Yamaha SK-20 - klangliche Alternativen mit 12db?

obwohl die synth sektion sehr einfach aufgebaut ist klingt der sk-20 sehr eigen.bis jetzt ist mir noch kein synth untergekommen der ihn ersetzen könnte.es ist mein lieblingssynth weil wegen und überhaupt ;-).glaube mir du wirst irgendwann weinend in der ecke stehen und ihn vermissen :)
 
da muss ich wohl leider drüber hinwegkommen :) aber wie üblich brauch ich erstmal einen anderen hier,
bevor ich daran denke, den sk20 wegzugeben. ich werd diese woche die möglichkeit haben, den deepmind zu leihen.
dann werd ich mal sehen.
 
Den SK20 besitze ich ebenfalls, und ich frage mich auch regelmäßig, ob sein sehr eingeschränktes Können den Platzverbrauch rechtfertigt. Regelmäßig komme ich dann zu der Antwort: "Momentan definitiv ja. Später kann ich ja immer noch sehen ..." Will sagen: Vom SK20 kann ich mich auch nicht trennen.

Wenn ich vielleicht noch einen anderen Gedanken einbringen darf: Ich verstehe, dass es etwas nervig und unergonomisch ist, drei Geräte für zwei "Stellflächen" zu haben, aber da
a) alle drei relativ speziell sind und
b) du den SK20 offenbar sehr inspirierend findest und
c) du keine tastaturlosen Module oder Software zum Platzsparen verwenden möchtest,
frage ich mich, ob die jetzige Lösung nicht wirklich die beste ist. Wie viel Platz sparst du denn, wenn du eins der drei Geräte verkaufst und dafür einen anderen Tastensynth kaufst? Das ist doch minimal. Dafür würde ich ein Gerät, das mir in musikalischer Hinsicht gut gefällt, nicht hergeben. Dann würde ich lieber immer wieder umstellen und umstecken. Oder schauen, wie ich vielleicht doch alle drei aufgestellt bekomme (Dreifachständer oder ähnliches?).

Vielleicht stelle ich es mir zu leicht vor und mein Vorschlag geht in die falsche Richtung, aber aus meiner Sicht sind die drei Geräte zu speziell, um sie für ein paar Zentimeter Platzersparnis zu opfern. Mach irgendetwas anderes, bau an, verkauf den Hamster, zieh um, wirft Ehefrau und Kinder raus, entsorge das Auto im Baggersee, bau die Küchenzeile aus und iss nur noch im Restaurant, nagle eins der Geräte an die Decke - was auch immer! Alles erscheint sinnvoller, als sich von einem Gerät zu trennen, das einen inspirierenden Klang liefert.
 
ich brauch den cheesy-Sound des SK-20 doch gar nicht.. Sägezahn/Rechteck -> 12db Tiefpass, fertig.
+ Hüllkurve/LFO... versteht sich, aber halt kein Ensemble, was beim SK-20 vermutlich den deutlichsten Charakter ausmacht.
ich werd diese woche die möglichkeit haben, den deepmind zu leihen.
brauchst nur die Wellenformen mit dem Hochpass kräftig auszudünnen, den LFO auf "eiern" zu stellen und kräftig von den vierfachen Chorus-/Modulations-Effekten der eingebauten Effektsektion gebrauch zu machen...

Ich denke, der Deepmind kriegt das hin! :)



Ich weiss, ich weiss... du brauchst den Cheesy-Stringsound mit Ensemble nicht... aber nur um zu demonstrieren, dass es wunderbar geht, ist hier bei Minute 01:22 ein verdammt gelungenes Jarre-Eminent-Preset mit ordentlich Effekt drauf.



:blumen:
 
stimmt... der Cheesy Stringsound klingt echt ganz gut :)

danke für die Ausführungen Henk Reisen!
Ich hab das mit der einen Stellfläche weniger als Geräte da sind auch schon mit anderen Geräten gemacht..
das wäre jetzt nicht direkt ein Grund für mich, ein Gerät zu verkaufen. Dann lass ich halt immer eins hinter der Tür stehen.
Die Frage, ob ich an SX240 und SK20 überhaupt hänge, kann ich mir natürlich nur selbst beantworten und kann das im
Moment einfach noch nicht. Der SX-240 klingt schon eine Spure mehr vintage als der Prophet, aber die Überschneidung
der beiden Geräte ist groß.. ich kanns im Moment noch nicht beantworten, stelle es aber zumindest für mich in Frage,
ob ich beide brauche. Den SK20 finde ich einfach zu groß und das, was ich davon benutze, ist nur ein Drittel dessen,
was das Gerät bietet und es ist bzgl. der Möglichkeiten/fehlende Ansteuerung über Midi/keine LFO-Cutoff-Modulation
eher ein One Trick Pony. Ich überlege mir meine Verkäufe immer recht gut und hab selten Dinge bereut und ich hatte
mit OB-xa und Prophet 5 schon größere Schätze, die ich losgelassen hab.. hab außerdem gemerkt, dass in meiner Musik
monophone Sounds eher im Mittelpunkt stehen.. die polyphonen also eher die zweite Geige spielen, daher kann ich da
bestimmt mit jeder Entscheidung gut leben und da ich eh immer zu viel anhäufe, tut es mir im Gegenzug auch sehr gut,
wenn ich auch mal Dinge (besonders platzraubende) loslassen kann :)
 
Ja, das klingt sehr nachvollziehbar. Loslassen und sich auf Instrumente konzentrieren, die einem etwas bedeuten, ist eigentlich immer gut. Das bereut man selten. Außerdem gibt man einem anderen die Chance, sich in das Garät zu verlieben. Gut für alle.

Ich finde es höchstens schade, dass du den SK20 als One Trick Pony nutzt. Deine Musik auf SoundCloud find ich klasse, und ich habe z.B. ein paar tiefe Mellotron-Flöten gehört. Da ist es zu Cheesy Strings (die ich in den Höhen eigentlich ganz edel finde) doch nicht weit. Und ein paar deepe, verechote Rotaryorgelchords wären bei den Songs ja auch nicht völlig undenkbar. Aber klar: Wenn es nicht natürlich zusammenwächst, bringt es nicht.
 
danke dir! das Projekt, das viele Jahre mein einziges war, liegt seit ein paar Jahren auf Eis. Stimmt.. da hätte er definitiv reingepasst,
auch bzgl. Arbeitsweise, da dort ja alles unquantisiert per Hand eingespielt war und ich somit nie Midi gebraucht hab.
und ganz richtig.. den SK20 als one trick pony zu nutzen wird ihm definitiv nicht gerecht und so hab ich ihn früher natürlich auch nicht gesehen.
weiß aber grad mit Orgel und klassischen Strings nicht wirklich was anzufangen (geht im Moment in die Minimal-Richtung)
 
so... ich hab seit gestern leihweise einen Deepmind 12 neben dem SK20 stehen und mich tatsächlich mal zu Vergleichsbeispielen hinreißen lassen.
Falls es jemanden interessiert.. hier erstmal "blind" zu hören.
Beim zweiten Beispiel ist der Abgleich der beiden Sounds nicht ganz ideal.. Attack-Phase beim Einen zu deutlich.
Beispiel 04.. wahrscheinlich weniger interessant.. das ist die Pulsweiteneinstellung, die dem SK20 am nächsten kommt.
Für meinen Geschmack kommt das eigentlich tatsächlich nah genug dran. Was meint ihr?
Resonanzeinstellungen sind dabei komplett unberücksichtigt geblieben. Die Resonanz ist schon eher recht unterschiedlich
und bei beiden recht schnell sehr dominierend, so dass ich solche Sounds für Polyphones grundsätzlich eh schwer einsetzbar finde.
Erstmal war mir der Grundcharakter der VCOs, Hüllkurven und Filter ohne Resonanz am wichtigsten. Die Hülllkurven-"Formen"
beim Deepmind justieren zu können, ist schon ziemlich unschlagbar. Was mir auch sehr gut gefällt ist die Slew-Funktion der LFOs.
Ich mag am SX240 (gegenüber dem Prophet 6) dass die LFO-Wellenformen der Modulation. dadurch, dass die Wellenformen
den idealen Grundwellenformen nicht sonderlich akkurat entsprechen, einen recht eigenen Charakter mitgeben.
Somit müsste ähnliches mit dem Deepmind auch möglich sein, indem man die Wellenformen einfach etwas slewed.
 

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