Yusynth VC-LFO 1 FRAGE

Hallo
ich habe die VC-LFOs von Yusynth aufgebaut und hbe dazu mal ne Frage. Nachdem ich 1 von mir kurzgeschlossene Leiterbahn nach langer Suche entdeckt hatte, läuft das Ding jetzt.
Sofern der Frequenz Vorwahlschalter (x1 / x0.1) auf 1 steht, sind die Wellenformen noch brauchbar. Wenn ich jedoch die niedrigere x0.1 wähle geht das Rechteck überhaupt nicht mehr und die anderen Wellenformen sind bis auf "RAMP" kaum noch wieder zu erkennen, Sägezahn, Dreieck, Sinus, es ist alles mehr oder weniger ein Sägezahn.
Kennt jemand die Schaltung und kann mir vielleicht einen Tipp geben?
Der andere LFO verweigert seinen Dienst noch komplett, wer weiß, was ich da wieder für einen Murks gemacht habe :sad:
cyborg

P.S. Wenn ich mit den anderen 2 Stück (ich will noch jeweils einen mit Wahlschalter und invertierten Ausgang bauen und einen mit Synchronisation), vielleicht findet sich jemand, der mir die Dinger korrigieren kann. Dafür würde ich z.B. eine bestückte Platine hergeben
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

Das mit den Wellenformen gehört so - da ist irgendwo eine AC-Kopplung zwischen. (Vermutlich der Eingang deiner Soundkarte, die du als Scope nutzt)
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

Fetz schrieb:
Das mit den Wellenformen gehört so - da ist irgendwo eine AC-Kopplung zwischen. (Vermutlich der Eingang deiner Soundkarte, die du als Scope nutzt)

Nö, nix Soundkarte. Da hängt ein ziemlich gutes Philips PM3217 Scope dran. Was die Wellenformen angeht, die hört man gut wenn man mit der CV einen VCO steuert. Das ist alles sehr sägezahnig. Also irgendwas ist da faul.
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

der beste ort für deine frage ist:
http://www.electro-music.com/forum/inde ... 368af24863


muss grad lachen, mir wurden heute ein paar Yusynth VC LFO platinen angeboten.
hab aber selber noch welche.

schlechte wellenformen im unteren frequenzbereich scheinen nicht ungewöhlich .
ich hatte mal nen CGS oder MFOS LFO am scope :shock: Doepfer schnitt auch nicht grad gut ab wenn ich mich recht erinnere.
tönt für mich familiär was du postest.
Manchmal gibts aber auch bauteile die über grössere toleranzen verfügen als man gerne hätte.
Yves Usson ist da wirklich der richtige ansprechpartner. Seeehr hilfsbereiter Mensch ! :D
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

punky schrieb:
der beste ort für deine frage ist:
.....
schlechte wellenformen im unteren frequenzbereich scheinen nicht ungewöhlich .
.....
Manchmal gibts aber auch bauteile die über grössere toleranzen verfügen als man gerne hätte.
.....
Yves Usson ist da wirklich der richtige ansprechpartner. Seeehr hilfsbereiter Mensch ! :D

Hallo
mit einem schlechten Sinus oder Dreieck könnte ich ja vielleicht noch leben, was da rauskommt ist aber etwas völlig anderes. Die Wellenformen
Sinus und Dreieck sehen aus wie eine Ski-Sprungschanze. Also fast senkrechter Anstieg, dann eine bucklige..ach was, ich versuchs mit einem Bild:
Zinus.jpg

Und so sieht es bei der Stufe x0.1 beim funktionierenden LFO aus ;-) Beim anderen bekomme ich den Ausgang nicht symmetrisch, die Kurve bleibt zum größten Teil unter der Null-Linie. Sicher ein blöder Fehler auf meiner Seite aber ich suche seit 2 Tagen. Mein Problem: ganz einfache Schaltungen durchblicke ich noch halbwegs aber das wars dann auch schon. Ich kann zwar löten und einiges basteln, als Fernmeldemonteur hatten wir aber keine "Elektronik-Ausbildung" und später hatte ich meine Zeit ins Musik machen investiert ;-) Ich frage mich also z.B. welche vermaledeiten Bauteile an dem "Müllzahn" schuld sein könnten.
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

Miss mal am Ausgang von U2B (U2/Pin 7) wie das Signal da aussieht, das sollte ein sauberer Sägezahn sein.

Bis dahin ist die Schaltung:
U4 und Q1 bilden eine exponentiell spannungsgesteuerte Stromquelle. U4 rechnet die Spannung aus und Q1 macht daraus einen Strom.
(Der Strom am Kollektor eines Transistors ist ziemlich konstant und wird von der Basisspannung gesteuert - mit einer exponentiellen Kennlinie. )
Dieser Strom fließt in den Kondensator C1a bzw, C1b und wird da "aufintegriert", da er konstant ist, ist die Spannung am Kondensator U=I*t/C, die steigt linear an. Irgendwann, hier bei 2/3tel Betriebsspannung sagt der Timer IC das ihm genug ist (Spannung an Pin6) und er entlädt den Kondensator über Pin 7. (Das wird dann die scharfe Kante der Säge)
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

Fetz schrieb:
Miss mal am Ausgang von U2B (U2/Pin 7) wie das Signal da aussieht, das sollte ein sauberer Sägezahn sein.

Jau, an dem Pin liegt ein sauberer Sägezahn an, 5Vss mit etwa 2,5V positivem Offset (wenn man so sagt) also zwischen +2,5V und +7,5V
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

Ok.
Dann solltest du am Ausgang von U2a (U2-Pin1) ein invertierten, doppelt so großen Sägezahn haben, den du mit T2a bzw T2b rauf und runter verschieben kannst. Wenn die Trimmer nicht richtig stehen, dann ist das Signal ggfls. etwas abgesäbelt, der Verstärker kann am Ausgang nur bis auf etwa 1V an die Versorgungsspannung ran.
U2a ist ein (invertierender) Summierer, der den Offset von den beiden Trimmern zu dem Signal addiert.
Die Trimmer sind so einzustellen, dass das Signal symmetrisch zur Nulllinie ist.

Am Ausgang von U2c (U2-Pin 8 ) hast du dann ein Rechteck mit 50% Tastverhältnis, mit einem Pegel der bis auf *etwa* 1V an die Versorgung ran reicht (=volle Pulle). R16,R17 machen daraus einen "verdaulichen" Pegel für den Rest des Systems. U2c ist als Komparator geschaltet, der vergleicht das Sägezahnsignal an Pin 9 mit 0 Volt an Pin 10.

Am Ausgang von U2d (U2-Pin 14) solltest du das Sägezahnsignal wieder sehen, nur wieder invertiert. U2d ist nämlich als invertierender 1:1 Verstärker geschaltet.
 
Re: Yusunth VC-LFO 1 FRAGE

Fetz schrieb:
Ok.
Dann solltest du am Ausgang von U2a (U2-Pin1) ein invertierten, doppelt so großen Sägezahn haben, den du mit T2a bzw T2b rauf und runter verschieben kannst. Wenn die Trimmer nicht richtig stehen, dann ist das Signal ggfls. etwas abgesäbelt, der Verstärker kann am Ausgang nur bis auf etwa 1V an die Versorgungsspannung ran.
U2a ist ein (invertierender) Summierer, der den Offset von den beiden Trimmern zu dem Signal addiert.
Die Trimmer sind so einzustellen, dass das Signal symmetrisch zur Nulllinie ist.

Am Ausgang von U2c (U2-Pin 8 ) hast du dann ein Rechteck mit 50% Tastverhältnis, mit einem Pegel der bis auf *etwa* 1V an die Versorgung ran reicht (=volle Pulle). R16,R17 machen daraus einen "verdaulichen" Pegel für den Rest des Systems. U2c ist als Komparator geschaltet, der vergleicht das Sägezahnsignal an Pin 9 mit 0 Volt an Pin 10.

Am Ausgang von U2d (U2-Pin 14) solltest du das Sägezahnsignal wieder sehen, nur wieder invertiert. U2d ist nämlich als invertierender 1:1 Verstärker geschaltet.

Hallo
ich danke Dir für Deine Online-Tipps. Ich muss gestehen, dass ich bei diesem LFO einfach kein gutes Händchen gehabt und gleich mehrere Fehler eingebaut hatte. Der erste war ein Fehlrgriff weil ich statt der beiden 50K Trimmer jeweils 50 Ohm Trimmer eingesetzt hatte. Echt, darauf bin ich erst nach etlichen Stunden gekommen und nachdem ich mir die Finger an dem einen Transistor verbrannt hatte. Der LFO war zwischenzeitlich kein Low Frequency Generator sondern eher ein HF-Generator ;-)
Dann hatte ich eine Drahtbrücke vergessen die den einen 50K Trimmer an +15V anchließt. Allerdings fehlt die Brücke auch in der Bestückungsdarstellung.
So, und durch das ganze Rumgemurkse hatte ich dann schließlich trotz wirklich vorhandener Löt-Routine eine kalte Lötstelle an einem det beiden 10K Trimmer eingebaut. Echt, Reine Nervensache.
Du hast mir schon deshalb geholfen weil Du so eine Art "Beichtvater" warst, der zugehört und mit Tipps geholfen hat ;-) Danke dafür. Dieser LFO läuft jetzt und der Sinus hat sogar im x0,1 Modus eine Form, die man durchgehen lassen kann.
So, und jetzt mach ich erst mal 2 Tage Lötpause ;-)
Nochmals Danke, cyborg :frolic: :frolic: :frolic:
 


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