Waldorf microwave 1 knacken

Hello world,

darf seit neuestem ein MW 1 Rev B mein eigen nennen. Das Gerät war zur Netzteilrevision bei Waldorf. Jetzt komme ich dazu mich damit zu befassen und an sounds zu werkeln. Was mit dabei auffällt ist, das in dem ein oder anderen Sound bei längerem Halten des Sounds oder gerade auch bei polyphonem Spiel häufig mal ein oder zwei knackser in der Haltephase der Hüllkurve entsteht. Dabei meine ich nicht die vom PPG und der MW bekannten Knackser bei einem Attack=0 aufgrund von ungeglätteten Werten.
Die Knackser sind gerade bei Sounds mit geringen cutoff-Werten hörbar.

Ist das ganz normaler digitaler Schmutz oder haben da irgendwelche Wandler einen Schuss?

Ansonsten liebe ich die MW jetzt schon!

viele Grüße
 
Das Knacksen bei Attack=0 muss sein, das andere gehört definitiv nicht dazu. Kannst Du mal eine Audio-Demo einstellen? Kann es Stimmenklau sein?
 
Hi Swissdoc, gilt das mit Attack=0 für beide Hüllkurven, also auch für die Filterhüllkurve? Hab das Knacken von gestern gerade nicht mehr reproduzieren können, aber achte darauf, dass für beide nun Attack nicht 0 ist. Ich popel heute Abend aber nochmal am MW rum.
Um Stimmenklau handelt es sich definitiv nicht, habe ich gerade mit langen Release ausprobiert, das klingt anders.
 
Die CVs für VCF und VCO (wie Resonance und Pan auch) laufen über 1/2 CEM5508 (oder PF508), der die Möglichkeit bietet, die Ausgangsimpedanz umzuschalten, damit wird die Zeitkonstante der Glättungsschaltung umgeschaltet. Das geht also für alle CVs. Wahrscheinlich wird es für VCA und VCF genutzt, die haben ja dedizierte Hüllkurven, nicht aber für Resonanz und Pan. Dort gibt es die Hüllkurven ja nur über die Modulations-Optionen.
 
die empfehlen ja schon länger, dass man das netzteil erneuern soll. kannst du auskunft darüber geben wie das ausschaut wenn die dir das machen? so wie das alte vorher?
Das kommt drauf welche Langzeitschäden das Netzteil erfahren hat. Mein MW ist 16 Jahre nicht benutzt worden und hatte beim Funktionstest vor dem Kauf die Krätsche gemacht, sprich die Spannung konnte nicht gehalten werden, hatte praktisch ein togglen. An, aus, an, aus, irgendwann hat die Sicherung gezogen und er ist ausgeblieben. Ich hatte Glück und der Trafo hat noch nichts abbekommen, sprich es wurden lediglich die Elkos und Sicherung gewechselt, fertig. 78€
Falls der Trafo noch ch was abbekommen hätte, hätts ein neues Netzteil gegeben.
 
Habe gestern nochmals intensiv getestet und bemerkt, dass mir am Tag zuvor das UAD Lexicon 224 plugin im Preset KK-Atmosphere die Knackser produziert hat... grrr.
Plain ist alles gut, ausser das man halt auf die Attacks achten muss.
 
danke für die antwort, ach so, die haben das nur repariert.
ich dachte man macht dann ein neues rein, denn das empfehlen die ja ausdrücklich - und zwar bevor es probleme macht und das gerät mitnimmt.
 
Es gibt bei Waldorf im Forum eine Message, die etwas Panik verbreitet, auch wenn sie schon abgeschwächt wurde.
 
mich hat das ja auch erst gewundert, dass das ausdrücklich empfohlen wird, aber letztlich besteht ja immer die theoretische möglichkeit, dass ein gerät schaden nehmen kann, wenn die spannung zu gering ist.

und bei vintage oder bei datenträgern ist das natürlich mehr als unerwünscht.

(meiner war auch mal 6 oder 7 jahre nicht an - und vom netz - und ich war dann ganz begeistert, dass sogar die speicherbatterie noch fit ist. aber mit netzteilen generell stehe ich so ein bischen auf kriegsfuss)
 
Tauscht ihr dann eigentlich nur das Netzteil aus oder nur die Elkos auf dem Netzteil oder vllt sogar alle Elkos auf der HW?
 
Tauscht ihr dann eigentlich nur das Netzteil aus oder nur die Elkos auf dem Netzteil oder vllt sogar alle Elkos auf der HW?
Ich würde nur die Elkos im Netzteil tauschen, wenn sonst nichts defekt ist. Dann die Spannungen messen und am Oszi auf Ripple checken. Man kann natürlich auch den Gleichricher und die Regler tauschen, aber: If it ain't broke, don't fix it.
 
Ich würde nur die Elkos im Netzteil tauschen, wenn sonst nichts defekt ist. Dann die Spannungen messen und am Oszi auf Ripple checken. Man kann natürlich auch den Gleichricher und die Regler tauschen, aber: If it ain't broke, don't fix it.
Aha, ich hab einen RevA, funktioniert ohne Probleme, sollte anscheinend aber da auch einmal die Elkos tauschen (lassen).
Auf welchem Forum war die schwere Empfehlung von Waldorf? Leaken die, habe noch nie von irgendwelchen Problemen gelesen. Danke euch, dieses Forum ist immerwieder eine goldmine :)
 
Auf welchem Forum war die schwere Empfehlung von Waldorf?
Es war in der FAQ bei Waldorf:
Leaken die, habe noch nie von irgendwelchen Problemen gelesen.
Elkos verlieren über die Jahre ihre Kapazität. Das Elektrolyt ist nicht langzeitstabil und durch die Temperaturen im Netzteil wird der Prozess beschleunigt.
 
ganz bloede frage, liebe leute, die goldenen dinger sind die elkos die man austauschen sollte und der piggyback kasten aussen ist nur der trafo? bevor ich versuche den aufzubekommen ... :)
 

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Schlaue Antwort: Gib das Gerät in kundige Hände. Deine ganz blöde Frage zeigt, dass Du nicht zu den Kundigen gehörst.
Mit Verlaub. Das musste raus.

mit verlaub, das war eine zu 100% treffende einschaetzung meiner elektronischen faehigkeiten :). wobei - einen versuch ... ha, nie im leben. danke dir vielmals, hab nur ein paar fotos fuer den techniker gemacht, der mir das morgen austauscht.
 


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