Waves Maxxbass 2021?

Wieso überholt? Ist doch vielleicht eher eine Frage der eigenen Soundästhetik.
Ich verwende den Waves standardmässig in entsprechenden Kanälen.
macht doch das was er machen soll und das mMn ok.
Ich hatte mal eine UAD 2 Solo mit ein paar standardplugins.
aber das waves war immer dabei und ist immer noch da
die uad2 solo leider nicht mehr. ging mit dem mbp 15inch das den
entsprechenden Steckplatz hatte.
an waves kann aber schon auch viel nerven, hab mir aber dennoch noch den Aphex
Exiter von denen geholt und find den echt gut.
aber die speziellen bass plugs- yes , für mich klassiker
 
Hey!

Klassiker oder? 2021 überholt oder einfach nur gute alte Schule?



religion ist überholt, oder machiavelli, aber bestimmt nicht frequenzverdopplung.

also wenn du es brauchst, benutze es. maxxbass/renbass kosten glaube ich noch 19 euro.

allerdings gibt es heute ein dutzend alternativen, die gleich oder ähnlich sind. das label "waves" hat die bedeutung, die es 1998 hatte, schon lange nicht mehr.
 
Mal abgesehen von diesen kruden Installations Geschichten bei Waves ist das eine oder andere sicherlich heute auch noch zu gebrauchen. Zum gehobenen Standard gehört das meiste vermutlich nicht mehr aber auch mit simplen Zutaten lässt sich Suppe kochen ;-)

Zum MaxxBass:
Im Heavy Bass Bereich, Techno, House, Dubstep oder ähnlichem ist es eher unbrauchbar, da das Plugin dann doch zu träge ist und eher so ein Brei bei raus kommt. Da sind mir Plugins die auf dynamische EQs bauen deutlich lieber. Aber um ne schwachbrüstige Basedrum auf zu peppen ist das Plugin sicherlich nicht verkehrt.
 
Bei Waves wäre ich vorsichtig, deren ihre kostenpflichtige Updatepolitik kann ganz schön ins Geld gehen. Ich Kauf da nix. Nehm nur die Freeware mit. Und da hat sich über die Jahre stattlich was angesammelt kann ich dir sagen.
 
Im Heavy Bass Bereich, Techno, House, Dubstep oder ähnlichem ist es eher unbrauchbar, da das Plugin dann doch zu träge ist und eher so ein Brei bei raus kommt.

zumindesten kann man so etwas nicht einfach mal auf eine spur kloppen. es wäre eher nur teil des sounddesigns und drei finger der anderen hand sind dabei noch am transient designer oder am PEQ.
 
MaxxBass gehört auch heute noch zu meinen Standards, wenn es nach der Verdichtung unten rum im Sub die Präsenz braucht, die nicht gänzlich unmöglich- aber so nur schwerlich mit EQ herauszuarbeiten ist.
Im Grunde hat sich beim MB wie auch bei fast allen anderen klassischen Waves fast gar nichts geändert, außer einer etwas schöneren Verpackung.
Im wesentlichen hat sich bei den neuen Waves in KoOp mit z.B. Abbey Road allerdings drastisch was geändert, nämlich die enorme Performancehungrigkeit selbst bei ziemlich kleinen Tools.
Bei Waves wäre ich vorsichtig, deren ihre kostenpflichtige Updatepolitik kann ganz schön ins Geld gehen. Ich Kauf da nix. Nehm nur die Freeware mit. Und da hat sich über die Jahre stattlich was angesammelt kann ich dir sagen.
Waves ist ohnehin nie bekannt dafür gewesen, eine gepflegte Update-Politik zu betreiben und abgesehen von Systemumstellungen (x32 auf x64) ist da ja außer einer schickeren grafischen Verpackung zumeist ja kaum nennenswertes passiert.
Den Update-Plan muss man nicht mitmachen, bzw. kann ihn getrost ignorieren, was ich bei ca. 30 Waves PlugIns (Klassiker wie Neues) alleine schon aus den Grund mache, (noch) nicht im Lotto gewonnen zu haben 😀
Sie bleiben ja weiterhin lauffähig, bis in ca. 10 Jahren vielleicht wieder ein Systemwechsel ansteht.
 
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Zum MaxxBass:
Im Heavy Bass Bereich, Techno, House, Dubstep oder ähnlichem ist es eher unbrauchbar, da das Plugin dann doch zu träge ist und eher so ein Brei bei raus kommt. Da sind mir Plugins die auf dynamische EQs bauen deutlich lieber. Aber um ne schwachbrüstige Basedrum auf zu peppen ist das Plugin sicherlich nicht verkehrt.
Sehe ich nicht so und hier explizit bei House&Technogeschichten.
Beim MB geht es zumindest in meinen Fällen auch nicht darum, eine schwächelnde Kick aufzupeppen, denn dafür nehme ich einen Transientendesigner oder gleich ein anderes Sample.
Den MB nutze zumindest ich im Gesamtgefüge und insbesondere bei volleren Array`s, um Bassgeschichten und Subanteile zu verdichten und die Präsenz zu erhalten und explizit Matsch und Schwammigkeit durch "EQ-Verschlimmverbesserungen" entgegenzuwirken.
Aber jeder benutzt das halt auf seine Weise und ich für meinen Teil halte den MB immer noch für ein dafür sehr geeignetes Mittel.
Zudem färbt der MB auch und oft mag ich genau diese Färbung vor allem bei House.
 
"verdichten" ist nun wirklich das letzte, was es machen würde. :)

aber man kann in der tat darüber reden, dass es wohl sehr unterschiedliche anwendungen dafür gibt.

im grunde genommen ist es zunächst einmal in der rubrik "psychoakustik" zu suchen und dient(e) vor allem im zusammenhang mit dem "loudness war" dazu, bereits bestehende subbassanteile leiser machen zu können indem man sie durch neue, nur noch imaginäre subbassanteile, die in wahrheit aber 2-4 oktaven höher liegen, zu ersetzen, mit dem endergebnis, dass man das material hinterher insgesamt lauter machen kann/konnte.

dreht man idee herum, könnte man auch sagen, dass man dadruch seinen bass sounds in der wahrgenommenen lautheit erhöhen kann, ohne das sich peak oder power der summe erhöhen.

aber wie jeden prozess kann man auch den natürlich umdeuten, missbrauchen, extremeinstellungen benutzen, ihn seriell oder parallel laufen lassen usw. usf. und dann ist es plötzlich für alles mögliche gut. und manchmal sogar besser. :)

input -> spektrum umkehren -> maxxbass -> spektrum umkehren = willkommen bei meinem anti-exciter.
 
"verdichten" ist nun wirklich das letzte, was es machen würde. :)
Aus einem anderen Anwendungsbereich muss ich das strikt verneinen :D
Es ist so ziemlich genau das Erste was er auf psychoakustischer Ebene macht, in dem es im Low-End Harmonische kombiniert und der Effekt noch tieferer Frequenzen entstehen und dort unten rum eine Färbung und sub-oktavierte Sättigung stattfindet die ich in meinem Sprachgebrauch als Verdichtung bezeichne.

Für Kinoabmischungen nach LEQ82 dient mir das in der Dynamikbearbeitung selbst bei niedrigen Lautstärken der "Wahrnehmbarmachung" tieffrequenter Anteile (z.B. bei Erdbeben oder der Maschinensound eines großen Raumschiffs das kaum hörbar leise aber spürbar dröhnt).
Mit dem Loudness War hat das insoweit nichts zu tun, zumindest für mich nichts gemein, weil der MB zunächst ein Effekt der Dynamikbearbeitung ist- abgesehen davon, dass der MB in der Musik für den Louness War missbraucht wird und im wesentlichen ja nichts mehr vom MB übrig bleibt.
Das sind halt jene unterschiedlichen Anwendungsbereiche.

In der Musik setze ich den MB so ein, insbesondere im cineastischen Soundtrack, um mir im Low-End noch die Voluminösität sehr dezenter Bassanteile spezifisch in ruhigen Passagen zu geben.
Im u.a. House nutze ich ihn gerne, weil ich den Sound und das Feeling dezenter und etwas dumpfer klingenden Subbässe in Kombi mit weicheren Kicks mag und die Basspräsenz, trotz all dem füllenden Kling und Klang eines etwas volleren Arrays, als eigenständiges Fundament erhalten haben möchte.

aber wie jeden prozess kann man auch den natürlich umdeuten, missbrauchen, extremeinstellungen benutzen, ihn seriell oder parallel laufen lassen usw. usf. und dann ist es plötzlich für alles mögliche gut. und manchmal sogar besser. :)
Stimme ich voll und ganz zu und manchmal führt das zu recht interessanten Ergebnissen.
 
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Ich habe das PlugIn auch seit Jahren aber ich bin kein großer Freund davon. Es macht sehr schnell komische Sachen die nicht gut klingen, neigt zum Dröhnen und Vermatschen. Wenn Bass fehlt, dann layere ich lieber die fehlenden Elemente hinzu und erziele damit einen deutlich druckvolleren Sound.
 
Waves hat immer noch nicht oversampling in ihre PlugIns integriert, was mMn Standard bei
Kompressoren, Verzerrer oder SättigungsplugIns sein sollte. Ist natürlich nicht so relevant,
wenn man eh in hohen Abtastraten arbeitet und Aliasingeffekte nach oben drückt.

Ich finds störend, wenn sogar PlugIns wie das H-Delay Aliasing bis in den Bassbereich reindrückt
und MaxBass wird das vermutlich auch tun, von daher würde ich die PlugIns eher meiden.
 
Ich habe das PlugIn auch seit Jahren aber ich bin kein großer Freund davon. Es macht sehr schnell komische Sachen die nicht gut klingen, neigt zum Dröhnen und Vermatschen. Wenn Bass fehlt, dann layere ich lieber die fehlenden Elemente hinzu und erziele damit einen deutlich druckvolleren Sound.
Lediglich in der Summe untergebracht, führt der MB zu unvorhersehbaren Ergebnissen und neigt auch zum Pumpen, Verzerren, Zumatschen und undifferenziert schwammigen Bassdynamiken, insbesondere wenn man sowie schon seinen Mix mit Maximizer und Limiter in ungesunde Höhen (Lautstärken) treibt.
Das ist mir früher auch passiert, wenn ich nachträglich noch mal an einen finalen Mix was zuschummeln wollte und später mit besseren Abhören und großzügigeren Frequenzbereich nach unten hin erst mitbekam, wie heftig dass doch wummert.

Für mich und meine Arbeitsweise ist der MB seither beispielsweise kein "Lautstärkeoptimierungstool", sondern im Premix zusammen mit PreEQ auf der separaten Spur ausschließlich nur an Bassgeschichten rangeht um in einer ausgewogenen, bzw. niedrigeren Lautstärke den Druck durch Dynamikpräsenz zu wahren.
Druck durch hohe Lautstärke ist tatsächlich nicht so sein Ding, wie ich finde, dafür nutzt man dann doch andere Kompressionsgeschichten.
Ich würde es so beschreiben wollen, dass er zum (ein wenig mehr als dezenten) anfetten recht gut ist, aber nicht zum durchfetten :D
 
Auf der Summe? Bitte wer macht denn soetwas?
Blöderweise hab ich das früher gemacht "Schuld eingesteh" o.O
Anfänglich so um ca. 2006(?,weiß gar nicht wie lange ich den schon nutze) hatte ich den MB auch für einen Mastereffekt gehalten und ich denke, auch anderen ergeht/erging es so.
Bei manchen Sachen funktioniert der auch durchaus mal auf der Summe- so hatte ich beim Film "The Wingman (2012)" einen Titel nochmal mit dem MB in der Summe drüber gehalten, weil Jim Garrison mehr fetten Wumms drin haben wollte und da hat es auch sehr gut funktioniert.

Es hat aber schon ein wenig gedauert, bis ich nach besserer Technik und Abhörmittel ersehen konnte, dass einige meiner früheren Sachen vor 2010, die zunächst okay klangen (vermutlich weil es auch nur einfach anders klang), letztendlich aber nur "Verschlimmverbesserungen" waren und ich das PlugIn nicht mehr im Master unterbrachte, wenn halt nur zu schnellen Experimenten oder bei Samplinggeschichten.

Naja, jedenfalls wenn man z.B. von Flops aus dem Waves-Katalog sprechen möchte, fällt der MaxxBass für mich da aber nicht rein.
Ein echter Flop ist m.M. nach mitunter das Waves REDD, alleine schon die grauenhaft synthetische Bandsättigungsemulation... aber andere Geschichte.
 
Aus einem anderen Anwendungsbereich muss ich das strikt verneinen :D
Es ist so ziemlich genau das Erste was er auf psychoakustischer Ebene macht, in dem es im Low-End Harmonische kombiniert und der Effekt noch tieferer Frequenzen entstehen und dort unten rum eine Färbung und sub-oktavierte Sättigung stattfindet die ich in meinem Sprachgebrauch als Verdichtung bezeichne.

ja, so kann man das sehen.

allerdings ist der umgekehrte tatbestand immer dann der fall, wenn der bassbereich zuvor sehr rauschhaft war, und jetzt durch das erzeugen von obertönen insgesamt tonaler wird, der tonalere anteil also gegenüber dem rauschhaften größer wird. das ist für mich dann eher ein "ausdünnen". :P


der vergleich mit THX halte ich nebenbei bemerkt für zutreffend. im guten wie im schlechten. :)

ich selbst benutze gerne eine reihe highpassfilter zwischen 30-60 Hz um ähnliche effekte zu bauen. die bloße benutzung von quinten (frequenzverhältnis 2:3) macht bereits "mehr bass", damit angefangen, dass man die schwingenden filter, also tonale anteile, einfach besser wahrnimmt als rauschen.
 
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Naja, jedenfalls wenn man z.B. von Flops aus dem Waves-Katalog sprechen möchte, fällt der MaxxBass für mich da aber nicht rein.

mit dem IDR limiter hat waves es seinerzeit auch geschafft generationen von leuten darüber, wie und wann man mit dithering arbeitet, hinters licht zu führen, um nicht zu sagen in die falle laufen zu lassen.
 
mit dem IDR limiter hat waves es seinerzeit auch geschafft generationen von leuten darüber, wie und wann man mit dithering arbeitet, hinters licht zu führen, um nicht zu sagen in die falle laufen zu lassen.
Kann mich noch irgendwie dunkel dran erinnern, dass das mitunter auch in der Avid-Branche Thema wegen irgendwelchen Zufallswerten war aber das ist auch schon so irre lange her. Komisch das so etwas irgendwie hängen bleibt aber ich nicht mehr weiß, wo ich heute Nachmittag eigentlich meine blöde Gartenschere hinverlegt habe :D
 
das hautpropblem ist, dass waves damals quasi als erster dithering in einem plug-in integriert angeboten hat.

die idee basierte darauf, dass die host programme das damals einfach noch nicht hatten - kurz darauf hatten es dann die meisten, und dadurch wurden plug-ins mit dithering streng genommen sinnlos.

so haben sich massen von leuten angewöhnt, in ihrem L1 immer die version mit dem dithering aufzurufen, und dort war es dann zu allem überdruss auch noch by default eingeschaltet. so benutzt man dithering aber sinnvollerweise einfach nicht.

außerdem machten es eine reihe anderer plug-in hersteller nach und reproduzierten das problem, dass man deswegen oft "falsch" damit "anfängt", bis heute immer lustig weiter.


vereinfacht gesagt ist ja dithering hauptsächlich interessant wenn du zu einem CD-master exportierst. für 24 bit ist es nahezu überflüssig und für mp3 & co ist es geradezu kontraproduktiv.

aber es ist jetzt überall mit "drin" und die mythen darüber, wie toll das ist, führen inzwischen dazu, dass manche leute es gleich mehrfach hintereinander in reihe schalten damits noch besser klingt.

ich bin waves 2.3 TDM NPP kunde der ersten stunde und habe damals über 2 jahre gebraucht um zu kapieren, dass wir das komplett falsch benutzt haben. und wir hatten uns doch soooo "professionell" damit gefühlt.
 


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