]

Loses Rumjammen / Tracks erstellen / entwickeln / Grobmischung in der Session-Ansicht.
Durcharrangieren bis zum fertigen Track und finaler Mix in der Arrangement-Ansicht.

Ich erinnere mich an einen Zeitschriften-Beitrag vor bestimmt mehr als 10 Jahren über Trentemöller, der statt Clips für Simpler oder Impulse (Drum Racks gabs noch nicht ) einfach Kick-Samples im 4/4 Takt übers Arrangement verteilte. Viele Wege führen in Live zum Ziel, das ist ja das Schöne daran.

 

[klangsulfat]

Ich erinnere mich an einen Zeitschriften-Beitrag vor bestimmt mehr als 10 Jahren über Trentemöller, der statt Clips für Simpler oder Impulse (Drum Racks gabs noch nicht ) einfach Kick-Samples im 4/4 Takt übers Arrangement verteilte. Viele Wege führen in Live zum Ziel, das ist ja das Schöne daran.

Ja, sowas in der Art hab ich auch schon ein paar Mal gesehen. Das erscheint mir immer wie "von hinten durch die Brust ins Auge". Aber immerhin macht Trentemöller gute Mucke, es soll ihm also verziehen sein

 

[Green Dino]

einfach Kick-Samples im 4/4 Takt übers Arrangement verteilte. Viele Wege führen in Live zum Ziel, das ist ja das Schöne

Mach ich auch oft so. Manchmal ist direkt mit Audio arbeiten schneller und übersichtlicher. In dem Fall kannst du sehr viel machen ohne die Maus je aus der Spur rausbewegen zu müssen.

Man kann auch gut über zwei/drei Spuren arbeiten, sieht immer wie die Spuren miteinander interagieren und kann sehr präzise die Samples arrangieren, weil man immer die Länge der Samples direkt sehen kann.
Verschiedene Farben und/oder Marker (z.B. für Transitions, Breaks) erleichtern die Übersicht wenn rausgezoomt.

Kannst ja auch Samples dann z.B. schnell zu einem Clip konsolidieren, z.B. für das Intro, einen Build up oder so und schnell im Clip arbeiten.

Drum Racks können schon sehr komplex werden...Aus dem Grund hab ich auch immer noch Impulse...

 

[Unifono0815]

Beides in gleichen Anteilen. Ideen generieren, und Arrangement grob jammen in Session View. Jam in Arrangement View recorden, ausfeilen und mixen.

 

[psicolor]

Rauf und runter, hin und her, manchmal wird die Bounce-Funktion genutzt, manchmal ein Teil des Arrangements downgemixt und wieder importiert, mal hier was basteln, mal da was schrauben, ...
Die DAW is wie ne Werkstatt oder ein Schreibtisch, da braucht es kein System und keine Ordnung.

Was zählt ist das Ergebnis und das steht bei mir immer im Arrangement.

 

[klangsulfat]

Was zählt ist das Ergebnis und das steht bei mir immer im Arrangement.

Auf jeden Fall.
Mich interessiert auch eher der Weg dorthin. Ich nutze Live schon so viele Jahre, bin mit der Arrangement-Ansicht aber immer noch nicht so richtig warm. Alleine schon, dass die Trackheader rechts sind, empfinde ich immer noch als widernatürlich . Mehr als Klötzchen schieben und vielleicht mal nen Break einbauen mach ich darin nicht.