Welche Alternative zur Noteneingabe am Midi-Keyboard?

Im Kompositionsworkshop habe ich heute erfahren, dass die Klaviertastaur eigentlich völlig überholt ist, da sie in einer Zeit entworfen wurde, als man noch in verschiedenen Tonarten spielen musste und es noch keine Transpose-Funktion gab.

Daher suche ich Alternativen zum Midi-Keyboard.
Am liebsten einen Controller, mit dem ich relativ übersichtlich Akkorde und Tonleitern spielen kann, bei dem die Tastenabstände enger sind als beim Keyboard und der Aufbau logischer ist.

Gibt es sowas oder muss es erst noch erfunden werden?

PS: Bitte nicht nennen: MPC, Tenori, Jazzmutant, Blockjam- das sind alles Sequenzer.
 
C-Thru hat einen Controller,
http://www.c-thru-music.com/cgi/

dann gibt es div. Sensorengebilde, wie zB das MIDI-Didge oder die Blascontroller WX und EVI sowie das Haken Audio Continuum oder vielleicht lieber ein Xylophon Controller mit Positionsmessung der Schlegel (zB für Controllersteuerung) oder lieber dann doch ne Trompete als Eingabe?

Sie alle gibt es, es gibt auch alternative Keyboards mit mehr Tasten, alle oben genannten Sachen habe ich mal gebloggt oder in der Alternativen Controller Liste..

https://www.sequencer.de/synth/index.php ... Controller
 
Ich denke, das man generell mit den 12 Tönen pro Oktave schon ganz gut fährt, zumal es ja auch die "schrägen" Töne, z.B. "Blue-Note", sind, die oftmals im Kontext zur "normalen Tonleiter" interessant klingen. Ich denke auch an die dim5, sus4, aug5, 13+11 ect. Akkorde, oder Cluster oder so. Es müsste schon so eine Art intelligente Tastatur sein, die irgendwie mitdenkt, ohne das einem Möglichkeiten zur Improvisation genommen werden. Ich fände eine Tastatur interessant, die zusätzlich auch "4tel-Notenabstände" enthält, ähnlich wie in der arabischen oder indischen Musik. Aber das Umdenken würde mir erstmal schwer fallen ...
 
Moogulator schrieb:
alle oben genannten Sachen habe ich mal gebloggt oder in der Alternativen Controller Liste..

https://www.sequencer.de/synth/index.php ... Controller
Wahnsinn, hätte nicht gedacht, dass es so viele Controller gibt.

Auf die Schnelle fand ich folgende Konzepte am innovativsten:

Axis-64
http://www.c-thru-music.com/cgi/?page=info

Chordboard
http://www.chordboard.com/

Z-Board
http://www.starrlabs.com/keyboards.php

Hat jemand praktische Erfahrungen mit den Geräten?

@maeasy: Viertelton-Skalen sind auch interessant, man braucht jedoch sicher völlig neue Theorie und Instrumente dazu. Gibt es Synths, die Vierteltöne produzieren?
 
Das Axis habe ich mal probiert, ein Kumpel hat eins. Was geil ist: Einige Akkorde sind prima machbar, und das Ding ist trotz vielen Oktaven sehr kompakt und dynamisch. Wabentechnik.
 
Moogulator schrieb:
Das Axis habe ich mal probiert, ein Kumpel hat eins. Was geil ist: Einige Akkorde sind prima machbar, und das Ding ist trotz vielen Oktaven sehr kompakt und dynamisch. Wabentechnik.
Wie fühlen sich die Knöpfe an?
Kann man ähnlich gut spielen wie aufm Keyboard?
Ist Velocity möglich?

Leider kann man sich nicht mal eben so´n Teil wie das Axis-64, Chordboard oder Z-Board bestellen.
Die Dinger sind sehr teuer und vom Chordboard gibts bislang nur einen Prototyp.
:cry:

Weiss jemand einen innovativen Midicontroller, der bezahlbar ist?
 
Taschenmusikant schrieb:
Moogulator schrieb:
Das Axis habe ich mal probiert, ein Kumpel hat eins. Was geil ist: Einige Akkorde sind prima machbar, und das Ding ist trotz vielen Oktaven sehr kompakt und dynamisch. Wabentechnik.
Wie fühlen sich die Knöpfe an?
Kann man ähnlich gut spielen wie aufm Keyboard?
Ist Velocity möglich?

Leider kann man sich nicht mal eben so´n Teil wie das Axis-64, Chordboard oder Z-Board bestellen.
Die Dinger sind sehr teuer und vom Chordboard gibts bislang nur einen Prototyp.
:cry:
Man kann beim Axis-64 natürlich net den Komfort einer guten Klaviatur erwarten, meiner Meinung nach geht die Bedienung bzw. Druckpunkt der Tasten aber absolut in Ordnung. Der Preis kommt nunmal daher, dass es wahrscheinlich net in allzu hohen Stückzahlen hergestellt wird und der Controller sage und schreibe 192 Tasten mit Velocity bietet..

Es gibt ja auch noch die kleinere Axis-49 Variante, die wesentlich günstiger ist.
 
nils303 schrieb:
Der Preis kommt nunmal daher, dass es wahrscheinlich net in allzu hohen Stückzahlen hergestellt wird und der Controller sage und schreibe 192 Tasten mit Velocity bietet..

Es gibt ja auch noch die kleinere Axis-49 Variante, die wesentlich günstiger ist.
Hmmh, 192 Tasten? :shock:
Ich dachte, es gibt nur 88 Töne auf einer Tastatur, bzw. Midi kann nur 128 Note on-Befehle.

Das kleine Axis hat wohl soweit ich weiss, nur USB-Anschluss und ist für Standalone-Anwendung leider nicht geeignet. :cry:
 
Taschenmusikant schrieb:
Moogulator schrieb:
Das Axis habe ich mal probiert, ein Kumpel hat eins. Was geil ist: Einige Akkorde sind prima machbar, und das Ding ist trotz vielen Oktaven sehr kompakt und dynamisch. Wabentechnik.
Wie fühlen sich die Knöpfe an?
Kann man ähnlich gut spielen wie aufm Keyboard?
Ist Velocity möglich?

Leider kann man sich nicht mal eben so´n Teil wie das Axis-64, Chordboard oder Z-Board bestellen.
Die Dinger sind sehr teuer und vom Chordboard gibts bislang nur einen Prototyp.
:cry:

Weiss jemand einen innovativen Midicontroller, der bezahlbar ist?

Ist ungewohnt, interessante Akkorde sind möglich, da die Anordnung da einiges ganz cool hinbiegt, die Dynamik ist auch okay, aber es sit halt ungewöhnlich auf diesen Wabentasten dynamisch zu spielen. JA, ist dynamisch.

Aber schwerer als auf einer Klaviertastatur fand ich es schon, aber das ist eben das Format und die Art, WIE man die Tasten drückt.
 
Es gibt doch MIDI-Tastaturen für Akkordeonspieler - vielleicht ist das ja was für dich.
Da würd ich mal danach googeln; ich hab so den Verdacht, dass die gelegentlich mal günstig in der Bucht auftauchen könnten.

Schöne Grüße,
Bert
 
Eine sehr umfangreiche Übersicht habe ich hier gefunden :

http://www.synthzone.com/ctrlr.htm

incl. Contium Fingerboard , Buchla Lighning, Marimba Lumina,
Samchillian and ...............................................................

Von vielen wird man wohl immer nur träumen dürfen .....
 
Taschenmusikant schrieb:
trommler7170 schrieb:
Ist nicht wirklich neu und innovativ, da es nach wie vor die traditionelle 88-Tasten-Tastatur als Grundlage nutzt.

die 88 tasten tastatur ist nur ein mittel zum zweck, genauso wie ne klampfe oder bass mit midi-pickup.
ausserdem kannst du dir das teil doch konfigurieren wie du willst. bestimmt auch in viertel oder haltönen, wie`s grad gefällt.
was ist schon logischer, als eine irgendwie (durch x) geteilte oktave. ob du die einzelnen zwischeneinheiten (x) jetzt mit den fingern, den zehen oder mit den zähnen ansteuerst...wenn du unterschiedliche töne anspielen willst, musst du doch eh die verschiedenen inervalle kennen. und wenn du verschiedene tonarten und akkorde spielen willst, musst du sie doch eh lernen...welche art sie zu triggern auch immer dahinter stecken mag. akkorde sind immer festgelegte notenabstände, genauso die tonleitern...kannst du auf jedliche art zu spielen übertragen
 
Taschenmusikant schrieb:
Im Kompositionsworkshop habe ich heute erfahren, dass die Klaviertastaur eigentlich völlig überholt ist, da sie in einer Zeit entworfen wurde, als man noch in verschiedenen Tonarten spielen musste und es noch keine Transpose-Funktion gab.

Die Klaviertastatur hat schon noch ein paar sehr spezielle Eigenschaften, die andere Controller nicht bieten können.
- Jede Tonart fühlt sich anders an. Das fördert das absolute Gehör enorm und treibt Kompositionen nach vorne.
- extrem dynamisches Spiel möglich (eine lange Holztaste bietet ein gutes Gegengewicht)
- auch mit dicken Fingern sehr gut spielbar

Die Behauptung die Klavitatur sei überholt kann getrost als möchtegernelitäres Geschwätz eingestuft werden.
Optimal is sie allerdings nicht.
 


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