Zombie - Wie macht man diesen Sound?

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Dentata

Guest
Es war 1979 oder 1980, mein erster Zombiefilm im Kino. Dieses Genre kannte ich bis dato nicht, hörte nur, wie sie alle entsetzt von diesem Film redeten. Und dann im Kino dieser Sound, der mich so sehr begeisterte, als die Soldaten in den Zombiekeller gingen und dieses unheimliche 'Heulen' inmittendieser lebenden Leichen einsetzte.

Was meint Ihr, womit Goblin dies erzeugt hat? Gitarre an der Saite geratscht? Synthie? Plus Phaser und Hall? Dies ist mein Lieblingsstück von dem Soundtrack.


https://youtu.be/o_IPCqc0qDc
 
Es war 1979 oder 1980, mein erster Zombiefilm im Kino. Dieses Genre kannte ich bis dato nicht, hörte nur, wie sie alle entsetzt von diesem Film redeten. Und dann im Kino dieser Sound, der mich so sehr begeisterte, als die Soldaten in den Zombiekeller gingen und dieses unheimliche 'Heulen' inmittendieser lebenden Leichen einsetzte.

Was meint Ihr, womit Goblin dies erzeugt hat? Gitarre an der Saite geratscht? Synthie? Plus Phaser und Hall? Dies ist mein Lieblingsstück von dem Soundtrack.


https://youtu.be/o_IPCqc0qDc



Das könnte auch ein Kammfiltereffekt sein: Ein kurzes, moduliertes Delay mit viel Feedback. Wobei die Verzögerungszeit dann irgendwo zwischen Flanger und Chorus variiert.
 
Das Feedback kann klingen wie n Synth..weil auch LFO moduliert

im Hintergrund hörste paar Geräusche und das Wimmern des "Zombies"
 
Das könnten im Ursprung sogar echte stöhnende Stimmen sein, die dann mit Flanger und Reverb bearbeitet wurden. Schwer zu sagen hinter dem dominanten Effekt.
 
das meinte ich..paar Klopfgeräusche und simulierte "Zombiestimmen", also normale menschliche Stimme, gejault, gestöhnt 😉
 
Echte Stimmen mit Flanger und Reverb müsste ich mal ausprobieren. Für so Zeug, das mit der Gitarre erzeugt wird, habe ich mir extra so ein Metallrohr gekauft, in das man einen Finger steckt und damit über die Saiten ratscht.

Für einen Ritualambientsound habe ich nämlich eine Idee, denn da soll im Hintergrund so ein nebelhornartiger Schiffssound erklingen, der unheimlich klingt. Und da habe ich eine annähernde Symbiose des obigen mit diesem Sound des linken Gitarristen in der Vorstellung, der da das Game Changer Audio Plasma Pedal plus ein Echo verwendet.


https://youtu.be/ZQkgqcWEKH8
 
Also zumindest 2015, als Simonettis Goblin Zombi auf dem Roadburn Festival in Tilburg live vertont haben (an einem anderen Abend übrigens Suspiria), wurden diese Parts, die du hier meinst, tatsächlich aus Stimme und Synthie gemischt.

Nicht der Track, aber ein kleiner Schnippsel aus der Performance. Mehr hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.

https://youtu.be/mKIwHXdoLb8
 
Eigentlich ist alles schon beschrieben, würde es selbst mit meinem alten Yamaha FL-1 Analog Flanger machen, der geht vom Speed sehr langsam, kann aber voll in die Eigenresonanz gehen, mit aufgedrehtem Feedback klingt das genau wie das gephase am Anfang. Oder ich würde das Eventide H9 dazu nehmen. Gibt aber sicher sehr viele Plugins die das beherschen.

Wenn du aber wirklich die Original FX und auch die Geräusch Entstehung wissen willst, am besten den Goblin Keyboarder „Claudio Simonetti“ fragen, Ist ein super Typ. Hatte schon ein paar Mal Kontakt nach Konzerten oder via Chat mit ihm.
 
Eventide Instant Flanger MK2 oder Softube Flanger als Plug, ich habe beide, machen das auch ganz hervorragend. Wobei genau der! Charakter eher der Eventide ist.
 
Ist zwar kein Zombiegejaule, klingt aber dennoch interessant. Ich finde den dunklen, pulsierenden Hintergrundsound ganz gut. Erinnert mich an ein Stück von Sleep Chamber.

Ich habe nur einen Flanger, den Thunderstorm von TC Electronic. In Software investiere ich nur ungerne. Was muss der Flanger denn an Besonderem haben, damit er sich zielgerichtet von anderen abheben kann?

Gute Idee, den Claudio mal direkt zu fragen. Hätte ich auch mal wieder selber draufkommen können :mrgreen:
 
Bis ich manchmal meinen f***ing Kommentar abgesetzt habe, gibt es schon 10 postings mehr. Bin einfach durch, konnte aber noch nie gut und schnnell m Internet schreiben.
 
Ist zwar kein Zombiegejaule, klingt aber dennoch interessant. Ich finde den dunklen, pulsierenden Hintergrundsound ganz gut. Erinnert mich an ein Stück von Sleep Chamber.

Ich habe nur einen Flanger, den Thunderstorm von TC Electronic. In Software investiere ich nur ungerne. Was muss der Flanger denn an Besonderem haben, damit er sich zielgerichtet von anderen abheben kann?

Gute Idee, den Claudio mal direkt zu fragen. Hätte ich auch mal wieder selber draufkommen können :mrgreen:
Charakter muss er haben, bissl besser scheppern können durch dolle Feedback.. dann LFO —modulation auch ganz langsaaaaam 😊

EnV Folower is auch hilfreich z.B.
 
letztendlich setzen sich eben Geräte durch in solchen Fällen die ein ausgeprägtes Eigenleben führen können bei Bedarf, und nich die glatten Eumelkisten
 
letztendlich setzen sich eben Geräte durch in solchen Fällen die ein ausgeprägtes Eigenleben führen können bei Bedarf, und nich die glatten Eumelkisten
Wer über reichlich Erfahrungen mit verschiedensten Effektgeräten verfügt, der kennt natürlich deren Verhalten und Möglichkeiten. Gibt es für Leute, die diese noch nicht haben, denn andere Hinweise, wie sie derartige Parameter oder "Eigenleben" denn vor dem Kauf erkennen können?
Der Eventide Instant Flanger scheint ja schon mal nicht schlecht zu sein. Hätte ich lieber in Hardware. Mit der Maus macht es keinen Spaß.

Mit einem Controller, an dem sich Software Effekte besser betätigen lassen, habe ich noch nicht gearbeitet, weshalb ich aber umso neugieriger auf die kommenden BCR32 und BCF32 bin. Auch wenn sich wohl nur der gerade in der Software eingestellte Sound am Controller regeln lässt, oder wenige Parameter. Aber vielleicht reicht mir das für so einen Zweck ja auch. Werde ich dann sehen.

Hat jemand auch Tips für analoge Flanger, die so ein spezielles Verhalten mitbringen? Ob die LFO-Modulation sehr langsam kann, sieht man den Knöppen ja nicht an.
 
Gottseidank gibt es mitlerweile ja sehr viel Audio/Videobeispiele im Netz von so fast allem was man so gerne mal hören würde wenn man von der Existenz der jeweiligen FX dann weiss, das ist klar. Als ich anfing mit dem Kram hier da war das allea ja noch nicht so gegeben und es war alles sehr viel mühsamer es raus zu finden, hatte aber den Vorteil das man da persönlich " vernetzter " sein musste für soetwas, das geht heut auch "unpersönlicher" was sicher manchmal n Vorteil hat, aber normalerweise.. naja..

Es gibt ein Buch aktuell von einem ehemaligen Arbeitskollegen : Matthias Fuchs, zum Thema Vintage FX das könnte auch für dich spannend sein, das kam grad raus.
 


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