Volca Beats Snare Mod

Atarikid schrieb:
Tolle Arbeit, Mik.... Wär da nur nicht das Anlöten auf der Platine ^^...

Das war fast der einfachste Teil :) Pinzette, genug Lupen, fertig. Ich löte normalerweise QFPs mit 0.5mm Pinraster. Also "Daumennagel mit 100 Anschlüssen drumrum".
 
*lacht* da hab ich den Anschluss verpasst.. Ich bin ja ursprünglich Elektroniker, und Löten war auch genau mein Ding. Hab dann den Berufszweig gewechselt und 20 Jahre später hab ich dann mal probiert ein "modernes" Gerät zu modden... "OH MEIN GOTT" sag ich da nur :)... Ja, Lupen bräucht ich wohl auch ne ganze Menge, weil ich unterhalb von nem Meter fast nix mehr seh ^^... Vielleicht liegts auch am Werkzeug. Mit ner "normalen" Weller kommt man da wohl nicht mehr weit... Brauchts da nen speziellen SMD Lötkolben?

Weil... Probieren möcht ich das auf jeden Fall... Wertet das Kistchen extrem auf!
 
Atarikid schrieb:
Vielleicht liegts auch am Werkzeug. Mit ner "normalen" Weller kommt man da wohl nicht mehr weit... Brauchts da nen speziellen SMD Lötkolben?

Eigentlich hier die gleiche Story. Krempel irgendwann in den frühen 90ern gelernt (nachdem das schon seit End-70er Hobby ist), dann in die IT gewechselt, 2006 angefangen, Synths zu bauen, klassisch, Breadboard, Lochraster, bloss kein SMD-Teufelszeug. Aber dann gabs da so das eine oder andere Bauteil, das es eben nur in SMD gab, also mal ausprobiert.

Equipment: 1200dpi billig-Laserdrucker mit Overheadfolie für die Layouts, selbst geätzt, klappt auch doppelseitig prima, zum Löten den "normalen" Weller :) Gut, ich hab ne 0.3mm-Spitze, aber mit einer ruhigen Hand und der SMD-Bestückungs-Pinzetten-Lupe unter der Arbeitsplatz-Lupenleuchte kommt man gut klar. Ich hab hier zwar auch ne Heissluftstation für SMD-Rework, die benutz ich aber eher zum Ausschlachten von Dingen als für meine Eigenbau-Projekte.

An der Volca überhaupt keine Schmerzen, man muss sich den richtigen Weg mit dem Lötkolben suchen, um nicht die Plastikpotis anzuschmurgeln, aber wenn man das mal gefunden hat, kurz verzinnen (wenn mans mit bleifrei nicht so hat, ansonsten ist da schon genug Zinn dran), dann vorsichtig mit Pinzette und Lupe die nur knapp abisolierten Kabel dran, und schon kann man das gut in den "sicheren Bereich" verlegen, um klassische Grobmotorik mit bedrahteten Bauelementen zu betreiben.
 
Hallo Mik,

tolle Arbeit, danke.
Ich habe eine Bitte und eine Frage.
Kannst Du bitte nochmal ein Foto reinstellen wo man genau die beiden Lötpunkte sieht für den Kondensator?
Beim Kondensator war es wichtig das er Keramik 100nF 50V hat?
Bringt es klanglich was wenn dieser ein bessere Toleranzgrenze hat als 10%, wenn es so überhaupt gibt.

Danke für eine Antwort.

Gruss

waldemaR
 
waldemaR schrieb:
Kannst Du bitte nochmal ein Foto reinstellen wo man genau die beiden Lötpunkte sieht für den Kondensator?

Nope. ARNTE hat das Ding schon wieder eingesammelt, ich würde aber jetzt auch nicht extra den Heisskleber wieder abreissen, nur um das Foto zu machen. Die Punkte sind sehr leicht auffindbar. Auch vor dem Video brauchte ich nur wenige Sekunden, das zu finden. Im Video hast Du genug Gesamtübersicht, um das noch zu vereinfachen.

waldemaR schrieb:
Beim Kondensator war es wichtig das er Keramik 100nF 50V hat.

Wer behauptet denn diesen Blödsinn? Wichtig ist an dem Ding gar nix, sonst wäre es bestückt. 100nF ist ein Wert, der sich bewährt hat. 50V sind bei einer maximalen Amplitude von unter 5V, wenn ich mich recht erinnere, ziemlich albern.

Bei Bestückung ab Werk wäre hier vermutlich ein handelsüblicher X7R Vielschicht-Kondensator in 0603 oder 0402 rein gekommen. Das Billigste halt, ich kauf das Zeug in 1000er-Packs für meine Eigenbau-Projekte.

waldemaR schrieb:
Bringt es klanglich was wenn dieser ein bessere Tolernazgrenze hat als 10%, wenn es so überhaupt gibt.

Eher nicht. Es handelt sich um einen Kondensator für das Hüllkurven-Timing (wobei bei dem, was ich auf dem Scope gesehen habe, eine genaue Analyse des vocal-Parts der Snare mit verschiedenen Kondensatoren interessant sein könnte). Die Toleranz wäre überhaupt nur relevant, wenn Du viele Geräte modden willst, die sich dann alle gleich verhalten sollen. Das bringt dann aber auch nur was, wenn Korg auch geringere Toleranzen verbaut hat, wovon ich jetzt mal nicht ausgehe, da es sich nicht um ein Präzisionsgerät handelt.

Eigentlich beantworten sich Deine Fragen bei Anschauen des Videos mit einigen Elektronikkentnissen von selber, daher nur als Warnung: wenn Du unsicher beim selber machen bist, lass das lieber jemanden machen, der schon etwas Erfahrung hat. Ich hoffe, die Missverständnisse kommen nicht daher, daß ich das Video auf Englisch gedreht hab - ist bei mir üblich, weil der Kram eben nicht nur in Deutschland angeschaut wird.

...Michael
 
Hallo Michael,

danke für die schnelle Rückmeldung und ausführliche Antwort.

Ich denke eine Kondensator werde ich schon löten können, das werde ich dann das Video anhalten und die Stelle mir genau anschauen ;-)

Gruss

waldemaR
 
waldemaR schrieb:
Ich denke eine Kondensator werde ich schon löten können, das werde ich dann das Video anhalten und die Stelle mir genau anschauen ;-)

Wenn Du das Ding offen hast, wirst Du schnell fündig werden. Links neben dem einen Opamp, daneben steht C78.

Pass nur auf, dass Du nicht die Plastikpotis versehentlich anschmurgelst, die da überall drumrum stehen und die Bewegungsfreiheit lästig einschränken.

Good luck!
 
MiK schrieb:
Und das ist da nun draus geworden. Nicht schön, aber effektiv :)

http://youtu.be/CZANiJzBna8
nuetzliches video!

ich hatte bei meinem volker erst einfach einen 100nf-smd-kondensator in den dafuer vorgesehenen platz eingeloetet, war mit dem klangergebnis aber noch nicht so ganz zufrieden und habe, auch angeregt durch dieses filmchen, mit ein paar anderen werten rumexperimentiert. wahrscheinlich werd ich am ende 470nf fest einbauen, das mit dem schalter ist mir zu aufwendig.

ein detail: du weist in dem video darauf hin, dass elkos eine polaritaet haben und richtigrum eingebaut werden muessen. ich hab selbst mit nem 1uf-elko rumgespielt, und weil ich nicht wusste, wierum richtigrum ist, habe ich beide ausrichtungen probiert: hat in beiden varianten funktioniert, ich konnte keinen unterschied hoeren. keine ahnung wieso, aber in diesem fall scheint die polaritaet nicht so wichtig zu sein...
 
bartleby schrieb:
ich hatte bei meinem volker erst einfach einen 100nf-smd-kondensator in den dafuer vorgesehenen platz eingeloetet, war mit dem klangergebnis aber noch nicht so ganz zufrieden und habe, auch angeregt durch dieses filmchen, mit ein paar anderen werten rumexperimentiert. wahrscheinlich werd ich am ende 470nf fest einbauen, das mit dem schalter ist mir zu aufwendig.

ein detail: du weist in dem video darauf hin, dass elkos eine polaritaet haben und richtigrum eingebaut werden muessen. ich hab selbst mit nem 1uf-elko rumgespielt, und weil ich nicht wusste, wierum richtigrum ist, habe ich beide ausrichtungen probiert: hat in beiden varianten funktioniert, ich konnte keinen unterschied hoeren. keine ahnung wieso, aber in diesem fall scheint die polaritaet nicht so wichtig zu sein...

Ja, ich denke nach den Beobachtungen auch, dass 470nF der beste Kompromiss ist.

Das mit der Polarität bei Elkos ist ganz einfach. Du kannst mit Autos auch gegen Wände fahren. Funktioniert einwandfrei. Es gibt kein "in diesem Fall". Du hast zwar keine ausreichenden Ströme in der Volca, um den Elko zu sprengen und in gewissen Grenzen vertragen die eine Verpolung auch ohne weitere Schäden, aber es ist schlichtweg falsch und ich würde keinesfalls in dem Video darauf hinweisen, daß das möglicherweise egal ist. Solche Aussagen überlasse ich Anderen, prangere sie aber dennoch an! :)
 
MiK schrieb:
bartleby schrieb:
ich hatte bei meinem volker erst einfach einen 100nf-smd-kondensator in den dafuer vorgesehenen platz eingeloetet, war mit dem klangergebnis aber noch nicht so ganz zufrieden und habe, auch angeregt durch dieses filmchen, mit ein paar anderen werten rumexperimentiert. wahrscheinlich werd ich am ende 470nf fest einbauen, das mit dem schalter ist mir zu aufwendig.

ein detail: du weist in dem video darauf hin, dass elkos eine polaritaet haben und richtigrum eingebaut werden muessen. ich hab selbst mit nem 1uf-elko rumgespielt, und weil ich nicht wusste, wierum richtigrum ist, habe ich beide ausrichtungen probiert: hat in beiden varianten funktioniert, ich konnte keinen unterschied hoeren. keine ahnung wieso, aber in diesem fall scheint die polaritaet nicht so wichtig zu sein...

Ja, ich denke nach den Beobachtungen auch, dass 470nF der beste Kompromiss ist.

Das mit der Polarität bei Elkos ist ganz einfach. Du kannst mit Autos auch gegen Wände fahren. Funktioniert einwandfrei. Es gibt kein "in diesem Fall". Du hast zwar keine ausreichenden Ströme in der Volca, um den Elko zu sprengen und in gewissen Grenzen vertragen die eine Verpolung auch ohne weitere Schäden, aber es ist schlichtweg falsch und ich würde keinesfalls in dem Video darauf hinweisen, daß das möglicherweise egal ist. Solche Aussagen überlasse ich Anderen, prangere sie aber dennoch an! :)
ok, und wierum ist dann richtigrum?
 
bartleby schrieb:
ok, und wierum ist dann richtigrum?

Mit der auf dem Kondensator angegebenen Polarität.

Wie das auf die Volca abzubilden ist, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich versäumt habe, das direkt auf die Lötpads zu mappen, ich habe nur am Ende des Kabels gemessen. Wäre also prima, wenn das jemand in diesem Thread hier bei Gelegenheit noch ergänzen könnte, einfach kurz ein Oszilloskop an die Pads halten und prüfen.
 
MiK schrieb:
bartleby schrieb:
ok, und wierum ist dann richtigrum?

Mit der auf dem Kondensator angegebenen Polarität.
ach nee, wer haette das gedacht! :selfhammer:

MiK schrieb:
Wie das auf die Volca abzubilden ist, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich versäumt habe, das direkt auf die Lötpads zu mappen, ich habe nur am Ende des Kabels gemessen. Wäre also prima, wenn das jemand in diesem Thread hier bei Gelegenheit noch ergänzen könnte, einfach kurz ein Oszilloskop an die Pads halten und prüfen.
ok, werde die tage mal schauen, wass sich machen laesst...
 
bartleby schrieb:
ok, werde die tage mal schauen, wass sich machen laesst...

Das wär klasse, die Information findet man im Netz auch nicht, weil die Meisten nur stumpf irgendwelche 100nF-Kondensatoren rein löten, ohne groß nachzudenken. Ich hätte es gerne besser dokumentiert, aber der Zeitdruck mal wieder, dieses ganze Videozeug frisst unglaublich Zeit, die ich sowieso schon nicht habe.
 
dbra schrieb:
Bin zwar absolute Elektronik-Noob, aber: Das Audio-Signal ist doch eine Wechselspannung. Verbieten sich da Elkos nicht von vornherein?

Wie gesagt - es handelt sich hier um eine Hüllkurve.

Kein Audiosignal.
 
dbra schrieb:
Und warum klingt es dann mit Kondensator weit weniger verzerrt? Fehlendes Clipping?

Das hat nichts mit Verzerrung zu tun, was man da hört. Es sieht eher so aus, als wäre das Audiosignal des Oszillators das Hüllkurvensignal, und dieses Signal wird durch den Kondensator "tiefpassgefiltert", wodurch sich eine "echte" Hüllkurve ergibt. Naja. Einigermaßen.

Siehst Du aber auch in dem Video beim Blick auf das Oszilloskop.
 
dbra schrieb:
Ja, den Tiefpassfiltereffekt hatte ich auch vermutet und mal versucht, mit dem EQ die Snare "gemoddet" klingen zu lassen. Ohne großen Erfolg...

Du hast mich da möglicherweise falsch verstanden. Ich meinte keinen Tiefpassfilter für das Audiosignal, sondern für die Steuerspannung des VCA für den Noise. Also quasi "aus Modulation mach Hüllkurve".

dbra schrieb:
Das Video kann ich leider nicht sehen wegen Transfervolumen, hatte mir aber vor einiger Zeit mal eins angesehen, wo gemoddet und ungemoddet direkt gegenüber gestellt wurden. Ist mir immer noch ein Rätsel, warum da nicht gleich ein Kondesator drin ist. Ohne klingt einfach nur scheiße...

Ach so, das erklärt natürlich die Fragen :)

Also kurz gefasst:

Wenn man mit dem Scope an der Stelle mist, wo der Kondensator "rein gehört", erscheint da so etwas wie das Audiosignal in unipolar, also zwischen 0V und X (hab mir den Spitzenwert nicht gemerkt). Ich schließe daraus, daß irgendwo hinter dem VCA für den Oszillator (der eine Hüllkurve hat, die über Decay gesteuert wird, technisch sind Oszillator, Hüllkurve und VCA zwar vermutlich nur ein Oszillator mit Feedback < 1, aber das wird dann sonst jetzt zu kompliziert) über eine Diode als einfachst-Envelope-Follower die Hüllkurve für den Noise gesteuert wird. Nicht ganz exakt so, da sprachen einige Details in der Messung dagegen, aber mal ganz grob so. Das bedeutet, daß ohne einen Kondensator vereinfacht gesagt das Audiosignal des Oszillators (hinter dem VCA) die Amplitude des Noise bestimmt. Du modulierst also quasi Noise mit dem Oszillator.

Der Kondensator sorgt nun dafür, daß eben dieses Signal tiefpassgefiltert wird, also via Diode der Kondensator in den positiven Transienten des Oszillators noch geladen wird, in den negativen Transienten aber nicht mehr entladen wird. Drum klingts nicht mehr so scheiße :) Und mit größeren Kondensatoren verlängerst Du einfach die Hüllkurven-Dauer des Noise noch mehr. Irgendwo ist da in der gesamten Schaltung auch noch ein Widerstand mit drin, der ebenfalls Einfluss auf die Zeit dieser Hüllkurve hat - wenn man ausreichend sucht, kann man im Prinzip ein zweites Poti für Noise-Decay einbauen.

Aber das sind alles nur Spekulationen basierend auf meinen Beobachtungen. Wie die Realität aussieht, wissen wir erst mit einem Schaltplan. Und dazu müssen wir warten, bis Korg den entweder rausgibt oder sich jemand die Mühe macht, das Ding durchzuklingeln, um einen Plan per reverse engineering zu erstellen.

Anyway - für mich war das Thema eigentlich schon abgeschlossen, mein eigenen Volcas sind immer noch ungeöffnet und sie werden es auch bleiben. Es hat auch keiner damals einen Oberheim umgebaut, weil er nicht wie ein Moog klang. Jedes Gerät hat ein Recht auf einen eigenen Klangcharakter - genau wie jeder Besitzer eines Gerätes auch das Recht hat, diesen zu verändern, wenn er das möchte. Ob es wirklich ein Fehler von Korg war, den Kondensator nicht zu bestücken, oder ob das wirklich gewollt war, werden wir vielleicht in 20-30 Jahren in einem Interview mit einem Entwickler erfahrne. Oder auch nicht.
 
snowcrash schrieb:
Note: We spoke with Korg about the board design and they confirmed that the Volca Beats is shipping as designed. “This was a purposeful design decision which gave us flexibility during voicing, and while that position does indeed exist on the board, it was not intended to be filled in the final production version.”
q: http://www.synthtopia.com/content/2014/ ... g-problem/
naja, das ist ja klar, dass die das im nachhinein behaupten. sie werden ja nicht sagen, "oha, da ist uns in der tat bei zigtausenden von volcas ein dummer fertigungsfehler unterlaufen, aufgrunddessen die snare total bescheuert klingt. bitte schicken sie ihr exemplar ein, wir installieren dann den fehlenden kondensator gerne gratis nach."

dbra schrieb:
Ich halte das für einen krampfhaften und völlig misslungenen Versuch, dem Ding einen eigenen Sound zu verpassen... :)
schon moeglich. andererseits: wenn sie schon das ganze farbschema so schamlos an der 808 anlehnen, warum sollten sie dann ausgerechnet beim snare-sound auf einmal wert darauf legen, anders (und zwar: schlechter) zu klingen? wiederum andererseits koennte natuerlich auch sein, dass die synthentwickler-abteilung, als sie das erste mal die ergebnisse der gehaeuseentwickler-abteilung geshen hat, kreidebleich wurde ob der schamlosen 808-orientierung und dann aus trotz oder protest oder was auch immer noch schnell im nachhinein die snare ent808et hab. man weiss es nicht.

wie schon von anderer seite gesagt: wie es wirklich war, werden wir vielleicht irgendwann mal in den memoiren von irgendwem erfahren - oder auch nicht.

ist ja auch egal: wers mag, laesst es, wies ist. wers nicht mag, kann die sache ja leicht beheben.

apropos 'leicht beheben': eigentlich gehoert dieser fred eher unter 'loetkunst', oder?
 
MiK schrieb:
bartleby schrieb:
ok, und wierum ist dann richtigrum?

Mit der auf dem Kondensator angegebenen Polarität.

Wie das auf die Volca abzubilden ist, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich versäumt habe, das direkt auf die Lötpads zu mappen, ich habe nur am Ende des Kabels gemessen. Wäre also prima, wenn das jemand in diesem Thread hier bei Gelegenheit noch ergänzen könnte, einfach kurz ein Oszilloskop an die Pads halten und prüfen.
so, das war einfach, oszilloskop nicht noetig, multimeter im durchpiepmodus hat gereicht: der den potis und der midi-buchse zugewandte kontakt fuer den fehlenden kondensator ist masse, demnach ist der andere, der naeheren pcb-kante zugewandte und mit dem benachbarten widerstand verbundene kontakt offenbar mit dem +-pol eines elkos zu verbinden...
 
bartleby schrieb:
so, das war einfach, oszilloskop nicht noetig, multimeter im durchpiepmodus hat gereicht: der den potis und der midi-buchse zugewandte kontakt fuer den fehlenden kondensator ist masse, demnach ist der andere, der naeheren pcb-kante zugewandte und mit dem benachbarten widerstand verbundene kontakt offenbar mit dem +-pol eines elkos zu verbinden...

Cool. Ja, ans Multimeter dachte ich auch schon, in diesem Fall reicht's aus, da ja bekannt ist, daß das Signal nur in eine Richtung schwingt. Notfalls wäre es auch mit einer roten LED und z.B. 1KOhm Vorwiderstand gegangen.

Edit: Moment. Durchpiepmodus? Das hatte ich übersehen. Jetzt traue ich der Messung nicht mehr.
 
MiK schrieb:
Durchpiepmodus? Das hatte ich übersehen. Jetzt traue ich der Messung nicht mehr.
warum nicht?

[edit:] habs grad auch nochmal im spannungsmessmodus gegengecheckt: im betrieb liegt an dem kontakt, der nicht mit masse verbunden ist, erwartungsgemaess beim ausloesen der snare eine positive spannung an...
 
bartleby schrieb:

Ehrlich gesagt sollte die Frage eher lauten, warum ich der Messung vertrauen sollte, da sie absolut keinen Sinn ergibt.

Ich mein. Was genau glaubst Du, gemessen zu haben? Du hast in einer unbekannten Schaltung an irgendwelchen Pins irgendeine Spannung angelegt und irgendeinen Stromfluss festgestellt. Was genau sagt das jetzt über die Wellenform aus, die im Betrieb an diesen Pins anliegt? Du kannst auf die Art mit viel Glück Transistoren und Dioden in Schaltungen prüfen, aber auch dann solltest Du wissen, was Du tust, wenn Du Durchgangsprüfer, Widerstandsmessung oder Diodentest einsetzt.

Du kannst das nur messen, wenn die Volca läuft, dann kannst Du mit einem Multimeter an den Pins die Spannung messen (DC) und die Snare sehr viel triggern, damit das Multimeter da mal zufällig eine Spannung aufgreift, die eine klare Aussage über deren Polarität zulässt.

Oder eben mit einer LED die visualle Form, das festzustellen.
 
bartleby schrieb:
[edit:] habs grad auch nochmal im spannungsmessmodus gegengecheckt: im betrieb liegt an dem kontakt, der nicht mit masse verbunden ist, erwartungsgemaess beim ausloesen der snare eine positive spannung an...

Gut. Das ist die Messung, die Sinn ergibt. Weitermachen! :)
 
bartleby schrieb:
schon moeglich. andererseits: wenn sie schon das ganze farbschema so schamlos an der 808 anlehnen, warum sollten sie dann ausgerechnet beim snare-sound auf einmal wert darauf legen, anders (und zwar: schlechter) zu klingen? wiederum andererseits koennte natuerlich auch sein, dass die synthentwickler-abteilung, als sie das erste mal die ergebnisse der gehaeuseentwickler-abteilung geshen hat, kreidebleich wurde ob der schamlosen 808-orientierung und dann aus trotz oder protest oder was auch immer noch schnell im nachhinein die snare ent808et hab. man weiss es nicht.

wie schon von anderer seite gesagt: wie es wirklich war, werden wir vielleicht irgendwann mal in den memoiren von irgendwem erfahren - oder auch nicht.

ist ja auch egal: wers mag, laesst es, wies ist. wers nicht mag, kann die sache ja leicht beheben.

apropos 'leicht beheben': eigentlich gehoert dieser fred eher unter 'loetkunst', oder?

Vielleicht hatten sie auch nur ne MFB 522 als Pate :phat:
 
bartleby schrieb:
naja, das ist ja klar, dass die das im nachhinein behaupten. sie werden ja nicht sagen, "oha, da ist uns in der tat bei zigtausenden von volcas ein dummer fertigungsfehler unterlaufen, aufgrunddessen die snare total bescheuert klingt. bitte schicken sie ihr exemplar ein, wir installieren dann den fehlenden kondensator gerne gratis nach."
Ich weiss nicht, welche Qualitätskontrollen Korg hat und ob diese Prozesse für den Bedarf von analogen Geräten angepasst wurden. Ich halte obiges Szenario genauso für wahrscheinlich, wie die Theorie, dass sie besonder "edgy" sein wollten. Ich halte sogar beides für möglich, als eine Art vermeintlicher "Happy Accident". Unterm Strich finde ich es OK, dass man sich mit einem einfachen Mod aus der Masse an Volca-Besitzer hervorheben kann... ;-)
 
wäre hier im forum jemand so freundlich, diese mod auch für andere forumsmitglieder durchzuführen?
ich habe leider wurstfinger...
 
Mr.Lobo schrieb:
wäre hier im forum jemand so freundlich, diese mod auch für andere forumsmitglieder durchzuführen?
ich habe leider wurstfinger...
Würde mich da gern anschliessen... Da ich nicht löten kann und auch kein Elektroniker bin...
 


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