Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammierer?

Mr. Roboto

Mr. Roboto

positiv eingestellt
Nur mal so eine Frage am Rande:
Wie schätzt ihr die Chancen für selbstständige Pluginprogrammierer ein? Es gibt ja mittlerweile so viele Plugins und trotzdem kommen jeden Tag neue dazu. Weiterhin gibt es ja tatsächlich sogar 1-Mann Unternehmen auf diesem Markt.

Kann man sich denn heutzutage wirklich noch mit diversen Plugins und Soundsets über Wasser halten? Ist der Verkauf an große Firmen besser als der Vertrieb in Eigenregie?
Wird das eh' alles nur geklaut, gerippt und gezockt? Gibt es bei so einem großen Freewaremarkt überhaupt noch Käufer? An was haben potentielle Kunden noch Interesse?

Ich wäre auch daran interessiert mal irgendwoher ein paar belastbare Zahlen zu bekommen; also verkaufte Plugins weltweit, geordnet nach Typ, Preis, Fa. etc.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

trial & error
mit zahlen wird keiner rausrücken ;-) (der interessant wäre)
bei den ein man firmen ist die Gewinnspanne am größten weil du niemand Gehalt zahlen musst ;-)
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Also in einer größeren Firma wird man sicherlich etwas mehr Rückhalt haben.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Urs Heckmann geht es recht gut, macht gute Sachen. Also es gibt aber auch die, die rumkrebsen, es ist also nicht leicht.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Mr. Roboto schrieb:
Nur mal so eine Frage am Rande:
Wie schätzt ihr die Chancen für selbstständige Pluginprogrammierer ein? Es gibt ja mittlerweile so viele Plugins und trotzdem kommen jeden Tag neue dazu. Weiterhin gibt es ja tatsächlich sogar 1-Mann Unternehmen auf diesem Markt.

Kann man sich denn heutzutage wirklich noch mit diversen Plugins und Soundsets über Wasser halten? Ist der Verkauf an große Firmen besser als der Vertrieb in Eigenregie?
Wird das eh' alles nur geklaut, gerippt und gezockt? Gibt es bei so einem großen Freewaremarkt überhaupt noch Käufer? An was haben potentielle Kunden noch Interesse?

Ich wäre auch daran interessiert mal irgendwoher ein paar belastbare Zahlen zu bekommen; also verkaufte Plugins weltweit, geordnet nach Typ, Preis, Fa. etc.

Zum Markt für Plug-In-Programmierer kann ich dir nichts sagen. Aber zur Selbstständigkeit: Höre nicht auf die Leute, die davon reden, wie schwierig das ist. Höre auf die Leute, die es geschafft haben und versuche die Gründe zu verstehen, warum diese es geschafft haben. Dann überlege, ob du unter deinen gegebenen Voraussetzungen, mithalten kannst. Erfolg ist etwas, was i. d. R. Zeit benötigt. Es gibt verschiedene Wege. Wenn ich deine Frage am Rande richtig interpretiere, stehst du ganz am Anfang der Überlegung: Möglicherweise ist ein Einstieg bei einem Unternehmen zunächst der bessere Weg: Da kannst du Erfahrungen sammeln, den Markt kennen lernen und in deiner Freizeit die Selbständigkeit in Ruhe vorbereiten. Später ist ggf. ein Halbtagsjob möglich, so dass es einen Übergang gibt, der etwas mehr Freiraum ermöglicht.

Bei den gewünschten Zahlen würde ich mal konkrete Anfragen an das Statistische Bundesamt, Branchenverbände wie den Bitkom richten und nach Frankfurt zu Musikmesse fahren, um persönlich mal mit dem ein oder anderen zu reden. Hier im Forum wird sicher keiner Zahlen bekannt geben.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Achja, so um die 2000 Kopien sind eine erfolgreiche Hausnummer für ein gut laufendes Softsynth-Teil.
Ich sage bewusst nicht von wem und um welches Ding es sich handelt, aber so als Hilfe könnte das ja schon reichen.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Ich würde eher auf mobile device apps als auf plugins setzen. Ausser du hast die Uberidee (tm)...
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

20.000 kopien wenn die software ne 0 weniger kostet
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Da gibt es weniger Geld und ist auch schwerer zu bewerben, da man von einer Firma abhängig ist. Allerdings werden wohl dei Preise für Synthesizer neu gemischt werden. 99€ Schmerzmauer, da muss es verdammt gut wenn wenn mehr, bei Apps ist das so bei 1-8€ für normal und für super herausragend noch bis 15 oder sogar 19€, das ist dann aber auch schon was wirklich teures und als Noname nicht leicht.

Zielgruppe: wer kauft einen Synth als App und als Plugin und wie groß ist der Markt. Das ist nicht unendlich dehnbar. ZB durch Variation mehr Pro oder mehr Spielzeug. Aber muss man auch probieren, so vieles ist noch nicht ausprobiert und klappte. Aber kann man nicht genau sagen.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

sofern man nicht bereits ein lauffähiges konkurrenzfähiges PlugIn für mindestens eine Plattform fertig
in der Schublade hat braucht man sich darüber überhaupt keine Gedanken zu machen. Meine ich.

Und wenn das der Fall ist, was man sich dann selbst überlegen kann ist :
wieviel Zeit ect muss man in das Aufsetzen eines Shop Systems, Creditkartenclearing, Webdesign,
Interfacedesign, Promo, Dokumentation, usw einsetzen, und dann muss man eigentlich das PlugIn für VST AU AAX ect PP
32/64 Bit portieren und - über einen längeren Zeitraum supporten, dazu Seriennummern verwalten, sich über
Lizenzbedingungen was überlegen, usw
Dann kann man schauen - wird sich das überhaupt lohnen ? Hab ich da überhaupt Zeit Lust Nerven und Fähigkeiten dazu ?
Brauch ich da jemand der da ein Teil für mich macht, ( zB Design oder was immer ) u kann ich den bezahlen ?

Wie gesagt - falls man bereits ein Produkt soweit in der Schublade hat.
Man kann dann aber auch einfach ein Blog bei einem Umsonst-Hoster aufsetzen, und das Teil da abladen
oder bei einem Share&Freeware Hoster, und sich selbst überlassen, wenn man meint die Welt braucht das.
Oder einen Weg dazwischen gehen.

U-He arbeitet übrigens auch nicht alleine, obwohl er sich viel alleine erarbeitet hat anfangs
Er hat aber auch zur rechten Zeit das rechte Produkt gehabt, und auch sonst lief vieles gut
was nicht zwangsläufig so ist
Und inzwischen hat er ja auch sicher eine grosse Codebase auf die er zurückgreifen kann, allein
schon daß man seine PlugIns so einfach mit neuen Skins versehen kann ist ja nicht nur ein Bonus
für den User, daß der User das kann wird wohl eher ein Nebeneffekt sein - so was muss erstmal entwickelt werden.

Andere bringen viel Erfahrung aus anderen Firmen oder Projekten mit, arbeiten im Team usw,
haben gute Werbung oder wohlwollende Erwähnungen was auch - nicht nur - eine Frage der Vernetzung ist,
oder einer Fanbase die man sich durch gute oder innovative Produkte erarbeitet hat.

Die Hans Zimmer Geschichten haben U-He jedenfalls sicher nicht geschadet, daß er sehr aktiv bei KVR ist
und immer im Dialog mit seinen Fans bzw Kunden auch nicht, usw.

Der Verkauf an grosse Firmen ist auch nicht einfach so gegeben - die haben schliesslich ihren
eigenen Produkfahrplan und Strategien und Entwicklungen usw.
Und dann wollen sie natürlich möglichst auch pflegbaren dokumentierten Code nach internen Standards und all das, ist ja klar
Selbst eine Firma wie Propellerheads wird mit ihrem neuen PlugIn Format nicht
einfach nehmen was kommt, sondern das wird sicher irgendwie abgestimmnt, mal von Qualitätstests
u anderen Anforderungen abgesehen. Die haben ja auch nicht einfach offen dazu aufgerufen, sie mit
Entwicklungen vollzuschmeissen oder ein Dev. Kit verteilt, sondern sich die Leute wohl gezielt gesucht und angeschaut,
sogar ein Promovideo gemacht das vom Namen / Ruf der Leute profitieren soll.

Also aus kommerziellen Gründen anfangen zu versuchen PlugIns zu entwicklen, ins Blaue ohne Hintergrund,
das wird eher nicht funktionieren.
Es sei denn man hat "die revolutionäre Idee die alles auf den Kopf stellen wird"(TM) - aber auch dann
sollte man sich Leute suchen, Erfahrung haben, Kontakte, usw und nicht nur in der Küche vor sich hin entwickeln.

Es spricht aber nichts dagegen, aus Spass oder sonstigem Antrieb sich mit diesen Dingen zu beschäftigen,
wenn man das Bedürfnis hat - nur ist das irgendwie der falsche Ansatz, wenn man da von 0 ausgeht, selbst
als Hobby - da würde ich eher erstmal PD oder Reaktor empfehlen, oder etwas in der Art.
Für Prototyping halte ich sowas sogar für fast unerlässlich ( falls man Ideen hat die sich damit prototypen lassen )
das sehen aber nicht alle so, sondern vermutlich bin ich da in einer sehr kleinen Minderheit.

Aber das hat eben auch den Vorteil, daß man sich erstens nicht um das ganze "überflüssige"
wie PlugIn Schnittstellen, Interface usw kümmern muss, und was immer rauskommt auch einfach an Interessierte
die die SW ebenfalls benutzen weitergeben kann. Mal vom Workflow und auch dem ganzen Community Aspekt abgesehen.
Auch frei inzwischen ist übrigens Sync Modular.

Jedenfalls, man kann das vergleichen mit jemand der sich überlegt : sollte ich Profisportler werden ?
Wieviel verdient man da so, wo es doch so viele Freizeitsportler gibt ?
Mein Ihr Skateboard wäre das richtige ? Oder soll ich erstmal Joggen anfangen ?
So funktioniert das nicht, ist ja klar.

Was Raubkopien angeht : wenn ich paar Tage nach einem Release mal kucken will wie so die Reaktionen sind,
was find ich da ? Ca 1/3 Reviews und Produktnews, 1/3 Forendiskussion u 1/3 Links oder Suchen nach "Warez"
und "Serial" des Produkts ect ( gefühlte Zahlenbeispiel )
Das scheint sich etwas gebessert zu haben, was aber vermutlich eher an Google liegt als am Problem an sich
Ob man da wirklich Cracks findet weiss ich nicht, aber das Tempo haut einen um.
Besonders weil ich zu dem Zeitpunkt zum Teil selbst noch gar nicht das Release angeschaut habe.
Ich denke aber eine SW die nicht gecrackt bzw gestohlen wird verkauft sich auch nicht.
Jedenfalls nehmen die Leute überhaupt keine Rücksicht auf die Grösse eines Entwicklungsstudios sondern
ausschliesslich auf den Hype der um die SW herrscht, scheint mir.

In der Spieleindustrie ist das übrigens auch nicht anders bzw noch viel krasser - Du kannst nicht einfach mit dem
fertigen Superspiel zu Sony gehen oder das gar selbst für die PS veröffentlichen ( oder auich nur entwickeln).
Die wissen schon Jahre vorher wer welches Rennspiel für welche Zielgruppe und welchen Preis ect machen soll, und da
gibts auch kein Erbarmen was Termine, Features ect angeht. Mal davon ab daß Du ohne Developer Kit da auch nicht weit kommst.

Aber wie gesagt soll man sich auch nicht entmutigen lassen wenn einen etwas interessiert oder fasziniert.
Mann kann auch nicht jedes Zeit"investment" von vornherein auf die finanzielle Seite abklopfen.
Nicht daß es falsch ist sich darüber auch Gedanken zu machen.
Aber genauso könnte man ja Fragen : lohnt es sich überhaupt noch Musik zu machen ?
Es gibt ja mehr als genug davon. Kann man davon leben ?
Oder was auch immer, kann ja durchaus auch was pragmatischeres sein.

Geschäftsidee : ich glaube es gibt eine wachsenden Markt für Stille.
Wenn die Rechner nicht so eine wahnsinns Latenz hätten, könnte man eine Software entwickeln die
über Interferenz / Auslöschung Stille erzeugt.
Aber Hardware ist dafür besser, man könnte eine kleine Schaltung entwickeln, die Laptops haben
ja alle Micro und Lautsprecher. Vielleicht kann man das dann an Lenovo verkaufen oder so ...
Oder Selbstbaukits bei Ebay. Oder halt nur den Schaltplan ins Netz stellen.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Moogulator schrieb:
Achja, so um die 2000 Kopien sind eine erfolgreiche Hausnummer für ein gut laufendes Softsynth-Teil.
Ich sage bewusst nicht von wem und um welches Ding es sich handelt, aber so als Hilfe könnte das ja schon reichen.

Das ist genau das, was ich damit meinte, dass hier im Forum niemand Zahlen bekannt geben wird. Wenn dann kommt irgendwas über zwei, drei Ecken, wo man den Gehalt der Aussage nicht wirklich prüfen kann. Oder anders gesagt: Eine Zahl wie "2000" sagt halt leider gar nichts aus, wenn man das Produkt nicht kennt, nicht weiss, in welcher Relation die Zahl zu Konkurrenzprodukten steht, keinen Plan hat, in welchem Zeitraum 2000 Kopien zustande gekommen sind, welche Vertriebswege dafür genutzt wurden, wie hoch die Marge war und was am Ende an Zeit/Arbeit investiert wurde. Alle diese Informationen benötige ich aber, um überhaupt mal einen Business Plan erstellen zu können und ggf. Fördermittel, Anschubfinanzierung usw. erhalten zu können. Ist nicht böse gemeint, aber mit einer Zahl kann niemand etwas anfangen. Und es ist verdammt schwer, in anderen Branchen übrigens auch, an vernünftige Zahlen heran zu kommen.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Na komm, Du hast doch schon einige Eckpunkte erwaehnt. Nun stell Dir eine Exceltabelle auf, in der Du mit unterschiedlichen Annahmen arbeitest. So machen das Firmen, wenn Sie noch keine Daten haben. Man trifft Annahmen und versucht dann diese so anzupassen das sie realistisch sind. Dann kann man loslegen mit der Kalkulation. Ist doch ganz einfach.....
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Stadler schrieb:
Moogulator schrieb:
Achja, so um die 2000 Kopien sind eine erfolgreiche Hausnummer für ein gut laufendes Softsynth-Teil.
Ich sage bewusst nicht von wem und um welches Ding es sich handelt, aber so als Hilfe könnte das ja schon reichen.

Das ist genau das, was ich damit meinte, dass hier im Forum niemand Zahlen bekannt geben wird. Wenn dann kommt irgendwas über zwei, drei Ecken, wo man den Gehalt der Aussage nicht wirklich prüfen kann. Oder anders gesagt: Eine Zahl wie "2000" sagt halt leider gar nichts aus, wenn man das Produkt nicht kennt, nicht weiss, in welcher Relation die Zahl zu Konkurrenzprodukten steht, keinen Plan hat, in welchem Zeitraum 2000 Kopien zustande gekommen sind, welche Vertriebswege dafür genutzt wurden, wie hoch die Marge war und was am Ende an Zeit/Arbeit investiert wurde. Alle diese Informationen benötige ich aber, um überhaupt mal einen Business Plan erstellen zu können und ggf. Fördermittel, Anschubfinanzierung usw. erhalten zu können. Ist nicht böse gemeint, aber mit einer Zahl kann niemand etwas anfangen. Und es ist verdammt schwer, in anderen Branchen übrigens auch, an vernünftige Zahlen heran zu kommen.

Na, 20000 wäre halt eine andere Zahl. Es geht ja nur mal um eine Hausnummer. Gemeint ist das was bisher verkauft wurde von einem Softsynth als Gesamtsumme über eine längere Zeit, in jedem Falle Jahre. Und außer Ableton und Bitwig gibt es gar nicht so viele, die mit Preisen oder Dotierung rüberkamen, aber viele stellen noch Zeugs her. Vermona zB baut ja auch nicht nur Analogsynths, das reicht meist nicht und wer hat wohl die MIDIinterfaces für Steinberg gebaut und so weiter. Manchmal ist es auch Non-Musik Zeug, was querfinanziert. Das ist eben nicht so ein Block sondern immer ein Korb aus vielen Standbeinen. Denke, dass das bei so speziellen Sachen wie Synths eher normal ist zu Beginn und sich später auch in einen Fulltime Job umlagert. Und die Entwürfe der Macher sind verschieden. NI hat viele Mitarbeiter, ein Xils Lab ist mehr oder weniger "einer" plus minus X. So bunt ist das nunmal. Das kann man nicht immer so pauschal runterbrechen, weshalb das auch nichts nützt, da es nicht wieerholbar sein muss. Virsyn ist nicht U-He und umgekehrt, auch wenn sie beide Synthsoft machen. Andere Leute, anderer Hintergrund. Auch andere Verkaufszahlen. und von einigen Appherstellern wissen viele nicht mal den Namen. Oder sie sind in der Nerdecke bekannt, wie Madrona vielleicht, aber es gibt nur eine Software, vielleicht kommt mal nocheine. Man baut aber auch Hardware in dem Falle und und und. Musikalischer Motivationpunkt kann auch sehr unterschiedlich sein, siehe five12, ..

Also, so einfach ist das nicht. Und immer individuell. Wenn man etwas kann und es attraktiv ist, dann hat das eine Chance und man als "Firma" auch ggf. eine Möglichkeit für einen Absprung in die Fulltimewelt.
Aber ein Korg wäre anders bewertet, wenn es iElectribe oder iMS20 von Zwappenhorst kämen und die einzigen Produkte, danach kommt dann Hardware wie ein Microhorst™, … alles in der gleichen Zeitspanne wie jetzt bei Korg. Das wäre bereits anders. Und Zwappenhorst lebt in D oder A oder so. Ist voll der Freak und nicht so vielfältig wie eine große Firma wie Korg. Aber wenn er es könnte, wäre das immer noch anders.

und und.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

orange_hand schrieb:
Na komm, Du hast doch schon einige Eckpunkte erwaehnt. Nun stell Dir eine Exceltabelle auf, in der Du mit unterschiedlichen Annahmen arbeitest. So machen das Firmen, wenn Sie noch keine Daten haben. Man trifft Annahmen und versucht dann diese so anzupassen das sie realistisch sind. Dann kann man loslegen mit der Kalkulation. Ist doch ganz einfach.....

Im Ernst: Wenn ich die Zahl 2.000 nehme, brauche ich keine Excel-Tabelle. Da weiss ich aus dem Stand heraus, dass sich das finanziell für mich nicht lohnt. Abgesehen davon geht es nicht um mich, sondern darum, dass meine These zutreffend ist: Belastbare Zahlen kann man nicht erwarten, indem man in einem öffentlichen Forum die Frage danach stellt. Und jeder, der schon mal einen Business Plan erstellt hat, der dann extern kritisch geprüft wurde, wird wissen, wie weit er mit der Zahl 2.000 und irgendwelchen Excel-Tabellen mit Annahmen kommt. Nö, da bin ich hartnäckig und bleibe dabei: Bevor man sich mit irgendwas selbstständig macht, sollte man schon zusehen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Und dazu gehört nicht nur das Können im Fachgebiet, sondern u. a. auch die Marktkenntnis.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Moogulator schrieb:
Na, 20000 wäre halt eine andere Zahl. Es geht ja nur mal um eine Hausnummer. Gemeint ist das was bisher verkauft wurde von einem Softsynth als Gesamtsumme über eine längere Zeit, in jedem Falle Jahre.

Es hilft auch nicht viel, wenn die Zahl 2.000 um das Wort "Jahre" ergänzt wird. "Jahre" ist alles größer als 1 bis unendlich. Es macht einen Unterschied, ob ich 2.000 Verkäufe in 2, 3, 4 oder 5 Jahren erziele. In der Zwischenzeit zahle ich Steuern, Rentenbeiträge, Steuerberater, Anwälte, Dienstleister und vieles mehr. Da sind selbst 2.000 x 100 Euro, nach Abzug, plötzlich verdammt wenig. Wenn wir belastbare Zahlen zusammen bekommen, können wir das gerne mal gemeinsam ausrechnen. Ich denke, da wird sich so manch einer wundern. Sorry, wenn ich so hartnäckig bin: Aber wenn jemand über Selbständigkeit nachdenkt, ist es schon wichtig, die Grundlagen genau zu benennen. Die meisten scheitern genau an diesen Traumtänzereien ala: Nimm ne Zahl, mach mal 5 Jahre Langfristplanung mit Szenarien, ein bisschen Excel und los geht's. Das endet im schlimmsten Fall in der (Privat-)Insolvenz.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Stadler schrieb:
orange_hand schrieb:
Wenn ich die Zahl 2.000 nehme, brauche ich keine Excel-Tabelle. Da weiss ich aus dem Stand heraus, dass sich das finanziell für mich nicht lohnt
Es ging um 2000 * x Euro mal y Produkte durch z Jahre
setze x = 99,- wie von Moogulator vorgeschlagen, y = 4 mal so aus der Luf gegriffen als typische eher niedrige Zahl, z = 3 als meine Interpretation von "mehrere"
sind 2000 * 99,- * 4 / 3 = 260.000,- € Umsatz
Sagen wir Du machst das nicht allein sondern brauchst noch 2 Leut und 600,- € Kosten pro Arbeitsplatz / m ( Fixkosten wie Raum, Rechner, )
Macht 6733,- € /m brutto. Studio und Instrumente absetzbar.
Damit kommt man schon über die Runden irgendwie.

EDIT : das war jetzt vor dem Post geschrieben unter dem es steht aber ist egal
Daß es Unsinn ist ohne Hintergrund sich als Geschätsidee auf das Feld zu stürzen hab ich ja schon gesagt
Es gibt auch sicher niemand der das so gemacht hat. Insofern gilt halt auch was Moogulator gesagt hat : die Bandbreite ist gross, Marktzahlen nützen da wenig bis gar nichts.
Wie gesagt, genauso kann man fragen : kann man von Musik leben ?
Sonyaktionäre leben ganz gut davon sagt man.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Das ist wie mit der Musik, Von Nix kütt Nix. Wenn Du einen "Namen" hast, dann kannst Du kommerzialisieren. Und den Namen bekommst du über freie Software.

Viele, die z.B. in den KVR-Wettbewerben ganz oben waren, konnten anschliessend sich eine Basis von zahlenden Usern aufbauen.

Zwei Beispiele für "Einen Namen Machen"

T-A-L (http://kunz.corrupt.ch/Products) erst nachdem die "free" Plugins einn guten Ruf hatten, konnte jetzt ein erstes kommerzielles Plug auf den Markt geschickt werden.
Superwavesynths (http://www.superwavesynths.co.uk/) basierend auf dem guten Ruf des P8 (den ich immer noch genial finde) wurde auf der gleichen Codebasis ein ganzes Portfolio aufgebaut.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Stadler schrieb:
Moogulator schrieb:
Na, 20000 wäre halt eine andere Zahl. Es geht ja nur mal um eine Hausnummer. Gemeint ist das was bisher verkauft wurde von einem Softsynth als Gesamtsumme über eine längere Zeit, in jedem Falle Jahre.

Es hilft auch nicht viel, wenn die Zahl 2.000 um das Wort "Jahre" ergänzt wird. "Jahre" ist alles größer als 1 bis unendlich. Es macht einen Unterschied, ob ich 2.000 Verkäufe in 2, 3, 4 oder 5 Jahren erziele. In der Zwischenzeit zahle ich Steuern, Rentenbeiträge, Steuerberater, Anwälte, Dienstleister und vieles mehr. Da sind selbst 2.000 x 100 Euro, nach Abzug, plötzlich verdammt wenig. Wenn wir belastbare Zahlen zusammen bekommen, können wir das gerne mal gemeinsam ausrechnen. Ich denke, da wird sich so manch einer wundern. Sorry, wenn ich so hartnäckig bin: Aber wenn jemand über Selbständigkeit nachdenkt, ist es schon wichtig, die Grundlagen genau zu benennen. Die meisten scheitern genau an diesen Traumtänzereien ala: Nimm ne Zahl, mach mal 5 Jahre Langfristplanung mit Szenarien, ein bisschen Excel und los geht's. Das endet im schlimmsten Fall in der (Privat-)Insolvenz.


Nun, ich denke das die die sowas unternehmen auch mal selbst einen Taschenrechner genutzen und hoffentlich auch Open Office oder Libre Office kennen und nicht auf MS bleibem, das spart schonmal Geld ;-)
Und ich denke schon, dass jemand der da dran will auch gut nachgedacht hat und natürlich auch einen Plan hat. Das geht nicht anders, da heute wenig irgendwo gefördert wird. Das muss man schon selbst hinbiegen. Kredite und sowas ist doch auch nicht so leicht, da kannst du bei Soft auch durchaus andere Wege gehen. Es gibt viele Möglichkeiten und auch Kombinationen mit Hardware oder mit bestehenden Hardwareangeboten. Es gibt hier nämlich nur generisches Zeug. Maschine ist der Anfang und sowas wie Spark, ..

Eine gut durchdachte Software ist aber auch Planung und Nachdenken, so Projekte dauern schnell mal 2 Jahre oder mehr. Das ist also eh nichts, was man von 0 aufbaut und so weiter.

Ich denke, am wichtigsten ist das klare Ziel, eine gute Kenntnis und Einschätzung dessen was man brauchen kann und nicht so sehr "another Dings" zu bauen, also 2 OSC VA zB - da würde ich schon jetzt sagen - naja, gibt es das nicht schon?
Da kann ein kluger Sequencer oder eine Lücke dazwischen ggf. schon einen Einstieg schaffen. Und eine Art Sounddiver II mit USB und einem Protokoll für Strukturen gibt es auch nicht mehr, das Ding könnte so laufen, dass Synths ihre Struktur angeben und mit Softsynth verbinden ..ggf Hard und Soft zusammenführen aber gleichzeitig eine Struktur setzen, die die meisten Synths erfassen kann und diese an Controllerboxen übergibt. Was auch immer. Das ist ein Nischenmarkt, das ist klar, dass hier Lizenzen und Volk klein ist, aber wenn man das macht ist man dafür der einzige. Das ist jetzt eher ne Nerdidee, aber richtig gut geht natürlich so eine Idee wie Microkorg sie war.

In Soft ist das nicht leicht, aber ggf. gibt es ja was…
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

memristor schrieb:
Es ging um 2000 * x Euro mal y Produkte durch z Jahre
setze x = 99,- wie von Moogulator vorgeschlagen, y = 4 mal so aus der Luf gegriffen als typische eher niedrige Zahl, z = 3 als meine Interpretation von "mehrere"
sind 2000 * 99,- * 4 / 3 = 260.000,- € Umsatz
Sagen wir Du machst das nicht allein sondern brauchst noch 2 Leut und 600,- € Kosten pro Arbeitsplatz / m ( Fixkosten wie Raum, Rechner, )
Macht 6733,- € /m brutto. Studio und Instrumente absetzbar.
Damit kommt man schon über die Runden irgendwie.

Milchmädchenrechnung!
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Moogulator schrieb:
Nun, ich denke das die die sowas unternehmen auch mal selbst einen Taschenrechner genutzen und hoffentlich auch Open Office oder Libre Office kennen und nicht auf MS bleibem, das spart schonmal Geld ;-)
Und ich denke schon, dass jemand der da dran will auch gut nachgedacht hat und natürlich auch einen Plan hat. Das geht nicht anders, da heute wenig irgendwo gefördert wird. Das muss man schon selbst hinbiegen.

Also ehrlich: Ein Taschenrechner nutzt dir erst etwas, wenn du weisst, welche Zahlen du eingeben musst. Meine These wurde bestätigt: Hier im Forum gibt es keine belastbaren Zahlen und da nützt auch deine 2.000 nix. Punkt!

Die Milchmädchenrechnung ist ein gutes Beispiel dafür, was Leute auf Basis von dem hier kommunizierten Unsinn ausrechnen. Da kommt am Ende das raus, was man gerne hätte. Wenn du als Experte das so präsentierst und vertrittst, bitte: Wie der Herr, so's Gescherr. Egal!
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Ja, ist ne Milchmädchenrechnung, es fehlt sogar UST, was ja allein schon 20% Unterschied macht

die Grössenordnung ändert sich dadurch nicht, Beispiel UST :
Sagen wir : die 2 anderen Leute sind keine Angestellten sondern versch, wechselnde Freelancer
damit ist die UST nur noch 1/15, ( 1/3 * 1/5 ) usw - auch die Fixkosten niedriger ( die ebenfalls gut Teil mit UST sind),
weil man den Freelancern nicht das ganze Jahr einen Arbeitsplatz hinstellt, die sollen gefälligst in der Küche ihrer Freundin arbeiten.
Milchmädchen heisst halt nicht Grössenordnungsmässig anderer Schuh.
Wer solche Überschlagungen nicht aufstellen kann sollte eh die Finger von solchen Sachen lassen. Egal ob als PHP Schrubber oder als Handwerker
oder als Pluginfrickler.
Wenn Du erstmal zwei Termine mit nem Unternehmensberater brauchst wenn der Kunde da noch ein Feature drin haben will,
und "verlässliche Zahlen" recherchieren musst - der Kunde sucht swich jemand anderes der eher zu wissen scheint was er da tut.

Ich hab selbst schon Businesspläne geschrieben und auch verschiedene gelesen,
und auch präsentieren müssen, und kenn die Branche um die es hier geht auch einigermassen von Innen.
Insofern ficht mich das nicht an was Du auszusetzen hast, klar ist es eine Milchmädchenrechnung.
Was anderes macht hier doch überhaupt keinen Sinn.

Und ich kann natürlich nur die Zahlen nehmen die Moogulator in den Raum gestellt hat, bzw die
offensichtlich sind, und nicht aus dem Nähkästchen plaudern, was, wie ja jetzt mehrmals gesagt wurde,
auch nichts bringen würde : weil wie gesagt die Bandbreite vom
freeware Hobby über Studienprojekt bis zum weltweit aufgestellten Unternehmen reicht.

Das Beispiel zeigt, daß die Person an die Moogulator gedacht hat, davon Leben kann.
Und auch Leute bezahlen die mitarbeiten.
Und es reicht auch noch für ein Kind oder eine Katze.
Ob auch die Zeit für das Kind reicht ist ne andere Frage.

Noch ne Anekdote zum Thema Businessplan und Milchmädchen : ich war mal in ner Präsentation da war ein
Fehler von etwa Faktor 30 (!) in der Kalkulation, die dann auch ausgehändigt wurde.
Ist niemand aufgefallen, und es ging um paar Millionen VC, die dann auch flossen.
Die Geschäftsführer hatten auch den Spruch : Zahlen recherchiert man nicht, die produziert man

Realistische Zahlen braucht man wohl nur für Kleinkredite oder das Jobcenter. Oder Nörgler im Forum.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

memristor schrieb:
Realistische Zahlen braucht man wohl nur für Kleinkredite oder das Jobcenter. Oder Nörgler im Forum.

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ...

Amen!
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Ich hab das Beispiel nur eingestellt, weil viele handwerklich durchaus kompetente Leute im Kaufmännischen gescheitert sind.

Triviale Details wie Krankenversicherung , Altersvorsorge , Rechtsschutzversicherung , neuer PC alle 2 Jahre , Marketing, Pressearbeit werden gerne vergessen. Die Gleichung Umsatz = Gewinn geht nicht auf.

Gerade in einem solch fragilen Umfeld wie Plugin programmierung sind mmn. die ersten zwei Jahre nicht nur keine Gewinne zu erwarten, sondern Verluste . D.h. Kühlschrank leer, kein Sprit im Tank und sich von Freunden zum essen einladen lassen. Ohne ausreichende Reserven geht sowas nicht.

Und das ist völlig unabhängig davon, wie genial man programmieren kann.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Stadler schrieb:
Moogulator schrieb:
Nun, ich denke das die die sowas unternehmen auch mal selbst einen Taschenrechner genutzen und hoffentlich auch Open Office oder Libre Office kennen und nicht auf MS bleibem, das spart schonmal Geld ;-)
Und ich denke schon, dass jemand der da dran will auch gut nachgedacht hat und natürlich auch einen Plan hat. Das geht nicht anders, da heute wenig irgendwo gefördert wird. Das muss man schon selbst hinbiegen.

Also ehrlich: Ein Taschenrechner nutzt dir erst etwas, wenn du weisst, welche Zahlen du eingeben musst. Meine These wurde bestätigt: Hier im Forum gibt es keine belastbaren Zahlen und da nützt auch deine 2.000 nix. Punkt!

Die Milchmädchenrechnung ist ein gutes Beispiel dafür, was Leute auf Basis von dem hier kommunizierten Unsinn ausrechnen. Da kommt am Ende das raus, was man gerne hätte. Wenn du als Experte das so präsentierst und vertrittst, bitte: Wie der Herr, so's Gescherr. Egal!

du meinst, dass ich jetzt hier einen Businessplan aufstelle? Dafür bin ich nicht nur zu faul, ich habe keine Zeit dafür. Ganz ehrlich. Da bestätigt sich keine These, ich erwarte das sich der Softwareverkaufswillige diese Gedanken selbst macht und seine Eckdaten prüft. Da gehört das alles mit dazu. Was wir hier so brüten kann nur "Milchjungen"-Style sein. Eine Liste mit ALLEM würde übrigens dann Details übergehen und dann käme sowieso wieder jemand der sagt - hey, für mich gilt das nicht. Natürlich nicht. Es ist individuell. Einschätzen gehört da auch dazu. Es bringt sogar weniger, sich da zu sehr an anderen zu orientieren, denn deine Akquise und deine Deals, dein Produkt wird anders rüber kommen als dessen. Es ist ok sich inspirieren zu lassen, aber man sollte nicht glauben, dass es gleich oder vergleichbar läuft, außer einige Standard Randbedingungen wie Steuererklärung und so, wobei selbst diese unterschiedlich sein wird. Kleinunternehmer? GmbH? Das ist ein Unterschied, oder ne GbR, das ist einfach eine andere Grundlage und anderer Aufwand. Das ist ein Konzept, was du dir selbst machen kannst und sogar bei Optimierung auch ändern kannst.

Also nix "liefert mehr", sondern selbst ransetzen. Ich gebe jedenfalls gleich zu, dass ich nicht alle Eckpunkte liste. Es wäre ähnlich wie als ich begonnen habe mein Ding zu machen, es wuchs zusammen und es ändert sich auch mal, oder es fällt auch was zusammen. Oder es öffnen sich unerwartet auch mal Türen. Das alles kann man nicht berechnen, nur gut vorbereiten und man muss natürlich seinen Job gut machen. Auch wenn vieles wie Kommunikation bei Ing's und Codern nicht immer perfekt sind, selbst Websites von Technikern sind oft nicht so der Hammer. Aber der Kern muss und sollte die Synthsoft selbst sein und da soll Hirn rein und am besten auch etwas Feedback von ein paar echten Usern und am besten von einem Musiker gemacht, damit er versteht, was wir Frauen wünschen. Naja, ich will deinen Gedanken nicht bombardieren. Aber 100% sicher geht nicht, nur gut informieren ist sehr gut. Amtskram, Bedingungen zB beim Appstore, MaFo und unbedingt - Kontakt zu Musikern, die das wirklich nutzen werden und sollen und auch was du dafür brauchst, inkl Wohnen, Essen, GEZ ;-)

UPDATE: Mink hat natürlich auch Recht: die Basics müssen drin sein, Durststrecke ok, und am besten auch sowas wie Halt in deinem Umfeld kann wichtig sein. IdR wird man 1-X Jahre vorher arbeiten, um die nötige Finanzierung zusammenzuschuften und kann erst dann beginnen oder in der "Freizeit". Aufbau!


Bauknecht Milchbubi GmbH.
Rechenzentrum für angewandte Verwandte
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Moogulator schrieb:
du meinst, dass ich jetzt hier einen Businessplan aufstelle?

Absurd: Nein, das meine ich nicht! Zum Rest: Wurde alles bereits geschrieben, kommentiert, usw. Geht auch voll am Thema "belastbare Zahlen" vorbei.

Moogulator schrieb:
Naja, ich will deinen Gedanken nicht bombardieren. Aber 100% sicher geht nicht, nur gut informieren ist sehr gut.

Ich habe nichts von 100% geschrieben, sondern angemahnt, dass Zahlen – wenn sie für Berechnungen herangezogen werden – belastbar sein müssen. Und ich habe darauf hingewiesen, dass die von dir genannte Zahl 2.000 für eine Berechnung erst dann taugt, wenn weitere Faktoren (z. B. VK, Zeitraum, Kosten) bekannt sind. Das ist mein Verständnis von "gut informiert" sein, wenn es um Entscheidungen geht, die mein Leben von Bedeutung sind.

Belassen wir es dabei: Mein Ansinnen war und ist es nicht, mich mit dir oder anderen über den Sinn und Zweck von Zahlen zu streiten. Mr. Roboto hat eine Frage gestellt, die ich ihm aus meiner persönlichen Erfahrung beantwortet habe.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

mink99 schrieb:
Triviale Details wie Krankenversicherung , Altersvorsorge , Rechtsschutzversicherung , neuer PC alle 2 Jahre , Marketing, Pressearbeit werden gerne vergessen. Die Gleichung Umsatz = Gewinn geht nicht auf.

Klar, sind in der Milchmädchenrechnung aber implizit enthalten. Umsatz = Gewinn wurde dort nicht gerechnet. Die Zahlen sind nicht so daneben.
Und wer sich selbständig macht wird eher früher als später durch ne Beratung oder einen kleinen Taschenratgeber selbst drauf kommen.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Stadler schrieb:
Moogulator schrieb:
Belassen wir es dabei: Mein Ansinnen war und ist es nicht, mich mit dir oder anderen über den Sinn und Zweck von Zahlen zu streiten. Mr. Roboto hat eine Frage gestellt, die ich ihm aus meiner persönlichen Erfahrung beantwortet habe.

Du hast offensichtlich aus dem was von hier, zB von mir oder Moogulator gesagt wurde rein gar nix mitgenommen. Lernresistent nenn ich das.
Der Hinweis auf "Branchenverband" ist auch wertlos, wie gezeigt wurde. Was für Zahlen sollen die denn wo her haben und was
sollen die aussagen ? Diese Standardfloskeln helfen halt nicht bei jeder Unternehmung weiter. Auch wenn sie im Businessplan natürlich
ganz hübsch anzuschauen sind, egal wie bedeutungslos die sind. Da muss man sich schon anders helfen.
Das ist eigentlich ne ziehmliche Angestellten- und Beamtendenke die Du da zur Schau stellst.
Im Handwerk zB ist das natürlich anders, besonders wenn man Schornsteinfegermeister ist oder so.
Da kriegt man ja schon fast sozialistsich planwirtschaftlich seinen Bezirk zugeteilt und damit ein festes, fast unveränderliches
Kontigent an Kunden und Feuerstellen.
Oder wenn man ne Aufbackstube oder Dönerbude aufmacht oder ein Schuhgeschäft, oeder ne Arztpraxis, das ist halt was anderes.
Lässt sich nicht immer alles so übertragen.
Da ist das Beispiel vom Profimusiker schon eher übertragbar.

Für mich ist die Anekdote von Moogulator interessant, und bestätigt meine Vermutung / Schätzung was Schmieden in der Art von
sagen wir, als Beispiel, Xavier mit XILS angeht. Der war ja nicht gemeint aber in der Art.
Dahin muss man auch erstmal kommen, hatte ich ja angeführt, macht man nicht aus dem Stand, und da gehört mehr dazu als
nur das PlugIn schreiben. Lässt sich so also nicht planen, aber als Beispiel betrachten.
Man sieht auch daß die Person nicht gerade reich wird dabei, trotz globaler Kundschaft und trotz allgemeiner bekanntheit in der Szene.

Das beantwortet doch die Frage besser als dein total unkonkretes Rumgeunke aus Floskeln.
Sorry für den Tonfall, ist nicht so gemeint aber anders kann ich es gard nicht ausdrücken.
 
Re: Wie schätzt ihr die Erfolgschancen für Pluginprogrammier

Ich bezog mich mit meinen Aussagen nicht explizit auf Deine Beispielrechnung, ich habe das ganze mehr wie jede andere Existenzgründung betrachtet. Und da sind die von mir geschilderten Situationen und Pannen häufig.

Ich habe ein anderes Problem mit der Beispielrechnung. Sie betrachtet einen Zeitraum von drei Jahren, in dem in der gegründeten Firma Idealzustand herrscht . Vier etablierte Produktlinien mit maximaler Marktauslastung zum Höchstpreis .

Diese Situation hat man nicht in den Jahren 1 bis 3 der Firma. Sondern erst viel später. Und bis dahin sehen die Zahlen pro Jahr noch anders aus. Risikokapital als Vorauszahlung auf diese Zeit gibt es nicht. Also werden viele auf der Strecke bleiben, vorher schon.
 


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