
Mindflanger
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Ich gehe hier grundsätzlich erst einmal nach der Definition des Mannes mit dem schönen unaussprechlichen Namen Mihály Csíkszentmihályi.
Kurz ist Flow ein Zustand, in dem das Können und die Anforderungen der momentanen Situation(bzw. Aufgabe) in einem "relativen" Gleichgewicht sind, in unserer Wahrnehmung passiert dann etwas, z.B. wird Zeit anders wahrgenommen, auch ist dieser Zustand im Sinne einer positiven Psychologie mit Glück verbunden. (Im Sport ist man "in the Zone", bei anderen Beschäftigungen wie in "Trance" usw.)
Alte Gesundheitsbegriffe gehen dabei nur mit der Abwesenheit von Krankheit von Gesundheit aus, dass etwas nach oben hin ausschlägt, ist in diesen Konzepten vernachlässigt worden.
Der gute Mihaly hat einige Bücher herausgebracht, kennste ein Buch kennste alle Bücher, das Problem dabei ist, das Konzept ist bisher eher esoterisch als wissenschaftlich. Die Probleme dabei sind z.B. in den Methoden der Naturwissenschaft im Bezug auf nicht direkt messbare Phänomene zu sehen, zudem steht die Wissenschaft im Zusammenhang mit dem Flow noch in den Anfängen, und da wird auch noch lange verweilt werden.
Ich selbst habe meine Diplom-Arbeit diesem Flow-Zustand gewidmet, es ging dabei um eine, ja wie soll ich es kurz beschreiben, emotional-kollektiv übertragbare Möglichkeit, so dass Menschen sich gegenseitig hinsichtlich dieses Zustandes beeinflussen können. Grundlage waren hier u.a. (um mal mit gewichtigen Namen zu protzen) Le Bons Psychologie der Massen, Durkheims elementaren Formen des religiösen Lebens und Luhmanns soziale Systeme. Sowie Hitlers und Freuds Definition des kollektiven Rausches, alles zusammen mit einigen anderen mehr oder weniger prominenten Namen und Konzepten wie Medienpsychologie in einen Topf gekippt und ordentlich auf heutige Massenphänomene ausgerichtet (in diesem Fall das Public Viewing bei einer Fußball WM).
Musik bedient dabei mehrere Arten des Flows, nämlich ... (Dabei rühme ich mich, der Erste gewesen zu sein, der Flow in dieser Art mit kollektiven Erlebnissen in Bezug gebracht hat)
-eher individuelle, also wenn jemand allein in seinem Kämmerlein Musik produziert
-eher kleinkollektive, also wenn jemand in einer Band Musik produziert (Gegenseitige Übertragung möglich?)
-eher Zwischenzustand, wenn jemand allein oder mit Band vor Publikum spielt (auch hier die Frage mit der Gegenseitigen Übertragung)
-auch eher Zwischenzustand, wenn jemand im Publikum Musik rezipiert. (auch hier)
Das alles ist natürlich IMMER verbunden mit Emotion, eines der psychologisch interessantesten Konstrukte, welche uns Menschen ausmacht. Dazu kommen eben auch sogenannten Emotionsübertragungen.
Ich persönlich habe nach Chemo- und Bestrahlungstherapie aktuell immer noch Probleme diesen Zustand zu erlangen (typische Chemobrain), ich will mich aber dahin kämpfen, ich will wieder in die Zone.
Ich möchte mich mit euch ein wenig über eure Gedanken und Erlebnisse austauschen wenn ihr mögt.
Wenn ich während meiner Befragungen damals in den Public Viewing Areas an Musiker geraten bin, dann wussten die immer sofort wovon ich spreche. Evtl. interessiert dieses Thema hier noch jemand anderen.
Kurz ist Flow ein Zustand, in dem das Können und die Anforderungen der momentanen Situation(bzw. Aufgabe) in einem "relativen" Gleichgewicht sind, in unserer Wahrnehmung passiert dann etwas, z.B. wird Zeit anders wahrgenommen, auch ist dieser Zustand im Sinne einer positiven Psychologie mit Glück verbunden. (Im Sport ist man "in the Zone", bei anderen Beschäftigungen wie in "Trance" usw.)
Alte Gesundheitsbegriffe gehen dabei nur mit der Abwesenheit von Krankheit von Gesundheit aus, dass etwas nach oben hin ausschlägt, ist in diesen Konzepten vernachlässigt worden.
Der gute Mihaly hat einige Bücher herausgebracht, kennste ein Buch kennste alle Bücher, das Problem dabei ist, das Konzept ist bisher eher esoterisch als wissenschaftlich. Die Probleme dabei sind z.B. in den Methoden der Naturwissenschaft im Bezug auf nicht direkt messbare Phänomene zu sehen, zudem steht die Wissenschaft im Zusammenhang mit dem Flow noch in den Anfängen, und da wird auch noch lange verweilt werden.
Ich selbst habe meine Diplom-Arbeit diesem Flow-Zustand gewidmet, es ging dabei um eine, ja wie soll ich es kurz beschreiben, emotional-kollektiv übertragbare Möglichkeit, so dass Menschen sich gegenseitig hinsichtlich dieses Zustandes beeinflussen können. Grundlage waren hier u.a. (um mal mit gewichtigen Namen zu protzen) Le Bons Psychologie der Massen, Durkheims elementaren Formen des religiösen Lebens und Luhmanns soziale Systeme. Sowie Hitlers und Freuds Definition des kollektiven Rausches, alles zusammen mit einigen anderen mehr oder weniger prominenten Namen und Konzepten wie Medienpsychologie in einen Topf gekippt und ordentlich auf heutige Massenphänomene ausgerichtet (in diesem Fall das Public Viewing bei einer Fußball WM).
Musik bedient dabei mehrere Arten des Flows, nämlich ... (Dabei rühme ich mich, der Erste gewesen zu sein, der Flow in dieser Art mit kollektiven Erlebnissen in Bezug gebracht hat)
-eher individuelle, also wenn jemand allein in seinem Kämmerlein Musik produziert
-eher kleinkollektive, also wenn jemand in einer Band Musik produziert (Gegenseitige Übertragung möglich?)
-eher Zwischenzustand, wenn jemand allein oder mit Band vor Publikum spielt (auch hier die Frage mit der Gegenseitigen Übertragung)
-auch eher Zwischenzustand, wenn jemand im Publikum Musik rezipiert. (auch hier)
Das alles ist natürlich IMMER verbunden mit Emotion, eines der psychologisch interessantesten Konstrukte, welche uns Menschen ausmacht. Dazu kommen eben auch sogenannten Emotionsübertragungen.
Ich persönlich habe nach Chemo- und Bestrahlungstherapie aktuell immer noch Probleme diesen Zustand zu erlangen (typische Chemobrain), ich will mich aber dahin kämpfen, ich will wieder in die Zone.
Ich möchte mich mit euch ein wenig über eure Gedanken und Erlebnisse austauschen wenn ihr mögt.
Wenn ich während meiner Befragungen damals in den Public Viewing Areas an Musiker geraten bin, dann wussten die immer sofort wovon ich spreche. Evtl. interessiert dieses Thema hier noch jemand anderen.
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