Re: Toller Track? Seine Meinung kuntun
Zotterl schrieb:
Moogulator schrieb:
wenn man von den Äußerungen hier ausgeht, so gibt es durchaus auch Leute, die den Stil kritisieren.
Da nehme ich mich nicht aus; wahrscheinlich gilt das für fast alle.
Aber ich erkenne, wenn Musik, die ich persönlich Gülle finde gut produziert ist - oder
Vice Versa, wenn Musik, die ich eigentlich mag müllig klingt. Es geht um eine gewisse
bzw. höchstmögliche Objektivität (absolut scheint nicht zu gehen)
(Vielleicht hast Du das auch gemeint?)
Ich denke, dass ein wenig subjektives auch ok ist. Nur sollte es eben auch etwas fundierter sein als "Stilmittel XY gefunden, fand ich immer doof".
Das ist auch für den Kritisierten ohne Wert und ärgert eigentlich nur. Damit kann er nichts anfangen. Aber wenn es etwas enthält, was da ist und was nicht, dann geht das schon eher. Ich finde es sogar wichtiger, dass die subjektiven Sachen stimmen als die "Technik", denn das wissen viele hier eh irgendwie und ist auch am einfachsten auszubügeln. Aber zB eine gute Hookline oder eine gut Dynamikumsetzung sollte man erwähnen. Ich schreibe aber auch schonmal, wenn ich meine, dass da überhaupt keine Entwicklung ist - also ein Pattern läuft und es ist NICHT hypnotisch oder sowas und dann kein Spannungsbogen da. Es ist aber möglich, dass die eigene musikalische Fokussierung das ebenfalls beeinflusst, weil man selbst gerade daran arbeitet. Deshalb - ja, objektiv und nüchtern. Aber es muss auch nicht steril sein. Das wird eh keiner drauf haben. Auch anhand der Diskussionen werden Meinungen und Personen immer seltener voneinander getrennt. Das ist eine Fähigkeit, die Streit vermeiden würde, denn es ginge dann ggf. nur um Dinge die ein so sauer erkämpftes Stück dann zumindest nicht angreift. Der Respekt im Sinne von "ich bin nicht da um dich zu zerstören" *Vadergeräusch*
Es ist trotzdem ehrlich genug. Und - die Zeit mit der man sich damit beschäftigt muss zumindest das Stück reinlassen, sonst hilft einem das auch nichts. Die 2 Sekunden-Methode ist dann etwas schnell - und ich sage das absichtlich, da ich sicher der bin, der als Admin und Newsleser alles sehr sehr schnell durchgeht und wenn ich Musik höre und wirklich bewerte und genieße, dann ist es schon gut, wenn man sich eben darauf ein lässt. Außer es ist super offensichtlich.
Umgründe kann ein anderer Gedankengang gar nicht "kritisiert" werden sondern wird meist "bewertet". Aber andere Gedanken können neue Wege aufzeigen. Das gilt auch für Fragen und Antworten. Was würden die anderen sagen? Was würde ich sagen, wenn ich wirklich frei wäre?`Was würde ich sagen, wenn ich nicht ebenfalls unter Kritik stünde, sobald ich was gepostet habe? Das spielt alles mit rein.
So hat sich auch hier eine Gesellschaft mit Idealen gebildet. Man hat viel Equipment? Ist das cool? Man hat genau gewähltes Zeug? Man macht gute Musik..?
Oder man kann super drüber reden? ...
Alles das passiert im Kopf - oft nicht mal so richtig bewusst, aber man sollte nie vergessen welche Ideen man wirklich haben will und liebt.
Ich hab auch viel von den Kritikern gelernt, die richtig fies und gnadenlos sind, aber - es gibt trotzdem Grenzen, man kann dasselbe auch anders bringen. Und hier gelten dann eher soziale Sachen noch, denn man muss den Menschen nicht verletzen und will es vermutlich idR auch nicht. Andere haben es sich wohl zur Aufgabe gemacht, das eben genau so zu tun. Denn sehr harte Kritik bohrt sich gut ein. Aber man sollte die Grenzen des guten Geschmacks einfach einhalten. Immer. Ich bin echt kein Formalist aber dennoch bin ich sogar als Admin hier ja irgendwo auch jemand, der dann auf "Formales" besteht. Denn direkt und ehrlich hat auch was, es ist zumindest immer alles klar. Aber - es kann weh tun.
Aktuelles Beispiel findet sich immer schnell dazu..