Bowies Darstellung hat aber ja eher weniger was mit der Musik an sich zu tun. Fände ich sogar schade wenn man das alles wäre was von ihm in Erinnerung geblieben wäre.
Äh, ich hoffe der Grübler wird hier nicht als ge"idotet" aufgefasst, denn so war der zumindest meinerseits nicht gemeint. Ich konnte/kann hier nur Deine Denkweise nicht so recht nachvollziehen auch im Bezug auf KI.
Ich finde das aber auch alles viel zu groß aufgehangen. Ohne hier jemanden zu nahe treten zu wollen, aber mir ist in dem Forum oder auch sonst wo nie jemand aufgefallen, für den ich den Begriff "innovativ" als richtig passend empfunden hätte.
Das ist aber eine rein (ton)technische Bewertung und hat IMHO mit Musik nicht so viel zu tun.
Bowie ist ein Gesamtkunstwerk - aber das ist nur ein Beispiel zur Einordnungshilfe, und natürlich ist das schon falsch, weil ich weder ihm nicht ungerecht werden will noch sonst einem Musiker - das ist wertfrei gemeint und will wirklich nur die Grenzen-Frage beleuchten, wie weit kommt man mit dem was schon war? Ist das kreativ genug? Innerhalb Genres vermutlich ja - aber ist es das für das weshalb wir (ich jedenfalls) neue Musik hören? Das Neue zu entdecken? Sage ich mal salopp, wenn das gestattet ist.
Grübler - wenn der bei mir gesetzt wird, heißt das meist - du bist der Admin, aber ich stimme dir nicht zu bis hin zu "bedenkenswert" im Sinne von ich zweifle an dir, bis hin zu "das ist schon ordentlich wirr". Mir ist klar, dass die Grübler nicht gegen mich als Person gerichtet sind, sondern meine Thesen mit einem Nein versehen sollen - ich hätte lieber einen "NEIN" Emotiknopf, dann wäre es eindeutiger - denke aber das ist gemeint - "dagegen". Das ist alles total legitim - bin nicht hier um "geliebt" zu werden mit dem Thema.
Die Denkweise ist eine Frage - nämlich - ob die Musik dieser Leute, die faktisch KEINE neuen Grenzen aufmachen kreativ und innovativ sein kann oder ob man am Ende immer ein bisschen (auch wenn es klein ist) eben eine solche Grenze brechen "muss"? Das ist die Kernfrage. KI spielt nicht wirklich die Rolle - nur habe ich die mit gesetzt, weil KI für das "bestehende" steht und nicht für kreative Grenzen, Schwerpunkt ist die Frage auf Menschen die so bzw so handeln. Ich möchte da NICHTS mit bewerten - ich bin vermutlich selbst beides. Je nach dem.
Innovativ: nehmen wir mal "interessant" - es geht mir nicht um so eine ernst-wasserdichte Formulierung, die auch akademisch angenommen würde, sondern nur das Thema mal zu bedenken, wie weit man mit dem jeweiligen käme und wie ihr und du das einschätzen. Wie wichtig ist Grenzen brechen? Oder geht es nach so vielen Musiken nicht auch noch mit dem was schon da ist an Ideen, wenn man sie nur gut genug kombiniert? Wäre das nicht schon auch kreativ? Interessant? "Innovativ" - faszinierend? So in diese Richtung…?
Bitte sich nicht an einem Begriff zu sehr "aufhängen"…
Tontechnische Diskussion ist hier unwichtig, es sei denn, sie wäre wirklich etwas, was noch nie gemacht wurde - ich meine nicht Frequenzen weglassen oder sowas oder mit Fledermaus-Synthese - das wären aber auch Grenzen die man bricht, bewusst - aber glaube die Grenzen sind eher strukturell-musikalisch und in der Komposition zu finden, ggf. auch in Sounds. Eher nicht, wie der EQ gesetzt ist oder der Kompressor - aber ich möchte das nicht zu eng fassen, ist Gates Reverb ein Unfall und daher Grenzbruch? Naja, würde ich als kleine Sache sehen aber eine wo ich sehr dankbar bin - aber der Synthesizer und die Elektronik haben sehr viel neue Freiheit gebracht, aber auch nicht nur weil das vorhanden ist sondern auch weil viele damit neue Strukturen und Ideen aufgebaut haben, die man sich in klassischen Songs so nicht getraut hätte. Auch im Auftreten hat man neue Wege genommen…
Das liegt nicht direkt immer an den Instrumenten - aber die haben schon etwas mit Grenzen zu tun.
Techno brach zB die Grenze der normalen Sounds endgültig für die meisten Ohren vieles frei. Davor gab es auch echte Synth-Musik, die noch mit eher klassischen Sounds und Emulationen dachte - aber sie waren selten, danach gab es wirklich mehr, die Leute hätten sogar im Nachhinein krassere Sounds angenommen und für normal befunden - und das ist ein Grenzbruch - und damit Geschichte. Die Geschichte wird aber nur vorwärts gehen, dh - was schon war ist hiermit Tradition geworden.
Das ist sicher vielen nicht bewusst, aber ohne einige Öffner, wäre manches noch nicht weiter gekommen.
Viele wissen das aber, weil Musik sich immer gegenseitig beeinflusst - aber einer der Druchbrüche ist das ganz sicher.
Auch rein und elektronisch zu sein war das mal, heute ist das normal.
Grenzen wären heute also schwerer zu brechen, mit "wir nutzen alle Synthesizer" kann man keinen Hund mehr kicken.