Lebensdauer aktueller Synths

Keine Ahnung wie lange SMD Bauteile halten, schätze auch so 15-30 Jahre. 10 Jahre muss der Hersteller jedenfalls Ersatzteile liefern können.

Ich denke die SMD Bauteile halten sogar je nach Nutzung länger als 30 Jahre. Hier z.B. steht ein Amiga 500 rum mit dem ich noch letztens North & South gespielt habe (mit einem alten Röhrenfernseher) und von den Disketten haben nicht alle überlebt... Klar der wurde glaub seit 20 über Jahren nicht benutzt und genau das wollte ich damit auch sagen: es hängt auch davon ab wie oft und wie lange ein Gerät mit SMD Bauteilen benutzt wurde bzw. wird.
 
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Ich würde sogar behaupten, dass die heutigen Geräte, selbst wenn sie in China gebaut wurden, der damaligen Geräte in der Qualität überlegen sind und länger halten werden.

Natürlich kommt es immer auf das einzelne Gerät an, da manche besser und manche schlechter verarbeitet sind, aber wenn man das Beste von damals mit dem Besten von heute vergleicht oder auch das Schlechteste mit dem Schlechtestem, denke ich, dass die heutige Technik weitaus strapazierfähiger als damals ist und eine höhere Lebensdauer aufweisen wird.. Aber so genau kann man das natürlich nicht sagen.. Frag' mich mal in 30 Jahren..
 
Meiner Einschätzung nach, aufgrund von Erfahrungen die ich bisher gemacht habe, würde ich Preis und Herkunftsland zugrunde legen.
Weit vorn was Verarbeitung und Qualität angeht sehe ich da die Amerikaner mit Moog, Dave Smith, Oberheim, Studio Electronics...
Dann wohl die Schweden mit Clavia und Elektron
Dann kommen die Engländer, Deutschen und Franzosen...
Dann kommt der In China produzierte Kram. (Korg, Behringer, Roland...
Also, diesen Beitrag finde ich sehr oberflächlich..
Anhand des Herkunftslandes kann man heute keine Einschätzungen mehr treffen. Vor allem sollte man vorsichtig mit China sein, denn in den Moogs, Waldorfs und Elektrons steckt mehr Reis als Pancakes, Bockwürste oder Köttbullar..
 
Die Frage ist, ob die Hersteller der Geräte ihre Produkte auch als Instrumente begreifen. Instrumente an sich haben keine Altersbeschränkung und sollten so gebaut sein, dass sie entweder Jahrzehnte lang halten und einfach zu reparieren sind.

Das sehe ich bei hochmodernen Geräten, die faktisch ausgewachsene Computer sind, so nicht mehr. Heutige Computerhardware ist weniger langliebig als die Hardware der ersten und zweiten Generation. Andererseits - Hardware schien ja nun fast zwei Jahrzehnte lang verpöhnt, nicht nur auf Herstellerseite.

Jedenfalls stelle ich es mir in 30 Jahren deutlich schwieriger vor ein Digitalgerät zu reparieren als ein Analoggerät. Auch wenn man das Analoggerät vielleicht nicht zu 100% in den Urpsrungszustand versetzt bekommt - bei Digitalen Geräten ist sowas fast unmöglich - erst recht wenn die Geräte in Assambler programmiert sind, das heute kein Schwein mehr kann.
 
wie schätzt ihr die Lebensdauer aktueller Synths ein?

Konkreter zB auf der einen Seite der Peak mit OLED Display, FPGA, etc, üder öhnliche Synths, auf der anderen Seite (Semi)Modulares mit ständigem Kabelumstecken.

Was wird wohl länger halten und wie lange ungefähr?

Wie schätzt ihr die Zukunftsfähigkeit der Geräte ein, also Reparierbarkeit (und Lohnen einer Reparatur) nach Ende der Lebensdauer?
Lebensdauer von Geräten ohne OLEDs ist theoretisch lang, es kann zumindest sein.

Das Problem bei Chips: diese können schlicht aus der Mode kommen, so wie Curtis einige Zeit lang, wie DSPs oder Prozessoren oder FPGAs auch, irgendwann gibt es sie so nicht, dh - die Dinger laufen irgendwann alle aus - inkl ASICS.
Custom Displays und sowas - bestimmte Knöpfe .. es gibt viel, was irgendwann nicht mehr läuft und selbst der Hersteller kein Entwicklersystem mehr hat, um da irgendwas zu ändern.

Fehlende Treiber insbesondere generische Class Compliant Modes haben einige Hersteller gar nicht und weigern sich nach einigen Jahren schon mal ein Update nachzuschieben, sind halt alle verkauft, wieso dann noch Service?

Sowas alles gehört zusammen, wenn man das will, einige Teile werden also absolet - dennoch kann so ein Teil theoretisch lange halten.
Das Displays erblinden ist denkbar, es gab aber auch für sie in der Vergangenheit und Gegenwart Ersatzlösungen - manchmal aber nur mit Hardwareaufwand herzustellen.

es ist denkbar, dass etwas so gebaut ist, dass es von außen nicht gut zu warten ist - dazu gehört natürlich alles an Chips und Co, die heute üblich oder massenhaft da sind - aber morgen vielleicht nicht mehr oder nicht mit dieser Version oder Pinbelegung etc..


also - die Chance, dass das alles mal nicht gut zu reparieren ist ist sehr sehr hoch.

Alles was kein OS hat wird leichter zu machen sein als etwas wo irgendeine Art Rechner integriert ist.
Es gibt noch mehr solche Details - die Dinge schwerer machen, manche nerven nur, andere sind more than doof..

Nichts ist für immer. Aber ein SH5 bleibt sicher reparierbarer als ein Prophet 12.
 
Keine Ahnung wie lange SMD Bauteile halten, schätze auch so 15-30 Jahre. 10 Jahre muss der Hersteller jedenfalls Ersatzteile liefern können.
Um SMD würde ich mir keine Gedanken machen. Ich habe gelesen dass die Qualität sehr sehr gut sein soll. Denke die Bauelemente werden noch locker in 50 Jahren ihren Dienst tun. Vorrausetzung is natürlich wenig Stress in Form von schlechter Kühlung oder üblen Wiiterungsbedingungen. Einige Elektrolyt Kondensatoren können an Kapazität wohl verlieren, aber auch hier erst in ganz vielen Jahren und meist ganz wenig. Ich würde mir eher Sorgen machen um alles was mechanisch funktioniert und um OLEDs. Aber selbst hier werden es sicher viele viele Jahre sein bs die mal an Leuchtkraft verlieren.
Ich denke nicht dass ich mein Model D überleben werde.
 
Ich würde sogar behaupten, dass die heutigen Geräte, selbst wenn sie in China gebaut wurden, der damaligen Geräte in der Qualität überlegen sind und länger halten werden.
Das glaube ich auch. Die Technik ist ja nicht stehen geblieben und die Qualität gestiegen bei gleichzeitg geringeren Kosten. Wäre ja schlimm wenn man heute in der Elektrotechnik nicht viel weiter wäre als noch vor 30 Jahren.
 
Achja - meine Microwave XT Knöpfe sind jetzt alle klebrig, zerbrechen und wurden ersetzt, sowas geht.
Wenn an dem technisch mal was mit dem 68k ist oder dem DSP, dann ist das vermutlich Pech.. Das ist halt am Ende ein Hybridrechner mit 2 Systemen. Aber er läuft seit er gebaut wurde ja noch.

Wie auch immer - klassische Elektronik wird immer leichter sein zu pflegen - also mal Elkos tauschen oder sowas.
Eine Vielzahl von Synths werden nicht für immer laufen - aber einen Teil wird man ebenfalls tauschen können - Potis vom Andromeda zB.
 
Ja große Bauteile sind auch was für den Hobbylöter. Ich habe mich auch noch nicht an SMD gewagt, obwohl viele mir gesagt haben dass das gar nicht so schlimm ist wie man denkt. Es braucht nur die richtige Technik und Übung. Es sei denn man musss Smartphones reparieren, denn da wird eine besonders kleine SMD Bauform gewählt. Ich weiß ja nicht ob einige wissen, dass SMD nicht gleich SMD von der Größe her ist. Der Begriff bedeutet erstmal nur, dass man von einer Seite aus die Bauteile lötet. Es gibt SMD Größen die man ganz locker löten kann, bis zu solchen wo man dann wirklich zwingend eine Lupe und Pinzette braucht.

Von der Fertigungsqualität soll SMD aber toll sein.
 
SMD ist nicht für jeden schwer, aber für mich reicht es, um das nicht zu reparieren - das ist aber etwas, was einer der das kann kein Problem darstellt.
Es gibt aber mehrfache Schichten von Leiterbahnen - sowas ist machbar - aber noch viel viel weniger Leute können sowas warten oder reparieren - mein Mac Pro von 2012 hatte 8 solche Layer - das wollte keiner reparieren, hörte von einer Spezialwerkstatt, die das können - wird nich' billich...
 
Es ist ja eine Sache wenn ein Bauteil kaputt geht, das kann man ja "einfach" austauschen wenn vorhanden und das Können stimmt. Aber eine Leiterbahn zu reparieren ist bei mehreren Layern natürlich Mist. Weiß ja nicht ob man bei Synths auch so viele Layer braucht wie bei Computern.
 
Hallo,

Keine Ahnung wie lange SMD Bauteile halten, schätze auch so 15-30 Jahre
Ich denke die SMD Bauteile halten sogar je nach Nutzung länger als 30 Jahre.
Um SMD würde ich mir keine Gedanken machen. Ich habe gelesen dass die Qualität sehr sehr gut sein soll
Von der Fertigungsqualität soll SMD aber toll sein.

Warum sollte die Lebensdauer bzw Qualität eines Bauteils davon abhängen ob es SMD oder "herkömmlich mit Drähten" (through hole technology) ist ?

Elkos trocknen nun mal aus. Egal ob SMT oder THT. Zumindest ist das bei 20-30 Jahren alten THT-Elkos zu beobachten. Wie sich welche die heute gefertigt werden in 20 Jahren verhalten lässt sich schwer sagen.

Gruß
Gerhard
 
Ich denke da wo man auf Elektrolytkondensatoren verzichten kann macht man das auch. Aber richtig die haben einen Verschleiß, aber selbst bei alten Heimcomputer, bei denen ich auch mal dem Elkrotauschwahn verfallen war, wird eher geraten erst dann zu tauschen wenn es wirklich zu merkwürdigen Verhalten kommt. Das ist aber auch ein Glaubenskrieg mit den Elkos. Bei ganz vielen Rechner aus den 80er sind die Elkos noch tip top, also sooo schnell geht es auch bei Elkos nicht mit dem Verschleiß.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Elektronik als letztes kaputt gehen wird und das bei sachgemäßer Nutzung auch eine Behringer Platine viele Jahrzehnte locker übersteht. Aber wie es in der Realiät aussieht werden wir ja alle sehen.

Ich habe ziemliches Vertrauen in von modernen Produktionsmaschinen gefertigte Elektronik, also mehr als wenn das jemand von Hand lötet.
 
Ich denke vor allem auch an so Dinge wie Flash RAM oder Prozessoren. Weiß nicht wie es da aussieht,
aber SSDs zB sterben ja auch permanent.
Bei den Synths aus den 90ern gehen doch auch öfter mal die Ausgänge kaputt, ich weiß aber nicht ob das die Ausgangsverstärker sind oder Wandler oder was das in der Regel ist?
 
Zum Thema OLED. Wie die Displays halten wissen wir nicht - aber ehrlich gesagt weiß ich auch nicht wo die Besorgnis herkommt. Es handelt sich ja schließlich meistens um schwarz-weiß OLEDs und die sind sehr haltbar. Das hat nichts mit Fernsehern zu tun, wo die Rote OLED sehr schnell (im Verhältnis zu den anderen) altert. Also einfach mal abwarten.

Zum Peak/Summit lässt sich noch anmerken: Das sind 20x4 Character OLEDs, also nichts besonderes und sicher zu ersetzen. Kann man auch durch ein LED ersetzen, wenn einem das lieber ist. Aufgeschraubt habe ich meinen Summit jetzt dafür noch nicht um zu schauen, was drin ist - aber es juckt mir in den Fingern ;-)
 
Die Frage ist halt immer wie aufwändig das ist im Verhältnis zum Wert des Synths.

Ich hab hier einen Nord Lead 2 R, bei dem fallen die Potis aus. Support sagt daß das ein Bekanntes Problem ist.
Das Gerät ist von Ebay und in nem optisch schlechtem Zustand. Reparatur lohnt sich da nicht vor allem wenn man bedenkt
daß der auch nur 40 Speicherplätze hat und passende alte Speicherkarten rar und extrem teuer, und alt.

Ist irgendwie schade.
 
Genau das denke ich auch eher, also dass das Abnutzen von Potis, Fadern, Buchsen etc. ein Problem ist und viel weniger die Elektronik.
Ich denke vor allem auch an so Dinge wie Flash RAM oder Prozessoren. Weiß nicht wie es da aussieht,
aber SSDs zB sterben ja auch permanent.
Wird man sehen. Ich habe meine erste SSD immer noch am laufen, die war jahrelang täglich im Einsatz und so ein Flashram im Synth hat sicherlich viel viel weniger zu tun als eine SSD in einem Rechner.

Bei mir selbst geht auch sehr selten Elektronik kaputt und ich kaufe ganz viel Chinezeugs für kleinen Taler. Wenn was kaputt geht dann sind das eher Ladebuchsen oder so was. Meist werden die Sachen aber entsorgt oder verschenkt weil was besseres auf dem Markt gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir ist "privat" auch noch nie ne SSD gestorben ... ich guck mal kurz auf den Magician meiner ältesten SSD (windows OS Disk):
256GB Disk mit 39.2 TB written mit 31833h on time - ca. 3,7 Jahr ununterbrochen ... also ca. 5-6 Jahre eingebaut. Rein rechnerisch (pro Tag a 24h) sind das 29GB written und das ist die aktivste Disk, die ich habe. Alles andere ist noch weit darunter im Ratio. Die SSD hat eine 40GB daily ratio für 10 Jahre Garantie ... wie man sieht ist das schon ziemlich starke Benutzung ... und da erwarte ich im Synthesizer doch quasi gar keine write operations, die zu einem Verschleiß führen ... aber wie gesagt - nur meine Vorstellung ohne konkrete Daten.

Ich würde sagen alles andere geht heute eher Kaputt und das war auch vorher schon so. Die Elektronik hat doch super gehalten - alles andere ist drumrum verrottet....
 
[/QUOTE]
meine Microwave XT Knöpfe sind jetzt alle klebrig, zerbrechen und wurden ersetzt, sowas geht.

Noch bevor sie durch Wertesprünge unbedienbar wurden ? Bemerkenswert :D

Aber vlt betraf das Problem auch nur den MW2, der das bei mir schon recht früh bekam, zwischen '06 - '10.

Aber was defekte angeht, hatte ich bisher immer Glück. Eine Keyboardtaste vom CS1x verabschiedete sich irgendwann, das Display der Wavestation wurde standesgemäß dunkler, aber sonst hatte ich bisher glück.
 
Generell finde ich bei eingien Geräten (von Controllern bis Synths) Gummi-Potikappen schon etwas merkwürdig, sogar hochpreisigere Geräte haben da ja schon darunter "gelitten".
Na, potiknöppe sind wohl nicht unser problem, die kann doch nu jeder austauschen gegen was moderneres, oder?

--bohor
 
Also, diesen Beitrag finde ich sehr oberflächl

Das ist er auch. Um in die Tiefe zu gehen, müsste man technisch versierter sein und Einblick in die
Entwicklung und Produktion haben.
Das Zulieferer aus China kommen, ist zwar bekannt.
Es ist allerdings auch bekannt, dsssMontage, Fertigung, Ingenieurskunst u.A. sehr wohl einen Standort haben. Und da setze ich (persönlich, wie andere es halten ist auch ok) auf Geräte die einen soliden Eindruck vermitteln. Eben auch Instrumentcharakter haben. Das bringt mir ein Yamaha MoDx eben nicht rüber.
Ich schrieb ja, dass es durchaus gute Sachen "Made in China" gab und gibt.
So ein Beitrag ist ja auch immmer Work in progress.
Man sehe mir die undurchdachte Oberflächlichkeit nach.
Ging mir halt so durch den Kopf, als Faustregel, Orientierungshilfe szsg.
Der geilste Scheiß kommt sowieso aus Litauen.
Aber das kann man durchaus auch anders sehen.
 
Na, potiknöppe sind wohl nicht unser problem, die kann doch nu jeder austauschen gegen was moderneres, oder?

Ein Display Austausch wäre auch kein Ding, wenn das oder ein kompatibles Teil dann orderbar ist (wie schon hier von anderen erwähnt wurde, sowas kann man schwer vorraussagen, mir ist schon mal ein Akai-Display kaputt gegangen wofür es derzeit kein Ersatz gab, heute gibt es wieder Ersatz).
Wenn es so wichtig ist, dann am Besten gleich 2 Peaks kaufen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke die SMD Bauteile halten sogar je nach Nutzung länger als 30 Jahre. Hier z.B. steht ein Amiga 500 rum mit dem ich noch letztens North & South gespielt habe (mit einem alten Röhrenfernseher) und von den Disketten haben nicht alle überlebt...

Der Amiga 500 verwendet allerdings THT und kein SMD. Spätere Amigas (z.B. 1200) haben erhebliche Probleme mit auslaufenden SMD Elkos. Wenn diese nicht getauscht wurden bzw. werden, dann ist es nur eine Frage von kurzer Zeit bis das Board geschrottet ist. Das Elektrolyt ätzt die Leiterbahnen weg.
 


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