Wie man den Doepfer Precisions Adder sinnvoll patcht - Anfängerfrage

Koch

Koch

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Ich habe den Doepfer A-185-2 und brauche etwas Nachhilfe. Steuerspannungen kommen in meinem Rack von XOR Electronics Freestylo, Mutable Instruments Shades, Sample & Hold, LFO und Behringer 182 Sequenzer.

Mein Ziel ist es die Sequenzen des 182 mit dem Freestylo zu transponieren und mit S&H irgendwie zu verändern, damit nicht immer die selbe Sequenz dudelt. Etwas random wäre ok, nur total chaotisch sollte es nicht sein. Am liebsten wäre es mir, wenn ich die Sequenz vom 182 mit dem Adder in eine alternative Sequenz verwandeln könnte, die dann stabil bleibt. Geht das überhaupt?

Könnte ich mit dem CG Products Add1 vielleicht mehr machen, als mit dem Doepfer? (Der Add1 sieht interessanter aus.)


Ich habe mir die Anleitung zum A-185-2 durchgelesen und ein Erklärvideo angesehen, aber es hat noch nicht Klick gemacht bei mir. 🐌

(Ein Quantizer kommt vielleicht später. Erstmal möchte ich lernen, was mit dem A-185-2 alles geht.)


 
Fangen wir mal mit einfachem transponieren an....

Der Freestylo gibt 1-2V aus, dh. wenn du mit dem A-185-2 einfach Freestylo und 182 Sequenz addiert, dann kannst mit dem Freestylo die Sequenz um 1-2 Oktaven in Halbtonschritten transponieren.
Allerdings wird deine Sequenz beim einfachen addieren immer erstmal mindestens eine Oktave transponiert, da der Freestylo mind. 1V ausgibt. Du kanst mit dem A-185-2 aber auch 1V wieder abziehen um wirklich nur innerhalb einer Oktave die Sequenz zu transponieren:

182.png

Ich kenne den Freestylo nicht, falls der CV nur eine Spannung ausgibt solange man ein Pad berührt, müsste man noch mittels seines Gate out und einem S&H dafür sorgen das die TRansponierung gehalten wird, falls dies gewünscht ist.
 
Ich nehme den vorrangig zum Transponieren der Tonart und/oder zum flotten Wechsel der Oktavlage. Der sitzt bei mir immer hinter einem Quantizer.
Um Sequenzen zu variieren ist folgender Weg interessant. Man mischt zwei oder mehrere Sequenzen mit einem einfachen Mischer und schickt das Ergebnis zu einem Quantizer. Der wird mit einer entsprechenden Clock getriggert. Es lassen sich auch mehrere LFOs auf diese Weise zu interessanten Sequenzen formen.

Gut, günstig und auch DIY ist der Sonic Potions von Penrose. Habe mir an einem Tag 2 Exemplare zusammengelötet.
1689330797314.png
 
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M.i.a.u.: dcp
Gut, günstig und auch DIY ist der Sonic Potions von Penrose. Habe mir an einem Tag 2 Exemplare zusammengelötet.

Wie findest du (ihr) den Kassutronics Quantizer? Gibt es auch als DIY, kommt aus Finnland.
Der ist von den Funktionen dem Penrose ähnlich, hat aber mehr Funktionen? Irgendwie mag ich die Noten im Kreis lieber.


Man kann bei dem Kassutronics Quantizer die aktiven Noten wohl per CV ändern. Sieht in dem Video so aus:



Man mischt zwei oder mehrere Sequenzen mit einem einfachen Mischer und schickt das Ergebnis zu einem Quantizer. Der wird mit einer entsprechenden Clock getriggert. Es lassen sich auch mehrere LFOs auf diese Weise zu interessanten Sequenzen formen.
Der hier mixt auch LFOs um Sequenzen zu machen. Aber er benutzt keinen Quantizer und es klingt gut. Oder bin ich blöd?


(Die Plug-Sounds von Rings klingen toll. aber ich will mir eigentlich keinen weiteren Oszillator mehr kaufen)
 
Ich habe den Doepfer A-185-2 und brauche etwas Nachhilfe. Steuerspannungen kommen in meinem Rack von XOR Electronics Freestylo, Mutable Instruments Shades, Sample & Hold, LFO und Behringer 182 Sequenzer.
Ich würde mir an Deiner Stelle den A-156 Quantizer dazu kaufen. Dann schließt Du den Sample & Hold an den Qunatizer an und den Freestylo verbindest Du mit dem Transpose-Eingang des Quantizers, damit gehst Du an den A-185-2 Precision Adder raus, ebenso mit dem LFO (sinnvollerweise in Kanal 1 - mit dem Abschwächer), Sequenzer und Shades.

Fertig.
 
Ich würde mir an Deiner Stelle den A-156 Quantizer dazu kaufen. Dann schließt Du den Sample & Hold an den Qunatizer an und den Freestylo verbindest Du mit dem Transpose-Eingang des Quantizers, damit gehst Du an den A-185-2 Precision Adder raus, ebenso mit dem LFO (sinnvollerweise in Kanal 1 - mit dem Abschwächer), Sequenzer und Shades.

Fertig.
okay


..aber wir hatten hier schon zwei andere Quantizer erwähnt. Meinst du der A-156 ist besser, sinnvoller, einfacher, logischer, ... im Gebrauch? In meinem Rack ist alles gemischt, nicht nur Döpfer, darum bin ich für alles offen.
 
Nein, ist er nicht - ich habe ihn und hab den Penrose, und ich benutze quasi nur den Penrose. Diese simple Art die Quantisierungsskala zu setzen ist einfach perfekt. Da kommt der Doepfer mit seinem doofen Dur/Moll-Ding nicht mit.
Aber der Penrose hat keinen Eingang für die Transponierung, der aber sinnvoll wäre, weil @Koch 5 Quellen verbinden möchte, mit dem Precision Adder allein aber nur 4 Quellen verbinden kann.

Dann würde ich eher zu Ladik raten. Ist preisgünstig, bietet 16 verschiedene Skalen und den Transpose-Eingang:
 
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Aber der Penrose hat keinen Eingang für die Transponierung, der aber sinnvoll wäre, weil @Koch 5 Quellen verbinden möchte, mit dem Precision Adder allein aber nur 4 Quellen verbinden kann.

Dann würde ich eher zu Ladik raten. Ist preisgünstig, bietet 16 verschiedene Skalen und den Transpose-Eingang:
Der Quantizer (egal welcher) muss hinter den Adder. Er ersetzt ihn nicht. Es geht ja darum, dass die verschiedenen Steuerspannungen (zb S&H) nicht unbedingt der tonalen Skala entsprechen. Und das richtet der Quantizer.

Wenn Du zudem eine harmonisch quantisierte Steuerspannung transponierst, dann verlierst Du ja den harmonischen Kontext.
 
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Nein, ist er nicht - ich habe ihn und hab den Penrose, und ich benutze quasi nur den Penrose. Diese simple Art die Quantisierungsskala zu setzen ist einfach perfekt. Da kommt der Doepfer mit seinem doofen Dur/Moll-Ding nicht mit.
Ganz genau. Ich habe einen ähnlichen von Intellijel. Ist einfach super flexibel, auch wenn man nur 3 Noten einer Skala hören will. Diese Mäuseklaviere sind mE am besten für sowas.
 
Mein Ziel ist es die Sequenzen des 182 mit dem Freestylo zu transponieren und mit S&H irgendwie zu verändern, damit nicht immer die selbe Sequenz dudelt. Etwas random wäre ok, nur total chaotisch sollte es nicht sein.

Der Kassutronics wie auch der Intellijel uScale II erlauben es, Presets per CV anzuwählen. Du könntest also mehrere Presets mit ausgewählten Tönen vordefinieren und dann per S&H ein CV generieren, dass zufällig diese Presets anwählt. Dann hast Du eine gewisse Kontrolle über die Töne, aber auch eine Zufälligkeit.

-beaes
 
Der Quantizer (egal welcher) muss hinter den Adder. Er ersetzt ihn nicht. Es geht ja darum, dass die verschiedenen Steuerspannungen (zb S&H) nicht unbedingt der tonalen Skala entsprechen. Und das richtet der Quantizer.
Ich habe sein Anliegen anders verstanden, dass er eben nicht die Summe aller Steuerspannungen quantisieren will, sondern nur z.B. den S&H. Einen Vibrato-LFO beispielsweise zu quantisieren würde ja auch gar keinen Sinn machen oder eine Steuerspannung, die bereits quantisiert ist. Gut, aber das muss er selbst wissen. Er hat Deinen Tipp bekommen und meinen und muss nun selbst herausfinden, was er will.

Wenn Du zudem eine harmonisch quantisierte Steuerspannung transponierst, dann verlierst Du ja den harmonischen Kontext.
Oder Du setzt sie damit erst in den gewünschten Kontext. Nehmen wir an, ein Zufallssignal wird in der Dur-Skala quantisiert. Gut. Aber welches Dur? C-Dur, F-Dur? Oder vielleicht bin ich in D-Dorisch oder in A-Aeolisch in meinem harmonischen Kontext oder auch in G-Dorisch oder D-Aeolisch, dann schiebe ich mit der Transponierung mein Tonmaterial dort hin. Auf diese Weise kann ich mit einer einzigen Quantisierungs-Einstellung jeden der 7 Modi mit allen 12 Grundtönen abdecken.

Aber ich gebe zu, dass die direkte Eingabe der gewünschten Töne natürlich weniger umständlich ist. (Edit: Welche der beiden Methoden intuitiver ist, hängt von der Arbeitsweise ab und auch davon, in welchen musikalischen Mustern man denkt.)
 
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Ich habe sein Anliegen anders verstanden, dass er eben nicht die Summe aller Steuerspannungen quantisieren will, sondern nur z.B. den S&H.
Quantizer ist total interessant. Aber erstmal möchte ich wissen, ob ich mit dem Add1 von CG Products mehr machen kann, weil der flexibler ist, als der A185-2, oder mit einem ganz anderen Adder, den ich noch nicht kenne.
Den Behringer 182 Sequenzer habe ich ausgebaut, weil mir der zu unflexibel ist. Zufallsspannungen finde ich ok. Durch einen guten Adder in Form gebracht = um so besser.
 
Ich halte den add1 nicht für „besser“ oder sinnvoller. Er ist von den Funktionen her eben etwas anders ausgelegt als der Doepfer Adder. Wenn Dir die Frage so wichtig ist, musst Du es selbst ausprobieren. Irgendwas scheint Dich an dem Doepfer-Modul ja zu stören. Wenn Du damit prima zurecht kämst (wie ich), würdest Du diese Frage ja nicht stellen.

Ohne den Behringer Sequencer hast Du ja nur noch 4 Quellen, also wo genau liegt das Problem? Was vermisst Du am A-185-2, wenn Du Deine 4 Quellen daran anschließt?
 
Bin nicht sicher, ob Du einen Adder richtig interpretierst. Zufällige Spannungen addieren liefert wieder zufällige Spannungen. So richtig bringst Du da nichts "in Form".

Meinen Vorschlag habe ich mal in einem Video dargestellt. Der Quantizer ist links und wird vom SQ1 mit einer unquantisierten Sequenz versorgt. Das grüne Kabel kommt von einem S&H und ändert die Auswahl der aktiven Noten. Dadurch kommt es gelegentlich zu einer Variation. Aber vielleicht hast Du auch ganz andere Tonfolgen im Kopf.

 
Dadurch kommt es gelegentlich zu einer Variation.
Das ist gut. Ich will ja zufällige Sachen, die gerne ein paar Takte hintereinander das selbe spielen, aber dann wieder etwas neues.

Kennt jemand den ST-Modular LFOR? Das ist ein LFO der random musikalische 8- oder 16 Step Sequenzen generiert, die man per Kippschalter einfrieren kann, und dann wieder eine neue Variation machen lassen kann. Das Ding ist ziemlich cool und genauso selten.
 
Kennt jemand den ST-Modular LFOR? Das ist ein LFO der random musikalische 8- oder 16 Step Sequenzen generiert, die man per Kippschalter einfrieren kann, und dann wieder eine neue Variation machen lassen kann. Das Ding ist ziemlich cool und genauso selten.
Genau das macht soweit ich weiss auch der Ratking Modular Random Sequencer. Und der ist nicht soo selten ;-)
 
Das ist gut. Ich will ja zufällige Sachen, die gerne ein paar Takte hintereinander das selbe spielen, aber dann wieder etwas neues
Für diesen Anwendungszweck gibt es sehr viele Module von simpel bis sehr ausgefuchst. Die Frage ist halt, will man das quantisiert innerhalb einer Skala bzw. desselben Notenvorrats haben? Will man die Variationen manuell oder per cv umschalten usw.
Wie zufällig sollte es sein?

Aber das nur am Rande, weil es mit dem Adder erst mal nicht weiterhilft.
 
@Koch schau dir mal Marbles von Mutable Instruments an. Vielleicht geht das in die Richtung was du suchst.
Gibt es immernoch als Clone.
 
Hier ein Beispiel, wie ich es mir vorstelle:
Anhang anzeigen S&H Beispiel.mp3

Ein VCO spielt zwei Töne von Freestylo, durch ein Filter, welches von S&H moduliert wird (und dann von Hand aufgedreht). Der selbe S&H steuert die Tonhöhe vom zweiten VCO. Der Input vom S&H kommt von LFO und Euclidian. Ist eine glückliche Einstellung gewesen, dass es ganz interessant klingt.

So etwas möchte ich steuern können. Mal, dass eine Sequenz eingefroren wird, nur jede 4. Note erklingt, oder alles auf der selben Note klingt und dann wieder so wie am Anfang.
 
Hier ein Beispiel, wie ich es mir vorstelle:
Anhang anzeigen 182045

Ein VCO spielt zwei Töne von Freestylo, durch ein Filter, welches von S&H moduliert wird (und dann von Hand aufgedreht). Der selbe S&H steuert die Tonhöhe vom zweiten VCO. Der Input vom S&H kommt von LFO und Euclidian. Ist eine glückliche Einstellung gewesen, dass es ganz interessant klingt.

So etwas möchte ich steuern können. Mal, dass eine Sequenz eingefroren wird, nur jede 4. Note erklingt, oder alles auf der selben Note klingt und dann wieder so wie am Anfang.
Du könntest dafür einen CV Recorder nutzen und mit diversen Teilern resetten.
Kraits, Flame, etc.
 
Hier ein Beispiel, wie ich es mir vorstelle:
Anhang anzeigen 182045

Ein VCO spielt zwei Töne von Freestylo, durch ein Filter, welches von S&H moduliert wird (und dann von Hand aufgedreht). Der selbe S&H steuert die Tonhöhe vom zweiten VCO. Der Input vom S&H kommt von LFO und Euclidian. Ist eine glückliche Einstellung gewesen, dass es ganz interessant klingt.

So etwas möchte ich steuern können. Mal, dass eine Sequenz eingefroren wird, nur jede 4. Note erklingt, oder alles auf der selben Note klingt und dann wieder so wie am Anfang.
Hm, dafür brauchst Du den Adder jedenfalls nicht.

Ich würde einen speicherbaren Noten-Sequenzer statt des S&H nehmen, der auch eine Random-Funktion hat. Dann Sequenzen programmieren, die Dir gefallen und auf die Du "zurückfallen kannst" und dann mit den Random Parametern oder von Hand Änderungen an der Sequenz ausführen, um schließlich nach Lust und Laune wieder auf die gespeicherten Sequenzen zurückgreifen zu können.
 
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