Wie verhandelt man mit Indie House-Labels??

Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Da ich mir selbst mit meiner Zurückhaltung mal einen Deal versaut habe...hau rein. Laß es krachen. Hauptsache dein Name steht auf der Scheibe und du zahlst nichts drauf.
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Alles klar - mach´ isch! Echt :)
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Peter Uertz schrieb:
Hallo zusammen,
ich bin jetzt in der phase wo ich die ersten kontakte zu mehreren labels habe (USA, England, Russland). Und da ich keine ahnung habe, würde ich gerne hier ein paar fragen stellen:

!. Sollte man bei möglichst vielen labels unter kommen. ( Haupsache raus damit!!!???)
z.b. Franklin DaCosta releast überall...

2. Darf man als nomame forderungen stellen.
Ich habe z.b. eine russisches label das mir eine VÖ auf Vinyl 12" anbietet mit drei anderen musikern zusammen und dafür gibt´s 10x Vinyls als auszahlung.
Muss man dafür dankbar sein?

3) Verträge gibt es garnicht. - Bei einer (wenn auch unwahrscheinlichen) neuauflage taucht dieses thema ja gleich auf.

Ich weiss, das ist alles geschmackssache - würde aber trotzdem gerne mal meinungen vorallem von den profis hier hören!?

Danke!!!

Peter

hi peter,

da ich ja selber ein teil eines (noch recht jungen) "indie-house-labels" bin, mal hier meine einschätzung in kürze:

1. nein, eher nicht. versuch da zu releasen wo du soundmässig reinpasst, und schau dass deine diskografie nicht aussieht wie ein jahrmarkt. wir persönlich nehmen kaum acts unter vertrag die überall releasen. zudem schauen wir wie oft, was und wie (vinyl/digital/compilations) er bereits released hat, und bilden uns dann zusammen mit dem demo eine meinung / entscheidung.

2. klar, darf man - wenn diese jedoch überzogen sind kommt von uns ein klares: "nein, wir schlagen folgendes vor:" zurück.
weder das abrippen von artists ist cool, noch das tragen aller kosten plus dem ganzen risiko fürs label ist cool. meist einigen wir uns auf einem vorschluss, der in unsere kostendeckung eingerechnet wird. sobald wir drüber sind, bekommt der artist einen prozentsatz pro verkaufter einheit.

3. mit befreundeten artists machen wir auch keine - sonst schon. bedenke immer: klare rechnung, lange freundschaft :) was anfangs definiert wird, gibt später weniger grund zur diskussion. bei remixen sind wir klar für flatrate fee. dh einmal bezahlt, und das ding gehört uns. sonst rechnen wir pro release mit zu vielen leuten mehrmals jährlich ab.

generell ist vinyl pressen gar nicht so sinnlos / fass ohne boden wie hier schon gepostet wurde - es kommt halt auf den inhalt drauf an. :)
wir haben unsere ziele dieses jahr gut erreicht, und haben für 2012 bereits weitere releases in den startlöchern... klar, anfang legt man drauf, aber allein das positive feedback ists wert dranzubleiben!
hoffe das hilft!

lg mark
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Hallo Mark, ja!
Das ist auch nett das mal von der anderen seite zu hören.
peter
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

eine antwort auf die frage wäre hilfreicher gewesen... ;-)
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Ich denke es ist eher eine Frage von "welches Vinyl wird heutzutage noch gekauft".
Die "normale" Maxi, mit Dj Tools, die man ca. 4 mal spielt, und anschl. im Regal versenkt, läuft nicht mehr wirklich - statt dessen laufen Sammlerstücke, gut und überraschend zusammen gestellte Maxis und Alben, die Trends überdauern können - nicht müssen ;-)

Aber auch das kann (m)eine subjektive Beobachtung sein - so wie ich es vernehme von Freunden, Kollegen etc. ist es jedenfalls genau das. Preise von mittlerweile 10 € pro Maxi lassen sich eben nur noch rechtfertigen, wenn Trackauswahl, Qualität und auch das drumherum (vor allem das Artwork, aber auch die PR & der Support) stimmen. Man kauft nicht mehr wegen einem spielbaren Track eine EP;

Vor kurzem war übrigens in der Debug ein recht guter Artikel bzw. eine Serie, die das Wie Wo Was von Vinyl-Labels gut skizziert hat... wenn es denn wirklich interessiert;
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

mokkinger schrieb:
Ich denke es ist eher eine Frage von "welches Vinyl wird heutzutage noch gekauft".
Die "normale" Maxi, mit Dj Tools, die man ca. 4 mal spielt, und anschl. im Regal versenkt, läuft nicht mehr wirklich - statt dessen laufen Sammlerstücke, gut und überraschend zusammen gestellte Maxis und Alben, die Trends überdauern können - nicht müssen ;-)

Aber auch das kann (m)eine subjektive Beobachtung sein - so wie ich es vernehme von Freunden, Kollegen etc. ist es jedenfalls genau das. Preise von mittlerweile 10 € pro Maxi lassen sich eben nur noch rechtfertigen, wenn Trackauswahl, Qualität und auch das drumherum (vor allem das Artwork, aber auch die PR & der Support) stimmen. Man kauft nicht mehr wegen einem spielbaren Track eine EP;

Vor kurzem war übrigens in der Debug ein recht guter Artikel bzw. eine Serie, die das Wie Wo Was von Vinyl-Labels gut skizziert hat... wenn es denn wirklich interessiert;
Meine Erfahrung: die 10000e Scheibe im Cecile verschnitt braucht kaum einer aufm Markt weils zuviele sind monatlich. Außer die Vertriebe und einige Labels die aufm Holzweg sind Cecille=super verkäufe=bitte genauso klingen damit es sich gut verkäuft :selfhammer:

Ungemerkt verkaufen recht unbekannte Artists aufeinmal das 10fache wie manch bekannter. Was ist passiert ? Naja es gibt auf dem Markt genug junge Leute die kein Steve Bug, Pascal Feos, DJ T und what ever kennen aber gerne melodische Sachen mögen. Denen ist das piepsscheissegal ob die letzte Cecille Scheibe vom was-weiß-ich wem gespielt wird. Denen gefällt halt andere Musik. Natürlich auch Kalkbrennermäßig durch den Hype.
Naja und währendessen springen alle auf den 3 Jahre alten Cecille Zug auf, merken nicht das sie in der Masse untergehen und schieben es auf den achso üblen Vinylmarkt.

In anderen Musikrichtungne geht natürlich noch mehr. Dubstep hat Auflagen - da schlackern die Minimalleuts mit den Ohren.
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

"Cecile verschnitt"

was ist das - Hast du ein hörbeispiel?

p
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Cecille ist ein Label von Nick Curley. Er hat - was ich mitbekommen habe - irgendwie wieder diesen housigen hype eingeführt. Bestimmt auch schon mehr als 3 jahre her...

Also ich mag so Musik. Nicht falsch verstehen. Finde sie nur mittlerweile schwer zu verkaufen weil es so viel neues in dem Bereich gibt.

 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Hallo,

das 'releasen' hat sich in der heutigen Zeit gewandelt, gerade mit Labels aus dem Ausland.
Den klassischen Bandübernahme Vertrag auf Papier gibt es kaum noch, schlussendlich sind
die versendeten Emails und die Antworten darauf eine Grundlage fuer ein Vertragsverhaeltnis.
Wichtig ist immer die Namensnennung des Künstlers, die genaue Bezeichnung des Titels etc.
Deshalb sendet mann ja neben dem Track auch immer eine Labelcopy mit den
genauen Angaben mit. Fuer den Urheberrechsschutz ist die Mitgliedschaft bei der Gema
wichtig - und natürchlich den Titel bei der Gema anzumelden. Vergütungen sind mittlerweile
auf fast null geschrumpft, ABER - sollte Dein Titel in dem jeweiligen Land erfolgreich sein
ist die Wahrscheinlichkeit von einer Weiterlizensierung hoch ( Compilations etc ) -> daher
Gema Meldung wichtig. Ein Release z.B. auf Vinyl ist in der heutigen Zeit doch gar nicht schlecht,
und wenn Du noch Tonträger bekommst, hast Du im Gegensatz zu den Online-Deals
ja auch was richiges in der Hand;-)

Gruss, Philipp
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Philipp S schrieb:
Fuer den Urheberrechsschutz ist die Mitgliedschaft bei der Gema wichtig - und natürchlich den Titel bei der Gema anzumelden.
Das kann aber bei Untergrund- oder Indiemusik kaum gelten. Gerade bei den :blerk:"tollen" Neuigkeiten dieser Kompanie.


.
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

@peter

Eine Labelcopy beinhaltet alle Angaben zum Titel der an ein Label lizensiert (verdealt) ;-) wird :

Name des Projektes
Name des Titels, Länge - das gilt auch fuer verscheidene Versionen/Remixe
Copyright Abgaben, Beteiligte Autoren, Verteilung Musik/Text eventl. Publishing Angaben

Sämtliche Kontaktdaten des Lizenzgebens, also Deine

@gringo

Bei dem Verein tut sich was, das ist richtig, aber auch bei Underground/Indie Zeugs gibt es ja
Leute die komponiert haben, warum sollte man das nicht angeben bzw. den Titel anmelden?
Ob es zu Ausschüttungen kommt, haengt ja von der Verwertngsart ab. Klar, als Liveact brings
natuerlich kaum was....;-)

Gruss,Philipp
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Philipp S schrieb:
Fuer den Urheberrechsschutz ist die Mitgliedschaft bei der Gema
wichtig - und natürchlich den Titel bei der Gema anzumelden.
Das Urheberrecht hast du in Deutschland automatisch inne - das kann hier auch nicht verkauft o.ä. werden.
Die GEMA ist für die Verwertungsrechte zuständig.
Nur so am Rande - wir wollen doch korrekt bleiben ;-)
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Hi,

na klar, da hast Du Recht, nur muss man eben Mitglied sein, bzw. die Titel anmelden
um ueberhaupt eine Auswertung zu haben;-)

Und dass das Recht (zum Glück!!) nicht verkauft werden kann ist auch gut so;-)

Gruss
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Philipp S schrieb:
Hi,

na klar, da hast Du Recht, nur muss man eben Mitglied sein, bzw. die Titel anmelden
um ueberhaupt eine Auswertung zu haben;-)
Was zur nächsten großen Frage führt, ab wann bzw. ob dies sinnvoll ist. :floet:

Achja ... Edith sagt:

:hallo:
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Hi,

THX :)

Stimmt, das waere vielleicht ein eigenes Thema fuer einen neuen Thread;-)

Ich wollte auch nur grob darlegen wie es laufen kann, natuerlich kein Muss...
Denke dass es wichig ist, dass der Themenstarter sich einfach einmal mit diesen Dingen
auseinandersetzt bzw. sie ueberhaupt kennt;-)

Gruss,
Philipp
 
Gema-Mitgliedschaft kostet. Wie sieht es mit Alternativen wie Creative Commons aus? Einfach nur um abzusichern, dass man Urheber seines geistigen Auswurfs ist. Hier sind doch bestimmt genug Indie-Musiker unterwegs um mal ihre Erfahrung mitzuteilen.
 
Bitte mit dem Label klären, denn im Techno/Club Bereich gibts mittlerweile Labels die keine Gema Leute mehr annehmen weil das zusätzliche Kosten fürs Label sind.
Die nächste Frage ist ob die im alten Anarchie Russland auch wirklich alles brav bei der Gema anmelden :lollo:

Ab wann es sich lohnt ? Naja man muss in dieser Branche davon ausgehen das es bei der Ausschüttung von den Gebühren bei der Pressung bleibt. Diese sollten natürlich höher sein als die als die Grundgebühr für die Gema. Zumindest für ein Jahr :roll:
Bei 500er Auflage war das so - kenne aber die aktuellen Gebühren usw nicht.
Wenn man begehrt ist, kann man auch mit Labels verhandeln ob die einem nicht die Gebühren direkt geben. Natürlich nur wenn man damit kommen kann sonst in die Gema einzutreten :mrgreen: Aber wie gesagt, für viele Labels mittlerweile ein nogo geworden in dieser Branche. Zumindest wenn es kein bekannter Superstar ist.

Ich würds nicht machen. Kostet Zeit und bringt nix. Außer wenn Compilations anstehen, was selten ist. Man kann übrigens eine Platte noch nachträglich anmelden und Gemamitglied werden wenn ich mich nicht täusche. Ich meine 1 Jahr später würde das noch gehen ;-)
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Soundwave schrieb:
Zolo schrieb:
Geile Musik wird immer gekauft. Enorme Verkaufszahlen: 2011 wurden soviel Vinyls wie zuletzt vor 17 Jahren verkauft. :phat:
http://www.focus.de/kultur/musik/musik- ... 90322.html
du meinst doch sonst immer so viele connections mit all diesen super producern zu haben, hat dir einer von denen gesagt, der vinyl markt wäre heute besser als je in den letzten 20 jahren?
i don't think so ;-)

keine ahnung wer da in massen vinyl verkauft, aber house und techno labels sind es auf jedenfall nicht. die verkaufen heute alle weniger den je
haha, auf diese aussage hin hat er mich aus seinem forum herausgeschossen. :lol:
dünne haut für einen forumstroll, der sich hier mit jedem in die kriegt. wobei vielleicht.... ach lassen wir das. schon ok so
<Off Topic vorbei>
 
Re: Wie verhandelt man mit Indi House-Labels??

Soundwave schrieb:
haha, auf diese aussage hin hat mich der zolo aus seinem forum herausgeschossen. :lol:
dünne haut für einen forumstroll, der sich hier mit jedem in die kriegt. wobei vielleicht.... ach lassen wir das. schon ok so
<Off Topic vorbei>
Ok wenn du es hier klären willst... :roll: Ne nicht deswegen, sondern weil du mich seit Monaten die anpöpselst. Vorallem wenn jemand mir Schelte gibt, kommst du IMMER daher, witterst deine Chance und musst mich ins lächerliche oder beleidigenziehen. Hab dir schon vorn halben Jahr per PM geschrieben... Ausschlaggebend war die vorvorletzte Beleidigung. Aber hatte es die ganze Zeit vergessen.

War auch kein Rausschmiss oder Bann im Forum. Aber wenn du es schon öffentlich behauptest dann machen wir das doch auch so.

Sehe es possitiv: da ich dir ja offenstlich so auf die Klöten gehe und du mich nicht leiden kannst, musste mich nur noch in einem Forum etragen :mrgreen:
 
naja, ich kann dort nicht mehr posten und anderes nicht... aber kannst es nennen wie du willst.
 
IMMER IMMER
und ich dachte ich hätte mich immer schön aus deinen "fights" rausgehalten. nenee, bist mir nicht immer auf die köten gegangen, sonst wärst du auf ignore gewesen. also nochmals für dich und deine zukunft:
rron449l.jpg

:fawk:
 
Soundwave schrieb:
IMMER IMMER
und ich dachte ich hätte mich immer schön aus deinen "fights" rausgehalten. :fawk:
:lollo: Na dann kannste ja jetzt hier im Forum richtig Gas geben und musst dir nichts mehr "verkneifen" :supi:
 
nee, das lass ich mal. das ist dein ding, nicht meins.

kommen wir lieber wieder On Topic.
 


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