Selbstlimitierung - Eine All-in-one-box zum Musik machen?

Hey Leute! Vorab: Ich suche nicht nach einer Groovebox, Maschine oder solchen Geschichten. Heute ist mein Anliegen ein wenig anders :) Als ich heute ein neues Projekt angefangen habe hat mir das zwar 'ne Menge Spaß gemacht, aber manchmal will ich einfach drauf loskomponieren und nicht erstmal alles vorbereiten, mich erstmal dem sounddesign widmen und so weiter. Projekte sind heutzutage sehr anspruchsvoll - jenachdem was man macht natürlich. Aber man besitzt nunmal eine Daw, dutzende plugins, sample libraries und virtuelle Instrumente.

Manchmal höre ich gern den Soundtrack vom ersten Deus Ex:

View: https://www.youtube.com/watch?v=2yDVM77lGlM


Die Sounds sind veraltet, heute würde man vielleicht sagen "unspektakulär" - keine komplexen Synthesizer mit 5 Ebenen, kein Mixer-Kanal mit einer Kette aus 8 Plugins um den Rest aus dem Patch rauszukitzeln - einfach nur die Sounds für sich und paar Basic Plugins für bisschen Reverb und Delay.

Da muss ich dran zurückdenken wie auf der Website von Michael McCann welcher den Soundtrack für Deus Ex: Human Revolution komponiert hat, eines seiner Alben aus 1998 - Persona - zum anhören steht. In dessen Beschreibung steht Michael McCann hätte das gesamte Album auf dem Kurzweil K2000 geschrieben, gemischt und produziert.

Und ich frage mich ob es manchmal nicht doch ganz schön wäre eine all-in-one-solution zu haben um einfach wenn man bock hat mal den kopf abzuschalten und einfach nur zu komponieren.

Manch einer wird jetzt sagen: Das ist doch genau das, was deine DAW ist. Aber es ist schwer zu erklären.. in der DAW hab ich verschiedene Synths von verschiedenen Herstellern, Samples von verschiedenen Künstlern, und das hört man auch. Man hört, dass nicht alles von einer Quelle ist. Man muss erst dafür sorgen, das alles zusammenpasst, miteinander harmoniert.

Was ist der Kurzweil K2000 für ein Teil? Auf dem Frontpanel steht "Variable Architecture Synthesis Technology".

Wenn ich sowas in der Art heute suchen würde, wonach würde ich suchen? Nach Sampler/Rompler-Keyboards?
Ansonsten bin ich auch an Software-Lösungen interessiert. Irgendein Programm / eine Engine die man in der DAW lädt und die bereits mit zahlreichen Synthesizer Patches und Samples für Perkussion und anderen kram daherkommt - alles aus einer Quelle, im gleichen Stil. So dass ich das Ding einfach starte und dann loslegen kann.

Bin mal gespannt was hier für Infos zusammenkommen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Korg M1 als VST?
Damit könntest theoretisch auch alles abdecken. Ob es soundtechnisch das NonPlusultra ist, mögen andere beurteilen. Kommt ja auch immer darauf an, welchen Sound du verfolgst.
 
keine komplexen Synthesizer mit 5 Ebenen


Bei den aktuellen Monosynths ist das immer noch Realität... :floet:
Auch bei gewissen VA's der gehobenen Einsteigerklasse ist WYSIWYG noch der Standard.



hätte das gesamte Album auf dem Kurzweil K2000 geschrieben


...und so ein Kurzweil ist leider die so ziemlich mächtigste Workstation - mit multitimbralen Parts und 520 Seiten Bedienungsanleitung [1] - die man sich Mitte 90er so vorstellen konnte; bis 2005 der Oasys kam [2], ungefähr...



Man hört, dass nicht alles von einer Quelle ist.


Auch auf DAW-Ebene gibt es Rompler.
Hypersonic bzw. HALionsonic [3] von Steinberg/Yamaha wäre so ein Kandidat...

Auf Freeware-Ebene: Der Proteus VX [4] von Emu oder der Player von SampleScience. [5]



Auf dem Frontpanel steht "Variable Architecture Synthesis Technology".


Abgekürzt ist V.A.S.T. eine VA-Synthese, wie man sie in reduzierter Form so ähnlich auch z.B. in den Nord Leads vorfindet.
Das Kunststück der Kurzweils ist/war, dass diese Synthese an eine Workstation-Architektur plus Samples ankoppelte.[6]
Auch hier könnte man zum Vergleich wieder Korgs Oasys/Kronos heranziehen ...potentes Synthesemonster...



Wenn ich sowas in der Art heute suchen würde, wonach würde ich suchen?


Wenn du WYSIWYG und Einfachheit suchst, ist das Konzept Workstation wahrscheinlich das falsche für dich.
Hier würde sich ein einfacher PCM-Rompler à la Roland/Yamaha oder ein einfacher Einsteiger-VA à la Studiologic [7] anbieten.

Wenn du hingegen wirklich die Eierlegende Wollmilchsau Workstation suchst, bist du aktuell bei Kurzweil Forte [8] oder dem o.g. Korg Kronos [9] an der richtigen Adresse.





Links:
[1] http://kurzweil.com/product/k2000/downloads/
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Korg_OASYS
[3] https://www.steinberg.net/de/products/vst/halion_sonic.html
[4] http://www.creative.com/emu/proteusvx/
[5] https://www.samplescience.ca/2017/10/samplescience-player.html
[6] https/youtube.com/watch?v=trzC7IrPBIs
[7] https://www.studiologic-music.com/products/sledge2/
[8] http://kurzweil.com/product/forte/
[9] https://www.korg.com/de/products/synthesizers/kronos2/
 
weniger ist oft mehr..

doch ob so eine workstation wirklich dann so wie du es willst das richtige ist wenn du einfach drauf loskomponieren möchtest ist die frage. was so sachen angeht hab ich wirklich die kreativsten sachen mit limitierung gemacht, sprich zb nur mit ner groovebox ala rs7000 oö
 
Die Elektron Dinger sind tolle Grooveboxen (obwohl ich den Begriff immer mit den Electribes assoziiere). Besonders Analog Four und Digitone sind gute "All-in-One" Kisten, mit denen Du Percussion, Plugs, Pads, Leads erzeugen kannst und mit dem genialen Sequenzer werden da tolle Tracks draus. Wenn Du mehr auf Naturklänge stehst, dann Kronos - No limits!
 

+1

Wenn das Budget vorhanden ist.....Den kannst Du Dir optimal einrichten, so daß Du nachher genau Deine Sounds in alle denkbaren Richtungen drauf hast. Gerade das große Angebot an kommerziellen Libraries/ Samples mit Demo-Versionen ist da hilfreich. Und dann gibt´s da natürlich noch die Engines mit denen sich je nach Wunsch von Analog, FM bis abgefahren alles machen läßt. Die Effekte sind zudem auch sehr gut und zahlreich, daß Du eigentlich sofort mit dem Sound loslegen kannst.

Wenn FM und Samples reichen dann mal Yamaha ansehen Mod-X/ Montage. Hier wird aber weniger angeboten an Libraries.
 
Manch einer wird jetzt sagen: Das ist doch genau das, was deine DAW ist. Aber es ist schwer zu erklären.. in der DAW hab ich verschiedene Synths von verschiedenen Herstellern, Samples von verschiedenen Künstlern, und das hört man auch. Man hört, dass nicht alles von einer Quelle ist. Man muss erst dafür sorgen, das alles zusammenpasst, miteinander harmoniert.

Du kannst auch einfach alles mit einem VSTi-Synthesizer machen. Dann ist alles aus einem Guss.
Wenn ich mit der DAW "arbeite" (= wenn ich zu faul bin vom Sofa aufzustehen aber trotzdem elektronische Musik basteln will), dann halte ich es übrigens genau so. Der Grund dafür ist allerdings eher, dass ich so einfach wesentlich effektiver bin, weil ich nicht lange nach Einstellungen suchen muss, wenn die immer an der gleichen Stelle sind.
 
Bin mal gespannt was hier für Infos zusammenkommen :)
Manchmal denke ich mir bei deinen Fragen, okay an der Stelle war ich auch schon mal vor Jahren. Ist nicht negativ gemeint.

Zu deiner Frage kann ich nur sagen: Vergiss es! Selbstlimitierung findet im Kopf statt. VST Ordner oder Musikzimmer/Studio aufräumen bringt da deutlich mehr....
 
So ein K2000 ist schon verdammt gut.
Bin viele Jahre mit einer typischen 90er Dancefloor Truppe als Techniker mitgereist.
Die nannten sich: "Boys Of K2000".
Und nun ratet mal warum :)
Mit dem Teil konnte man praktisch alles machen.
Und der K2000 war überaus zuverlässig.
Ich habe auch einen alten EMU E4X Turbo zuhause.
Die Kiste kann auch alles...
Oder Yamaha RM1X... und so weiter...

Grüße, Thomas.

Oh Gott, ich habe es gefunden.


View: https://www.youtube.com/watch?v=nP6jTVdh5dA&list=PLRUNZ24LQfPHPfiiDkY-k-gZXXmBL5XoC
 
Manchmal höre ich gern den Soundtrack vom ersten Deus Ex:

View: https://www.youtube.com/watch?v=2yDVM77lGlM


Die Sounds sind veraltet, heute würde man vielleicht sagen "unspektakulär" - keine komplexen Synthesizer mit 5 Ebenen,

Ein paar der Sounds klingen fast schon nach billigem 90er Soundkarten GM, an der Stelle würde ich 'ne Grenze ziehen, diese Sounds durch was hochwertigeres ersetzen wollen.

kein Mixer-Kanal mit einer Kette aus 8 Plugins um den Rest aus dem Patch rauszukitzeln - einfach nur die Sounds für sich und paar Basic Plugins für bisschen Reverb und Delay.
Naja, man macht sich manchmal schon 'ne Menge Arbeit für so ein bischen Puderzucker auf dem Sound, wenn mans braucht damit der Sound funktioniert, ist es vielleicht einfach nur der falsche Sound.

Manch einer wird jetzt sagen: Das ist doch genau das, was deine DAW ist. Aber es ist schwer zu erklären.. in der DAW hab ich verschiedene Synths von verschiedenen Herstellern, Samples von verschiedenen Künstlern, und das hört man auch. Man hört, dass nicht alles von einer Quelle ist. Man muss erst dafür sorgen, das alles zusammenpasst, miteinander harmoniert.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung, man muss schon ein wenig mit EQ und Kompressor spielen, um die Sounds aneinander anzupassen. Man kann aber auch alles mit einem VSTi machen.
 
Korg M1 als VST?
Damit könntest theoretisch auch alles abdecken. Ob es soundtechnisch das NonPlusultra ist, mögen andere beurteilen. Kommt ja auch immer darauf an, welchen Sound du verfolgst.

Sieht super aus, steht aber leider bei Korg dass das Produkt nicht mehr im Handel ist. Sound ist erstmal zweitranging, bei dieser Idee geht's ja dadrum einfach mit möglichst vielen Sounds von einer Quelle bereits eingedeckt zu sein und direkt loslegen zu können :)

Edit: M1 ist doch verfügbar.

Wenn du WYSIWYG und Einfachheit suchst, ist das Konzept Workstation wahrscheinlich das falsche für dich.
Hier würde sich ein einfacher PCM-Rompler à la Roland/Yamaha oder ein einfacher Einsteiger-VA à la Studiologic [7] anbieten.

Wenn du hingegen wirklich die Eierlegende Wollmilchsau Workstation suchst, bist du aktuell bei Kurzweil Forte [8] oder dem o.g. Korg Kronos [9] an der richtigen Adresse.

Danke check ich gleich mal aus die links!

Du kannst auch einfach alles mit einem VSTi-Synthesizer machen. Dann ist alles aus einem Guss.

Ich mache das ja grundsätzlich so - ich arbeite nur mit Dune 2, mit dem Synth mache ich alles. Ich baue für jeden Song komplett neue Instrumente von Init, Leads, Bässe, Pads, Plucked, SFX, Riser, Downer, Brahms und all das andere notwendige Zeug. Aber wenn ich jetzt einfach mal nix designen will und dann auf die Factory Presets zurückgreife, sind da Presets von vielen unterschiedlichen Leuten drin - und die haben alle einen anderen Stil und passen u.a. auch durch die Komplexität des Synths, wodurch die Bandbreite sehr auseinander geht, nicht optimal zusammen. Und Perkussion und Samples fehlen mir dann ja auch noch, die muss ich dann auch zusammensuchen und passend zum Track machen. Deshalb finde ich die Idee eines Romplers/einer Workstation wo alles aus einem Pool mit der gleichen Qualität/Stil kommt reizvoll.

Zu deiner Frage kann ich nur sagen: Vergiss es! Selbstlimitierung findet im Kopf statt. VST Ordner oder Musikzimmer/Studio aufräumen bringt da deutlich mehr....

Das ist bei mir alles aufgeräumt, das hat damit nichts zu tun :) Ich hab meine Idee schon gut durchdacht. Es kommt in der Musikwelt ja häufiger vor, vor allem bei digitalen Komponisten, dass man sich über Limitationen und Freiheiten austauscht, darüber wie man die kreativen Prozesse möglichst frisch hält, neue herangehensweisen ausprobiert oder alles was dem eben im Weg steht (teilweise) versucht auszuhebeln. Dass ich meinem Setup den Rücken kehre und nur noch Pixelmusik schreibe hab ich ja nie gesagt, aber zwischendurch könnte das eine frische Brise bringen, einfach eine Workstation zu öffnen und loszulegen.

Hypersonic bzw. HALionsonic [3] von Steinberg/Yamaha wäre so ein Kandidat...

Halion hab ich in Cubase, dadran hab ich noch gar nicht gedacht aber klar stimmt, das hab ich schon zwei drei Mal beiläufig geöffnet.

Naja, man macht sich manchmal schon 'ne Menge Arbeit für so ein bischen Puderzucker auf dem Sound, wenn mans braucht damit der Sound funktioniert, ist es vielleicht einfach nur der falsche Sound.

Kommt ja drauf an was für Musik man macht bzw. woran man gerade arbeitet, es gibt Sachen die müssen einfach komplexer sein.

Ein paar der Sounds klingen fast schon nach billigem 90er Soundkarten GM, an der Stelle würde ich 'ne Grenze ziehen, diese Sounds durch was hochwertigeres ersetzen wollen.

Ich würde mir ganz im Gegenteil sogar vllt so ein 90'er Soundkarten GM Rompler kaufen, wenn es einen gäbe :D


@ Topic: Was ich gestern noch gefunden habe, für alle die interessiert sind an dem Thema, sind diese beiden Dinger:


C-Tools von Heavyocity, kommt mit einer Stringmaschine, einem kleinen FM-Synth und einem Drumcomputer daher
https://heavyocity.com/product/c-tools/

Synthwerk von Best Service, die Preset Sound show 1 + 2 hört sich ganz cool an. Erinnert an den oben gezeigten Deus Ex OST, nur bereits etwas bessere "Qualität" :)
https://www.bestservice.de/synth-werk.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahja und an Workstationen geht's leider erst ab 500€ neu oder so bei Thomann los :D
Auf Gebraucht steh ich leider gar nicht. Aber vielleicht mal in Zukunft so ein Hardware-Rompler,
softwaretechnisch scheint es da günstig einiges zu geben.
 
Sound ist erstmal zweitranging
Ich würde mir ganz im Gegenteil sogar vllt so ein 90'er Soundkarten GM Rompler kaufen, wenn es einen gäbe :D
geht's leider erst ab 500€ neu oder so bei Thomann los


Wenn ich mir das obige so durchlese:

Ich hätte dir 'nen Tipp.
Spar' dir den 500€ Neukauf, und such' dir ein gebrauchtes Technics KN2000, KN3000 oder KN5000 raus.


Sie klingen - negativ formuliert - nach GM Rompler. Aber das scheint dich ja nicht zu stören.
Die Dinger sind unterbewertet wie Hölle. Dabei können sie eigentlich alles, was eine M1 auch kann.
Das einzige, was sie nicht können, ist Samples laden bzw. selber sampeln.

...als Wiedergutmachung spricht das grosse Display sogar Deutsch, der Sequenzer ist intuitiv und gute Brot-und-Butter Klänge sind allemal vorhanden.



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Ich hätte mal noch ein Bild vom eingebauten Sequenzer machen sollen - vielleicht verstärkt das den Appetit...
 
Ich würde mir ganz im Gegenteil sogar vllt so ein 90'er Soundkarten GM Rompler kaufen, wenn es einen gäbe :D
Hab' früher lange am MT32 gebastelt um ihm den billigen Sound abzugewöhnen ;-) Aber an sich kein Problem, 'ne alte Waveblaster nehmen und auf ein MIDI Board stecken.

https://www.serdashop.com/CHiLL

Waveblaster Interface Board Review


Kommt ja drauf an was für Musik man macht bzw. woran man gerade arbeitet, es gibt Sachen die müssen einfach komplexer sein.

Der Sound wird aber nicht durch die Effekte Komplex sondern im Idealfall bekommt er einfach nur mehr Räumlichkeit, gibt eigentlich nur wenige Sounds bzw. Soundtypen (einige wenige Ambient/FX Sachen) die man nicht so bauen kann, dass sie auch ohne Effekte noch funktionieren.

Ich mache das ja grundsätzlich so - ich arbeite nur mit Dune 2, mit dem Synth mache ich alles. Ich baue für jeden Song komplett neue Instrumente von Init, Leads, Bässe, Pads, Plucked, SFX, Riser, Downer, Brahms und all das andere notwendige Zeug.

Brahms? Kenne ich nur als Komponist. Dune 2 hat mich nie wirklich interessiert.

Aber wenn ich jetzt einfach mal nix designen will und dann auf die Factory Presets zurückgreife, sind da Presets von vielen unterschiedlichen Leuten drin - und die haben alle einen anderen Stil und passen u.a. auch durch die Komplexität des Synths, wodurch die Bandbreite sehr auseinander geht, nicht optimal zusammen.
Ist afair bei allen Synths, auch bei Romplern so?

Und Perkussion und Samples fehlen mir dann ja auch noch, die muss ich dann auch zusammensuchen und passend zum Track machen. Deshalb finde ich die Idee eines Romplers/einer Workstation wo alles aus einem Pool mit der gleichen Qualität/Stil kommt reizvoll.

Wird imho auch da nicht einfacher als wenn man mit 'ner guten Auswahl an Samples arbeitet.
 
Ich hab meine Idee schon gut durchdacht. Es kommt in der Musikwelt ja häufiger vor, vor allem bei digitalen Komponisten, dass man sich über Limitationen und Freiheiten austauscht, darüber wie man die kreativen Prozesse möglichst frisch hält, neue herangehensweisen ausprobiert oder alles was dem eben im Weg steht (teilweise) versucht auszuhebeln.
Ich verstehe grundsätzlich was du meinst, aber so ne Workstation (oder meinetwegen auch Groovebox) ist im Vergleich zu deinen bisherigen Workflow sehr wahrscheinlich das gleiche in grün.

Du könntest stattdessen einfach Presets verwenden. Wie ich bereits schrieb, alles Kopfsache dass mit der Selbstlimitierung und Kreativität....

 
Ist das nicht exakt das was du suchst?

Muss ich gleich mal anwerfen und schauen :)

Der Sound wird aber nicht durch die Effekte Komplex sondern im Idealfall bekommt er einfach nur mehr Räumlichkeit, gibt eigentlich nur wenige Sounds bzw. Soundtypen (einige wenige Ambient/FX Sachen) die man nicht so bauen kann, dass sie auch ohne Effekte noch funktionieren.

Bei Dune 2 hab ich ne riesige Modmatrix mit dutzenden Parametern die auf alles routbar sind, da geht weit mehr als bisschen Effektspielerei :D

Ist afair bei allen Synths, auch bei Romplern so?

Ich verstehe grundsätzlich was du meinst, aber so ne Workstation (oder meinetwegen auch Groovebox) ist im Vergleich zu deinen bisherigen Workflow sehr wahrscheinlich das gleiche in grün.

In der Regel haben Rompler halt ziemlich simple Parameter-Einstellungen und der Großteil ist schon festgelegt - je nach Gerät/Software natürlich.
Da ist dann die generelle maximale Abweichung viel kleiner als bei einem Dune 2 wo die Freiheiten so enorm sind, dass zwei Patches wie vom jeweils anderen Ende der Welt klingen können. Das heißt auch wenn da Presets von mehreren Leuten drin sind, behält die Maschine ihren eigenen Klang bei.
 
In der Regel haben Rompler halt ziemlich simple Parameter-Einstellungen und der Großteil ist schon festgelegt


...zumindest war das mal so... bisschen Attack und Sustain hier, bisschen Vibrato und Filter-Cutoff da...
Aber die heutigen (Soft-) Rompler sind diesbezüglich schon ziemlich hochgezüchtet!



Schon ein Proteus 2500 hatte z.B. kaum was mit der simplen GM-Dose anno Tobak gemeinsam.


proteus-2500-aufmacher.png




Das passt leider gar nicht in mein Budget :D


Wie hoch isses denn...?
 
Ketron SD2
Roland JD-Xi
Korg MicroX


...wobei die Preise für den MicroX irgendwie wieder stark angezogen haben... der JD-Xi hingegen ist vernünftig im Preis und wird immer wie günstiger.
 
Bei Dune 2 hab ich ne riesige Modmatrix mit dutzenden Parametern die auf alles routbar sind, da geht weit mehr als bisschen Effektspielerei :D
Aber das ändert ja erst mal nix am Grundsound, komplexe Sounds mit Parametermorphing verbessert ja normalerweise nur die Ausdrucksmöglichkeit bei der Anwendung und die Flexibilität, was die Annäherung an den Wunschsound betrifft. Zumindest wenn die Möglichkeiten richtig eingesetzt werden.
 
Schon ein Proteus 2500 hatte z.B. kaum was mit der simplen GM-Dose anno Tobak gemeinsam.

Da sehe ich auf dem Bild jetzt aber auch nicht mehr als simple Envelopes, LFO und Arp Einstellungen.

Aber das ändert ja erst mal nix am Grundsound, komplexe Sounds mit Parametermorphing verbessert ja normalerweise nur die Ausdrucksmöglichkeit bei der Anwendung und die Flexibilität, was die Annäherung an den Wunschsound betrifft. Zumindest wenn die Möglichkeiten richtig eingesetzt werden.

Es ändert schon was am Grundsound, du kannst beispielweise Dune mehrfach mit sich selbst stacken. Sagen wir du machst einen Patch der aus 3 Layern besteht - jeder Layer nutzt 3 Oszillatoren, einer subtraktiv, einer FM und einer wavetables, dazu verschiedene Modulationen der verschiedenen Layer und alle natürlich in anderen Frequenzbereichen. So kommt ein Monsterpatch zusammen der einfach durch seine Möglichkeiten ganz anders klingen wird als ein anderer Patch der komplett anders gebaut wurde. Natürlich kannst du auch mit einem kleinen basic subtraktivem Synth verschiedene Patches bauen, aber da wird die Bandbreite einfach nicht so weit auseinander gehen.

Und wenn ich faul wäre und lust hätte mich durch Presets zu wühlen, dann würde ich erstmal zusammensuchen müssen was einigermaßen zueinander passt, auch von der Komplexität her. Ich bin mir sicher, würde ich das kostenlose TAL Plugin anwerfen und da durch die Presets gehen würde so ziemlich zu 99% alles sofort miteinander funktionieren und zueinander passen. Weil die Technik gar nicht hergibt, dass man den Sound so sehr im Detail verändern kann, dass man sich vom grundsound weiter weg entfernt.

Sonic Cell, Fantom XR, ein Yamaha MU Serie (XG Rompler).

Sind alle entweder nicht mehr neu erhältlich oder auch erst ab 300-400 verfügbar :D


Ist das nicht eher primär ein synthesizer der nebenbei noch paar Grooves/Drums abspielen kann?

Ich glaube aber nach wie vor das Hardware hier außerhalb meines Budges liegt :D Ich glaube eher sowas richtung Halion, C-Tools, Korg M1 und so ist da besser geeignet.

Wie hoch isses denn...?

Jetzt nach den Black-Friday VST Einkäufen eher so im Bereich bis 200€, die o.g. Sachen liegen alle so zwischen 20-50€. Wollte hier im Thread natürlich auch erstmal erfragen was generell so geht - für die Zukunft behalte ich gern die Empfehlungen im Kopf. Wenn ich mit der Software auf die Weise viel Spaß haben sollte, dann würde ich in Zukunft auch Hardware in Erwägung ziehen die paar hunderter kostet.

Gerade weil das ja erstmal nur eine Idee ist, würde ich da echt super klein anfangen und mal schauen, bevor ich mir hier einen Rompler für 500€ kaufe und dann feststelle, dass ich das doch selten mache :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sehe ich auf dem Bild jetzt aber auch nicht mehr als simple Envelopes, LFO und Arp Einstellungen.
Naja, dieses Modell hat zwar etwas mehr Bedienelemente auf der Oberfläche als andere E-mu-Rack-Module, über Menüs sind aber alle E-mu-Module sehr tief editierbar. Die Frage ist eher, ob man editieren will oder nicht doch lieber die Werk-Presets nutzt. ;-)
Es gab von E-mu aber auch Grooveboxen (MP-7, XL-7, PX-7), die auch so Bedienelemente wie der Proteus 2500 hatten.
Bei E-mu-Romplern war die Effekt-Ausstattung schwach, sprich zu wenige Effekt-Instanzen. Wenn man über die Einzelausgänge an externe Effekte rausgeht, ist es aber Schluss mit All-in-one.
 
Ist das nicht eher primär ein synthesizer der nebenbei noch paar Grooves/Drums abspielen kann?
Das Ding ist quasi wie eine Mini-Workstation mit einem Groovebox-Sequencer. Die Gesamt-Polyphonie ist zwar hoch, es gibt aber nur wenige Spuren. 1x für die Drums, 2x für digitalen Poly-Synth und 1x für den analogen Mono-Synth. Eine KORG M1 hatte z.B. weniger Polyphonie, aber 8 Spuren. Und der Sequencer ist anders. Weniger Groove-Sequencer, mehr MIDI-Sequencer.
 
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