Wieso Daft Punk als das grösste elektronische Music Act des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen wird...

Ach, auch in Frankreich ist ein Herr Jarre nicht jedem bekannt. Klar, die Konzerte vor Ort werden beworben, deshalb gehen da viele hin. Aber die Musik... als ich in den 1980er Jahren zum Schüleraustausch in Frankreich war, kannte dort von den französischen Schülern, mit denen ich gesprochen habe, so gut wie niemand Jarre. Den Namen hatte man schon mal gehört, aber niemand konnte den musikalisch einordnen. Und als vor ein paar Jahren eine französische Austauschschülern unserer Tochter hier war, war es exakt das gleiche Spiel. Jarre hatte seinen Peak schon vor langer Zeit und lebt vom Fame der vergangenen Zeiten, von Fans, die mit ihm alt geworden sind.
Naja.. nach dem "Une Ville En Concert" 1990 in Paris sollte inzwischen so ziemlich jeder Franzose was von Herr Jarre "gehört" haben.
Es sind ja damals auch nur ein paar Leute dort hin gegangen ;-)

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Also daft punk gibt es auch nicht mehr.
Wahrscheinlich weil es denen selbst auch auf dem Wecker ging.
Ich glaube eher, daß DP nach ihrem letzten Album an ihren eigenen Ansprüchen gescheitert sind:
Ich habe ein ganz großes Herz für Pop - und Random Access Memories fand ich das mit Abstand beste Album, weil DP sich damit abgenabelt hatten vom früheren Electronic-/House-/Club-Kontext bzw. damit musikalisch sehr viel eigenständiger waren (möglicherweise zum ersten Mal in ihrer Karriere).

Homework (wußte ich auch sehr zu schätzen) war dagegen noch sehr viel reproduzierbarer - was die Folgealben ja auch gezeigt hatten (eben das alte, absehbare Filterfahrten-/Kompressorpumpe-/LoFi-Sampling Pump-mich-auf-rein-raus-Spielchen ;-)). Fun Fact: Schafft heute auch jeder Bedroom-"Producer" mit seinem Laptop.

Den Olymp der elektronischen Pop-Musik hätten sie locker erreichen können, aber ausgerechnet nach dem IMHO bestem DP-Album kommen die beiden Vögel auf die dumme Idee einfach aufhören zu wollen (und vermutlich nicht wegen der Kohle) - was war ich sauer auf die ...

Krone verpasst.
 
Den Olymp der elektronischen Pop-Musik hätten sie locker erreichen können, aber ausgerechnet nach dem IMHO bestem DP-Album kommen die beiden Vögel auf die dumme Idee einfach aufhören zu wollen (und vermutlich nicht wegen der Kohle) - was war ich sauer auf die ...

Krone verpasst.
Vielleicht haben die beiden Messieurs im Laufe der Dekaden ihre Grenzen derart deutlich erfahren, dass sie davon überzeugt waren, es nicht mehr besser machen zu können – und haben daher (getreu dem altehrwürdigen Motto "wenn es am schönsten ist, soll man aufhören") konsequent die Reißleine gezogen, anstatt Gefahr zu laufen, sich peu a peu selbst zu demontieren.
 
Das erste kommerziell erfolgreiche Madonna Album heißt "Like A Virgin" -> https://de.wikipedia.org/wiki/Like_a_Virgin_(Album)
Tatsächlich ist es jedoch die zweite LP, ja.
Das eigentliche zweite Album heißt "True Blue" und wurde von Stephen Bray, Patrick Leonard und teils Madonna selbst produziert.

Bez. "Get Lucky":
Ohne Nile Rodgers wäre der Track im Grunde gar nicht entstanden, zumindest nicht in der Funky-Form, wie es vorliegt. Rogers war hier bei der Produktion in der Tat nicht alleine unterwegs.


https://www.youtube.com/watch?v=OXDYLd7WjZE

Ich respektiere den kreativen Ansatz, der in dieser Argumentation steckt, und da mir Rechthaben oder Rechtbehalten sehr wenig bedeutet, können wir es gerne dabei belassen, zumal ich deinen Schneid bewundere, ein Album, das in den USA bis auf Platz 8 und in GB bis auf Platz 6 vorgedrungen ist und über 3 Jahre (USA) bzw. über 2 Jahre (GB) in den Albumcharts vertreten war, nicht als kommerziell erfolgreich anzusehen. Ich habe vielleicht etwas zu niedrige Ansprüche, wenn ich 10 Millionen verkaufte Einheiten als mindestens moderaten kommerziellen Erfolg werte, zumal in dieser Zahl natürlich auch die Verkäufe der Wiederveröffentlichung unter dem sicherlich fragwürdigen Titel "The First Album" enthalten sind.

Ich wäre unabhängig davon grundsätzlich dankbar, wenn wir uns darauf einigen könnten, in zukünftigen Diskussionen unter dem ersten Album eines Künstlers das erste Album zu verstehen, das dieser Künstler offiziell herausgebracht hat, ganz unabhängig vom kommerziellen Erfolg dieses Albums. Für das erste kommerziell erfolgreiche Album eines Künstlers möchte ich den Ausdruck "das erste kommerziell erfolgreiche Album eines Künstlers" vorschlagen und hoffe, wir können uns auf diese, zugegebenermaßen nicht sonderlich kreative Benennung verständigen.

Ferner hielte ich es für praktisch im Sinne gelingender Kommunikation, wenn wir unter dem "eigentlich zweiten Album" eines Künstlers diejenige Albumveröffentlichung des Künstlers verstehen würden, die auf das erste Album (im Sinne der obigen Definition) folgt, und nicht die erste auf einen Megaseller folgende Veröffentlichung, wenn dieser Megaseller nicht zufällig die erste VÖ im gesamten Veröffentlichungskatalog ist. Es mag natürlich auch einiges dafür sprechen, unter dem "eigentlich zweiten Album" eines Künstlers das dritte Album des Künstlers zu verstehen, wie du es sicher zurecht nahelegst, aber du wirst mir hoffentlich verzeihen, wenn ich hier so konservativ bin, einer eher traditionellen Begriffsdeutung der Numerale den Vorzug zu geben und unter dem "eigentlich zweiten Album" so schlicht wie schematisch denkend das zweite Album begreife.

Genauso würde ich es begrüßen, wenn wir uns darauf verständigen könnten, als Produzenten eines Stücks immer diejenige(n) Person(en) anzusehen, die im Rahmen der VÖ als Produzent(en) genannt wird/werden, und nicht eine andere Person, sei sie auch noch so maßgeblich in den Entstehungsprozess des Stücks involviert. Könnten wir dann noch übereinkommen, den Ausdruck "bei der Produktion nicht alleine unterwegs" so zu verstehen, dass damit einer der offiziell aufgeführten (Ko-)Produzenten eines Stücks bezeichnet wird und nicht etwa eine Person, die nach übereinstimmender Nennung weder Produzent noch Ko-Produzent eines Stücks ist, würde mich das vollständig glücklich machen.

In all diesen Fällen hielte ich es für hilfreich, wenn wir uns mindestens grob an den bestehenden sprachlichen Definitionen von "erste", "zweite", "Produzent" und anderen Termini orientieren.

In der Gesamtbetrachtung möchtest du meine Gedanken bitte als rein auf zukünftige Diskussionsereignisse bezogene Handreichung für uns beide ansehen. Bezogen auf den vorliegenden Fall möchte ich betonen, dass du natürlich uneingeschränkt Recht hast und diese meine Einlassungen keineswegs als Widerspruch zu deinen so nachvollziehbaren wie sinnvollen Ausführungen zu verstehen sind.
 
Für das erste kommerziell erfolgreiche Album eines Künstlers möchte ich den Ausdruck "das erste kommerziell erfolgreiche Album eines Künstlers"

GröAlbz

Ferner hielte ich es für praktisch im Sinne gelingender Kommunikation, wenn wir unter dem "eigentlich zweiten Album"

das nennt man conditional irrational number.

"ich komme irgendwie so gegen 5 uhr oder so", "es waren doch eigentlich nur 2 bier", "hatten wir nicht eigentlich immer verhütet?" usw.

die gehören durchaus zu den in der martinmatik häufiger verwendeten zahlen.
 
Ich fand den Film Insterstellar 5555 sehr schön. Sehr gute Symbiose von Film und Soundtrack. (Discovery)
Album und Film finde ich wirklich granatenstark. Das "Homework"-Album fand ich in Ordnung, "Human after all" großteils enttäuschend, aber "Discovery" war ein Knaller, der bis heute einen Platz in meienr persönlichen Heavy-Rotation innehat.
 
Es muss ja nicht gleich Buxtehude sein. Es gibt auch moderne Klaviermusik mit weit, weit mehr Substanz als diese Daft-Punk-Coverversionen besitzen. Und bitte jetzt nicht auf die Zahl der Clicks schauen: Erstens ist Youtube nicht der gewöhnliche Kanal für solche Musik und zweitens gibt es ja immer viele Aufnahmen des gleichen Stückes:


https://www.youtube.com/watch?v=QYNCMIHgaaA



Elvis würde ich eher als gesellschaftlich denn als künstlerisch relevant sehen - und das gilt auch für die anderen Genannten. Musikalisch ist das alles sehr, sehr dünn.

Ich gebe zu: Man könnte auf die Idee kommen, mir als Pianist in einer Elvis-Tribute-Band die Neutralität abzusprechen, aber wenn man sich anschaut, welche Wirkung Elvis auf die unmittelbar folgende Musikergeneration hatte, dann finde ich es schwierig, ihm die künstelerische Relevanz abzusprechen. Die Beatles beispielsweise haben immer betont, welch wichtiger Impuls Elvis' Musik für sie war, und dies bis heute nie relativiert.

Und das Werk von Michael Jackson als musikalisch dünn zu bezeichnen: Dafür werde ich dir irgendwann, wenn du nicht hinguckst, in den Vorgarten pinkeln und den Zweig eines Birnbaums abknicken, und ich gehe davon aus, dass du das mit der bis dahin eingetretenen Reife als völlig gerechte Strafe akzeptieren wirst.

Die musikhistorische Einordnung der Alben oder Tracks von Daft Punk anhand von Klaviertranskriptionen halte ich für wenig zielführend: Ebenso könnte man John Cages "4:33" oder irgendwelchen Klamotten von Pierre Schaeffer die Relevanz absprechen, weil die Mundharmonikaversionen nicht so recht knallen (oder, um es etwas ernster anzugehen: weil die Klaviertranskriptionen gegenüber anderen, extra für das Klavier komponierten Werken abfällt). Man muss die Musik schon in ihrem eigenen Bezugsrahmen betrachten, und da kann man doch kaum leugnen, dass Elvis (im Bezugsrahmen "Unterhaltungsmusik für Heranwachsende"), Michael Jackson (im Bezugsrahmen "Soul & Funk") oder Daft Punk (im Bezugsrahmen "elektronische Tanzmusik mit starker Betonung der Viertelnoten") Herausragendes geleistet haben. Klar: Die sind alle nicht Johann Sebastian Bach (oder meinetwegen auch Buxtehude). Aber wer ist das schon? Und die Beiträge von Bach (oder Buxtehude) zur Entwicklung der Synthesizermusik sind ja auch nicht berauschend, oder?

Daft Punk haben - vielleicht gemeinsam mit einigen anderen, sicherlich aber maßgeblich mitwirkend - den Sound und die Wirkung elektronischer Tanzmusik verändert. Das halte ich schon für einen sehr ordentlichen kulturellen Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte - völlig uninformiert, wie ich gerne einräume -, beides sei einfach vom gleichen Anime-Studio produziert und trage dessen Ästhetik. Eine so klare Bezugnahme hätte ich gar nicht vermutet.
Ich habe gerade wikipediert - mit dem Captain Future Bezug lag ich möglicherweise falsch.
Andererseits muss ich 'mal die olle DVD anwerfen - da wird im Vorspann auf ★genau einen★ Zeichner dieses Produktionsstudios verwiesen - und ich glaube mich daran erinnern zu können, dass es ★genau der★ Zeichner von Captain Future war.
 
Ich gebe zu: Man könnte auf die Idee kommen, mir als Pianist in einer Elvis-Tribute-Band die Neutralität abzusprechen, aber wenn man sich anschaut, welche Wirkung Elvis auf die unmittelbar folgende Musikergeneration hatte, dann finde ich es schwierig, ihm die künstelerische Relevanz abzusprechen. Die Beatles beispielsweise haben immer betont, welch wichtiger Impuls Elvis' Musik für sie war, und dies bis heute nie relativiert.

Und das Werk von Michael Jackson als musikalisch dünn zu bezeichnen: Dafür werde ich dir irgendwann, wenn du nicht hinguckst, in den Vorgarten pinkeln und den Zweig eines Birnbaums abknicken, und ich gehe davon aus, dass du das mit der bis dahin eingetretenen Reife als völlig gerechte Strafe akzeptieren wirst.

Die musikhistorische Einordnung der Alben oder Tracks von Daft Punk anhand von Klaviertranskriptionen halte ich für wenig zielführend: Ebenso könnte man John Cages "4:33" oder irgendwelchen Klamotten von Pierre Schaeffer die Relevanz absprechen, weil die Mundharmonikaversionen nicht so recht knallen (oder, um es etwas ernster anzugehen: weil die Klaviertranskriptionen gegenüber anderen, extra für das Klavier komponierten Werken abfällt). Man muss die Musik schon in ihrem eigenen Bezugsrahmen betrachten, und da kann man doch kaum leugnen, dass Elvis (im Bezugsrahmen "Unterhaltungsmusik für Heranwachsende"), Michael Jackson (im Bezugsrahmen "Soul & Funk") oder Daft Punk (im Bezugsrahmen "elektronische Tanzmusik mit starker Betonung der Viertelnoten") Herausragendes geleistet haben. Klar: Die sind alle nicht Johann Sebastian Bach (oder meinetwegen auch Buxtehude). Aber wer ist das schon? Und die Beiträge von Bach (oder Buxtehude) zur Entwicklung der Synthesizermusik sind ja auch nicht berauschend, oder?

Daft Punk haben - vielleicht gemeinsam mit einigen anderen, sicherlich aber maßgeblich mitwirkend - den Sound und die Wirkung elektronischer Tanzmusik verändert. Das halte ich schon für einen sehr ordentlichen kulturellen Beitrag.
Ich weiß nicht, Elvis hat doch praktisch gar nichts selbst komponiert. Natürlich war er der Star, zu dem die Beatles als Teenager aufgesehen haben, aber nachgespielt haben sie dann doch Chuck Berry und Little Richard und nicht Elvis.

Was das Werk von Michael Jackson angeht, so muss ich zugeben, dass ich nur die Hits kenne, die man nicht überhören konnte. Ich finde diese Musik absolut nichtssagend und habe nie verstanden, was so viele Menschen daran mochten. Ist vermutlich mein Fehler. Mir kommt das in der Tat alles sehr, sehr dünn vor, aber vermutlich übersehe ich die entscheidenden Aspekte, die diese Musik auszeichnen.

Bzgl. der Klavierfassungen der Daft-Punk-Sachen hast Du natürlich vollkommen recht.

Letztlich ist meine Meinung ja auch nicht maßgeblich. Wem Daft Punk wichtig sind oder Elvis oder Michael Jackson, der möge damit glücklich werden. Jeder Jeck ist anders. ;-) ...
 
@Henk Reisen
Ich habe gerade wikipediert - mit dem Captain Future Bezug lag ich möglicherweise falsch.
Es gibt einen Bezug zu Captain Future - Daft Punk haben Interstella 5555 zusammen mit Leiji Matsumoto produziert - dem Erfinder (Zeichner?) von Captain Future.
Den Vorspann (mit dokumentarischen Bildern von Leiji Matsumoto) gibt es nicht auf YT - und von meiner DVD werde ich nix rippen und hier einstellen - um Ärger mit El Chefe zu vermeiden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Horn: Maßgeblich sind die Meinungen von uns allen nicht. Naja, außer meiner viellei... Nein, im Ernst: Kulturelle Relevanz von Künstlern kann man doch nur darin bemessen, welche Bedeutung diese Künstler für die Menschen haben. Und wenn Michael Jackson für dich keine Bedeutung hat, ist das genauso relevant oder irrelevant wie der Umstand, dass ich ihn zufällig recht bedeutsam finde.

Was Elvis angeht, möchte ich noch ein bisschen insistieren: Klar, sein kompositorischer Beitrag zur Weltkultur ist ungefähr null. Aber er hat intensiv an den - durchaus besonderen - Arrangements der Songs mitgearbeitet, dabei viel gelenkt, und er hat natürlich fantastisch gesungen. Herbert von Karajan oder Luciano Pavarotti haben ja ebenfalls überschaubare kompositorische Leistungen erbracht, aber ihr Einfluss auf die Musikgeschichte ist doch unbestritten. Auch die Interpretation von Werken ist eine respektable Leistung.

Und ich denke, dass darin auch die Wirkung von Elvis auf z. B. die Beatles lag: Die Art und Weise wie er Songs interpretiert und transportiert hat. Das hat meiner Ansicht nach eine völlig musikalische, nicht rein auf das Soziale beschränkte Komponente, die bis heute nachhallt.

Dass mir beispielsweise der von dir ins Spiel gebrachte Chuck Berry als Komponist unendlich bedeutsamer und als Mensch ungleich sympathischer erscheint, steht noch mal auf einem ganz anderen Blatt, dass zugegebenermaßen in einer Daft-Punk-Kladde nur von extremen Chaoten wir mir abgeheftet werden kann.
 
@Henk Reisen

Es gibt einen Bezug zu Captain Future - Daft Punk haben Interstella 5555 zusammen mit Leiji Matsumoto produziert - dem Erfinder (Zeichner?) von Captain Future.
Den Vorspann (mit dokumentarischen Bildern von Leiji Matsumoto) gibt es nicht auf YT - und von meiner DVD werde ich nix rippen und hier einstellen - um Ärger mit El Chefe zu vermeiden :)

Nein, die Behauptung in dem Link ist falsch. Da hat jemand Namen durcheinanderbekommen.

Captain Future ist eine amerikanische Pulp-Serie aus den 1940er Jahren, die Ende der 1970er Jahre in Japan als Anime-Serie herausgebracht wurde. Es gibt in den Pulp-Magazinen ein paar Zeichnungen, die sehen aber völlig anders aus, als was 30 Jahre später in Japan gezeichnet wurde.

Die Verbindung ist eine andere.

Wie man hier (https://en.wikipedia.org/wiki/Interstella_5555:_The_5tory_of_the_5ecret_5tar_5ystem) nachlesen kann, hatte man verschiedene Designs für den DP Film (auf dem die Videos basieren) durchgespielt und landete am Ende bei Stil von https://de.wikipedia.org/wiki/Leiji_Matsumoto
Der ist bekannt für seine Mangas "Captain Harlock" (vermutlich wurde das im obigen Link mit Captain Future verwechselt) und "Galaxy Express 999" (https://de.wikipedia.org/wiki/Ginga_Tetsudō_999). Auch der Filmtitel "Interstella 5555" erinnert ja ein wenig an "Galaxy Express 999". Die Mangas sind bereits 1976 rausgekommen, die Animes kamen etwas später, ungefähr zur gleichen Zeit wie "Captain Future" raus. Da alle bei "Toei Animation" umgesetzt wurden, hat man Captain Future einfach im gleichen Zeichenstil realisiert wie Harlock und Galaxy Express 999.

Wäre Future 5 Jahre früher realisiert worden, hätte er ganz anders ausgesehen. Und 10 Jahre später ebenfalls. Denn Captain Future basierte nicht auf einem Manga, es gab also keine japanische Vorlage, wie er auszusehen habe. Und so wurde er so gezeichnet, wie andere Produktionen zur gleichen Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat übrigens nichts mit Daft Punkt zu tun, dafür aber mit einem anderen bekannten Musiker: Kitaro, dem einen oder anderen hier bekannt, brachte 1982 den Soundtrack "Queen Millennia" zum gleichnamigen Anime-Kinofilm (nicht zur Anime-Serie) raus. "Queen Millennia" (Deutsch: Königin der 1000 Jahre) war ebenfalls eine Manga-Serie von Leiji Matsumoto.
 
Ach so, noch was: noch vor "Captain Harlock" brachte Leiji Matsumoto den Manga "Space Battleship Yamato" raus (1974). Der eine Charakter hat vom Stil her schon eine Ähnlichkeit mit dem Design, was später für "Captain Future" verwendet wurde. Leiji Matsumoto hatte aber nichts mit Future zu tun, das Charakterdesign lag bei Takuo Noda und Toshio Mori.



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der eigentliche skandal war ja nicht der vergleich zwischen michael jackson und den weltklassekomponisten hinter einigen seiner stücke mit ligeti, sondern dass er in einem thread über dieses ominöse "daft punk" michael jackson als dünn bezeichnet hat.
Allerdings!
 
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Bitte, wie kommst Du auf 19 Jahre?


Nach Deiner Logik wäre wiederum jeder Doo-Wop-Gesang wiederum ein Vorläufer von Otto und Kraftwerk. Zwingend ist das nicht.
"Jeder" ? Hinter meinem Kommentar stand keine Logik, sondern lediglich ein Hinweis auf gewisse Ähnlichkeiten beim Hören, die ich meine festgestellt zu haben. Das ist alles. Schon klar, dass es sich verbietet mit OTTO den Kraftgöttern ans Bein zu pinkeln. Asche über mein Haupt ;-)
 
Die haben pumpende musikalische Collagen vorhandener Stücke veröffentlicht, afair dürfte das hier das Bekannteste sein.



DAFT PUNK – AROUND THE WORLD (Official Music Video)

Das ist mir damals sowas auf den Sack gegangen.

Oh ja, das ist Musik zum Weglaufen. Allerdings mit dem Soundtrack zu Tron Legacy haben sie mich gefesselt.
 
Gerade Tron Legacy hat mich sehr entäuscht... Ausser dem Synths und Drums war das eigentlich mehr Hans Zimmer und co als wirklich Daft Punk...
Aber das ist meine persönliche Meinung...
 
dass es sich verbietet mit OTTO den Kraftgöttern ans Bein zu pinkeln.

Ich empfinde die Kraftwerker keinesfalls als Götter, sondern einfach nur als das was sie damals waren. Etwas besonderes, Einzigartiges.
Kraftwerk von heute kann mir gestohlen bleiben und zudem mag ich auch viel andere Musik aus der damaligen Zeit.
 
Ich empfinde die Kraftwerker keinesfalls als Götter, sondern einfach nur als das was sie damals waren. Etwas besonderes, Einzigartiges.
Kraftwerk von heute kann mir gestohlen bleiben und zudem mag ich auch viel andere Musik aus der damaligen Zeit.
... Da bin ich doch in Gänze bei Ihnen
 


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