Was (für Module) und Mindset brauche ich für eine Techno-Box?

wehrend

wehrend

..
Hallo Leute,
Ich bin neu hier und vom muffwiggler Forum kommend. Ist vielleicht zur Abwechslung mal ganz nett sich auf deutsch zu unterhalten :)
Zur Sache:
Ich habe kürzliches dieses Video gesehen: und jetzt brenne ich darauf mir selbst so eine Kiste zusammenzustellen,
Leider nenne ich keines der aufgeführten Module mein eigen, und daher suche nach Alternativen die sich mit Modulen von Befaco oder NLC speisen lassen.
Ich sehe dann einen Haufen diverser Drum Module und T-Networks aufgelistet, dieses scheint den Grundstock auszumachen.
Falls wer weiß, was das Case ist, das würde ich auch gerne wissen, steht leider nicht dabei. Ich nutze zurzeit das Caixa 104 von Nano.

Vielen Dank,
Wehrend
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
:hallo:

…nachdem jetzt schon - was sehr ungewöhnlich ist - über eine halbe Stunde ohne Antwort vergangen ist kann ich nur mut-maßen, dass es den Kollegen ähnlich geht wie mir:

die Frage wird genau so mindestens einmal pro Woche gestellt, und da sie im Moment leider noch sehr unspezifisch ist würde die (wirklich nicht gute) Forensuche doch sehr helfen können…

…je genauer die Frage gestellt wird, desto mehr Spaß macht es zu antworten…
 
Warum nicht eine der vielen aktuellen (oder auch älteren) Grooveboxen? Was erhoffst Du Dir konkret davon, mit einem Eurorack Modularsystem Techno zu mchen?
Du liebst die Haptik und die Fummelei an dem ganzen? Du versprichst Dir davon Deine Musik auf ein neues Level bringen zu können? Einfach nur ein „haben wollen“ Reflex?

Die gleichen Module und das gleiche Case wie aus dem Video zu kaufen wird Dich nicht dieselbe Musik machen lassen.
 
Ich glaube, es ist zu großen Teilen ein "haben wollen" Reflex und das obwohl oder gerade vielleicht weil ich mir das zur Zeit nicht leisten kann.
Aber auch die Frage nach dem Mindset die ich ja im Titlel bereits gesehen habe, ich sehe im Video halt nur die nackte Box mit Modulen, ohne zu wissen oder erklärt zu bekommen, warum er (Bilijie)sich für welche Module und warum entschieden hat.
Vielleicht muss ich mir einfach den Spielraum geben, mich dem selbst Schritt für Schriitt anzunähern und eigene Erfahrungen mit dem Setup zu sammeln.
 
Kennst du dieses Video über eine minimale Technobox? Ist sicher ein Kontrast zu dem Video was du gepostet hast und er erklärt, warum er die jeweiligen Module gewählt hat. Außerdem ist es klein und überschaubar.
 
Ernstgemeinter Tip: Wenn du das Geld für Modular nicht wirklich über hast, lass es. Der Kram wird nicht von ungefähr Eurocrack genannt... Ich spreche aus Erfahrung... "nur ein oder zwei Module zum Neutron..." Sind jetzt inzwischen zwei volle Behringer Go (fast 560 TE)!
 
Mal so :
oder
wie man will....
Für mich ist Eurorack vorwiegend Analogspaß und um Techno zu machen reicht ja ein Handy heutzutage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Video habe ich auch schon gesehen, bzw. angefangen zu sehen, Hat mich aber nicht so überzeugt....
Vielleicht muss ich noch mal den Suchraum erweitern, nach englischsprachigen Videos suchen.

Ich möchte schon allein aus Gründen der Haptik nichts auf dem Handy machen (müssen), zumindest ein Tablet sollte es sein, aber analoge (eurorack) Hardware ist einfach spannender...
 
…wenn es Dir um konkrete Tipps für (Drum-) Module geht - die kriegst Du hier wie drüben bei Muff - öh? - Modwiggler natürlich auch…
 
Es gibt eine sehr gute Komplettlösung.

 
Es gibt eine sehr gute Komplettlösung.

Ja, für Drums…
 
Bau dir doch erstmal in VCV Rack ein Setup zusammen. Dann hast du schonmal eine Hausnummer, wo das ganze hingeht. Diese Zahl x3 und 500h Research dann hast du deine Techno-Box IRL und wirst dann feststellen, dass du damit auch keine „bessere“ Musik machst. Oder lass es einfach und kauf dir eine Groovebox und lern die inside out.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es schwierig, wenn nicht sogar gewagt, um das noch vorsichtig zu formulieren, einem Anfänger im Modularbereich ein komplettes Set aus bestimmten Module zu empfehlen und zu sagen: damit hast du alles was du brauchst/willst.
Dazu ist der Kram viel zu vielfältig und die persönlichen Anforderungen und Vorlieben viel zu divers.
just my 2ct
 
Ist wahrscheinlich Off–Topic, weil nicht Eurorack, aber für den Bereich modulare Techno–Kiste & günstig fällt mir dieses AE Modularsystem im Korg Volca Format für schlanke 348 Euro ein.
Da gibts ein analoges Drum–Modul, eins für die Kick und ein Sample–Player–Modul sowie nen Sequencer. Das Ganze im Case zum direkt Loslegen.

 
…vielleicht - weil der @wehrend tanzt ja wohl in Berlin - findet er ja jemanden, bei dem er mal das eine oder andere ausprobieren kann…

…und wenn alle Stricke reissen: es gibt ja immer noch den Schneider, und demnächst - wenn das Projekt jetzt nicht gleich nächste Woche realsiert sein soll - die Superbooth, wo man sich so richtig G.A.S. einfangen kann und mit dem entsprechenden mindset infiziert wird…
 
…vielleicht - weil der @wehrend tanzt ja wohl in Berlin - findet er ja jemanden, bei dem er mal das eine oder andere ausprobieren kann…

…und wenn alle Stricke reissen: es gibt ja immer noch den Schneider, und demnächst - wenn das Projekt jetzt nicht gleich nächste Woche realsiert sein soll - die Superbooth, wo man sich so richtig G.A.S. einfangen kann und mit dem entsprechenden mindset infiziert wird…
Genau das wollte ich gerade schreiben.
Geh ins Büro und tob dich da erstmal aus.
 
Da ich jetzt schon echt sehr lange mit sounds herummache (kommt mir garnicht so lange vor, und für diese lange zeit dann auch noch eher wenig produzierte ergebnisse) habe ich jetzt mal ein paar tausend euro in die hand genommen, und den grossteil davon hier über die gebraucht Börse abgewickelt. Modular sound ist ganz anders als synthesizer oder Groovebox, und man bekommt schnell nen knoten im kopf vor lauter kabeln und möglichkeiten. Ich glaube ich habe jetzt viel mehr zeugs als man für eine techo kiste mindestens benötigen würde, und habe auch einen gesunden grundsock an theoretischem wissen - aber unterschätze mal nicht was man alles dann doch noch nicht weis, und was es dann noch alles so kostet an kleinen Helferlein. Hier noch ein Clock teiler, oder mixer, oder effektmodul.
 
die klangerzeugung ist ja nicht soo speziell, wenn ich richtig sehe
ist da kick, fm percussion, t-net, 3 mal sample drum, und ein vco mit einem filter.
spezieller sind da der sequenzer und die modulationen, aber auch da sollte es alternativen geben.
also ein vergleichbares case muesste man auch mit anderen modulen zusammenstellen koennen.
was ist denn schon vorhanden?
 
Ich hab ja selbst schon lange ein Modular und wills nicht schlechtreden.
Es ist egal, wie "klein" du anfängst - es wird ausufern.
Wenn du nicht 5k auf der Seite liegen hast, lass es besser sein.
Du wirst in sehr kurzer Zeit sehr viele Module kaufen, tauschen, verkaufen auf Bestelllisten stehen, endlos viel Zeit in Foren verplempern
und hast am Ende irgendein Frankenstein-System, das nie fertig sein wird.
Plötzlich ist das erste Case volll, dann brauchst du ein zweites. Dann ist das voll, ein kleines Skiff wird davorgestellt.
Falls dann noch Geld übrig ist wird über ein Cabinet nachgedacht, da ist dann plötzlich wieder viel Platz, der "aufgefüllt" werden kann etc.

Wie gesagt wenns um den "Modular-Sound" und andere Herangehensweise geht, erstmal in VCV Rack einarbeiten.
Wenn wir über Drums reden und du wirklich was freshes haben willst, dann Soma Pulsar 23.
Ein Erica Synths Techno System bildet am Ende den alten 808/909-Quark ab, das hört sich auch nicht "fetter" an,
als das was du in einer DAW oder Groovebox machen kannst.
Wenn du im Modular tatsächlich "Tracks" machen möchtest, machst du da noch eine ganze andere Baustelle auf.
Dazu brauchst du dann mind. 2 amtliche Sequencer, wenn du nicht immer auf demselben 16er rumklöppeln willst.
Oder halt potenter externer Sequencer wie Cirklon oder Octa.
Du siehst, es ist die Büchse der Pandora.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen hab ich noch....
Das hier war 2019 mein erstes System, jedes Modul sorgsam durchdacht&recherchiert,
nicht zu schnell nacheinander gekauft, ein paar Module ausgetauscht
auf dem Weg und irgendwann war es fertig mein erstes Frankenstein-Case.
Kostenpunkt damals ca. 5k.

Ist es dabei geblieben? Nein.
Konnte ich damit auch nur ansatzweise "Tracks" machen? Nein.
War es ein anderer Ansatz als andere Hardware oder DAW? Ja.
Habe ich damit mehr über Synthese etc. gelernt? Ja.
Hätte ich dasselbe Ergebnis auch in einer DAW erzielen können? Ja.
Gibt es das Case in dieser Form noch? Nein, nur ein Modul davon hat "überlebt".
 

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Einen hab ich noch....
Das hier war 2019 mein erstes System, jedes Modul sorgsam durchdacht&recherchiert,
nicht zu schnell nacheinander gekauft, ein paar Module ausgetauscht
auf dem Weg und irgendwann war es fertig mein erstes Frankenstein-Case.
Kostenpunkt damals ca. 5k.

Ist es dabei geblieben? Nein.
Konnte ich damit auch nur ansatzweise "Tracks" machen? Nein.
War es ein anderer Ansatz als andere Hardware oder DAW? Ja.
Habe ich damit mehr über Synthese etc. gelernt? Ja.
Hätte ich dasselbe Ergebnis auch in einer DAW erzielen können? Ja.
Gibt es das Case in dieser Form noch? Nein, nur ein Modul davon hat "überlebt".

Da ist was dran. Die Diskussion dazu ist ja nicht neu. Sehe es aber ganz genau so. Ein Modularsystem ist toll. Keine Frage. Wird aber in der Regel so unfassbar teuer. Und die wahre Ausbeute ist in so vielen Fällen einfach mau.

Mich behindert Modular eher, als dass es mir was bringt. Muss ich nach Jahren einfach einsehen. Ich behalte eine kleine Synth-Stimme als flexiblen Monosynth und das war es dann hoffentlich.
 
Hallo allerseits,

Modular ist nicht ganz mein Ding. Habe lieber einige (eher kleine) Maschinen, wie einen cre8audio West Pest und einen MicroMonsta2, ein Waldorf Streichfett und 2 Drummachines. Wenn du nur Hardware lastigen Sound machen willst und keine DAW wie Ableton und Co. im Einsatz hast, bist du mit einigen kleinen, aber feinen Synths schon gut beraten, ganz nach Geschmack, und Geldbeutel. Sicher gut, sich ergänzende Teile zuzulegen.

Wenn du Retrofan bist, gibt es Nachbauten von legendären alten Analog Maschinen (z.B. Roland).

Wie gesagt, ist alles nicht modular. Semi Modular kann ich dir Moog Synths empfehlen, gibt einen guten Kompromiss zwischen den Welten. Allgemein sind SemiModular Maschinen schön zum Sound Tüfteln, aber man kann die Einstellungen (wie wohl bei den modularen) für den perfekten Klang selten reproduzieren. Ein Regler gedreht und der Sound hat sich wieder verflogen. Daher immer alles aufnehmen, auch wenn man später nur Schnipsel davon hat.

Viel Spass beim Erforschen der Klangwelten und hoffentlich befällt dich nicht G.A.S....(Gear Acquirement Syndrom), das heisst Heisshunger auf neue Maschinen.
 
Zum Mindset: Skills an den Maschinen erarbeiten. Wenn du Dance Tracks machen willst, hier ein Buch (ist aber an Ableton angelehnt):

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Ob du einen No. 1 Hit produzieren kannst, kann dir Rick Snoman nicht garantieren. Hast aber auf jeden Fall eine Menge Input.
Die ISBN Nr. ist: 978-0-240-52107-7. Vielleicht ist das etwas für dich, vielleicht auch nicht. Musst du wissen. Auf jeden Fall, mach dich bereit für neue Skills zu erlernen und viel Zeit in das Fach zu investieren. Mit einer Klaviatur umgehen zu können, ist sicher auch sehr hilfreich, musst aber kein Profi Musiker/Produzent sein. Wenn du zu einem wirst, um so besser. Wie heisst es so schön: "Wo Musik gespielt wird, da lass dich nieder".
 


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