Wikileaks hat wieder zugeschlagen, gut oder nicht ?

escii schrieb:
Die neuen Informationsumweltbedingungen, die wir dem Internet verdanken, sind eine enorme Chance für die Demokratie. Sie können im besten Falle zu einem gesellschaftlichen Evolutionsschub führen, zu einer erzwungenen Annäherung zwischen Regierung und Regierten.

Wenn das nur über Zwang geht, dann gibt es faktisch keine Demokratie zur Zeit.

Ich finde nicht, dass dieser Umkehrschluss gültig ist. Die Kluft dürfte zum größten Teil eher durch Politikverdrossenheit und Faulheit der Regierten entstanden sein, als aus Abgrenzung durch die Regierenden. Es ist ziemlich leicht an unserer Demokratie teilzunehmen, allerdings auch ziemlich zeitintensiv.
 
Das zeitintensive schockt mich nciht und beim Rest bin ich dabei, aber die Teilnahme klappt noch eher auf geringst möglichem Niveau. ;-)
 
Neo schrieb:

Ja, verwunderlich ist das wirklich nicht - Unbequemes wird halt am ehesten und häufigsten kritisiert.
Mich wundert eher, dass von Assange quasi das Verhalten eines Heiligen erwartet wird, nur weil er als Sprecher und Mitgründer von Wikileaks fungiert.
Ach, und dass wikileaks.org eine Werbeplattform für Assange sei, ist ein schlechter Witz. Es gab ein paar Tage lang ein vielleicht etwas zu großes Banner (im Fall von Wikipedia hat sich darüber keiner so aufgeregt), aber nun taucht nichtmal mehr der Name in Textform auf der Startseite auf.
 
Kürzlich wurde eine dieser Steuer-CDs an Wikileaks weiter gegeben. Man sagte, man wolle das "System" aufdecken was dahinter stünde.
 


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