USB-C Power Delivery Trigger Boards "heads-up"

moogli

Technobubi
Hey Forum :)

Ich hab mir ein paar Power Delivery Trigger Boards kommen lassen (zy12pdn), das sind so kleine Adapter-Platinchen, die auf der einen Seite eine USB-C Buchse haben und auf der anderen Seite einen DC Ausgang. Man kann die über eine kleine Taste (nichtflüchtig) so programmieren, dass sie bei einem USB-PD kompatiblen Netzteil (oder einer Power Bank) eine bestimmte Spannung requesten. Und das Netzteil sacht dann z.B.: OK, hier haste deine gewünschten 15 Volt.

Ich hab an meinem Arbeitsplatz jetzt mehrere DC Verbraucher damit ausgestattet (zwar jetzt nicht in die Geräte eingebaut, aber mir jeweils ein Kabel gelötet) und find das hauptsächlich deswegen cool, weil PD Netzteile in vielen Fällen somit wirklich zu Universalnetzteilen werden können. Ich hab dafür so ein kleineres Steckernetzteil, das zwei PD Ports gleichzeitig anbietet (...die durchaus, wenn das so von den Verbrauchen requested wird, unterschiedliche Spannungen bereitstellen). Der Standard selbst erlaubt bis zu 100W, es kommt aber drauf an, was das Netzteil (und sogar das Kabel) an Spannungen/Strömen unterstützt, da muss man also ein bisschen drauf achten. Das steht aber drauf/dabei.

Hier erzähl ich das weil das vermutlich auch mit Synths oder anderem Gear, die einen klassischen DC Eingang (meist: Hohlstecker) haben funktioniert und potentiell auch da die Netzteilsituation eines Setups vereinheitlichen und vereinfachen kann. (Nebeneffekt: PD Powerbanks gibts ja auch - es wird dann also auch plötzlich "portabel" und der einige Unterschied ist, dass man das gleiche (USB-C) Kabel dann in die Powerbank steckt anstatt das PD Netzteil).

Zum Verständnis: Das ist nicht das gleiche wie die bereits länger erhältlichen Ripcords, die meines Wissens nach die 5V von einem USB-A Anschluss intern per DC/DC Konverter auf einen gewünschten Wert umspannen, womit man dann aber im Leistungsrahmen vom klassischen USB bleibt, der bei normalen Netzteilen um die 10 Watt (5 Volt, 2 A) liegt und (abzüglich Wandlungsverluste) für einige Geräte damit ggf. zu gering ist.

Ich denke, wir werden im Laufe der Zeit da auch fertige Lösungen à la Ripcord sehen und langfristig vielleicht sogar USB-C anstatt der (oder alternativ zu der) üblichen DC Hohlsteckerbuchse an Synths. Bis dahin kann man mit den erwähnten Modulen ein bisschen basteln - auf eigene Gefahr natürlich, denn theoretisch könnten die Module auch plötzlich was ganz anderes requesten und das angeschlossene Gerät grillen ;-) Die Teile kosten so ca 5€ auf Ebay.

Wermutstropfen: PD Netzteile und PD Powerbanks, die höhere Spannungen und Leistungen liefern können, sind aktuell nicht ganz billig.

Wollt ich nur mal sagen, dass es sowas gibt, falls noch nicht bekannt :)

Grüßle!
 
Das klingt ja genial. Wow. Mir war garnicht klar, dass ein PD Netzteil variabele Spannungen anbietet. Diese Lösung ist dann elektrisch auch viel sauberer als ein DC-DC Konverter, der allerlei Mist produzieren kann?
 
Das klingt ja genial. Wow. Mir war garnicht klar, dass ein PD Netzteil variabele Spannungen anbietet. Diese Lösung ist dann elektrisch auch viel sauberer als ein DC-DC Konverter, der allerlei Mist produzieren kann?
Das ist an der Stelle eigentlich kein großer Unterschied, denn die PD Netzteile sind natürlich intern auch Schaltnetzteile. Was aber je nach Implementierung auch nichts heißen muss in Sachen Restwelligkeit.
Es ist aber schon so, dass man bei einem normalen USB Netzteil und einem darauffolgenden Ripcord zwei Schaltnetzteile hintereinander hat, was theoretisch schlechter sein kann, aber das müsste man in der Praxis erst ausprobieren.
 


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