Yamaha RM1x Sequencer-Facts // Alternativen

Sven Blau

Sven Blau

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Hallo,

ich suche einen flexibleren Live-Sequencer als meine Electribe EMX.
Grundsätzlichmag ich die Electribe und kann sie nahezu blind bedienen. Aber die Tatsachen, dass der Sequencer nicht polyphon ist und vorallem polyrhythmische Sachen nicht gehen, stören mich doch immer häufiger.

Nun gibt es ja noch ein paar Alternativen zur EMX.. zB die RM1x von Yamaha.

Erste Frage: Ist der Sequencer polyphon? Die Synth-Engine ja auf jeden Fall - im Gegensatz zur Electribe
Zweitens: Kann man polyrhythmisches machen?
Sprich, Bass-Sequenz 1 läuft auf 16 Steps im 4/4, Bass-Sequenz 2 lauft auf 12 Steps und 3/4 ... ?

Wie ist der Workflow auf der RM1x allgemein? Vergleichbar mit der EMX?

Und: Gibt es noch andere Geräte, die das können? Bitte keien Elektrons nennen.. die kann ich mir eh nicht leisten...

Danke!
 
Ist schon eine Weile her dass ich ihn hatte... 15 Jahre? Da kam die grad raus und wir machten für Yamaha eine kleine Promo Tour. Ich Fands von der Bedienung Medium, kein Vergleich zum easy going an einer Tribe. Polyphones Midi geht, Polyrhythmik hatte ich damals nicht gefunden. Sehr schön fand ich damals das Einstellbare Microtiming je step, analog zu den schwarzen Elektrons. Ein paar nette Sounds hat die Kiste ja auch noch, kannst da ja entscheiden, ob ein Track intern oder per Midi out verarbeitet werden soll. Ist aber lang her, fast die Hälfte meines Lebens :shock:
 
Danke dir. Dass der Workflow komplexer und anders ist, ist mir durchaus bewusst... aber lernen kann man alles :)

Gibts sonst noch was vergleichbares aufm Markt?

Oder gar nen Trick, die Last-Step-Einstellung jeder Spur in der Electribe individuell zu ändern?
 
Sehe gerade, dass die Electribe 2 ja vieles von dem kann, was mir fehlt... :selfhammer:
 
Den RM1x kann ich nur empfehlen, hab jahrelang live damit gespielt. Kann 16 Kanäle gleichzeitig anspielen, wobei jede Spur wiederum zig Patterns besitzt. Diese Patterns können unterschiedlich lang sein (ein großes Manko der MPCs).

Bedienung ist absolut easy. Gibt keinen besseren Hardware-Sequenzer. Und schon gar nicht für 150-200 Euro Gebrauchtpreis.
 
haben die yamaha sequencer nicht das problem, dass man da die wiedergabe angalten muss, um von einem mode in den anderen zu schalten?
 
Was meinsde mit Modus umschalten?

Ich musste den RM1x jedenfalls nie während der Show stoppen. Patterns kann man jederzeit wechseln, Sections auch (sozusagen 16er Packs an Patterns für alle Kanäle, ähnlich den Scenes bei Ableton Live), ebenso ganze Songs. Alles kein Problem.

Das beste an der Kiste: Der Speicher ist nicht flüchtig. D.h. nach dem Anschalten ist alles so, wie's beim Ausschalten war. Man muss überhaupt nix speichern (kann man aber, auf Disks).
 
Heißt das, dass ich quasi 16 Tracks habe, wobei jeder Track ein anderes Pattern haben kann?

also zB Track 1 hat ein 4/4 2-Takte Pattern, Track 2 ein 3/4 4-Takte Pattern?
 
hi sven , ich würde dir raten das manual runter zu laden . gibt es auch in deutsch und ist sehrsehr gut gemacht !! nicht nur das du dir eine vorstellung davon machen kannst ob die gute was für dich ist ( ich persönlich fande den sequenzer hervorragend , sogar einer der zugänglichsten die ich kenne )

sondern was noch alles für extra sachen möglich sind :

die rm1x bietet eine fülle von midi effekten , chordmemory ist dabei das simpelste ;-)


die klangerzeugung finde ich auch super , die effekte sind schön rauchig . ich würde aber auch von der estetik eine M1/JV1080 jederzeit einem virus vorziehen .
 
Hi Sven,

ja, jeder Track kann ein anderes Pattern haben, wobei das bei Yamaha "Phrase" heisst. Und die RM1x ist polyrhythmisch, wie du es dir vorstellst. Einziges Manko: Du kannst nicht on-the-fly zwischen Record- und Play-Modus wechseln, dafür muss der Sequencer angehalten werden. Und im Grid-Record Modus (X0X-like) hörst du nur die gerade ausgewählte Spur. Diese beiden Nachteile wurden beim Nachfolger, der RS7000, mit der letzten Firmware gelöst. Die ist auf dem Gebrauchtmarkt 2-3 mal so teuer.
 
man sollte auch darauf achten das man das letzte OS verbaut hat (OS auf EPROM). Es gibt einen MIDI Program Change Befehl der ungewollt vom RM1X gesendet wird. Dies wurde mit dem OS Update gelöst. Chord Memory hat der Rm1x nicht, jedoch kann man Chords per Midi Keyboard sauber einspielen.

Die RS7000 ist klanglich muffiger als die RM1x. Hat aber zwei Midi Outs und Single Outs. Der RM1x hat das leider nicht.
 


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