Warum Effekte im Kino und TV immer hässlicher werden

Die Frage, warum Effekte im Kino und TV immer hässlicher werden, lässt sich ziemlich einfach beantworten. Weil die Technologie (fast) jedem zugänglich ist und nicht jeder entsprechend viel Zeit und Aufwand betreibt, um es realistisch darzustellen. Vom Können mal abgesehen..
Das betrifft nicht nur CGI, sondern alle Medienbereiche. Musik, Videos, Bilder..
 
Die Frage, warum Effekte im Kino und TV immer hässlicher werden, lässt sich ziemlich einfach beantworten. Weil die Technologie (fast) jedem zugänglich ist und nicht jeder entsprechend viel Zeit und Aufwand betreibt, um es realistisch darzustellen. Vom Können mal abgesehen..
Das betrifft nicht nur CGI, sondern alle Medienbereiche. Musik, Videos, Bilder..
Du hast in deiner Aufzählung den Bereich vergessen, wo es am krassesten sichtbar ist: Computerspiele. Bei Filmen ist es aber trotzdem noch etwas anders, denn Spezialeffekte für Filme werden im Gegensatz zu den anderen Medienbereichen nicht von "jedem" gemacht, sondern i.d.R. sind das schon Leute, die das beruflich machen auf Basis eines Auftrages durch Disney, Warner, Netflix usw. Würde der Konsument das nicht so durchgehen lassen, kämen diese Aufträge gar nicht erst zustande, jedenfalls nicht mit solchen Ergebnissen. Wie schon erwähnt, glaube ich für die Unterhaltungsbranche immer noch oldschool, dass der Markt die Qualität bestimmt, und wenn der Markt schreit, gib uns Blockbuster in B-Movie-Qualität, dann kriegt er sie. Frag mal die Typen, die frisch aus einem Marvel-Film kommen, ob es sie gemerkt haben, dass die Effekte handwerklich schlecht waren. Frag einfach mal.
 
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Wir wissen (hoffentlich) alle, daß sich über Geschmack nicht streiten läßt.
Ich finde gerade die Marvelfilme klasse - hat natürlich auch viel mit den Wünschen meiner Kindheit (wann hört die eigentlich auf?)
zu tun. Mich erinnert diese Diskussion an die ewige Diskussion E-Musik vs. U-Musik.
Vielleicht will z.B. H.P. Baxxter garnicht wie F. Zappa komponieren & texten, sondern nur unterhalten? Zum abtanzen.
Mich unterhalten Marvels, Avatar, etc. besser als Schlafes Bruder, oder Green Onions.
 
Du hast in deiner Aufzählung den Bereich vergessen, wo es am krassesten sichtbar ist: Computerspiele. Bei Filmen ist es aber trotzdem noch etwas anders, denn Spezialeffekte für Filme werden im Gegensatz zu den anderen Medienbereichen nicht von "jedem" gemacht, sondern i.d.R. sind das schon Leute, die das beruflich machen auf Basis eines Auftrages. Würde der Konsument das nicht so durchgehen lassen, kämen diese Aufträge gar nicht erst zustande.
Bei Computerspielen finde ich realistische Physik und Effekte gut, aber nicht zwingend erforderlich, aber ja, dort sieht man es am deutlichsten.

Nur weil man etwas beruflich macht, heißt es nicht, dass man hervorragend darin ist. Manche können es besser, manche etwas schlechter. Gerade CGI ist ein spezielles Thema, da es viel Aufwand bedeutet und das kostet dann auch entsprechend. Also Zeit und Aufwand.

Mir fällt häufig auf, dass die Hintergründe unecht sind, weil das Licht komisch ist oder die Schärfe nicht passt oder irgendwas anderes den Anschein erweckt, als wären es ein animiert. Das kommt sowohl bei Filmen vor, wo man sowas nicht erwarten würde, als auch richtig teuren Produktionen.

Ich weiß nicht warum ich mir letztens Uncharted (echt blöder Film) angesehen habe, aber dort waren die Effekte grässlich. Kam mir vor als hätten sie zu viel gewollt. Am Ende sah es wie ein Computerspiel aus.
 
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CGI ist schon mal ein Riesenfortschritt.
Denkt mal an die Roger Moore Bonds. Zum Fremdschämen. Ski Abfahrten vor Blue Screen .
Das ist und war damals schon oberpeinlich
 
Nur weil man etwas beruflich macht, heißt es nicht, dass man hervorragend darin ist
Naja, in gewisser Weise denke ich, schon. Früher war der klassische Werdegang UNI und dann in einer Firma angestellt sein. Dort Jahre arbeiten und in dieser Zeit gut werden. Dann vielleicht, je nach Mentalität und Lebenssituation: Selbstständigkeit. Heute kann jeder von Anfang an gleich alles, weil er ein oder zwei YouTube-Tutorials geschaut hat, und dank Game-Engines wie Unreal und Unity kann er dann auch gleich seine Meisterwerke auf Steam veröffentlichen. Und da wir in einer Gesellschaft leben, wo konstruktive Kritik verpönt ist (ihr seid alle Sieger!), kriegen diese Leute gar nicht mit, was für einen Schrott sie veröffentichen. Ich denke, diese Mechanik gilt pauschl, bei Computerspielen ist es vielleicht am extremsten, aber wenn du gut werden willst, egal worin, ist es nicht verkehrt, in einer Firma die Branchenstandards zu erlernen. YouTube kann man nebenbei ja immer noch gucken.
 
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Die technischen Möglichkeiten werden immer besser. Allerdings steckt die komplette Filmindustrie in einer Krise. Die Kinos haben Probleme, weil die Leute gerne streamen und Netflix & Co haben bisher mehr auf Masse statt auf Klasse geachtet. Hinzugekommen sind weitere Streaminganbieter, sodass der Markt sich aufteilt. So werden Serien eingestampft und das Budget gekürzt. Auch bei den Produktionsmitteln. All das führt dazu, dass die Qualität leidet. Statt neue Konzepte und Ideen zu verwirklichen, müssen wir uns halbgares oder bereits verfilmtes ansehen, Ideen werden neu aufgekocht, leider nicht besser. Gaming wird immer besser und manch ein Film ist deutlich schlechter, als ein Computergame.
 
Es arbeiten vermutlich heute sehr erfahrene aber auch total neue Leute mit weniger guten Ergebnisse an sowas, dh - die allgemeine Verfügbarkeit der Tools und der Teams macht vielleicht auch aus, wieso man sich dann ggf. günstigere FX sucht.

Eigentlich kommt jeder in Frage der einen ausreichend starken PC/Mac stehen hat und das zur Berufung macht.
Dazu kommt es zur allgemeinen Vermehrung von Angeboten und ggf. auch nutzen einige so Game-Engines - sieht so aus, hier und da.
 
bei mir zerbricht grad ne welt :sad: ich glaubte immer in forrest gump ist alles echt oO

(nein, nicht das tom hanks wirklich so behindert ist...)
Es geht um die Landschaften, um vieles, was im Hintergrund zu sehen ist und nicht nur um die Szenen, die offensichtlich nachgeneriert wurden.
Während Forrest durch die USA läuft sieht man praktisch in jeder Szene extrem viel CGI … und den meisten war das weder damals noch teils heute bewusst.
 
Wie fandet ihr eigentlich Gollum ?

Grade im ersten Film sieht er (spätestens aus heutiger Sicht) extrem schlecht aus, generell sind die Filme eher schlecht gealtert, finde ich. Liegt bei mir aber sicherlich auch daran, dass ich die Filme damals nicht im Kino und auch so nur später 1-2 mal gesehen habe. Und ich müsste wahrscheinlich sehr oft lachen, weil ich damals Lord of the Weed so oft gesehen habe. Obwohl ich auf Fantasy-Filme stehe geht LOTR total an mir vorbei.
 
CGI ist schon mal ein Riesenfortschritt.
Denkt mal an die Roger Moore Bonds. Zum Fremdschämen. Ski Abfahrten vor Blue Screen .
Das ist und war damals schon oberpeinlich
Naja, TOS / Trek Serien waren auch ein bisschen lächerlich - aber man hat es so in Kauf genommen.
Hingegen muss ich bei diesen Rings-Filmen generell sagen - sieht ansich authentisch aus, also gut gemacht aber ich "HASSE" sowas (also ich gucks nicht und versuche drumrum zu kommen) - Erinnert mich an diese komischen Puppen und so, alle müssen morbid und derangiert aussehen - Bei Trek nehm ich das in Kauf - wenn es normale Menschen mit komischen Frisuren wären als Symbol wäre mir das auch schon recht - ist vollkommen egal um eine Story zu erklären.

Nur als Korrektur damit keine denkt, ich motze nur weil das miese FX seien - sind einige Sachen nicht - ich mag nur einfach keine Fantasy-Drachenwelt-Fairy-Einhorn-Untergang-Sachen wo alles brennt - weil das einfach zu kitschig ist - fehlen nur noch Saurier und Nazis und natürlich Ritter und Wikinger oder sowas was so ist nur nicht so aussieht und Geister und Dämonen sowieso - aber alle deformiert, hässlich - unschön. Die Welt braucht ja Monster ;-) Dennoch kann man das gut machen für die die sowas mögen. Und das ist so. Masken zähle ich mal mit - weil die auch total unterschiedlich sind und greife gern auf StarTrek zurück weil die eben früher sehr plastik waren, davor eher Kostüm und jetzt entweder SUPER-Maske - echt gut - oder besser aber auch sehr shiny - nicht immer nötig - weil man damit noch mehr erklären muss - und das sie verschiedene Kniffe nutzen um sie fremd zu kriegen zB "untertitel" und klingon als Sprache - obwohl die vorher immer übersetzt war - anstrengend - aber .. woanders ist der Kniff cool.

Es ist also immer verschieden gut. Und kann schnell sehr relativ bzw geschmacksgeladen sein, möchte ich fair zu meinem Rant hinzufügen.
 
Ich glaube nicht das CG immer schlechter wird. Wenn es mehr gibt, gibt es auch mehr 'schlechtes'. Übrigens gibt es kaum Produktionen heute ohne CG. Die gute 'invisable effects' nimmt man nicht wahr.
 
Selbst bei TV-Serien, wie Monk werden ganze Stadtteile mit CGI realisiert, ohne dass jemand das überhaupt merkt. Das ist auch ok und spart Geld und (Reise)Zeit.
Bei der Debatte hier geht es viel mehr um ehemalig wirklich guten SFX ggü. der heutigen (schlechten) CGI.
 


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