Oder sind wir alle nur eine Kopie ?
Einfach nur man selbst sein. Den Dreck aus dem innersten des Herzens hochsaugen und rausposaunenKünstlerisch etwas zu sagen haben.
Was bedeutet das für dich ?
Und ...
Wie kommt man dahin ?
das ist ne interessante Frage, wird oft sehr kontrovers diskutiert und hinterlässt wahre Schlachtfelder.Künstlerisch etwas zu sagen haben.
Was bedeutet das für dich ?

Das sehe ich allerdings anders. Ich glaube nicht, dass die o.g. Formalismen wirklich so relevant sind. Das Gros entsteht aus Intuition und vieles manifestiert sich durch das Hören von Musik, ohne da große Studien zu betreiben. Strukturen kann man, bei Musikalität vorausgesetzt (die meisten Menschen SIND musikalisch), intuitiv sehr gut erkennen und ohne theoretisches Gedöns auch umsetzen. Man sollte auch unterscheiden, inwiefern man eher Performer oder Songwriter/Komponist ist. Da unterscheiden sich dann auch gerne mal die Fähigkeiten und die Fragen des Know Hows.Sachen wie Komposition, Gliederung/Spannungsbögen, Virtuosität usw. sind handwerkliche Formalismen deren Kenntnis vorausgesetzt werden kann -oder sollte.
Ich meine damit auch schon lange geltende Regeln wie zB das Versmaß. Da gibts welche die das können -und andere texten ein Geburtstagsgedicht für Vaters 70sten und man hört sofort: Gut gemeint, aber Scheiße...Das Gros entsteht aus Intuition und vieles Manifestiert sich auch durch das Hören von Musik, ohne da große Studien zu betreiben.
Künstlerisch etwas zu sagen haben.
Was bedeutet das für dich ?
Wie kommt man dahin ?
Oder sind wir alle nur eine Kopie ?
Ja gut, Texten ist schon ein eigenes Ding. Würde da aber auch immer der Intuition Vorrang geben, als mich da durch Lyrik und Versmaße quälen zu müssen. Irgendwo muss man auch Abstriche machen. Denke, dass es den 100 Prozent kompletten Musiker und Lyriker/Texter eh nur ganz selten gibt. Wenn ich meine, mir etwas anlernen zu müssen, was mr nicht liegt, dann besteht auch immer die Gefahr, dass das eigene Zeugs an Authentizität verlliert. Was Kunst ausmacht, ist auch immer die eigene Handschrift (mit allen Ecken und Kanten) und die besagte Authentizität. Je mehr ich bewusst lerne, desto größer ist die Gefahr, zu kopieren und vom eigenen Pfad abzukommen. Die einzige wirkliche Ausnahme für mich stellt da das studiotechnische Know How da. Aber auch da heißt es "jeder Versuch macht klug". Die ganz großen Studien muss man auch dafür nicht betreiben. Alles andere, lyrische und musikalische Fundamente liegen im Mensch selbst schon begründet. Das muss er nur wieder ausbuddeln, wenn es tief vergraben ist.Ich meine damit auch schon lange geltende Regeln wie zB das Versmaß. Da gibts welche die das können -und andere texten ein Geburtstagsgedicht für Vaters 70sten und man hört sofort: Gut gemeint, aber Scheiße...
Auch Musik besteht aus Strophen/Refrains/Bridges, Tonleitern mit Ganz- und Halbtonschritten, in Dur und Moll, das sind Sachen da kann man auch drauf verzichten aber dann sollte man schon genau wissen was man tut sonst wirds beliebig.
Passend ein Zitat von Salvador Dali: 'You have to know the rules before you break them'
Warum? Jimi Hendrix hätte sich ziemlich blamiert mit seiner 'Star Spangled Banner'-Version, wenn er seine Gitarre nicht so verdammt gut beherrscht hätte. Man sollte schon etwas gut beherrschen damit man in der Lage ist, sich ausdrücken zu können.Irgendwo muss man auch Abstriche machen.
Man sollte das beherrschen, was man selbst kreiert. Mehr nicht. Wenn man sich als Performer sieht, der Fremdkompositionen aufführt, isses ein anderes Ding. Das ist Handwerk. Handwerk sollte man lernen und büffeln. Nicht jeder muss/kann Jimi Hendrix sein. Wer sich das zum Ziel setzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Wenn mir jemand auf der Bühne den Jimi gibt, dann sollte er ein guter Handwerker sein. Ein Künstler ist er für mich in diesem Falle, trotz bester Interpretationsfähigkeit und Fingerfertigkeit, eher nicht.Warum? Jimi Hendrix hätte sich ziemlich blamiert mit seiner 'Star Spangled Banner'-Version, wenn er seine Gitarre nicht so verdammt gut beherrscht hätte. Man sollte schon etwas gut beherrschen damit man in der Lage ist, sich ausdrücken zu können.
Wenn mir jemand auf der Bühne den Jimi gibt, dann sollte er ein guter Handwerker sein. Ein Künstler ist er für mich in diesem Falle, trotz bester Interpretationsfähigkeit und Fingerfertigkeit, eher nicht.
ja, nee... ist ja alles richtig... jeder hat andere Schwerpunkte... kann aber in diesem Fall nur MEINE subjektive, individuelle Sicht wiedergeben. Und ich kann nur sagen, dass ich ohne tiefergehende Studien zu dem ganzen Themenkomplex da hin kam, wo ich hinwollte. Denke, es ginge/geht auch für viele andere. Vermutlich hätte ich die Lust an der Musik verloren, wenn ich mich da "klassisch" eingearbeitet hätte. In der Schule hab ich mich durch das Fach Musik gequält, Instrumente habe ich nie gelernt, mit Theorie kannste mir gestohlen bleiben.... ich mach einfach. Natürlich wird aus mir kein Liszt, keine Keith Emerson, kein Jimi Hendrix... aber das ist mir schnuppe. Ich mache einfach, schnapp mir ein Instrument und gut is. Ich komme da hin, wo ich hin will.das war doch nur ein Beispiel.. auch ne DAW muss man beherrschen können oder ne 808
Ich will eigentlich nur Krach machen. Das ist letztendlich zwar auch 'ne Reflektion der Welt, aber es ist mir schnuppe, ob es jemand schnallt.Künstlerisch etwas zu sagen haben.
Was bedeutet das für dich ?
also ich meinte den Original-Jimi-Hendrix mit der originalen Woodstock-VersionWenn mir jemand auf der Bühne den Jimi gibt, dann sollte er ein guter Handwerker sein. Ein Künstler ist er für mich in diesem Falle, trotz bester Interpretationsfähigkeit und Fingerfertigkeit, eher nicht.
Ich kannte einen hochbegabten Pianisten/Organisten, die mit seinem perfekten Gehör in der Lage war, Gehörtes sofort fehlerfrei nachzuspielen. Er konnte aber nichts komponieren. Und er schilderte mir auch einen Grund. Natürlich musste er sich auch durch Kompositionslehre büffeln. Er verinnerlichte das Zeug so stark, dass alles, was er versuchte, zu komponieren, nach den erlernten "Originalen" klang. Hab' mit vielen Musikern zu tun gehabt, die handwerklich in Coverbands super funktionierten, theoretisch auch gut beschlagen waren, aber sie kriegten keine eigenen Songs auf die Reihe. Vermutlich waren sie bei diesen Prozessen einfach zu verkopft.Allerdings ...Es gibt Menschen die können Gemälde kopieren, bei jenen könte man eigentlich davon ausgehen daß diese auch dazu in der Lage sind ihre eigenen Bilder zu malen, sei es
aus der Fantasie (sofern sie dazu in der Lage sind) oder z.B. Landschaften. Songs zu kopieren setzt schonmal große Fertigekeiten und Kenntnisse vorraus. Die Frage ist ob jemand der einen
Song kopieren kann auch in der Lage ist etwas eigenes zu sehen und in Kunst umzuwandeln.
Ja, wie gesagt. Du sprichst hier von einer Ausnahmeerscheinung. Doch auch andere Gitarristen würden gute Star Spangled Banner Interpretationen hinkriegen. Dafür braucht man kein Superlativ. Wobei Hendrix auch seine Schwächen hatte. Als Sänger fand ich ihn z.B. weniger prickelnd. Hendrix ist aber einer, der sich ja ebenso kompositorisch hervortat. Insofern würde ich da auch eher das Gesamtwerk betrachten. Finde diese Superlativbeispiele da nicht so glücklich gewählt. Man sollte nicht versuchen, ein Vorbild zu imitieren, sondern eine eigene Stimme und Handschrift finden. Das tat im Übrigen auch ein Jimi Hendrix. Wenn er das nicht getan hätte, wäre er nur ein hervorragender Gitarrist unter hervorragenden Gitarristen geblieben.also ich meinte den Original-Jimi-Hendrix mit der originalen Woodstock-Version
Mir geht es hauptsächlich um die Musik und da kann jeder Hörer selber das hineininterpretieren, was immer er mag.Ich bin davon überzeugt dass Malerei, Bildhauerei und auch die Musik nur Transportmedien sind für Eindrücke oder Gedanken die man nicht anders ausdrücken kann weil es dafür kein anderes Medium gibt.
Insofern gehen Fragen wie 'Was will uns der Künstler damit sagen?' ins Leere. Der Rezipient bzw. Adressat muss sich darauf einlassen und sehen/hören ob ihm das Werk etwas 'mitzuteilen' hat. Weiß nicht wie man das anders ausdrücken könnte..
Sehr verengte Sichtweise, wenn man sich nur punktuell Namen aus dem Mainstream herausgreift. Allein in dieser letzten Woche habe ich 2 Namen gefunden, die jeweils in ihrer Sparte absolut mit Herzblut bei der Sache sind und sich da locker mit den großen Namen (aus der Vergangenheit) messen lassen können und nebenher auch noch neues Leben in die Bude bringen.Klar, an Gitarristen gibt es haufenweise, aber alle nur aus den Anfangszeiten von Rock´n´Roll, Bluies, Rock, Heavy Metal.
Welche Künstler stellte uns das neue Jahrtausend vor ? Ed Sheran ? Soll das nen Witz sein ?
Sehr verengte Sichtweise
Siehe Reignwolf in Sachen Blues- und Indierock. Göttlich!
Man kann auch alles schlechter reden als es ist.
Oder eine sehr genaue Vorstellung.
Ich find die auch gut, danke für den Tipp ! Aber man hört wo der Sound herkommt.
Es ist der rotzige Sound, den man von Hendrix kennt und viele Riffs ähneln sehr stark sogar an Hendrix.
Hendrix hingegen war noch original und noch nicht so beeinflusst.
Das ist es nicht. Nur weil etwas nicht genial ist, wird es dadurch nicht schlecht oder minder hörbar,
es ist nur nicht "superlativ", sondern Kopie und das ist hier The Soft Moon sogar noch mehr.
Das bedeutet aber nicht, dass ich die nicht mag. Ich kannte beide Bands noch nicht, finde sie
aber subjektiv klasse !
Ich möchte aber noch hinzufügen, dass es klassischen Bands leichter fallen sollte "eigen" zu klingen,
während es auf elektronischer Weise sich doch etwas schwieriger herausstellt.
Aber wen wundert´s, wenn man heute nur noch ein Instrument lernt, in dem man
andere Songs nachspielt, während vor 60-70 Jahren sich das noch schwieriger herausstellte
und man vielmehr allein am Instrument saß, gerade die ärmere Bevölkerung, die sich keine
musikalische Ausbildung leisten konnte.
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