Minilogue, KARP Odyssey Modul, JX03, oder was?

C

cosmodog

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Hallo Forum,

jetzt bin ich synthmäßig voll angefixt.

Bisher habe ich in verschiedenen Bands Gitarre oder Bass gespielt. Mittlerweile bin ich es leid, mich mit unzuverlässigen Artifarties und mit sich selbst überschätzenden erfahrenen Altmuckern rumzuärgern. Unser ehemaliger Rhythmusgitarristen und ich starten jetzt ein Elektrorock-Duo.

Wir wollen unsere vorhandenen Songs zu zweit mit Hilfe von Dr. Rhythm (DR 880) und ein paar Synthesizer-Tracks neu aufnehmen und später auch live umsetzen.

Bis jetzt habe ich Drums mit Cubase gebaut und wir haben die MIDIs anschließend in den Drumcomputer geschubst. Als Bass und FX benutzen wir momentan eine synchronisierte Electribe EA1, in die ich die Songs patternweise reinhacke und auch als festen Ablauf speichere.

Sound ist damit zwar machbar, aber irgendwie ist das alles doch sehr limitiert. Daher möchte ich jetzt aufrüsten. Ich bin sogar mittlerweile bereit meine Les Paul zu Geld zu machen, um etwas Startkapital zu akquirieren.

Das Budget für einen neuen (oder gebrauchten) Synthesizer liegt dadurch bei 500-600Euro. Die o.g. liegen also in der Range.

Er soll Bässe, Pads und SFX bieten. Die Sounds sollten am besten songweise speicherbar sein. Die Bedienung sollte auch für einen Noob verständlich sein. Ich mag klassische Synthsounds (Artrock, Psychedelic, Krautrock), bin aber ein lausiger Tastenmann. Darum wäre ein Sequenzer hilfreich.

Live soll das Ganze dann möglichst umfassend MIDI-fiziert laufen. Wir wollen aber keine Rechner oder iPads auf der Bühne.

Schritt 1: Ein wohltönender, gut bedienbarer Synth für Studiozwecke.

Was meint Ihr zu der Auswahl oben? Welche Alternativen bietet der Gebrauchtmarkt?

DSI Mopho, Roland Gaia? Bin gespannt auf Eure Antworten!
 
Vielleicht eine Kombo aus Novation Bassstation 2 (monophon, Brauchbare Tastatur, speicherbar, guter Sound, Sequencer) und JX 03 (immerhin, aber auch nur, 4 Stimmen)?
Zusammen für aktuell 600€ neu.

Die Frage des rechnerlosen sequenzierens für live Zwecke sollte man sich gut überlegen, was will man genau? Kann sein, daß letzlich ein Workstationkonzept passender wäre. Die genannten, und auch sonst die Meisten, tackern halt ihre wenigen steps pro Progamm im loop ab. Kenne Electribe EA nicht, vielleicht kann der auch per MIDI brauchbar extern sequenzieren?

Und die Frage der Effekte ist auch so eine Sache. Vielleicht ist es sinnvoll, z.B. Über einen brauchbaren Prozessor und ein kleines Mischpult nachzudenken? Oder wie sieht es mit Effekten im Rechner/DAW aus? Wie kann das für live Zwecke eingesetzt/angepasst werden?

Alles Gute!

P.S. Deine Frage taucht hier mit Abwandlungen dauernd auf, bemüh mal die Suchefunktion. Da gibt es massig Meinungen zum Thema zu finden.
 
Das, was Du oben schreibst - Programmierung ganzer Songs etc. - spricht eigentlich mehr für eine klassische Workstation als für einen der oben genannten Synths. In diesem Feld kenne ich mich nicht so aus, aber ich denke, da müsste sich auf dem Gebrauchtmarkt etwas finden lassen von Korg oder Roland oder Kawai.
 
Evtl ist ein guter Sequencer nötig, mit eingebauten Sequencers kommst du nur dann halbwegs weit, wenn du kleine Phrasen und Sequenzen ausreichend findest. Transponieren kann man die übrigens bei Roland leider nicht.

600€ ist ok, da geht schon was mit -
Was du dich fragen könntest ist - wie soller klingen? Das würde ich zum Chef machen.

Die Kombination einer Groovebox oder Hardware fürs Sequencing wäre dann wohl auch eher nötig als möglich. Dh - da brauchst du dann wohl eher 2 Geräte, weil ohne Computer bedeutet das - außer eben - es sind einfache Sequenzen aus 64 Tönen, die der Synth speichern soll. Da wäre das mit der Bass Station 2 schon eine gute Idee.

Was den Klang angeht, so liegen die Genannten so weit auseinander, dass du dir davon mal ein klangliches Bild machen sollst.
Wenn du das gemacht hast, wirst du bereits eine gute Selektion gemacht haben.

Würde dabei auf Bedienbarkeit und Passgenauigkeit für dein Set machen, Größe und so - Ein Odyssey zB klingt sehr sehr gut, aber auf der Bühne ist er ein bisschen eingeschrönkter weil er zB statt Oktavschalter 2 Fader fürs Tuning hat. Das ist nicht so gut, obwohl der Synth total überzeugend klingt. Das MIDI ist sehr sehr rudimentär - Note an und aus. Klanglich würde ich ihm gegenüber Vielem den Vorzug geben, aber funktionell ist er eben begrenzt, nicht aber in der Synthese, da kann er einiges. Umregistrieren ist natürlich mit Speicher für live besser - das wäre dann ein Punkt für die Rolands, was ist mit dem System 1? Klingt doch super oder Bass Station 2? Du zielst wohl sehr auf analog oder so ähnlich..
aber die Rolands wären ja auch vierstimmig, ggf. ist das schonmal schön, kann man auch mal ne Fläche spielen.
Duophonie ist auch toll, sowas kann der Odyssey.

Glaube im Rockkontext ist eine gewisse Stärke und Durchsetzung wichtig. Da ist auch der olle nichtanaloge Microkorg gut drin, ich kenne da keinen PA Situation wo der nicht funktioniert hätte. 4stimmig und so, ich nehm den supergern mit. Bedienung ist gegenüber einem Minilogue natürlich nicht so komfortabel aber.. nunja.

Ich würde überlegen, ob du nicht 1-2 kleine ggf. sogar multitimbrale Teile mitnimmst, Blofeld oder so, dann hast du ggf. auch erstmal viel damit erschlagen.
Deshalb wage ich mal das auszudehen auf diese kleinen "Alleskönner", ja- der Blo ist eher ein andere Charakter und nicht so, wie man analoge Synths so allgemein bewertet, aber ich bring das mal ins Spiel, damit könnte man zur Not auch mal 2-3 verschiedene Sounds spielen und das Ding ist winzig.
 
cosmodog schrieb:
Ich bin sogar mittlerweile bereit meine Les Paul zu Geld zu machen, um etwas Startkapital zu akquirieren.

Mach das nicht!
Trotz aller Begeisterung für ne neue Thematik bereut man solche Sachen hinterher schnell.
Ich fahr selber die "Hybrid-Schiene" und man hat immer Phasen, wo man mal mehr Bock auf das Eine oder eben das Andere hat.
Also lieber ganz klassisch sparen und efreut beobachten, wie das Repertoire an Möglichkeiten nach und nach wächst.
 
Hau Ke schrieb:
Mach das nicht!
Trotz aller Begeisterung für ne neue Thematik bereut man solche Sachen hinterher schnell.
Ich fahr selber die "Hybrid-Schiene" und man hat immer Phasen, wo man mal mehr Bock auf das Eine oder eben das Andere hat.
Also lieber ganz klassisch sparen und efreut beobachten, wie das Repertoire an Möglichkeiten nach und nach wächst.


Jeder Jeck ist zwar anders, aber von mir gibt´s hierfür 100% Zustimmung.
 
Was die Sache mit dem Gitarren verkaufen angeht: Ich habe noch ein paar andere schöne Gitarren, die es mir bei Bedarf gut besorgen. Und mein Mate hat noch eine Paula im Fundus, das wäre also zu verschmerzen. 8) 8) :phat:
 
Das sind schon ein paar gute Anmerkungen. Vielen Dank an Euch alle!

Für den späteren Live Einsatz denke ich an einen Midi File Player, einen HW Sequenzer (BEATSTEP PRO brauchbar?) oder tatsächlich an eine Workstation.

Momentan sind wir noch in der Phase, wo wir unser Zeug auf die Festplatte bringen wollen. Im Studio dient uns Logic als Sequencer. Damit haben wir viele Möglichkeiten.

Zuhause habe ich Softsynths als vsti im Cubase. Korg Legacy Polysix und Wavestation sind da als Software vorhanden, verschiedene TAL Synthesizer mit recht coolen Sounds habe ich auch.

Ich denke, so ein festes Soundideal habe ich gar nicht. Es kommt mir eher darauf an, dass ich mit vorhandenem Grundwissen inspirierende Sounds bekomme. Vielleicht reichen sogar gute Presets. Das spräche wohl wieder für eine digitale Workstation. Hat da jemand Erfahrung?

BTW: Sollte ich das Thema nochmal in einem anderen Subforum öffnen oder ist das doof?
 
cosmodog schrieb:
Was die Sache mit dem Gitarren verkaufen angeht: Ich habe noch ein paar andere schöne Gitarren, die es mir bei Bedarf gut besorgen. Und mein Mate hat noch eine Paula im Fundus, das wäre also zu verschmerzen. 8) 8) :phat:

Die Typen sind auch hier,und heulen heute rum: "hätte ich doch damals meinen xyz-Synth nicht verkauft!"..tue es nicht!...zumindest nicht aus Geldmangel, und Platzbedarf bei ner Gitarre,
na, ja. :roll:
500-600,-€ bringen Dich nicht weiter, spare und hole Dir später was vernünftiges, evtl. polyphones!...Du hast doch erst mal alles, um Mucke zu machen!
 
cosmodog schrieb:
Schritt 1: Ein wohltönender, gut bedienbarer Synth für Studiozwecke.

KARP Oddy oder vielleicht nen gebrauchter Leipzig S könnte auch auf Dauer im Studio Spass machen. Wegen Monophonie musst du die halt dann im Studio mehrmals aufnehmen für Pads.
 
cosmodog schrieb:
BTW: Sollte ich das Thema nochmal in einem anderen Subforum öffnen oder ist das doof?

Wie du magst, du bekommst bei sehr genauen Fragen und guten Betreffzeilen idR die meisten und besten Antworten, aber alles up 2 you, Zusatzinfo hilft immer. Aber - mein Rat ist - hör dich mal durch, dann weisst du ggf. bald schon, was du selbst nicht magst oder mehr magst..
Das schließt dann ja auch schon aus und macht's leichter.
 


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