Yamaha SK-20 - klangliche Alternativen mit 12db?

Hallo,

nachdem mein SK-20 ewig in der Ecke stand, wollt ich mich langsam mal zum Verkauf durchringen,
merke aber grad, wie gut mir der Klang gefällt, der leider auch so komplett anders ist als der vom Prophet 6
und SX-240. Leider auch so gar nicht steuerbar, so dass man nur absampeln kann, was dank Digitakt
mittlerweile bedeutend mehr Spaß macht.
Problem ist.. mehr als 2 polyphone bekomm ich nicht aufgestellt. Das dritte Gerät muss in der Ecke stehen.
Gibts kompaktere Möglichkeiten, einen SK-20 klanglich zu ersetzen? also speziell der Synthesizer
(Orgel mal ausgenommen). oder Prophet 6 und SK-20 behalten und SX-240 rausschmeißen?
Auch wenn es immer recht viel Mühe kostet, aber dem SX-240 kann man mit dem Prophet 6 schon recht
nah kommen, von den recht charmant klingenden LFO-Wellenformen mal abgesehen.
Letztlich brauch ich sowieso ewig, mich mal von einem Gerät zu trennen, freue mich aber über jede Anregung!

schöne grüße, patilon
 
Diesen speziellen Ensemble-Effekt wirst du so nirgendwo sonst finden. Ich liebe ihn. :)
Also, ich würde sagen, gründlich sampeln und dann abstoßen.
 
den Ensemble-Effekt brauch ich nicht :) Klar.. klingt schön, hat Charme.. is mir für meine Musik (grob Richtung Minimal)
doch etwas zu retro. Absampeln würde mir auch nichts bringen. Ich weiß aus Erfahrung, dass ich das dann eh nicht benutze.
Ich spiele herum, sample dann spontan etwas ab und daraus entsteht dann was. Da es ja um den Klang der VCOs + Filter +
Hüllkurven geht (und auch die Modulation auf den VCOs) + die sehr eigene Resonanz und das ganze ja paraphon ist,
müsste man ja eine unendliche Anzahl von Akkorden/Resonanzeinstellungen/Decaywerten usw. aufnehmen.
Ich würds leider einfach nicht verwenden. Verkauf wäre also für mich gleichbedeutend damit, dass der Klang einfach weg wäre.
Und die Klangerzeugung ohne Ensemble-Effekt? Is die noch so in ähnlicher Form in anderen kompakteren Geräten verfügbar?
 
Was genau meinst du denn? Die Strings sind ohne Ensemble (ja, der ist VERDAMMT retro :mrgreen:) einfach Sägezahn und sonst nicht viel mehr, den Polysynth solltest du mit dem Prophet 6 halbwegs emulieren können, die Orgel ist nice, für dich aber auch nicht wichtig.... also was soll's.
Die Frage würde ich mit "nein" beantworten: wirklich genau ersetzen wirst du ihn nicht können, aber für das was er kann finde ich den SK20 dann doch ganz schön sperrig.
 
also ich spreche halt vom Polysynth, den würd ich wohl am ehesten Nutzen. Die Strings sind ja identisch, nur ohne Filter/Hüllkurve.

aber für das was er kann finde ich den SK20 dann doch ganz schön sperrig.
ja, volle Zustimmung! :) das lohnt wohl einfach nicht. Habs grad mal wieder probiert.. Prophet vs. SK-20.. und bin auch auf den
ganz entscheidenden Unterschied gekommen, warum der SK20 auf vergleichbare Weise gefiltert immer noch mehr Obertöne durchlässt..
-> 24db vs. 12db. Fand das beim OBxa, den ich hauptsächlich wegen Größe und Angst um seine Gebrechlichkeit seit langem nicht mehr hab,
einfach das herausragende Feature, zwischen 12db und 24db umschalten zu können. Würde sowohl OB6 als auch Prophet 6 so viel ergiebiger
machen, wenn die beide Flankensteilheiten hätten. SX-240 und Prophet 6 sind da einander tatsächlich bedeutend ähnlicher..
glaube das ist grad genau das, was mich am SK-20 so begeistert. Vielleicht einfach SX-240 + SK-20 raus und dafür was schönes analoges
mit 12db. Was gibts da an Auswahl an Geräten, die nicht breiter als SX-240 oder Prophet 6 sind?
OB-6 wäre natürlich die erste Antwort, is mir aber grad zu kostspielig und fänd ich auch bisschen zu viel Luxus.
Bei einem Behringer OB-Xa könnt ich eventuell zum ersten mal schwach werden bei Behringer ;-)
 
wie siehts denn zb. mit einem Deepmind 6 aus, könnte der das klanglich eventuell leisten?
Der SK20 Polysynth kann ja eh kaum was. Paraphonie simulieren geht wahrscheinlich nicht.
OB6 ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen..
Der Deepmind wäre in der großen Version für mich nicht in Frage gekommen, bei der kleinen denk ich
grad tatsächlich drüber nach, mehr als 6 Stimmen brauch ich eh nicht. Könnte das passen?
Hat ja die gewünschten 12db Lowpass oder gibts noch was anderes? (mit mind. 6 Stimmen)
 
Prophet durch die Modul-Variante ersetzen?
Prophet / SK20 durch externes Filter jagen?
SX-240 durch OP-X II oder Kawai-Emulation ersetzen?


Nur Anregungen...
 
Im Moment verwend ich nur Hardware, Software-Klangerzeuger "verstauben" bei mir
bzw. wird der Computer ausgelassen und erst beim Aufnehmen angeschaltet.
Ich hab Platz für zwei Keyboards. Synthesizer in Modulform liegen mir nicht, ich mag die Dinger
haptisch gesehen am liebsten "komplett". Muss also wieder was mit Tasten sein.
aber danke!
 
wie siehts denn zb. mit einem Deepmind 6 aus, könnte der das klanglich eventuell leisten?

Der Deepmind 6 ist ein schöner Synth und auch kompakt, aber wie ein SK-20 wird er niemals klingen können, dazu fehlt ihm schon der Ensemble-Effekt. Da kommst eher mit dem Nordlead A1 oder mit einer Novation Nova Desktop/Supernova ran, die einen Ensembleeffekt eingebaut haben, wäre aber Overkill. Dann schon eher Streichfett oder VP-03, wobei die wie "irgendein" Stringensemble klingen, aber nicht wie ein SK-20.
Einige der charakteristischen Sounds entstehen ja erst durchs Layern der Sektionen.

Du könntest natürlich versuchen, den SK-20 gegen einen SK-10 oder SK-15 einzutauschen, die sind etwas kompakter.
 
Der SK-10 ist so viel ich weiß total anders (und schlechter) als die anderen aus der Reihe.
Feinstrom weiß da bestimmt mehr zu zu sagen, iirc hatte er mal einen.
 
SK20 und SX240 raus. P6 behalten und was modernes dazuholen, evtl. Streichfett? Clavia A1 hat auch einen schönen Ensemble Effekt...oder muß es DER SK20 Klang sein? Dann ggf. mal ein VST Plugin (GForce Software?) in Betracht ziehen.
Die Modul Version vom P6 kann ich empfehlen, ich mag das.
 
Der SK-10 ist so viel ich weiß total anders (und schlechter) als die anderen aus der Reihe.
Feinstrom weiß da bestimmt mehr zu zu sagen, iirc hatte er mal einen.

Dem SK-10 fehlt einiges, der SK-15 dagegen wieder mehr dabei. Rufen wir mal Herrn @Feinstrom dazu :)
 
ja.. der SK10 hilft nicht weiter. SK-15 wäre tatsächlich eine ganz gute Idee,
scheint nicht nur eine Oktave weniger sondern auch weniger in der Tiefe zu haben.
Trotzdem bin ich grad etwas skeptisch, weil man den auch erst wieder finden muss.. vermutlich mit Versand/Risiko,
dann darf man sich wieder von eventuellen Defekten überraschen lassen. Schon länger kein größeres Vintagegerät mehr
gekauft samt blumiger Beschreibungen, die dann erstmal eines Abgleichs mit der Realität bedürfen :)

Einige der genannten Geräte passen nicht (wie oben beschrieben), weil - Hardware soll es sein, Tasten soll es haben,
was ich vergessen hab, explizit zu erwähnen, analog solls sein. A1 hatte ich schon, war nicht so mein Ding und um
die aktuellen Kistchen von Roland mach ich auch lieber einen Bogen, weil DSP-Imitate mir Herzstechen verursachen.

Inwiefern es jetzt um den speziellen Yamaha-Charakter einerseits oder um die 12db Filtercharakteristik andererseits geht,
kann ich leider gar nicht beurteilen. Also 12db definitiv.. aber inwiefern Yamaha auch nochmal wichtig ist,
müsste ich im Vergleich mit einem anderen Gerät mit 12db-Filter herausfinden. Kann also auch sein,
dass der Deepmind das richtige wäre, vielleicht aber auch nicht..
Wenn ich im Vergleich zum SK20 auch noch Midi dazu bekäme, wär das natürlich auch noch ein Gewinn + Filtermodulation.


Mist.. wies aussieht, fällt beim SK15 leider die Square-Wellenform weg. schlecht.


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müsste ich im Vergleich mit einem anderen Gerät mit 12db-Filter herausfinden. Kann also auch sein,
dass der Deepmind das richtige wäre, vielleicht aber auch nicht..

Vielleicht wirklich mal eine Novation Nova Desktop probieren, auch wenn Du lieber was mit Tasten hast. Die Keyboardversionen davon sind entweder mega selten (Nova Keyboard, hab ich exakt 1x in den letzten 2 Jahren angeboten gesehen) oder Dir zu groß (Supernova II Keyboard). Bei der Nova Desktop hast Du den 12dB Filter und 6 Parts mit Einzelausgängen, kannst also layern, und die Effekte sind gleichzeitig pro Part einsetzbar.
Das meiste davon könnte auch mit der Ultranova gehen, nur ist die monotimbral und nich so schön zum Schrauben wie die älteren Modelle.
Ob die Ultranova den Ensemble-Effekt der alten Modelle noch hat, kann ich nicht sagen, das müßte ich selbst nachschauen. Mit den Einzelausgängen und dem analogen Eingang kann man sich bei den alten Novas zusätzlich Effekte zunutze machen, indem man einfach einen zweiten Layer mit den Effekten baut, die nicht gleichzeitig gehen, wie zB Chorus und Ensemble, und speist denen das Signal des ersten Layers rein.
 
Ich kann den dann halt nur mit dem Prophet 6 ansteuern.

und:
was ich vergessen hab, explizit zu erwähnen, analog solls sein.

Mich konnte schon das Nordlead 2-Filter nicht sonderlich überzeugen, kann mir nicht vorstellen, dass es bei einem anderen
so alten VA anders wäre und ich komm mit dem Novation-Design und der Bedienoberfläche nicht klar.
Leider nicht das Richtige für mich. Es gibt mit den erwähnten Kriterien natürlich auch nicht viel Auswahl, ist mir schon klar.
 
Es gibt kein einheitliches Novation Design und Benutzeroberfläche, die sind da schon recht unterschiedlich. Nova und Supernova sind so ziemlich die direkt bedienbarsten VAs überhaupt, mal ab von den Nordleads, und ich hab da etliche durchprobiert.
Von einem neuen auf einen alten VA schließen zu wollen halte ich für gewagt, denn die heutigen VAs sind fast alles Spardesigns, wenn man mal von Solaris oder Accelerator absieht. Solche VA-Boliden wie Supernova und Q hat zwischendrin keiner mehr gebaut, kommt aber langsam wieder, wobei die Supernova Rack nach wie vor in vielen Studios als Arbeitspferd im Einsatz ist. Hör Dir einfach mal eine an, nur nicht irgendwelche eingebauten Werksdemos, Du wirst erstaunt sein. Synth4ever hat da Gutes.

Ich steh eigentlich auch auf Analog, nur seh ich nicht ein, die völlig überzogenen Preise für das alte Zeug auszugeben, da sind Q und Supernova ein sehr guter Ersatz, und in Mix hört den Unterschied eh keine Sau mehr, wie Bernie mal so schön sagte.
 
Feinstrom to the rescue!
Ja, ich hab ein SK-10, das war das elektronische Instrument, auf dem ich meine allerersten Gehversuche machen durfte (äußerst authentische "Das Boot"-Melodie auf der Abiturveranstaltung - bloß gut, dass das keiner aufgenommen hat!). Ein paar Jahre später konnte ich das (ursprünglich nur geliehene) Instrument dann kaufen, und ich hab es auch noch, und es wird mir dereinst zweifellos mit seinem unvergleichlichen Sound zum internationalen Durchbruch verhelfen.
Äh, ganz im Ernst: Überhaupt kein Vergleich mit den anderen SK-Instrumenten (wobei ich nur SK-20, SK-30 und SK-50 selbst gespielt habe)! Das SK-10 kann nur einen Bruchteil der anderen Instrumente (nur Orgel/Strings/Brass), und laut Peter Forrest (kein anderes Instrument hat in seinem Synthesizerbuch weniger Punkte bekommen: 16 von 100!) beruht es auch auf einer anderen Tonerzeugung.
Es klingt rundherum etwas dünn, mit etwas Hall und Delay und Chorus und Phaser mag's gehen (mit Ketchup schmeckt alles). Kein Filter, kein MIDI, also garantiert keine Alternative für dich, patilon.
Ich behalte meins aber trotzdem (der Orgelsound klingt monophon gespielt wirklich schön), und im neuen Musikzimmer wird es dann auch wieder aufgestellt und benutzt werden.

Wenn du den Sound des SK-20 grundsätzlich magst, dann würde ich's an deiner Stelle behalten; leben tut das Teil durch das Layern der Sektionen, und das kann so ein Multikeyboard nun mal besonders gut, und es wird immer speziell und retro und un-synthesizerig klingen (hervorragender Gegenpol zum P-6 - da würde ich eher den SX-240 weggeben, so schön der auch ist). Und spielen kannst du ja, und zu deiner Musik (wenn deine Soundcloud-Sachen repräsentativ sind) passt das SK-20 bestimmt super.
Ich hoffe, damit kannst du was anfangen.

Schöne Grüße,
Bert
 
Ich kann hier mal die Unterschiede zwischen SK20 und SK15 aufzeigen, da ich das SK15 besitze (und mich irgendwie auch nicht von trennen kann).
- Beim SK20 sind die einzelnen Sektionen stufenlos mischbar, beim SK15 können sie nur ein/aus geschaltet werden
- Pitch ist beim SK20 getrennt für Orgel & Polysynth regelbar (offensichtlich zwei getrennte Generatoren), beim SK15 nur global
- Vibrato ist beim SK20 getrennt für Orgel und Polysynth regelbar, beim SK15 nur global
- Das SK15 hat kein Keyboard-Split
- Das SK20 hat getrennte Brillianceregler für Orgel und Strings, das SK15 nur einen für beide (auch das spricht wieder für getrennte Klangerzeugung beim SK20)
- Das SK15 hat keine Presets
- Das SK20 hat Einzelausgänge für Orgel & Polysynth, das SK15 nicht
- Das SK15 hat keinen Leslieanschluss
- Das SK20 hat beim Polysynth unterschiedliche Wellenformen und Fußlagen als Wahlschalter (Rechteck & Sägezahn), der SK15 bietet nur 16"&8" Sägezahn (der Strings), welche stufenlos mischbar sind.
- 16"&8" Strings sind beim SK15 stufenlos mischbar, beim SK20 nicht

Klanglich kann ich beide nicht direkt vergleichen, da ich keinen SK20 habe. Das SK15 hat sehr schöne Retrostreicher (nicht so cheesy wie beim Performer, aber auch nicht so kristallin wie ein Logan) und eine ganz ordentliche Orgelsektion. Der Polysynth klingt sehr dünn und hat wenig Druck. Da dürfte das SK20 durch die zusätzliche Wellenform die Nase vorn haben. Im Zusammenspiel mit den Streichern, dem Ensembleeffekt und externen Effekten, kann man aber auch mit dem SK15 schöne Teppiche legen.
Was leider allen SK-Modellen fehlt ist ein LFO für die Cutofffrequenz des Filters. Das würde die Kisten massiv aufwerten. Aber der Filterchip sollte sich recht einfach mit einem CV-Eingang modden lassen.

VG,
Chris
 
@microbug
Von einem neuen VA? Der Nordlead 2 hat 20 Jahre auf dem Buckel! ;-)
"Einfach so anhören" geht bei dem Gerät ja nur über Videos und das hat mir leider noch nie weitergeholfen.
Aber.. ich will eh ein Gerät mit Tastatur und analog solls auch sein, daher passt es nicht.
Wobei ich zb. den Peak (falls er mal mit Tastatur käme) nicht komplett ausschließen würde,
zumindest das Filter muss für mich definitiv analog sein

Wenn ich vor dem Gerät stehe und damit spiele, muss mich der Klang inspirieren. An den Mix denk ich
in dem Moment sicherlich am wenigsten.

danke für die Ausführungen Feinstrom! bzgl. SK-15.. ist doch schön, wie du dich diesem für immer angenommen hast :)

Wenn du den Sound des SK-20 grundsätzlich magst, dann würde ich's an deiner Stelle behalten; leben tut das Teil durch das Layern der Sektionen, und das kann so ein Multikeyboard nun mal besonders gut

Das ist es eben gerade.. mir gefällt zwar auch die Orgel, die Effekte,Strings, aber ich denke, ich werde das alles nicht brauchen
bzw. einsetzen.. nach langem in der Ecke stehen hat mir einfach das Filter des Polysynths gefallen. Ich finde auch den Decay-Regler
eher gewöhnungsbedürftig. Kurze Werte gehen gut.. wenns länger wird, komm ich mit der Charakteristik nicht mehr klar..
die Resonanz ist zwar sehr interessant, aber derart brutal, dass ich nicht weiß, wie ich die jemals verwenden soll.
Den Fußlagenschalter find ich sehr interessant.. macht Spaß, damit live wie im Sinne einer Cutoff-Bewegung zu spielen,
daher kommt auch tatsächlich der SK-15 nicht in Frage. Ich hab mich vor Jahren Sigur Ros -bedingt dazu hinreißen lassen,
den SK-20 zu kaufen, damals noch für die Musik, die man bei Soundcloud hören kann (wo ich ihn leider nicht mal eingesetzt hab),
mache aber seit Jahren nur rein instrumentale Klavierstücke zum einen und arbeite mich noch Minimal a la Bodzin/James Holden ein
und in dem Kontext glaub ich, wird vom SK20 leider nur der Synth mit seinen gefühlt 3 Fadern für die Klangerzeugern zum Einsatz kommen
bzw. muss ich mir das noch überlegen, denke aber, dass alles darüber hinaus für meinen Geschmack nicht so recht passt,
es also wirklich nicht um einen Ersatz des SK20 geht, sondern nur um den Polysynth-Klang, der eben mit seiner 12db-Charakteristik
in sehr deutlichem Gegensatz zu Prophet und SX-240 steht. Wenn man die drei jetzt mal nur mal auf VCO - Filter begrenzt.

Vielen dank auch Golfi! ja.. das mit den Wellenformen/Fußlagen is schade und wie du schon sagst.. LFO auf Cutoff..
das wäre natürlich schon auch was. Ich glaub, der SK-20 hat mich einfach nur in die richtige Richtung gewiesen. bzgl. was mir hier
bzgl. Filterklang fehlt. Da klingt der Prophet im Vergleich einfach brutal und etwas mit 12db wäre die perfekte Ergänzung,
um das Klangspektrum sinnvoll zu erweitern. und die Überschneidung zum SX-240 ist einfach zu gering, auch wenns natürlich
schade ist.
 
Wenn es dir nur um den Klang des Filters geht und du auf Poly verzichten kannst, schau doch mal alternativ nach nem CS-5/CS-10. Die haben den selben Filterbaustein (ich mein wäre IG000156) verbaut. Klingen auch sehr cool, die beiden.
 
Von einem neuen VA? Der Nordlead 2 hat 20 Jahre auf dem Buckel! ;-)

Ich meinte den A1 :) Der klingt deutich anders als die bisherigen Nordleads, die mir nie sonderlich gefielen, hätte ich nicht schon 2 VAs, würde ich mir einen A1r hinstellen.

Aber ich weiß, was Du meinst. Ab und an hätte ich auch gerne mal was mit einem analogen Filter ...

Der Peak ist ne interessante Mischung aus Supernova und dem Waldorf Q(+) und klingt ziemlich gut.
 
muss ich wohl einfach noch bisschen abwarten, kommt ja ständig neues heraus und in der Zwischenzeit probier ich mal
bei Gelegenheit den kleinen Deepmind. Hatte es so verstanden, dass dir im Gegenteil der A1 nicht gefällt.
Bin da wahrscheinlich oft zu emotional.. die Bedienung hat sich nicht richtig angefühlt.. die VCO-Sektion hatte einfach
zu viele Möglichkeiten (und die Qualität der Keyboardversion fand ich für den Preis unterirdisch).
Da verlier ich das wesentliche aus den Augen. Ich hab mir zumindest eingebildet, dass mir der Klang zu glatt war,
wobei ich im Moment selbst im Vergleich Minimoog Reissue/Original merke, dass die Reissue dem Original gegenüber
mangels Alter und damit verbundenen nicht-perfekten Details einiges an Charme einbüßt, obwohl er vermutlich
so mit das Optimum des Machbaren bietet.

Wenn es dir nur um den Klang des Filters geht und du auf Poly verzichten kannst,

geht leider speziell um Poly -> Flächen/Akkorde. Rein monophon bin ich bzgl. 12db (modular) bestens versorgt.
 
Hatte es so verstanden, dass dir im Gegenteil der A1 nicht gefällt.

Ganz im Gegentum. Bin ja alter Polysix-Fan, und mit dem A1 konnte ich spontan ein paar Sound schrauben, die sehr dicht am Polysix waren, gerade wegen des Ensemble-Effekts. Für mich wäre auch nur das Rack in Frage gekommen, da Clavia sich seit Jahren (mit einer Ausnahme) weigert, in seine Synths eine anständige Tastatur mit Aftertouch einzubauen, man bekommt immer noch das gleiche, ungewichtete Klapperbrett des ersten Nordlead serviert (Fatar TP/7BA), in dieser Preisklasse einfach eine Unverschämtheit. Selbst der Deepmind hat eine bessere Tastatur drin.

Der Deepmind dürfte halt einfach nicht cheesy genug klingen, um in die Nähe eines SK-20 zu kommen. Sollte Behringer den mal als Platinenbild zu sehen gewesenden VP-330 Klon bringen, wäre das wohl der geeignetere Kandidat für diese Art von Sounds :)
 
Der Deepmind dürfte halt einfach nicht cheesy genug klingen, um in die Nähe eines SK-20 zu kommen.


Das möchte ich anzweifeln (...im positiven Sinne, versteht sich!...)

In Theorie brauchst du doch nur die Wellenformen mit dem Hochpass kräftig auszudünnen, den LFO auf "eiern" zu stellen und kräftig von den vierfachen Chorus-/Modulations-Effekten der eingebauten Effektsektion gebrauch zu machen...

Ich denke, der Deepmind kriegt das hin! :)
 
Wird trotzdem viel zu "gut" klingen sag ich mal. Ich muß das auch nochmal mit der Supernova probieren, da geht von den Effekten her auch Einiges. Hab allerdings kein SK-20 hier zum Vergleich, sowas steht beim Kollegen Mink, und da hab ich grad keinen Zugriff drauf. Wäre aber mal ne Idee, das mal gegenüberzustellen, sozusagen Stringsynth-Shootout, wenn das nicht eh schon jemand mal gemacht hat.
 
also nochmal... ich brauch den cheesy-Sound des SK-20 doch gar nicht.. Sägezahn/Rechteck -> 12db Tiefpass, fertig.
+ Hüllkurve/LFO... versteht sich, aber halt kein Ensemble, was beim SK-20 vermutlich den deutlichsten Charakter ausmacht.

Für wen genau soll ich mir die Mühe eines doppelten Blindtests denn machen? Ich möchte ja allein mich selbst davon überzeugen,
dass der neue den alten ablösen kann und möchte keine Wissenschaft draus machen.
Ich hab verschiedene Klänge verglichen, wobei das noch bei Weitem nicht sehr ausführlich war, manche klingen ziemlich haargenau gleich
(auch mit offenen Augen), andere halt nicht so wie zb. bei voller Resonanz, die unterschiedlich klingt. Auch die Modulationstiefe des
Modulationsrades ist unterschiedlich oder der Filter-Decay-Regler komplett anders dimensioniert. Beim alten viel mehr Spielraum im sehr kurzen
Bereich. Also Dinge, die eher objektiv feststellbar sind. Sägezahn nicht zu unterscheiden, das Rechteck total unterschiedlich.
Teilweise klingt beim Original schon eine Square-Wellenform von VCO1 anders als von VCO2, das entspricht also ganz sicher nicht
mehr dem Werkszustand. Wie könnte also ein mehrere Jahrzehnte altes Original nicht von der Reissue abweichen?
Bei den Dreh- und Kippschaltern wirkt das Original sogar sehr viel wertiger. Die Kippschalter meines Originals machen den Eindruck,
als würden sie auch die nächsten 50 Jahre noch überstehen, die der Reissue wirken dagegen richtig minderwertig, was ich besser
in keinem Reissue-Thread posten möchte ,)
Die Reissue ist ein perfekt kalibriertes Instrument, das perfekt funktioniert.. abgesehen davon, dass bei meinem die Modulation
auf den VCO nicht 100 Prozent abschaltbar ist und es an einem Kippschalter einen unschönen Verarbeitungsmangel gibt und
das Gerät daher nochmal zurück muss, also doch nicht so ganz perfekt.

ah.. ich hatte damals auch Nordlead 2 und Polysix nebeneinander :) hat mir auch sehr gefallen! nur ab da, wo ich den Polysix
dann hatte, konnte ich mit dem Nordlead leider nicht mehr so viel anfangen.

>man bekommt immer noch das gleiche, ungewichtete Klapperbrett des ersten Nordlead serviert
+1
die Tastaturversion sollte man dementsprechend wirklich boykottieren.
 
ah.. ich hatte damals auch Nordlead 2 und Polysix nebeneinander :) hat mir auch sehr gefallen! nur ab da, wo ich den Polysix
dann hatte, konnte ich mit dem Nordlead leider nicht mehr so viel anfangen.

Verständlich. Echte VCOs über SSM Filter klingen schon ganz anders.

Wobei, der SX-240 hat doch klassische 80er DCOs, also schön phasenstarr durch Masterclock, das SSM-Filter ist meines Wissens aber fest 24dB, sonst ginge da was.
 
Für wen genau soll ich mir die Mühe eines doppelten Blindtests denn machen?


Das war eine Frage, *ob* du für dich selbst einen gemacht hast - keine Aufforderung, für uns einen zu machen.

Ich persönlich hasse diese ganzen "Jetzt Neu! Klingt wie der Alte!"-Reissue-Debatten...
 
ja, das hab ich schon verstanden, nur nicht so ganz die Intention dahinter.
Wenn Unterschiede für mich klar heraustreten, komm ich gar nicht so weit, das in Erwägung zu ziehen.
klar, versteh ich! Für mich persönlich ists grad relevant, weil ich das Original schon so lang hab
und die Neuerungen sehr reizvoll finde.

sx-240.. 24db. ja, daran lässt sich nicht rütteln :)
 


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