"Xpander display nicht ersetzbar"

Hallo allerseits,

Ich würde mal ganz gerne klären, ob die Info zutrifft, daß beim Xpander unangekündigt die Anzeigen uasfallen und dann nicht ersetzt werden können, wie mir von einem Mitarbeiter eines Vintage-Synth-Ladens gesagt wurde als ich mich für einen (Xpander) interessierte.

Bei bluesynths.com war ebenfalls zu lesen, daß dies der Fall sei falls die Displays mal nicht mehr hergestellt werden.
Das hat mich dann gleich gewundert, da ich selbstverständlich annehmen würde, daß die Displays *schon lange* nicht mehr hergestellt werden.

Bevor ich jetzt den autoren anmaile, bzw. weiter Xpander-Besitzer verunsichere, wollte ich mal Euch fragen, da sich hier ja das Fachwissen zu ballen scheint :)

Danke für sachdienliche Hinweise.
 
Gibts wirklich nicht mehr, fallen aber auch nicht reihenweise aus. WENN sie's tun bist du aber verloren. Leider.

Theo und Co haben da vollkommen Recht. In meinem Bericht steht das leider auch, weils einfach stimmt.
 
:shock:
Diplay kaputt ->XPander = Ersatzteillager

oder 500-... Euro für einen Ersatzbildschirm auf Ebay oder was?
das sind ja schöne Aussichten...
 
Ja, so ist das. Hab vor Kurzem mein Keyboard aufbretzeln lassen. Das ging. Aber das Display ist halt kaputt oder nicht kaputt..
 
Das nicht nur beim Xpander so. Auch andere Synths haben Displays die es nicht mehr gibt. Oder sehr seltene Chips (z.B. Jen SX1000).
Das ist fast wie bei Oldtimern. Wenn da der Motorblock einen Riss hat ist Einzelanfertigung oder Ersatzteillager angesagt.
 
Da es sich ja um digitale Elektronik handelt, könnte man doch grundsätzlich die Signale die ans Display geschickt werden mit einem Kleinst-Computer (Smart-Cards in Kreditkarten sind solche Ein-Chip-Computer - also nicht groß) abgreifen der dann die Befehle die an das alte Display gerichtet sind mit hilfe einer zu programmierenden Look-Up-Tabelle in solche Befehle übersetzt die ein neues Display (das größenmäßig passt und am markt verfügbar ist) versteht.

Oder gibt es da grundsätzliche Hürden?
 
Potentiell ja, der Aufwand dies auch zu tun ist vermutlich aber auch da und müsste quasi direkt von jemandem kommen, der das auch umsetzen kann. Theoretisch denkbar.
Auch denkbar ist das ersetzen des kompletten Computer-Teils durch einen schnelleren Protessor, der dann schnellere ENVs/LFOs bringt. Das wünsche ich mir - Gern noch nen Arper / Modsequencer dazu. Das wäre ein Hammerding.
 
Vielleicht kümmert sich ja Technology Transplant mal darum. Die haben ja schon so manches geclont.

Ich halte diese Displays aber für recht stabil. Keines der Geräte aus den 80ern mit so einem Ding, auch ein Wecker ;-) dabei, hat eine Macke.
 
Die entscheidende Frage ist tatsächlich die Wahrscheinlichkeit.

Der Mitarbeiter des Ladens wo ich seinerzeit angefragt hatte erweckte jedoch den Eindruck, daß es häufig genug passiere, so daß man nicht das Risiko eines Garantiefalles eingehen wolle.
Die Vermutung, daß man zu dem Zeitpunkt bereits mehr Interesse am Verkauf von Neugeräten hatte und das Gerät madig machen wollte, ist wohl nicht allzu abwegig.
oder die hatten einfach schon die Erfahrung gemacht.

Muß ich mal drüber nachdenken über den Xpander.
Kann man den eigentlich komplett per Computer-Editor bedienen, falls ein Display ausfällt bzw. weiter am Gerät ohne Anzeige bestimmter Werte (nach Gehör)?
 
vielleicht nicht ganz zum thema passend, aber ich wollt keinen eigenen thread aufmachen.

haben matrix6/1000 wirklich die gleichen innereien was klangerzeugung betrifft, wie matrix12/xpander, bis auf die abgespeckten modulationsmöglichkeiten?
 
Wer behauptet denn so was? :shock:

Der 6er hat DCOs, der 12er VCOs, damit geht´s schon mal los.
Dann natürlich die verschiedenen Filtermodi des 12er, wo der 6er nur den Tiefpass zu bieten hat.
Usw. usf. - eine kleine Internetrecherche bringt´s schnell zutage. ;-)
 
stimmt , die feilterchens hab ich vergessen zu erwähnen. mit modulationsmöglichkeiten hab ich gehofft die fehlenden hüllkurven etc auch abzudecken...

aber wirklich? die oszillatoren sind also auch anders...dco - vco. oke

macht das in diesem fall viel unterschied? gitbs da evtl hörbeispiele? reiner vco klang gegen dco klang, ohne filter etc.

den kleineren matrizen? :D wird ja auch "breiter/fetter" klang zugeschrieben, genauso wie den großen...

der 24db lp klingt im kleinen genauso wie im großen?
 
saftpackerl schrieb:
der 24db lp klingt im kleinen genauso wie im großen?
Ich habe die beiden niemals direkt nebeneinander gehört. Den Matrix 6 habe ich besessen, den Matrix 12 "nur" beim Moogulator gehört, und ich muss sagen der klang doch deutlich besser (wobei ich den Matrix 6 nicht schlecht finde, im Gegenteil!).
AFAIK sind die Chips auch andere, daher gehe ich davon aus, dass der Filterklang tatsächlich anders ist.
 
Matrix 1000 und 6/6R gelingt es tatsächlich die meisten Features von Xpander/Matrix12 in einer kleinen und preiswerten Verpackung zu präsentieren. Die Struktur ist sehr ähnlich.

Allerdings basiert der M1000/6/6R auf einem Synth on Chip Design, eine Stimme ist also auf einem Curtis Chip untergebracht, beim Xpander/Matrix12 besteht eine Stimmer aus einer ganzen Anzahl Curtis Chips.

Die "grossen" können insgesamt mehr. Mehr Filter Typen, mehr LFOs, ,mehr Modulationsroutings parallel, etc.

Der M1000 klingt nicht schlecht, der Xpander klingt aber einfach besser.

In der Keyboards von Anno Dazumahl wurde geschrieben, dass der LP identisch klingt, aber ich denke, die haben da nicht richtig hingehört und sind vor allem der Marketing Heilsverheissung "neu nun alles viel billiger in einer viel kleineren Kiste bei gleichem Klang" aufgesessen.

Vor allem, wenn man sich mal die Testberichte aus dieser Zeit anschaut, da wird immer viel Wert auf die Ausstattung, die Features gelegt, der Klang an sich wird eher selten bewertet, ausser so im Stile von "als Ergänzung zu einem DX7 geeignet..."
 
Der Matrix 6 klingt super, der M12/Xpander klingt exzellent. So könnte man das sagen. Der M6 ist eine Art Teilmenge des Xpander in fast allen Belangen. Ausnahme: Softsync.

Der Klang der Oberheims galt immer als edel/teuer/erstrebenswert und wurde immer als sowas wie die Referenz bewertet. Habe da also einen anderen Eindruck als "Nette Ergänzung zum DX7". Es wurde damals eher deshalb so empfohlen, um den Leuten zu erklären, dass diese beiden klanglich in der Tat sich sehr gut ergänzen und sich gegenseitig kaum etwas "wegnehmen". Ideal also. Dann brauchte man damals noch einen Sampler, wenn man so ab 1985&86 gefragt hat. Den haben dann auch viele gekauft. Die Oberheims sind heute fast eher unterbewertet. Klanglich in jedem Falle.
 
Die No.1:
Der Xpander ( wie klingt der eigentlich zum Matrix 12?)

No.2:
Matrix 6

No.3.
Matrix 1000

Viele sehen das so.

Ich finde Klangunterschiede, die sind aber nicht so gravierend wie sie eigendlich sein sollten, sollten sie es?

Hier wäre doch mal ein wissenschaftlicher Vergleich angesagt.

Mann oder Frau programmiert auf allen drei Synths fairerweise die gleichen Sounds und läßt sie bei eine Doppelblindstudie vergleichen.(jeder neue Arzneimittelwirkstoff muß sich so einer Prozedur unterziehen)

Dann haben wir Wissensklarheit!

PS ( Mann könnte auch noch ´den JD 800 mit...ähh,.. ach nein)

Jörg
 
blindtest fänd ich auch superchen!!

echt? vom matrix 6 zum matrix 1000 gibts nochmal unterschiede (im klang)?????

ich dachte die sind eh quasi baugleich?

vielleicht gibts dann auch unterschiede vom matrix6 zum matrix 6r, oder vom schwarzen 1000 zum weissen 1000 ? ;-)
 
Moogulator schrieb:
Der Klang der Oberheims galt immer als edel/teuer/erstrebenswert und wurde immer als sowas wie die Referenz bewertet. Habe da also einen anderen Eindruck als "Nette Ergänzung zum DX7". Es wurde damals eher deshalb so empfohlen, um den Leuten zu erklären, dass diese beiden klanglich in der Tat sich sehr gut ergänzen und sich gegenseitig kaum etwas "wegnehmen". Ideal also. Dann brauchte man damals noch einen Sampler, wenn man so ab 1985&86 gefragt hat. Den haben dann auch viele gekauft. Die Oberheims sind heute fast eher unterbewertet. Klanglich in jedem Falle.

Meine Aussage bezog sich nicht auf die Oberheims, sondern auf die Qualität der Testberichte zu analogen Synthesizern in Keyboards aus der Zeit. Da war dieser DX7 Spruch schon fast Standard. Der Abschnitt über die Filter in einem analogen Synth aus der Zeit war immer ca. 4 Zeilen. Ja, es gibt einen Filter, es gibt die Eckfreuqenz und Resonanz. Fertig. Mehr nicht.

Man nehme sich mal einen M1000 zur Brust und lausche dem Vibrato. Grauenvolles gesteppe. OK, vielleicht hört man es im Mix nicht, aber da merkt man eine Limitierung der Architektur, sprich die CPU clockt die DCOs und alles in Software oder so. Der Crumar BIT 99 z.B. kann das sehr smooth und ist auch ein DCO Synth, aber eben mittels Hardware Herunter-Teilung von einem sehr schnellen Master VCO, der LFO wirkt auf den VCO. Habe leider noch keinen Matrix 6 gehört im direkten Vergleich.

Zu Lummerland: Genau, so ist die Reihenfolge. Matrix 12 ist 2x Xpander. Das sollte wohl 1:1 sein.

Der Hammer vom Design ist ja noch, dass die S&H Chips gleich doppelt ausgelegt sind, einmal für Langsam und einmal für Schnell. Waldorf hat im Microwave einen anderen Chip drinnen, der schaltet das OnChip um...
 
Schnell/langsam für die S&H machen die Matrix 6/1000 auch.

Ob der Matrix 6 seine Master VCOs moduliert weiß ich nicht - er könnte es zumindest. Die Teiler-Schritte der DCOs sind vor allem bei höheren Tönen schon recht gross - das ist aber ein Hardware-Limit, da kann die Software nichts zu. (Die verbockt nur die langsame Updaterate, was auch nicht unproblematisch ist. )
 
swissdoc schrieb:
Matrix 12 ist 2x Xpander. Das sollte wohl 1:1 sein.

Solange man DAS Extrafeature (imo) des Matrix-12 nicht nutzt (einstellbares Detuning jeder einzelnen Voice im Multimode), ist es auch so. CV/Gate beim Xpander bietet allerdings auch ein paar Möglichkeiten, die wiederum dem M12 fehlen.
 
Noiseprofessor schrieb:
Solange man DAS Extrafeature (imo) des Matrix-12 nicht nutzt (einstellbares Detuning jeder einzelnen Voice im Multimode), ist es auch so. CV/Gate beim Expander bietet allerdings auch ein paar Möglichkeiten, die wiederum dem M12 fehlen.

Zum Glück wird hier die Schwache Kausalität nicht verletzt...
 
Fetz schrieb:
Schnell/langsam für die S&H machen die Matrix 6/1000 auch.

Ob der Matrix 6 seine Master VCOs moduliert weiß ich nicht - er könnte es zumindest. Die Teiler-Schritte der DCOs sind vor allem bei höheren Tönen schon recht gross - das ist aber ein Hardware-Limit, da kann die Software nichts zu. (Die verbockt nur die langsame Updaterate, was auch nicht unproblematisch ist. )

Hat der Matrix 6/1000 auch die gleichen S&H Chips drinnen oder lösen die Jungens das da anders. Beim Xpander muss dass ja eine rechte Materialschlacht sein...

Der Matrix 6 hat wohl 3 analoge Master OSCs, ob das nun VCOs sind? Im Service Manual ist das tunen der Teile beschrieben. Sind wohl mit Spulen aufgebaut.

Im BIT sind es VCOs auf einem Chip und der LFO kommt von der CPU und moduliert die Spannung, die die VCOs treibt. Das Tuning Poti auf der Frontplatte liegt direkt in diesem Pfad.

Aber die Diskussion zum BIT hatten wir zwei doch schon, oder?
 
Lummerland schrieb:
Die No.1:
Der Xpander ( wie klingt der eigentlich zum Matrix 12?)

No.2:
Matrix 6

No.3.
Matrix 1000

Viele sehen das so.

Ich finde Klangunterschiede, die sind aber nicht so gravierend wie sie eigendlich sein sollten, sollten sie es?

Hier wäre doch mal ein wissenschaftlicher Vergleich angesagt.

Mann oder Frau programmiert auf allen drei Synths fairerweise die gleichen Sounds und läßt sie bei eine Doppelblindstudie vergleichen.(jeder neue Arzneimittelwirkstoff muß sich so einer Prozedur unterziehen)

Dann haben wir Wissensklarheit!

PS ( Mann könnte auch noch ´den JD 800 mit...ähh,.. ach nein)

Jörg

Habe das damals getan. Mein Ergebnis war dies:
1) Der Xpander /M12 klang stets breiter, voller und ich sage bewusst besser.
2) Der Softsync (Weak und Co) sind nicht 100% genau nachzubauen, es ist einfach so - Dieses Features ist eben M6 only, habe etwas ähnliches in ähnlicher Breite aber hinbekommen - Der reichte *mir* aus.
Alles war schlicht besser auf dem "Großen".
3) Sehr viele Klänge mit 24dB/Okt. LPF sind absolut gut auch mit dem M6 zu machen, es klingt halt etwas weniger sahnig/sämig. Ich würde unbedingt aber sagen: Man kann mit dem M6 erstaunlich gute Substitute bekommen, solang es eben nicht um fehlende ENVS, LFOS etc. geht.
4) Ich werde hier nix belegen oder groß anfangen nen Tag zu opfern für so Soundvergleichkram, ich habe es ja schon gemacht für mich und meine damaligen Sounds vom M6 auf den http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander umgearbeitet (das war nachdem ich wieder den Xpander hatte, konnte ich den M6 aber wieder abgeben (musste ich auch, damit das mit der Kohle klappte). Der M12 und Xpander klingen identisch, der M12 hat immerhin die Matrixübersicht. Das ist etwas netter und übersichtlicher. Detuning gibt es in beiden. Es gibt also da keinen Unterschied, nur gibt es eben doppelte Stimmen und die Einzelaushänge bzw. CV/Gate als echten Unterschied.
 
Moogulator schrieb:
Detuning gibt es in beiden.

Nenn mich Korinthenkacker, aber sorry, das ist falsch. ;-)

Beim Xpander gibt es das nicht in der Form, da geht nur Tuning in Halbtonschritten, kein feines Verstimmen. Ehm und ja, das macht im Ergebnis einen klanglichen Unterschied für mich aus. Mehrstimmige Akkorde klingen dadurch doch noch ne Ecke fetter und lebendiger als im Xpander.
 
Noiseprofessor schrieb:
swissdoc schrieb:
Zum Glück wird hier die Schwache Kausalität nicht verletzt...

Wenn ich ganz ehrlich bin, verstehe ich nicht genau, was Du damit ausdrücken möchtest. :?: 8)

Na ja, die Starke Kausalität wird auch nicht verletzt. Ich kann das heute abend vertiefen, bis dahin ist es dem geneigten Leser überlassen, das mal in einer geeigneten Weise nachzuschlagen. Ich hätte mich wohl damals doch nicht mit der Chaostheorie beschäftigen sollen...
 


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