Abneigung gegenüber externen Netzteilen?

[Artinus]

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Ich hab zumindest in ein paar Amazona Artikeln mitbekommen das bei einigen eine gewisse Abneigung gegenüber externen Netzteilen besteht.

Um ehrlich zu sein kann ich nicht ganz verstehen woher das kommt.

Klar, durchaus kann ein größeres Netzteil was im Rack rumliegt doch etwas nervig sein aber ich finde das die Vorteile eines externen Netzteil doch um einiges überwiegen.

Ein internes Netzteil erhöht das Gewicht des jeweiligen Gerätes doch durchaus. Das ist nicht das schlimmste aber kann durchaus ein Faktor sein.

Aber was viel nerviger ist, ist wenn ein Netzteil mal den Geist aufgibt.

Bei nem externen kann man einfach schnell mal ein andres nehmen und sogar Ersatz dabei haben. Bei nem internen aber muss das Gerät erst mühevoll geöffnet werden um ans Netzteil zu kommen. Aktuell wird das wegen auslaufenden Kondensatoren auf recht viele alte Synths, Sampler und Computer zukommen. Gut, auch stuff mit externen Netzteile haben inneliegende Kondensatoren aber bei nem externen sinds halt schon mal ein paar weniger.

Überseh ich da irgendwas oder hat die Abneigung gegenüber externen Netzteile eher was mit miesen Strom buchsen zu tun?
 
Mich nervt hier das Netzteil-Gerammel an den Steckdosen, es ist ja nicht nur eins. Ich bevorzuge interne, aber aussuchen kann man es sich ja nicht....
Auch nicht schön: Gerät da, Netzteil weg, in irgendeiner Kiste. Intern plus genormtes Netzkabel, das wär's.
Kaputtgegangen ist bei mir noch nie eins, weder intern, noch extern.
 
Mich nervt hier das Netzteil-Gerammel an den Steckdosen,

Geht mir ähnlich. Netzteile sind meist zu breit, sodass nicht zwei nebeneinander passen.
Dann sind sie nicht ausreichend beschriftet, sodass die Gerätezuordnung nicht sofort eindeutig ist.

Gibt es nicht Multifunktionsnetzteile an die man alle Geräte anschließen kann ?
Stelle mir das vor wie bei einem Pedalbord. Ein Netzteil für alles ! Das wär top !
 
Externe Netzteile im Wandwarzenformat sind die Pest da es das Cable-Management so kacke macht. Solange zwischen Trafo und Stecker noch ein Kabel ist sehe ich keine Probleme.

Ich finde neben dem Gewicht außerdem auch die Größe des Geräts wichtig. Lieber quetsche ich das Netzteil noch irgendwo anders rein wenn dafür das Gerät besser verstaubar ist, es also z. B. in den Rucksack passt und ich kein Case/Koffer brauche.
 
der microwave 1 machts vor wie es geht: das netzteil ist am gerät dran - aber in seinem eigenen, "externen" gehäuse. ebenso bei den neuern mac minis.

ich habe in meinem computerrack die netzteile von 2 laptops, 4 alten mac minis, 3 optischen laufwerken und 8 externen festplattengehäusen, vom telekomrouter, einem lancom router, 2 mini audio interfaces, sowie einem usb und einem firewirehub herumfliegen.
in der summe sind das 23 netzteile, die gemeinsam mit 4 verteilersteckdosen 5 HE bei voller einbautiefe (75 cm) in dem schrank wegnehmen.

das gerümpel ist echt zum kotzen. :)

ich hasse die dinger wirklich, aber sie haben natürlich den vorteil, dass sie meistens austauschbar sind; 90% der netzteile kann man auch von jemand anderem als vom gerätehersteller nachkaufen.

einzusehen ist auch z.b. das externe netzteil beim mackie 8-bus. denn da willst du definitv weder das gerät aufschrauben noch es versenden müssen wenn das netzteil durchbrennt.

 
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Ich finde externe Netzteile großartig, denn sie machen das Gerät zukunftssicher. Wenn man halt in größeren zeitlichen Dimensionen denkt.
Was ich schon an Geld fuer den Netzteilwechsel ausgegeben habe.... Bei den E-mus und Akais gings immerhin. Das Ensoniq-Geraffel brummt aufgrund seiner exotischen Spannungen aber weiter munter vor sich hin. In hässlicher Lautstärke. Der erste, der auf ebay drop in ersatznetzeile fuer ensoniq Geräte anbietet, wird sich nicht nur an mir ne goldene Nase verdienen . Der jx3p trafo ist auch ne recht sichere Bank was Brummen angeht, hab ich auch tauschen lassen müssen.
 
der microwave 1 machts vor wie es geht: das netzteil ist am gerät dran

Das ist wirklich sehr cool. Bilder gibt´s hier:


waldorf-microwave-g.jpg
 
Abgesehen von möglichem Wartungsaufwand sind interne Netzteile eine feine Sache.

Ich kann externe Netzteile nicht ausstehen, Gründe dafür gibts viele und einige wurden schon genannt.

1: Das Gedränge an den Steckdosen immer, so was von nervig (zb. bei einem grösseren Rack)
2: Chance es zu verlieren, bei Gebrauchtkauf ist dann ohnehin selten ein richtiges Netzteil dabei
3: Chance das falsche Netzteil zu verwenden. Bei Yamaha zb. passiert im Idealfall nichts, Casios quittieren dann aber gerne den Dienst.
4: Teils schwer zu bekommen oder teuer (AC/DC, Polung, Steckergrösse, Spannung, Leistung... etc..)
5: Einige Hersteller kochen dann ihr eigenes Süppchen, womit funktionierende Netzteile teils höher gehandelt werden als das eigentliche Gerät (zb. Alesis Quadraverb)
6: Bei Exotennetzteilen (nannte ich Alesis schon?) kann es dann vorkommen dass man ein UK oder US Netzteil hat. Dann darf man erst mal ein paar Adapter dazwischen klemmen.

Besonders Alesis und Korg sind da absolute Spezialisten was Netzteile anbelangt. Din Stecker und so Scherze. Diesen Scheiss mache ich nicht mehr mit, da (wie oben genannt) meistens das Netzteil bei einem Gebrauchtkauf fehlt, das Kabel schon mit Tesa geklebt wurde weil der Stecker nicht hält, oder so exotisch ist (Alesis Midiverb) dass man Angst hat das zu verlieren.
 
3: Chance das falsche Netzteil zu verwenden. Bei Yamaha zb. passiert im Idealfall nichts, Casios quittieren dann aber gerne den Dienst.

hatte mir mal versehentlich ein netzteil von einem rasierapparat an einem jomox xbase angeschlossen.

den stecker, der zunächst ganz leicht rein ging, hab ich dann nur noch unter einsatz von mächtig viel polizeigewalt mithilfe einer großen zange wieder rausbekommen.
 
Ich kann keinen, aber auch wirklich keinen Vorteil externer Wandwarzen sehen. Die o.a. Argumente kann ich alle nicht nachvollziehen. Was einen möglichen Defekt betrifft (habe ich persönlich in über 40 Jahren noch bei keinem elektronischem (Musik-)Gerät gehabt) so finde ich dann doch die Waldorflösung ganz nett. Als nochmals wesentlich besser empfinde ich die Access Lösung:
Die benutzen (Computer-)Netzteile und bauen die ins Gehäuse ein.

Machen wir uns doch nichts vor: der Grund für externe Netzteil ist doch wohl hoffentlich allen klar: es geht um notwendige, teure Überprüfungen (EU/Deutschland) sowie evtl. Haftungsfragen.
 
Ein zusätzliches Problem bei externen Netzteilen der Drittanbieter sind noch zu kurze Kabel.. Bei Korg immer wieder ein Thema, da die Original-Netzteile ziemlich teuer sind, vor allem, wenn es um gebrauchte Volcas geht, die gerade mal das Doppelte oder max. das Dreifache vom Netzteilpreis kosten..

Bei internen Netzteilen kann man die Kabellänge oft ohne Probleme und mit wenig Kosten verlängern.. Einfach ein längeres Kabel kaufen oder irgendwo zu Hause herausgraben..
 
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Ich kann keinen, aber auch wirklich keinen Vorteil externer Wandwarzen sehen
Es ist ganz einfach: eingebaute Netzteile - auch das vom Microwave - erfordern ganz andere Gerätezulassungsprüfungen (Stichwort CE-Zeichen in der EU, aber ähnliche Vorschriften gibts auch in anderen Ländern). Diese Prüfungen kosten ein Schweinegeld. Wir reden hier z.T. von Kosten im deutlichen fünfstelligen Bereich. Man kann sich vorstellen, was das für ein Gerät bedeuten würde, dessen eigentliche Entwicklungskosten bei 5tsd bis 10tsd Euro lagen. Das Ding kostet plötzlich nicht mehr 120 Euro sondern 600 Euro.

Diese Steckernetzteile machen diese Prüfung ein einziges Mal und die Kosten für die Prüfung werden dann auf Stückzahlen im Millionenbereich umgelegt. Entsprechend können die Preise für die eigentlichen Geräte cool gehalten werden.
 
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Noch viel schlimmer finde ich den Trend zur USB Stromversorgung. Dagegen würde ich mir die alten Wandwarzen glatt zurückwünschen.

Welcher Pfosten kam eigentlich mal auf die Idee, USB (Micro) als Stromversorgung für Geräte als Standard zu definieren?
Das ist ja nicht nur bei "Instrumenten" (Roland Boutique) so, sondern auch bei modernen Spielkonsolen (NES/SNES Mini) und vielen anderen elektronischen Geräten (Lampen, Lautsprecher, Kleingeräte, etc..)

Der USB Stecker ist ja noch eine Sache, aber bei den Netzteilen gibt es gewaltige Unterschiede. von 400ma bis 2A gibts alles. Dazu kommen billige Chinanetzteile oder solche, die nur die entsprechende Leistung bringen wenn das korrekte Gerät angeschlossen wurde (Apple) - Hier kann man viel falsch machen, und im schlimmsten Fall verabschiedet sich das Endgerät (die Netzteile quittieren das meist mit einem simplen PUFF)
 
Die Dinger finde ich eigentlich noch viel schlimmer. Bei einer Live-Ausrüstung kann ich Wandwarzen einfach an der Steckerleiste mit Kabelbindern fest machen. Diese separaten Kästen stellen einen vor ganz anderen Herausforderungen bei der Befestigung.
Und ganz nebenbei: mit einer DC-Wandwarze hat man keine Wechselstromkabel im Rack, die Brummeinstreuungen machen können. Wenn Du so ein loses Netzteil oder gar IEC Netzkabel hast, dann darfst Du wieder beim Kabelverlegen Doktorarbeiten schreiben...
 
Externes Netzteil != Wandwarze. Viele Hersteller setzen doch inzwischen auf sowas in der Art:

12056191.jpg

Solche fielen früher bei mir im Geschäft tonnenweise von alten Modems ab. Ich hab mir da mal eine Kiste voll unter den Nagel gerissen, da damit fast alles von Yamaha betrieben werden kann.
Im Studio sind diese Teile echt praktisch, auch weil man vorgängig ein kurzes Kabel dran klemmen kann um unnötigen Kabelsalat zu vermeiden.
 
Was mich an den externen Netzteilen am meisten nervt, ist, dass man die nicht einfach mechanisch aneinanderstecken kann, sondern mit Klebeband zusammenkleben muss. Wenn man dann mal ein Gerät einzeln braucht, muss man den Kleber wieder abmachen, die übrigen Netzteile wieder zusammenkleben und von dem einzelnen Netzteil mit Alkohol die Klebereste abkratzen. Und wenn die Aktion fertig ist, alles wieder rückgängig machen.

Alternativ kann man auch beim Auf- und Abbauen des Bühnensetups einfach jedes Netzteil einzeln anschließen und sich an einem wunderbaren Kabelchaos erfreuen. Dafür bin ich aber zu organisiert.
 
Einer der Gründe für externe Netzteile ist das vereinfachte thermische Management:
Auf den Dingern steht einfach "T40" drauf. Die müssen frei in einer Umgebung stehen, die maximal 40°C hat.
 
Die Firmen machen das wegen CE Prüfung, weil der Starkstrom draußen statt findet.
Das ist einfacher und billiger. Hat aber dennoch primär mit diese Regularien zu tun.

Wenn man Glück hat, brauchen mehrere Geräte die gleiche Spannung, die könnte man dann gemeinsam versorgen etc.
Ich finds bequemer mit internen Netzteilen, aber externe haben immerhin den Vorteil weniger Einstreu-Effekte zu haben.
 
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Man kann sich vorstellen, was das für ein Gerät bedeuten würde, dessen eigentliche Entwicklungskosten bei 5tsd bis 10tsd Euro lagen. Das Ding kostet plötzlich nicht mehr 120 Euro sondern 600 Euro.

die entwicklungskosten für einen roland 19" effekt oder ein DSL modem liegen aber eher bei 5-10 millionen.

diese ausrede fauler hersteller lasse ich also nicht gelten. :)
 
Bin auch kein Freund von externen Netzteilen.
Meist überdecken sie die benachbarten Dosen in der Steckerleiste und machen die dadurch unbenutzbar und seitlich ragen die dann auch über und verbreitern noch den benötigten Platz für die Leiste.
Von der Kiste hier, mit den ganzen Netzteilen von denen ich nicht mehr so recht weiß welchem Gerät ich sie zuordnen soll, will ich da erst gar nicht weiter reden.
Und wenn man die Geräte transportieren muß, nerven die gesondert zu verpackenden Ziegelsteine besonders. Ein standard Kaltgeräte Kabel kann man schön flach zusammenrollen. Ein Netzteil mit Kabel ergibt bei mir immer nen unförmigen Klumpen, egal wie schön man das Kabel rundrum drapiert.
 
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Netzteilen von denen ich nicht mehr so recht weiß welchem Gerät ich sie zuordnen soll,

Weißen Lackstift (fein, z.B.: Edding 8055) kaufen. Jedes Netzteil sofort nach dem Auspacken mit dem Gerätenamen beschriften.
(Alternativ: Papieraufkleber, Kugelschreiber. )
 
BRUNNEN _______ BRUNNEN
BRUNNEN BRUNNEN BRUNNEN
BRUNNEN BRUNNEN BRUNNEN
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BRUNNEN --KIND-- BRUNNEN
BRUNNEN BRUNNEN BRUNNEN
 
Schrumpfschlauch mit Etikett drunter. Wird auch gerne für insert peitschen verwendet
... wäre mir zu aufwendig = dann lass ich es "erstmal" ...
Ansonsten ginge ja auch Labelprinter, das sieht schon schicker aus.

Und *das* könnte der Hersteller des Gerätes bitte wirklich gleich selber machen.
Vor allem wenn er in der Anleitung schreibt, dass sein Gerät nicht nur unfassbar blöde, sondern so boshaft schlecht konstruiert ist, dass alle, außer dem Original-Netzteil, es beschädigen könnten. (Im echten Leben scheinen das allerdings Juristen und Anleitungs-Schreiber zu erfinden - und die Geräte tun erwartungsgemäß mit allen Netzteilen die im üblichen Rahmen die Specs einhalten. )

Bei meinem Resonator-Bausatz waren die - mit 9V AC - durchaus etwas speziellen Wandwarzen übrigens mit solchen Aufklebern versehen.
Ebenso war es da völlig unmöglich, die Netzteile in das Gerät zu integrieren.

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Ach so, bei der Kiste mit Netzteilen:
Es gibt Aufschriften für: Spannung, Strom, manchmal auch Polung, manchmal der (Geräte-)Hersteller.
Das gleicht man mit dem ab, was auf den Geräten steht.
Damit ist in vielen Fällen eine eindeutige Zuordnung möglich.
Eventuell steht in der Geräte-Anleitung der Typ des Original-Netzteils.

Den Rest verteilt man dann möglichst passend nach Spannung, Polung und Leistung.
Das Netzteil muss mindestens so viel Strom liefern können wie das Gerät braucht (lt. Aufdruck). Ein "stärkeres" Netzteil wird weniger warm, sonst passiert da nix. (Ein Netzteil "hat" keinen (festen/bestimmten) Ausgangsstrom, das ist eine Maximalangabe. Das Gerät nimmt sich davon immer so viel, wie es braucht.)

Früher gab es stabilisierte und unstabilisierte Netzteile. Letztere können Brumm verursachen und liefern im Leerlauf / bei geringer Last eine höher Ausgangsspannung als aufgedruckt. Die neumodischen Schaltnetzteile (leicht, klein, werden ohne Last nicht mehr warm) sind allerdings immer stabilisiert. (Ist prinzipbedingt unvermeidlich.)

Bei Bodentretern hat man oft das Problem, das die üblichen Wandwarzen Rauschen oder Sirren verursachen. Das ist eher eklig, Abhilfe ohne DIY ist teuer. (Das BOSS 9V Netzteil ist wohl recht brauchbar, aber auch unverschämt teuer. )
 
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