Wer hört einen Unterschied?

Ich höre sehr wohl einen Unterschied zwischen dem "Dry" und "EQP_Bypass_Mode" Signal


  • Umfrageteilnehmer
    16
Ich erinnere mich noch an eine Diskussion, wo es um den Unterschied des Grundsounds
zwischen Moog Sub Phatty und den Nachfolger Sub 37 ging. Sicherlich mag es einen geben.
So wie es auch Unterschiede zwischen z. B. zwei Minimoogs gibt.

Was bedeuten diese Unterschiede jedoch für die Praxis? Wer noch Musik macht, weiß, das zusätzlich
eingebaute Features wie z. B. Ringmodulator, zusätzliche ADSR etc. u. U. viel klangfärbender und sinnvoller
sein können, als die ewige Flohhusterei. Die meisten Hörer dürften im Endmix eh keinen Unterschied feststellen.
Auch die Wertung, was nun besser klingt, ist Geschmackssache.

Denken wir daran, dass der Klang "gefärbt“ ist durch die Spielweise des Musikers.
Hier gäbe es noch einiges an Potential!
 
Kurz zur Anatomie: Das Alter hat nichts damit zu tun, bestimmte Unterschiede zu hören. Es sterben die sensiblen Zellen vorderen Bereich der Schnecke ab und so verliert man die Fähigkeit, sehr hohe Töne zu hören.
Übrigens kann man diesen Prozess verlangsamen, in dem man nicht raucht und viel trinkt (keinen Alk :) ). Aber zu sagen: Ich bin über 50 und kann deswegen die Unterschiede nicht hören bezieht sich nur auf die obersten Frequenzbereiche. Manch einer hört bis ins hohe Alter über 16kHz und bei einem rauchenden Speedmetaller ist ab 20 schon bei 8k Schluss.
 
@Otterl: Im Mixing und Mastering sind solche Unterschiede durchaus wichtig. Wobei hier nicht verglichen wird, ob der EQ im Bypass ist, sondern die "Stärken einer jeden Spur" (also z.B. die oberen Mitten einer Clean Guitar) bekommen ihren Platz im Frequenzband. Und so ist es ein Mosaik diese Teile so zu kombinieren, dass ein Hit draus wird. Es geht also um die Kombination der Elemente mit EQs, Kompressoren und anderen Geräten. Und wenn Du dann einen Vorher - Nachher Vergleich machst, dann muss man nicht mehr rätseln, sondern dann ist glasklar, warum solche Geräte Sinn machen (und die begabten Menschen an den Reglern).
 
@Otterl: Im Mixing und Mastering sind solche Unterschiede durchaus wichtig. Wobei hier nicht verglichen wird, ob der EQ im Bypass ist, sondern die "Stärken einer jeden Spur" (also z.B. die oberen Mitten einer Clean Guitar) bekommen ihren Platz im Frequenzband. Und so ist es ein Mosaik diese Teile so zu kombinieren, dass ein Hit draus wird. Es geht also um die Kombination der Elemente mit EQs, Kompressoren und anderen Geräten. Und wenn Du dann einen Vorher - Nachher Vergleich machst, dann muss man nicht mehr rätseln, sondern dann ist glasklar, warum solche Geräte Sinn machen (und die begabten Menschen an den Reglern).

Ein guter Mix ist sicherlich auch von jemanden abhängig der weiß wie nen EQ zu bedienen ist. Ob da aber jemand nen Hardware Pultec auf Spur X genutzt hat oder das UAD Plugin, wird keiner am Ende hören. Was aber Hardware macht, ist das Musiker leben leichter und spart Zeit. Geiler Preamp, Signal rein und hinten hochwertig aufgenommen. Losspielen und klingt geil. Kein großes Nacharbeiten. Das spart Zeit und ist den Leuten die damit ihre Brötchen verdienen auch sicherlich das Geld wert.

Aber war ja nicht die ursprüngliche Frage ;-)
Will jetzt keinen ITB vs. Hardware Bash vom Zaun lassen.
 
@Otterl: Im Mixing und Mastering sind solche Unterschiede durchaus wichtig. Wobei hier nicht verglichen wird, ob der EQ im Bypass ist, sondern die "Stärken einer jeden Spur" (also z.B. die oberen Mitten einer Clean Guitar) bekommen ihren Platz im Frequenzband. Und so ist es ein Mosaik diese Teile so zu kombinieren, dass ein Hit draus wird. Es geht also um die Kombination der Elemente mit EQs, Kompressoren und anderen Geräten. Und wenn Du dann einen Vorher - Nachher Vergleich machst, dann muss man nicht mehr rätseln, sondern dann ist glasklar, warum solche Geräte Sinn machen (und die begabten Menschen an den Reglern).
Natürlich sind diese Unterschiede wichtig.
Und oft geht durch schlechtes z. B. Komprimieren, Mixing sowieso der Ur-Sound
oder Charakter des Synths verloren.
 
Alles in allem beruhigen mich die Antworten hier und darüber bin ich natürlich dankbar. Die Fragen die sich mir immer stellten, waren ob es an meinen Ohren liegt und wenn nicht, ob es überhaupt noch lohnt sich in meinem Alter mit der Thematik zu beschäftigen. Ebenso dachte ich immer, es macht vielleicht mehr Sinn solche Geräte bei akustischen Instrumenten einzusetzen, wo es wichtig ist, den Klang nicht zu verfälschen und den Charakter zu erhalten. Bei Synthesizern war ich der Meinung, dass es ja Programm ist den Klang zu verändern und somit auch @Otterl in seinem Beispiel mit den Moog Synthesizern völlig zustimme. Keinen Unterschied zu hören hatte ich auch schon öfter bei Audiobeispielen, wenn Kompressoren verglichen wurden, dass ein Gehör geschult werden muss, ist mir aber nun auch bewusst geworden. Ausklammern konnte ich aber auch, dass alle "das Gras wachsen hören", denn das kenne ich noch aus dem Hi-Fi Bereich, wo für 30 cm Chinch Kabel teilweise über 200 € ausgegeben werden, was ich für absoluten Quatsch halte. Aber durch die schönen Erläuterungen von @firstofnine habe ich mich dazu entschlossen, mich über kurz oder lang mit der Thematik auseinanderzusetzen. Da meine Anliegen beantwortet sind, darf hier gerne @borg029un03 über das Thema hinaus debattiert werden, ich werde interessiert mitlesen. :)
 
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So etwas möchte keiner haben, denn Bypass ist Bypass, dann sollen sie den Modi anders benennen!

Nein, das kann man doch da nicht so sagen.

Abseits davon ob es wirklich Sinn macht oder sonderlich hörbar ist, ist hier mit bypass logischerwesie nur die EQ Schaltung gemeint - den Übertrager oder eine Röhre kann man halt im Pfad haben wollen und darum ist das hier so.

Nun könnte ein ganz penibler Hersteller hergehen und einen EQ machen der halt einen Bypass hat und einen true bypass.

Wenn man denn meint.
 
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Natürlich sind diese Unterschiede wichtig.
Und oft geht durch schlechtes z. B. Komprimieren, Mixing sowieso der Ur-Sound
oder Charakter des Synths verloren.

Ich wüsste nicht welchen Kompressor ich wie stark aufdrehen müsste, damit der Charakter eines Synthsound verloren geht.

Gut vielleicht einen 1176er im british mode mit dem inut gain auf 17:00

Ich frage mich oft woher die Annahme kommt Synthsound seien generell sonderlich dynamisch oder fein.
 
Nein, das kann man doch da nicht so sagen.

Abseits davon ob es wirklich Sinn macht oder sonderlich hörbar ist, ist hier mit bypass logischerwesie nur die EQ Schaltung gemeint - den Übertrager kann man halt im Pfad haben wollen und darum ist das hier so.

Nun könnte ein ganz penibler Hersteller hergehen und einen EQ machen der halt einen Bypass hat und einen true bypass.

Wenn man denn meint.

Das wäre zumindest sinnvoll wenn man zB eine Chain hat und man halt nicht immer den Klang des Klarks mit drin haben möchte.
Ein Vergleich mit dem Warm Audio Nachbau wäre noch ganz interessant.
 
Ich wüsste nicht welchen Kompressor ich wie stark aufdrehen müsste, damit der Charakter eines Synthsound verloren geht.

Gut vielleicht einen 1176er im british mode mit dem inut gain auf 17:00

Ich frage mich oft woher die Annahme kommt Synthsound seien generell sonderlich dynamisch oder fein.

z.B. einen Empirical Labs FATSO? Oder jeden anderen Kompressor mit Attack / Release Anpassung wo ich mit kurzem Attack und langem Sustain in Kombination mit harter Kompression den Klang und insbesondere den Charakter schon sehr ändere.
Aber ich gebe Dir Recht: Gemessen mit akustischen Instrumenten sind Synthies in der Regel eher sehr einfach gestrickt.
 
Ausklammern konnte ich aber auch, dass alle "das Gras wachsen hören", denn das kenne ich noch aus dem Hi-Fi Bereich, wo für 30 cm Chinch Kabel teilweise über 200 € ausgegeben werden, was ich für absoluten Quatsch halte.

Ich bin wenn es um den wundersamen „Klang“ von Übertragern geht ja immer eher skeptisch, für mich fällt das fast schon in den Bereich Audioesotherik. Vor allem, wenn die Klangeigenschaften als „sehr subtil“ beschrieben werden, und es „ um die letzten 5% geht“, die leider auch nur 5% der Hörer überhaupt hören kann..... :lol: Am Ende kommt von der einen Seite immer das Argument, „du bist zu doof, das zu hören“ und von der anderen (meistens größeren) Seite „ spielt im Endmix eh keine Rolle“...uswusw....

Ich höre den Klang von Übertragern ehrlichgesagt nicht, ist mir auch wurscht, ich will das ein EQ oder Komp das macht, was ich erwarte, ob dann am Ende der Übertrager 1—2% am Gesamtsound verändert, interessiert mich nicht, ist meiner Meinung nach auch nicht relevant....
 
Ich gehöre leider auch nicht zu den Leuten mit den Goldohren. Ich höre sogar teilweise beim Kompressor erst was wenn der ziemlich fest zupackt und zwischen den Modellen wie Opto etc kann ich überhaupt nicht unterscheiden. Feine Unterschiede sind also gar nicht mein Ding.
 


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