Instrumental oder mit Gesang?

Musik bevorzuge ich

  • Instrumental

    Stimmen: 12 34,3%
  • mit Gesang

    Stimmen: 11 31,4%
  • Beides gleich

    Stimmen: 12 34,3%

  • Umfrageteilnehmer
    35
lifelike schrieb:
99,9% mit gesang - ohne gesang wird es mir ganz schnell langweilig, vor allem live ist das schwer als zuschauer

hihi :D , diese Ansage kann mal ja fast als symptomatisch für die mit/ohne Gesang "Geschmacksverschiedenheiten" sehen.
Geht man auf ein Konzert, nur um einen (o. mehrere) Sänger(Innen) und ihre textlichen Absonderungen zu "sehen...."??? :shock:
Wieso wirds schnell langweilig, wenn da vorne keine(r) rumhampelt und mehr oder weniger bdeutungsschwangere Texte von sich gibt?
Was hat das dann mit Musik zu tun?

Mir entzieht sich da immer mehr die musikalische Sinnhaftigkeit, ich kann in den letzten Jahren immer weniger mit "Gesang" anfangen -
die Stimme als Instrument schon eher, aber bloß keine Texte - die sind in der U-Musik (vor allem im "Pop") zu 99% Schrott. Wenns dann noch von diesen jungen "Jammermiezen" (...hatte da nicht jemand kürzlich in einem Thread hier Jammerfötzchen gesagt...? :phat: ) , dann ists überhaupt nicht mehr zu ertragen.

Klar gibts hier und da mal ein paar lyrische und auch gesangliche Highlights, aber im Großen und Ganzen versucht das Genöhle mM. nach immer die Musik zu "übertünchen" - das musikalische Erlebnis geht verloren. Ich möchte mich (auch auf einem Konzert) der Musik gänzlich hingeben können und wenn dann da einer seine Lyrics von sich gibt, komm ich meistens raus, man fängt womöglich an zu "denken" usw.
 
als vor etlichen jahren der radio sender "unser ding" in den äther ging, war ich begeisterter zuhörer.
viel rock, grunge, metal, wenig gesangs elektronik (so david guetta zeugs), techno und trance hingegen schon ab und an.

das hat sich vollständig gedreht. nur noch jammermiezen/-softboy musik und als einziger vertreter des rocks sind die foo fighters auf dem sender verblieben.

wirklich schade drum.

so muß ich wieder SD karten mit katzendarmmusik füllen, für lange fahrten.
 
Rock und Pop ohne Gesang funktioniert m.E. nicht. Aber sobald es rein elektronisch wird, möchte ich eigentlich keine Stimmen mehr hören. Bearbeitet und verfremdet (Pitch/Granular/Bitcrush/Fuzz usw.) ist ok, Fieldrecordings auch, was mir aber heftig den Hörgenuss verleiden kann, sind Gesangseinlagen á la Enya oder diese ach so authentischen Mönch-Gesänge- furchtbar! 'Yay! Ich hab n neues Hallgerät, jetzt kann ich wie n Mönch singen.. schnell mal ne Platte machen!1!!'

Neulich wieder, ich höre SomaFm: Tune in, turn on, space out. Spaced-out ambient and mid-tempo electronica (O-Ton Space Station Soma) Alles ist gut. Plötzlich fängt die Musik an zu nerven und ich denke &%$§ das kann doch nur... richtig: irgendwas von Banco de Gaia... singende Mönche, Tussis mit sexy Hauche-Stimmchen oder die Ethnopackung (heulende Derwische, tibetanische Gesänge, Ginggongkugeln/Klangschalen, das ganze Programm). Ich finde das ist Meditations-/Entspannungs-Musik vom Grabbeltisch. Gehört für mich nicht in den Bereich Elektronik, tut mir leid ich bin da eigen.

Würde mich mal interessieren ob da noch jemand außer mir so empfindlich ist.. :peace:

edit: ich habe nicht abgestimmt, was sollte ich da ankreuzen. Sowohl als auch, hängt von der Art der Musik ab.
 
wenn es richtige gregorianische mönche sind und es gut gemacht ist, weshalb nicht.
wenn es hingegen günstig eingekaufte harekrishna mönche sind....die dann so tun als ob....das ist in der tat unschön.
 
darkstar679 schrieb:
wenn es richtige gregorianische mönche sind und es gut gemacht ist, weshalb nicht.
wenn es hingegen günstig eingekaufte harekrishna mönche sind....die dann so tun als ob....das ist in der tat unschön.

Das soll nach Glutenfrei, Fairtrade und Organic das neue Verkaufsargument sein. ;-)
 
Es kommt sehr auf die Hörsituation an. Musik mit Gesang nebenbei hören, passt nicht. Zb in der Arbeit im Kopfhörer läuft normalerweise nur Instrumentalzeugs auf Soundcloud. Im Moment höre ich aber noch den großartigen 2Raumwohnungs-Track, den Kalle gepostet hat - mit dem Erfolg, dass ich mich in den letzten zwei Sätzen zehn mal vertippt habe.

Musik mit Gesang höre ich wahnsinnig gerne (eigentlich sogar ein bisschen lieber), aber das geht halt nur, wenn ich bewusst der Musik lausche. Meine eigene Musik ist eigentlich auch immer komplett als Backingtrack für einen meist leider nicht vorhandenen Gesang gedacht.
Wenn ich es aber genau bedenke, dann sollte ich vielleicht eher sagen, dass ich Musik mit führender Melodie mag (zB höre ich in letzter Zeit zu Hause sehr viel den Radio-Sender "TSF Jazz"). Ob diese führende Melodie dann instrumental ist, oder Gesang, ist eigentlich weniger wichtig. Dass ich sicher Vorlieben für bestimmte Arten von Stimmen hab; gehört dann in die gleiche Kategorie, wie ich mag Flügelhorn lieber als Klarinette.

Was den Text beim Gesang angeht: da bin ich halt nur im Deutschen relativ empfindlich. Bei anderen Sprachen - auch wenn ich sie wirklich gut verstehe - darf der größte Dummquatsch gesungen werden, wenn ich die Melodie gut finde; aber auch da freue ich mich natürlich über gute Texte.
 
Interessanterweise habe ich eher mit klassischem Gesang das eine oder andere Problem:
also Opern, Operetten sowie affektierter Gesang im Bereich der Neuen Musik.

Mit zeitgemäßem Gesang gab es aber schon einige positive Erfahrungen.
Jedoch habe ich nichts mit klassischem Aufbau, a la Strophe-Refrain-Bridge usw. am Hut.

Die klassische Synthesizermusik a la Berliner Schule ist nunmal überwiegend instrumental.
Wobei ich mit Werken a la Dune (K. Schulze) oder gar der vielgehassten Cyclone (TD) klarkam.

Eigentlich ist es sogar schwieriger gute Instrumentalmusik zu machen, da man die Gesangsstimme übernehmen/„ersetzen“ muß.

Fazit: Gesang => warum nicht? Aber mal anders.
 


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