Speziell abgestimmtes Foren-Linux

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Anonymous

Guest
Hallöchen Community,

bin grade dabei mich mal wieder mit Linux auseinander zu setzen.
Hab mir auch mal Distributionen wie zum Beispiel JackLab angesehen.

Vorteil:
- speziell abgestimmter Workflow
- stabil
- gewisses Maß an essentiellen Tools bereits mitgeliefert

Nachteil:
- nur mit Unix-Fachkenntnis zu modifizieren
- Update des Basis-Systems relativ mühsam
- nicht sofort die Kompatibilität mit jeder Hardware gegeben


Jetzt hab' ich mir mal überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, hier Wünsche zu äußern, die man an ein Audio-Linux hat, das gut funktionieren soll.
Diese Vorschläge werden aufgeschrieben und dann ein System mit LinuxFromScratch (aufwendiges Verfahren, mit teilweiser Kernel-Programmierung) aufzubauen.
Basissystem wäre irgendwas "normales", nich sowas aufgeblasenes wie openSUSE oder Ubuntu.
Ich dacht vielleicht an Knoppix oder FreeBSD.

Diese Distribution würde dann als "SynthForum-Linux" dann zur Verfügung gestellt werden.
"SynthForum-Linux" deswegen, weil vielleicht gibt es ein paar Leute, die da mitwirken wollen. ;-)

Also, Leute, haut rein und sacht mal an, was ihr denn gerne in einem Linux für Synthesizer und Studio-EInsatz gerne hättet, und auch wenns nur ein bestimmtes Erscheinungsbild sein sollte, immer her damit. Bin bereit, alles aufzunehmen und umzusetzen.

Jarrator :nihao:
 
Hallo,

JackLab ist seit Jahren nicht mehr aktiv.
Statt LinuxFromScratch würde ich Gentoo empfehlen.
Eine kleine Wiki findest du z.B. hier: Gentoo_installieren.
Viele Tips generell zu Linux && Audio findest du auf der wiki.linuxmusicians.
So viele brauchbare Programme gibt es IMHO nicht unter linux, daher all die, die brauchbar sind install.

Mixer:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/hdsp_utilities
envy24control

Aufnahme:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/ardour
Für Ardour3
Code:
media-sound/ardour  **
in die package.keywords
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/audacity

Synthesizer:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/aeolus
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/alsa_modular_synth
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/amsynth
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/hydrogen
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/phasex
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/yoshimi
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/bristol
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/linuxsampler

Sequencer:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/seq24
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/rosegarden
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/qtractor
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/qmidiarp

Effect:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/guitarix
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/rakarrack

Looper:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/freewheeling
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/sooperlooper

DJ:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/mixxx

Mastern:
http://wiki.linuxaudio.org/apps/all/jamin

Das ganze als Live Distribution für z.B. auf ein USB-Stick und ab und an neues Releas c/p. Installer wer will.
 
Das nenn' ich mal ne Liste.

Danke für die Empfehlung von Gentoo, hab mir heute Vormittag den Kopf darüber zerbrochen, welche Base-Distro ich für LFS verwenden sollte..

Dann hol ich mir mal Gentoo und installier das Grundsystem schon mal:
Bilder gibt's heute Abend.
BIs dahin gilt: Vorschläge erwünscht!!
 
Ich denke auch, dass es geschickter wäre sowas mit Gentoo zu bauen anstatt zu "scratchen".
LFS is sicher ein sehr geiles Lehrprojekt und wer ein LFS-System aufgesetzt hat, kennt jeden Baustein des Systems haarklein! Der Bildungswert des Projekts ist außer Frage! Wenn das das Ziel ist, dann LFS!

Wenn's aber drum geht in nem vernünftigen Zeitrahmen ein besonders angepasstes System aufzubauen, ist Gentoo das angemessenere Werkzeug.

Knoppix baut auf Debian auf, is aber schon ein wenig "zusammengestupfelt", also mit Anpassbarkeit schauts nicht so gut aus wie bei anderen Distros. FreeBSD ist kein Linux, der FreeBSD Kernel hat garantiert keine so umfangreiche Unterstützung für Audiohardware wie der Linux-Kernel. FreeBSD is für Netzwerkserver mit Garantie und Siegel das beste Betriebssystem der Welt, tolle Hardwareunterstützung für Festspeichercontroller und Netzwerkhardware, cooles Dateisystem usw, aber für Audio isses erstmal nicht gemacht.
 
Jarrator schrieb:
welche Base-Distro ich für LFS verwenden sollte..

Ham die das Projekt mittlerweile so krass geändert?

Früher war LFS tatsächlich Linux FROM SCRATCH, also ohne eine andere Basedistro.
Man hat sich jedes Teil von IRGENDWO runtergeladen, Patches eingespielt (teilweise auch welche die speziell für das Projekt angefertigt wurden) und quasi seine eigene Distribution gebaut.
Natürlich hat man irgendwo ein lauffähiges Unix-System gebraucht um erstmal die elementaren Bausteine (Kernel, Shell, Compiler) zu übersetzen, aber dazu kann man ja prinzipiell jede beliebige Distibution nehmen, solange sie mit den entsprechenden Werkzeugen geliefert wird.
 
@ psicolor:

Also ich hab, das Tutorial der Version 6.4 als PDF runtergeladen und mir mal genüsslich die 253 (!) ausgedruckt..

Und bereits der erste Satz lautet: "
Sie werden LFS mit Hilfe einer bereits laufenden Linux-Distribution (wie z.B. Debian, Mandriva, Red Hat oder SuSE) installieren.

Drunter steht aber auch was von der Möglichkeit sich die LFS LIve-CD runterzuladen:
ich find die Version mit Base-Distro irgendwie interessanter. :mrgreen:
 
Ich benutze schon lange Linux, aber für den ungeübten User - und teilweise bin ich das bis heute noch, z.B. beim Kompilieren - sehe ich ein gewisses Dilemma. Man kann es so nennen: Entweder es ist aktuell, ODER es ist stabil und hat Langzeit-Support. Beides zusammen habe ich noch nicht gefunden.

Letzteres bieten Debian (was ich inzwischen benutze), aber auch Red Hat Enterprise Linux und seine kostenlosen Derivate wie CentOs oder Scientific Linux. Aktuelle Software und einen modernen Kernel (wichtig für den Support neuer Hardware!) bieten z.B. Ubuntu, Mint, Suse oder Fedora. Dafür ist es oft so, dass schon nach einem halben Jahr (!) die nächste Version erscheint und mit gewisser Verzögerung (Support läuft aus) ein Upgrade nötig wird.

Ein Mittelweg, der mich eine Zeitlang überzeugt hat, war die LTS (LongTermSupport) Version von Ubuntu. Nur leider konnte ich mich mit Unity nie anfreunden, und außerdem gab es da Probleme mit dem Soundsystem (ganz schlecht für Musiker!), die auch nach den Anleitungen im Wiki nicht zu beheben waren. Eine Idee wäre vielleicht Ubuntu Studio, falls es davon eine 12.04 LTS-Version geben sollte. Da haben sie das Sound-Thema hoffentlich im Griff!

Ich persönlich finde mich im Moment mit dem etwas veralteten, aber stabilen Debian ab. Da kann man auch einen Echtzeit -Kernel verwenden um die Latenz zu reduzieren. Und als DAW setze ich es eh nicht ein, denn ich SPIELE lieber live und recorde nix.
 
Jarrator schrieb:
Also ich hab, das Tutorial der Version 6.4 als PDF runtergeladen und mir mal genüsslich die 253 (!) ausgedruckt..
Und bereits der erste Satz lautet: "
Sie werden LFS mit Hilfe einer bereits laufenden Linux-Distribution (wie z.B. Debian, Mandriva, Red Hat oder SuSE) installieren.
Drunter steht aber auch was von der Möglichkeit sich die LFS LIve-CD runterzuladen:
ich find die Version mit Base-Distro irgendwie interessanter. :mrgreen:

Entweder wir verstehn uns nicht, oder du verstehst die Anleitung nicht, denn so wie ich das sehe, hat sich nichts geändert.
Du brauchst irgend ein x-beliebiges Linux, das du aber nur benutzt um ein paar Sachen zu übersetzen. Du könntest aber genausogut Windows mit Cygwin nehmen, kommt aufs selbe raus.
Für das resultierende LFS ist das scheissegal!
Am besten is daher, du nimmst eine Distribution die dir vertraut ist, die du sehr schnell installieren und nach deinen Wünschen konfigurieren kannst und wo all deine Lieblingswerkzeuge schon dabei sind.

Hm, eigentlich wollte ich dich ja von LFS abbringen, aber wenn ichs mir recht überlege: Jeder sollte mal "gescratcht" haben! Dass aber LFS bereits sehr viel einschlägige Erfahrung erfordert, sollte einem dabei bewusst sein.
Dannach kannst du immer noch dein Gentoo als Audiolinux anpassen :)
 
Offenbar ist es sehr aufwendig, eine Audio-Linux-Distribution zu bauen.
Siehe z.B. die umfangreichen Erfahrungen eines JackLab-Entwicklers.
Meist wird versucht, solche Distributionen kostenpflichtig anzubieten. Was im Linux-Bereich irgendwie merkwürdig ist.
Im Grunde braucht man auch den Rest einer normalen Linux-Distribution, denn auch die Bildschirm- und Maustreiber usw. müssen schließlich laufen.
Eine nette, kleine Distribution wäre z.B. Puppy-Linux. Die aktuelle Studioversion ist offenbar

http://www.getstudio1337.com/

(kostenpflichtig).
Ich bin aber auch nicht sicher, ob das alles wirklich nötig ist.
Das Hauptproblem war ja immer der Realtime-Kernel, und der ist jetzt (zumindest bei OpenSuSE 12.1) ohne Neukompilieren Standard.
Auch sonst ist OpenSuSE 12.1 nur standardmäßig "aufgeblasen". Es wird durchaus unterstützt, beliebige Pakete wegzunehmen und es auf ein Minimalsystem zu reduzieren. Man ist auch nicht auf KDE4 angewiesen, sondern kann z.B. den schlanken LXDE nutzen.
Praktisch alle Pakete, die hier genannt sind,

http://www.getstudio1337.com/features-2/

gibt es auch als fertige RPM-Pakete für OpenSuSE 12.1. Dazu eben die gute Hardware- und Installationsunterstützung einer "großen" Distribution.
Insofern, eine eigene Audio-Linux-Distribution scheint verführerisch, aber ist wahrscheinlich, abgesehen von Spezialfällen, nicht nötig.
 
Zum RT-Kernel: Viele Patchs & Hacks sind seit ca. 4 Jahren in gängigen Kernel mit eingeflossen, lese hierzu den 3. Absatz
Wichtigstes was man zu einer X-beliebigen Linux Distribution noch anpassen muss ist die
/etc/security/limits.conf wie z.B. so:
Code:
@audio          -       rtprio          99
@audio          -       memlock         unlimited
Ein schlanken WM wie z.B. Fluxbox startet auch keine unnötigen KDE/Gnome Dienste.
Wer will kann natürlich viele weitere Anpassungen tätigen, siehe hierzu die wiki.linuxmusicians - system_configuration

Mir persönlich gefällt Gentoo da man diese sehr individuell an seine Hardware/Software(Einsatzschwerpunkt) anpassen kann (USE-FLAGS) und ein Rolling_Release hat.
 
PySeq schrieb:
http://www.getstudio1337.com/
Ist das ein schlechter Scherz? Und wo ist der Quellcode?

Würde es mit Debian machen und möglichst wenig vom Standard abweichen. Den Aufwand so etwas zu bauen sollte man nicht untershcätzen, viel größer ist allerdings der Aufwand das Ganze hinterher auchnoch zu pflegen.
 
Die müssen nur ihren Kunden (bzw. jedem der ihre Software legal bezogen hat) den Source Code zugänglich machen, sonst niemandem. Erst wenn das nicht passiert

...kommen die Freaks und machen's selber :mrgreen:

Also, es wird auf Gentoo basieren.
Das steht schon mal fest, gibts jetzt eigentlich jemanden, der mittun möchte`?

Jarrator
 
DerRidda schrieb:
Die müssen nur ihren Kunden (bzw. jedem der ihre Software legal bezogen hat) den Source Code zugänglich machen, sonst niemandem. Erst wenn das nicht passiert gibt es einen Grund zum stänkern.
Das stimmt so nicht ganz. Wenn sie jemandem die Binaries geben, müssen sie ihm auch den Quellcode dazu geben. Der jenige der den Quellcode dann bekommen hat kann damit allerdings legal machen was er will (kopieren, weiterverteilen, etc).

Naja ich hoffe mal es gibt niemanden der wirklich Geld für sowas bezahlt... Das Aussehen der Internet Seite sollte ja schon abschreckend genug sein.
 
Studio 13.37 ist das kommerzielle weiterleben von 64studio IMHO (agnula > demudi > 64studio > ubuntustudio). Oder ist es Dream Studio? Keine Ahnung ...

Mithelfen kann ich nur bedingt, da ich mich selbst eher als DAU einstufen würde ;-)
Anbieten kann ich das man sich im chat (server: freenode - channel: #audio4linux.de oder Webchat) trifft und da Wissen austauscht. Dort idle´t auch telefonhoerer, der die wiki "gentoo installieren" zu schreiben angefangen hat, rum.
Denkbar wäre auch das wir dort - audio4linux - eine eigene Wiki verfassen ...
 
Eigentlich wäre eine GUTE Audio-Distri eine gute Sache, die aber auch DAUERHAFT geführt wird. Diese sollte dann Motu und RME supporten und für Normalos nutzbar sein. Das wäre zwar immer noch lange kein Ersatz für div. Standards auf Win und OS X, aber wirklich ein großer Schritt für die Menschheit. Gibt es Leute, die das aufbauen? Dazu gehört ein langer Atem und viel Knowhow leider auch.
 
Motu sieht schlechter aus
motu_-_ultralite-mk3_hybrid_fw_usb
als RME SC
ALSA RME.
Hier sind so ziemlich alle SC aufgelistet die gehen
ALSA SoundCard Matrix
current_audio_gear
ffado - firewire.

Linux_multimedia_distros gibt es ja schon einige die auch teilweise guten Support haben.
Und ja das ist kein MAC/WIN - also Software ist alles anders/weniger/.../.. .
Theoretisch kann man jede Distri nehmen oder eben eine von der Liste, hat den Vorteil das sie - im idealfall - auf audio optimiert ist. Hier haben wir gesammelt was alles zum optimieren wichtig ist.

Gentoo ist sehr individuell anpassbar, z.B. durch die USE-Flags, ist nicht so dogmatisch bzg. Freie SW wie Debian usw. .
Der Nachteil an dem Vorteil ist das es komplex und Konsolenlastig ist, z.B ein update geht anders als unter Win/Mac, es gibt natürlich auch ein Grafisches Tool Porthole dafür. Der Rechner sollte schon schnell genug sein und genügend RAM haben da ja jedes Programm gebaut wird. ;-)

Also es ist anders und man hat keine .exe Datei und so.

Wenn sich Leute zusammen finden ist es echt super.
Ich fände es auch schn gut wenn Wissen ausgetaucht wird (Forum/Chat/..) und gesammelt (Wiki/...) und was lauffähiges heraus käme.
Es ist mittlerweile relativ einfach aus einem Linux eine DAW zu bauen.
Versuchen geht über Studieren!
SW ist Mangelware bzw. langsam in der Entwicklung, private Leute bauen dieses (siehe z.B. Guitarix).
Also jeder einzelne sollte was tun. Kann wer Programmieren? :D
 
Moogulator schrieb:
Diese sollte dann Motu und RME supporten und für Normalos nutzbar sein.

Der Support hängt von den Hardware-Hersteller ab, sollte sich mittlerweile rum gesprochen haben. Motu ist da halt zugeknüpft.
RME war AFAIK früher offener, ist aber mittlerweile auch nicht mehr so kooperativ. Der Käufer kann durch seinen Kauf entscheiden was er unterstützt. Wer Motu kauft ist gegen Linux. So kann man es sehen.
 
Das ist klar, aber der Punkt ist dieser: Das sind gängige Hersteller und ich weiss um die Problematik- Aber die Voraussetzung ist ja auch, dass Musiker oft keine Techniker sind und keine Lust haben und ich kenne auch einige, die eigentlich "nur arbeiten" wollen. Wer zuerst schafft auch nach allgemeiner Meinung ein stabiles OS zu schaffen, was nicht ständig durch Absägen und Umbasteln sich ändert, könnte bei vielen wieder punkten.

Ich verstehe, dass es sich für die Hersteller nicht lohnt, was für Linux zu machen. Phelios hatte mal einen sehr einfachen BEweis geliefert, wieso. "Wie baue ich MIDI ein" und er postete einfach nur eine ellenlange Liste von Kryptocodes, um zu zweigen, wie nerdig das ist. Das ist genau das, weshalb viele da keine Lust haben. Und natürlich, dass man nicht dumm als "eh, kannste nicht? RTFM" weg geschickt werden, sondern auch User sind, die Bock haben. DAS macht die Plattform groß. Angesichts der Politik von Apple und MS könnte Linux sehr viel Zulauf bekommen, wenn sich jemand so kümmert, dass diese einfach keine großen Ärgernisse zu erwarten haben und es einfach läuft und läuft und läuft und nicht das System zugemüllt wird und so weiter. Etwas, was jetzt auch Macuser gut kennen. Verstehste?

Lager und die und wir denken ist so 2010. Es ist geil, wenn man ausreichend Kram hat und ausweichen kann und ggf. sogar merkt, dass selbst ältere Rechner noch mal richtig was zeigen, weil eben der ganze Dämonenkrams nicht laufen muss. Nur, was man braucht. Mir war's bisher auch zu stressig und zu viel und so. Du bist sehr idealistisch, aber andere machen das vielleicht, wenn es einfach "irgendwie so bleibt" und man nicht viel warten muss. Würde sich DAS rumsprechen, wäre das auf lange Sicht echt super.

Hoffe, du verstehst die Denkweise dahinter. Alles andere interessiert viele gar nicht so.
 
changeling schrieb:
RME war AFAIK früher offener, ist aber mittlerweile auch nicht mehr so kooperativ.
Das liegt auch teilweise an uns ~schwierigen Linuxer mit den sehr unterschiedlichen/individuellen Sichtweisen/Normen und Werte ;-)

@Moogulator: ack
Moogulator schrieb:
Wer zuerst schafft auch nach allgemeiner Meinung ein stabiles OS zu schaffen, was nicht ständig durch Absägen und Umbasteln sich ändert, könnte bei vielen wieder punkten.
Das wird ja schon lange versucht, aber es hat noch keiner hinbekommen. All die Abhängigkeiten, sterbende Projekte oder Egotrips macht es fast unmöglich. ;-)
 
denke schon, dass da was dran ist. Bisschen weniger Nerd und es wäre auch mal denkbar, dass zB auch einfach die rüberkommen, die eigentlich leicht zu bedienen sind (Office und Surfen und so).
Aber will das mit OT nicht zulabern.

AudioLinux wäre sehr zu unterstützen und da muss dann PD und Co mit rein aber auch was, wo Normalos einfach schon Erfolgserlebnisse haben. Man will halt kein Studium brauchen, um damit zu arbeiten. Da gibts bestimmt Wege.
 
Moogulator schrieb:
Ich verstehe, dass es sich für die Hersteller nicht lohnt, was für Linux zu machen.

Darum geht's nicht. Die kooperieren nicht mit den Treiber-Entwicklern. Von den Hersteller hat bei den Treibern meines Wissens keiner nur einen Finger dran gerührt. Maximal Infos geliefert, was Motu eben verweigert.
 
Sicher - Ich meinte primär einfach, dass man so als Nutzer einfach nur mal was machen will. Die interessiert der ganze Zirkus hinter den Kulissen nicht, also diese Politik.
Es wäre einfach gut, wenn man so gut es geht etwas schafft, was so nahe wie möglich an "problemlos" grenzt. Sicherheit für ein neues Jahrtausend. Oder so. Halt ohne Werbesprech und REAL.
 
Wie ich hier so rauslese sind ja noch einige bei Win XP (~10 Jahre atles System) und Win 7/8 ist für Musik naja nicht wirklich besser geworden bzw. wird kaum eingesetzt wenn man nicht muß.
Mac läßt auch immer mehr nach, früher war es super für Musik, wie sieht es heute damit aus?
Ich denke bei Linux sollten alle Seiten (Entwickler/Hersteller/Anwender) aufeinander zugehen.
Das z.B. RME nicht will das ihre USB-Karten quelloffen werden (Konkurrenz wüde es freuen) ist meiner Meinung nach vollkommen Logisch (=> proprietäre Treiber).
Da Linux keine Firma ist wird es immer durch bestimmte Vorfälle, die in Projekte Leben, weiter Programmiert und es ist glücksache was und wie schnell. Hoffentlich haben die Entwickler nie ein RL bzw. Heiraten nie und eh keine Kinder und so. Wobei die meisten eh der Anfangsgeneration angehören, die langsam aber sicher aussterben wird. Wir schreien: "will aber", tun aber nichts dafür. Wiso auch?
Das man einen Computer stabil/schlank/laufen³/... sein soll und der User Anwendbare SW für Ton/Bild/... kreativ einsetzen will sollte den Entwicklern klarer werden.
Aus der Not herraus habe ich Linux auf der Konsole kennen gelernt (und das Wissen ist nicht umsonst!).
Warez.exe wie die Windows Freunde es selbstverständlich mit ~edonkey saugten und nutzten fande ich zu wieder, passt nicht zu Musik IMHO und Geld hab ich auch nicht so viel für ein Mac oder Logic/Nuendo. Bla Bla Bla Blubb >> /dev/null
Fedora hat grade ein neuen Versuch gestartet.
http://brendanonet.com/gsoc/node/2
http://sheep-punchers.info/fedora-audio/
 
Ich habe einige Freunde, die Updates fast hassen oder fürchten im freundlichen Sinne (also nicht mit Angst), einfach weil sie nur arbeiten wollen. Nicht alle sind Tech.Nerds. Dh, ja - die sind oft noch bei XP oder aufm Mac bei Tiger, Leo oder Snow Leo. Sie alle sind eher genervt von dieser ständigen "Pflegerei", die wollen weder von Schildchen in Win noch von diesen ohne-Update geht das neue Dings nicht mehr-Zeug bei Apple weg. Einfach mal 7 Jahre Ruhe und dennoch mit aktuellem gutem aber FUNKTIONIERENDEM Zeugs arbeiten. Da finde ich Linux passend, auch wenn die KDE und so weiter auch jedes Mal neu aussieht ;-)

Alle Hersteller, wie Apple jetzt, machen sich eigentlich unkompatibel zum Rest, machen ihr eigenes Format auf, damit man halt da bleibt. Man baut All-In-One damit man halt abhängig von deren Service ist und nichts selbst machen kann. Das unterstelle ich einfach und der Produktionsprozess ist auch einfacher.

Ja, richtig. Diese Open Source Projekte sind oft so geil, wenn sie beginnen und bleiben dann auf einer Site stehen in 2007 in Version 0.78 und niemand kümmert sich mehr drum. Vielleicht auch, weil man selbst ein bisschen Egolicht haben möchte.

Hat da jemand eine Idee, wie man das löst?
Und eigentlich braucht man für Linux ja nur einen PC im weiteren Sinne, der nicht einmal superneu sein muss. Der Lockfaktor ist schon, dass man da oft viel mehr rausholt, weil der ganze Müllkram nicht mitläuft ;-)
Das fängt ja beim Mac auch so an, dh- ist seit Leo spätestens so.

Wer da noch mehr Ideen hat und NACHHALTIGE ENGAGIERTE GRUPPEN KENNT oder SELBST EINE GRÜNDET UND AUFRECHT HÄLT und sie halt nicht nur von 1-2 Leuten abhängt. Der melde sich und linke hier.
Dafür lohnt es sich ggf. auch noch nen ollen Rechner hinzustellen zum rumbasteln. Ggf. ist man irgendwann drüber froh, wenn Apfel und MS voll durchknallen (wenn das nicht schon passiert ist).
 
Moogulator schrieb:
Einfach mal 7 Jahre Ruhe und dennoch mit aktuellem gutem aber FUNKTIONIERENDEM Zeugs arbeiten. Da finde ich Linux passend, auch wenn die KDE und so weiter auch jedes Mal neu aussieht ;-)
Das sieht leider nicht nur neu aus, sondern die KDE-Engine Qt4 ist mit Qt3 inkompatibel, so daß der ganze Kram neugeschrieben werden mußte. Das allgemein wichtigste KDE-Programm kmail (Email) ist dabei völlig unter die Räder gekommen.
Viele sind zu KDE3 zurückgekehrt, bei OpenSuSE 12.1 gibt's extra Repositories dafür. Dann hat man beides. Z.B. "kmiditracker" (KDE3).
Moogulator schrieb:
Und eigentlich braucht man für Linux ja nur einen PC im weiteren Sinne, der nicht einmal superneu sein muss. Der Lockfaktor ist schon, dass man da oft viel mehr rausholt, weil der ganze Müllkram nicht mitläuft ;-)
Inzwischen läuft leider auch bei den großen Linux-Distributionen sehr viel Müll, der bremst. Mit KDE4 und auch Gnome-3 sind fast alle sehr unzufrieden, Linus Thorvalds selbst hielt Gnome 3 für "unbenutzbar".

Übrigens:
http://www.pro-linux.de/news/1/18681/kl ... agern.html

Wenn sowas dann noch die alsa-Basis wegschießt, kann man bei der Audio-Distro wieder bei Null anfangen. Da freut man sich dann, wenn man gar nicht erst angefangen hat. :)
 
Moogulator schrieb:
Die interessiert der ganze Zirkus hinter den Kulissen nicht, also diese Politik.

Die Politik gehört aber dazu. Faul auf den Hintern setzen und Dinge fordern bringt keine Fortschritte. Das ist wie in der eigentlichen Politik.

Abgesehen davon ist Linux in den letzten 10 Jahren verdammt unnerdig geworden. Ich behaupte, dass es sogar einfacher zu bedienen ist als Windows 7 (für Neu-Einsteiger, Umsteiger sind wegen der gewohnten UI immer was anderes). Einfache DAU-Sachen wie Briefe/Mails schreiben, Tabellen klicken, Bildchen bearbeiten und im Internet surfen gehen mit Linux einfacher und dazu noch günstiger.
 
Jau, ich möchte euch Linuxern nur versuchen nahezubringen, wie viele an sowas herangeführt werden und das sie sich einfach freuen, wenn ein Plan funktioniert. Natürlich spielen die Dinge dahinter eine Rolle. Aber man kann ihnen einen netten Teppich ausrollen, indem man es so vorbereitet, dass sie Spaß bekommen und Kontinuität erfahren. Ich will das auch nicht total auswalzen. Nur ist das nicht selten der Grund, weshalb sie es doch nicht tun, weil man einfach Programmierer sein muss und wirklich einiges an Wissen mitbringen muss. Das ist ein Wissen, was notfalls auf den anderen nicht notwendig ist. Das die Hersteller nicht auf Linux setzen ist natürlich eine Folge davon, denn da ist kaum Potential für sie.

Ich finde es gut, wenn es "unnerdig" wird für die Verbreitung. Es ist denkbar, dass es allerdings bei einer gewissen Gemeindengröße auch kommerzialisiert wird. Sobald das passiert, was auch OS X passierte, wird es genau so unattraktiver wie dessen Vorgänger (Win, OS X) in Sachen Updates, Kompatiblität, Grenzenbildung und Neustart bzw. Installierorgien oder gar Kopierschutzkrams und wilde Systemflickschustereien, die das System verlangsamen und für Updates versauen könnten.

Hoffe, dass ich rüber kriege, was sicher ein großes Plus für die andere Seite werden könnte. Es würde eh Jahre dauern, bis man einige Normale Menschen dazu gebracht hätte, damit dauerhaft zu arbeiten.
Mir ist klar, dass Entscheider woanders sitzen, dennoch ist es nicht schlecht, ein Ausweichsystem zu haben, falls die anderes es übertreiben - wenn sie es nicht schon längst tun.
OHNE dieses Verhalten auf Linux gleich mit zu portieren, dann gibt es kaum noch Ausweichoptionen, außer wieder neuer Kern und so, a la Android und Co - also nett beginnen und irgendwo landen. BeOS war auch ne nette Idee übrigens - grade für Musikanten.
 


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