Selbstlimitierung - Eine All-in-one-box zum Musik machen?

Ich hab jetzt mal in Halion SE reingeschaut was bei meiner Cubase Artist 9.5 Version drin ist und muss sagen - super cooles Teil, ist genau das was ich (für jetzt) gesucht habe! :D
Super viele Instrumente, von Akustisch aus Asien bis hin zu Space-Ambient Synth Presets und alles schön Retro. Wenn man auf Editieren klickt bekommt man alle möglichen Parameter auf nur einer Seite angezeigt, kann also bisschen selber eingreifen aber nicht zu sehr. Genau richtig für eine Session wo es primär ums komponieren gehen soll und man sich nicht mit großem Sounddesign und dem ganzen Kram rumschlagen möchte.

Vielleicht hole ich mir trotzdem noch die Korg-M1 Collection, die kostet nur 50€ und hörte sich auch echt super an.

Wie steht's ansonsten so mit Sachen wie dem Korg Kross oder Krome, ist sowas empfehlenswert? Nehme mal an die können auch ein bisschen mehr als der Roland JD-XI.
 
Wie steht's ansonsten so mit Sachen wie dem Korg Kross oder Krome, ist sowas empfehlenswert? Nehme mal an die können auch ein bisschen mehr als der Roland JD-XI.
Sie haben jeweils 16 MIDI-Spuren. Das tiefe Editieren von Klängen wird wahrscheinlich nicht im Multimode möglich sein. Die Effekt-Sektion nicht so flexibel und üppig wie beim Kronos, Forte oder K2600.
 
Es ändert schon was am Grundsound, du kannst beispielweise Dune mehrfach mit sich selbst stacken. Sagen wir du machst einen Patch der aus 3 Layern besteht - jeder Layer nutzt 3 Oszillatoren, einer subtraktiv, einer FM und einer wavetables, dazu verschiedene Modulationen der verschiedenen Layer und alle natürlich in anderen Frequenzbereichen. So kommt ein Monsterpatch zusammen der einfach durch seine Möglichkeiten ganz anders klingen wird als ein anderer Patch der komplett anders gebaut wurde.

Ja, aber das liegt nicht am stacken, sondern an den unterschiedlichen Oszillator und/oder Filtertypen und selbst bei FM ändert sich bei den meisten Synths nicht viel am Grundsound der Oszillatoren. Zudem kannst du natürlich auch bei den meisten Romplern stacken ohne Ende.

Natürlich kannst du auch mit einem kleinen basic subtraktivem Synth verschiedene Patches bauen, aber da wird die Bandbreite einfach nicht so weit auseinander gehen.
Aber wer will das schon ;-) Sorry, bei einfach gestrickten Synths kann man mich einfach nicht austoben.
 
Ja, aber das liegt nicht am stacken, sondern an den unterschiedlichen Oszillator und/oder Filtertypen und selbst bei FM ändert sich bei den meisten Synths nicht viel am Grundsound der Oszillatoren.

Natürlich liegt das am stacken. :? Dies ermöglicht es ja erst, so viele verschieden Filter für verschiedene Stimmen zu benutzen. In Dune 2 kannst du praktisch 8 Instanzen des Synths selbst stacken. Das sind dann 24 Oszillatoren, 8 verschiedene Filter, 8 verschiedene AMP + Filter Envelopes und eine Modmatrix mit der du jeden einzelnen Oszillatore oder Filter dieser 8 Stacks modulieren kannst. Hinzu kommen noch MSEGs wo du selber Wellenformen einzeichnen und die ebenfalls beliebige Dinge anstellen lassen kannst. Das benutzt man nicht nur zum sequenzen sondern auch um beispielweise ganz feine Timbre zu erstellen wenn man Zupfinstrumente simuliert und ja - das macht klanglich schon einen Unterschied, jenachdem was du benutzt. Es muss doch klar sein, dass die Möglichkeit den Sound zu verändern bei mehr Möglichkeiten zu einer potentiell größeren Bandbreite führt. Und ich hab ja auch nicht gesagt dass du plötzlich nicht mehr hörst, dass es Dune 2 ist, sondern dass die "Art" der Sounds extrem weit auseinandergeht und nicht zwangsläufig zueinander passt, was beim Presets durchsuchen einfach wieder ein Faktor mehr an Zeit ist, der hier versucht wird zu vermeiden.

Aber wer will das schon ;-) Sorry, bei einfach gestrickten Synths kann man mich einfach nicht austoben.

Wie gesagt die Idee hinter der Geschichte hier ist ja genau das Gegenteil von umfangreichen Sounddesign. Es geht um keep it simpel - und einfach Musik komponieren zu können ohne groß rumzufummeln.
Komponisten schreiben auch seit Jahrhunderten für's Orchester mit den immergleichen Instrumenten an denen du so ziemlich gar nichts außer der Artikulation, also der Spielweise ändern kannst - da kommen trotzdem geile Sachen zustande.

Meine Projekte sind selbst alle sehr Sounddesign Heavy, ich baue zu jedem Stück neue Instrumente von 0 in Dune 2. Genau deshalb suche ich ja jetzt mal nach Abwechslung wo ich den Part ausschalten und einfach musizieren kann :) Beziehungsweise Eingriffsmöglichkeiten habe falls ich doch noch kleine Anpassungen machen möchte, aber die mich eben nicht vom musizieren selbst allzugroß ablenken. Heißt ja nicht dass ich nie wieder selber schraube, ist nur für zwischendurch gedacht.

Und diese Retro-Rompler / Sample / Instrument Sammlungen haben auch irgendwie was schönes, einheitliches. Schwer zu beschreiben. Vielleicht weil sie sämtliche EDM Genres weglassen mit Patches die eher nur dort funktionieren, Pads nicht so komplex sind dass sie sich eher als Solo-Instrument eignen würden und sonst den ganzen Mix verschlingen und und und.
 
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atürlich liegt das am stacken. :?
Das was den eigentlichen Grundklang ausmacht, grundlegende Eigenschaften der Filter und Oszillatoren verändern sich beim Stacken meiner Erfahrung nach nicht. Gibt so ein paar Synths die wenig bis gar keinen eigenständigen Charakter besitzen und die Möglichkeit bieten den Charakter anderer Synths zumindest ansatzweise durch div. Funktionen nachzuahmen, Stapeln hat da meiner Erfahrung nach noch nie geholfen, außer man will 'ne Supersaw bauen ;-)

Komponisten schreiben auch seit Jahrhunderten für's Orchester mit den immergleichen Instrumenten an denen du so ziemlich gar nichts außer der Artikulation, also der Spielweise ändern kannst - da kommen trotzdem geile Sachen zustande.

Ja, aber diese Instrumente klingen sehr viel lebendiger und klanglich sehr viel flexibler was die von dir anvisierten Rompler so erzeugen. Mit der Spielweise lässt sich auch die Klangfarbe vieler Instrumente dramatisch verändern.

Und diese Retro-Rompler / Sample / Instrument Sammlungen haben auch irgendwie was schönes, einheitliches. Schwer zu beschreiben.
Du musst selbst wissen was dir gefällt, auch wenn ich die Idee von einem Instrument mag, sind die einfach gestrickten Rompler dann doch eher nix für mich.
 
Denk aber auch daran : Je älter das Gerät / der Rompler, desto fummliger wird die Bedienung. Bei meinem Korg O1W geht das z.B. schon so weit, daß da zwar noch ein Disketten-Laufwerk vorhanden ist, aber mit eigenem Korg-Format, das sich am PC nicht lesen läßt. Und auch die Programmierung von Sounds ist eher mühsamer.

Ansonsten JV1080 ? Die gibt´s relativ günstig.
 
man kann den K2000 doch nicht ernsthaft mit der M1 vergleichen ;-)

Wenn Interesse an VAST besteht und es neu sein soll und nicht zu teuer ,dann gibt es doch den PC3 LE :)

vor kurzem gab es als simples Allinone Gerät etwas von Casio , XW P1
 
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upps...
Nachdem ich hier alles nochmal durchgelesen habe willst du gar keinen Synthesizer, sondern einfach eine Klangbibliothek?
da kannst du doch so ziemlich jedes Brot und Butter Plugin nehmen...
Mit Vast wirst du wahrscheinlich das gleiche Problem wie bisher haben: Du verlierst dich in der Klanggestaltung und kommst wieder nicht zum Musizieren :)
Solltest du in Vast reinschnuppern wollen, gibt es da auch Vstis, die jeweils Teile von Vast abbilden.
...aber das willst du gar nicht, oder?
 
was spricht denn gegen einen k2000 oder k2500 ? sind ja nun nicht mehr so teuer und funktionieren ja auch recht zuverlässig.
 
Ok, die meisten sofort gut einsetzbaren Sounds als Neuware für unter 500 €? :agent:
Oder noch viel weiter unter 500 €? :agent:
Ich denke, in Software bekommt man mehr für das Geld, weil ja die Hardware nicht extra mitbezahlt werden muss. :cool:
 
Was mich allerdings in den 90er bei solchen Klangerzeugern gestört hat, dass es nicht möglich war, die einzelnen Spuren vernünftig abzumixen. Klar, Volume, Pan und die zwei Sends auf die internen Effekte gehen immer, aber das war mir zu wenig.
Zur Jahrtausendwende waren Computer-Prozessoren schon so leistungsfähig, dass man alles innerhalb einer DAW-Software machen konnte – dank Cubase VST, NI Kontakt usw.
In Hardware bietet wohl Kurzweil eine gute Mixing-Umgebung. Ab K2500 mit der Effektkarte. Habe ich selber aber nie ausprobieren können, weil es mir zu teuer war.
Ich hatte stattdessen das EB16 mit meinen AKAI-Samplern S2000 und S3000XL genutzt. Das war günstiger als Kurzweil, aber die Effekt-Qualität war nicht besonders hoch.
Fertige Sounds musste ich nicht haben bzw. ich habe Sampling-CD-ROM's genutzt.
Für große E-MU-Sampler gab es auch eine fette Effekt-Karte. Habe auch nie ausprobieren können, weil es mir zu teuer war.
Aktuell habe ich eine AKAI MPC5000 und mehrere Lexicon MX400. Damit kann ich mehrere Sounds gut abmixen. Ich mache keine sehr üppigen Arrangements, und auf der MPC5000 ist es möglich auf 5 Stereo-Bussen vollparametrische Mehrband-EQ's und Kompressoren zu verwenden und dann auf die 10 Ausgänge rauszugehen. Und ab da übernehmen dann die MX400 für Effekte in besserer Qualität als AKAI zu bieten hat. Nix All-in-One, aber das Zeug habe ich nun, und aktuell kein Budget für Experimente mit Kronos oder Forte vorhanden.
 
Was mich allerdings in den 90er bei solchen Klangerzeugern gestört hat, dass es nicht möglich war, die einzelnen Spuren vernünftig abzumixen. Klar, Volume, Pan und die zwei Sends auf die internen Effekte gehen immer, aber das war mir zu wenig.
Ich hab' die Tracks als Audio Spuren einzeln aufgenommen, Effekte zu der Zeit noch überwiegend offline im Audio Editor berechnen lassen.
 
Ei, dann nimm doch den Halion :)
Du willst doch gar kein All In One, mit Sequencer, Synth, Sampler, FX und schieß mich tot, sondern lediglich eine einfache Preset-Library.
Wenn es dir sowieso egal ist ob Hard- oder Software ist das doch eine einfache und billige Lösung, - oder ich verstehe deine Frage nicht und du suchst Hailion Alternativen?

PS: In meinen Augen war die M1 eines der langweiligeren Musikinstrumente - abgesehen vom Design :)
 
Ei, dann nimm doch den Halion :)
Du willst doch gar kein All In One, mit Sequencer, Synth, Sampler, FX und schieß mich tot, sondern lediglich eine einfache Preset-Library.
Wenn es dir sowieso egal ist ob Hard- oder Software ist das doch eine einfache und billige Lösung, - oder ich verstehe deine Frage nicht und du suchst Hailion Alternativen?
Aber dann hätten die Foren Kollegen hier ja nix mehr zum kommentieren.... :lol:

PS: In meinen Augen war die M1 eines der langweiligeren Musikinstrumente - abgesehen vom Design :)
Für cheesy Piano, Orgel und Bass Sounds ist das M1 Plugin zu gebrauchen, aber dann muss man das auch haben wollen....
 
Ich hab' die Tracks als Audio Spuren einzeln aufgenommen, Effekte zu der Zeit noch überwiegend offline im Audio Editor berechnen lassen.
Ja, das wäre natürlich ein möglicher Umweg. Aber ich wollte die Effekte und das Mixing sofort bei Erstellung von Klängen und beim Arrangieren hören, bzw. will das immer noch so. :P Und ich hatte damals bereits einen S2000, für den ich also das EB16 nachgekauft habe. Und irgendwann erhielt ich das Angebot das Filterboard vergünstigt nachzukaufen. Beide Boards habe ich dann später in den S3000XL übernommen, nachdem man ihn günstiger kaufen konnte. Danach kam aber eine dicke CPU in den Rechner und der Hardware-Kram wurde überflüssig. Und nach 10 Jahren wollte ich doch wieder Hardware. :lol: Angefangen mit dem MOX6, der als All-in-One angedacht war. Aber nach 3 Monaten war ich irgendwie fertig mit der Kiste. Und dann wurde die MPC5000 angeschafft, und danach mehrere Lexicon MX400. Mit All-In-One in Hardware hat es bei mir also nicht geklappt. Der Kronos entsprach am Anfang nicht meinen Erwartungen, und aktuell kein Budget mehr vorhanden. Den Forte hätte ich auch gern ausprobiert, ist aber auch ziemlich teuer. Und mit meiner Lösung bin ich klanglich eigentlich zufrieden. Es ist halt nur umständlich, dass diese Lösung nicht All-in-One ist. Ich hatte ja sowohl vom MOX6 als auch von der MPC5000 All-in-One erhofft. Aber so ganz hat es mir jeweils nicht gereicht. Beim MOX6 ist mir der Klang nicht gut genug, bei der MPC5000 die Effekte, und Sequencer ist bei beiden schlecht im Vergleich zu Cubase.
 


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