Hi!
Man hat ja immer eine Herkunft. Auch als Musik-Einsteiger. Also, das was einem leicht fällt und Freude bereitet. Das muss ja erstmal auch gar nix mit Musik zu tun haben. Und musikalisch hat man meistens irgendwo ein Zuhause. Wie ist das so bei dir?
Was mich persönlich interessieren würde, wenn ich deinen Eingangspost lese: Sind deine Klangvorstellungen "Lücken", die du nicht durch Hören anderer Musik schließen kannst, sondern nur durch selber machen? Oder möchtest du als Fan und Liebhaber bei einer bestimmten "Klangwelt" mitmachen (Genre kennenerlenen als Musiker), zu der es dich hinzieht? Sicher ist es irgendwo beides. Ich frage, weil ich persönlich eher jemand bin, der sich selbst etwas erfüllen möchte ("Erfüllung"?). Mitwirkender Teil einer vorhandenen Bewegung zu sein, ist mir eher egal. Sicher gibts da auch ganz andere Sehnsüchte und Manifestierungen, die mir aber fremd sind, darum frage ich.
Ausserdem bin ich der festen Überzeugung, dass man, wenn man sich selber gut kennt oder je besser man sich selbst kennt, auch besser (weil sicherer und ehrlicher und lustvoller und überzeugter) ans muskalische Ziel kommt. Auch wenn es anstrengender und vllt. auch schmerzhafter ist, als wenn man einfach so, drauf los, ausm Bauch raus, seine Leidenschaft raushaut. Was ja oft das Beste ist. Ohne Leidenschaft wird es bei mir zumindest nie was. Ich habe (dadurch?) zwar deutliche Leichtigkeits-Defizite, aber ich arbeite ja daran. Die Instrumente und Geräte ergeben sich bei mir dann quasi von selbst. Ich hab ein paar HW-Synths, weil ich diese Instrumente liebe, brauche sie aber nicht wirklich, um Songs und Stücke zu machen. Brauchen tu ich dafür nur mein Klavier (Herkunft). Und ne DAW, aber die mag ich nicht so besonders, auch wenn sie super praktisch ist.
Aber jeder ist da anders. Es gibt sicher jede Menge Leute, die so eine Disposition, wie ich sie bei mir vorfinde und pflege, bescheuert finden. Ich ja ganz oft auch.
