Roland Rhodes MK-80 Trafo Brumm

Hallo liebe Leute,

hab dieses Teil seit Ewigkeiten, damals (vor 30 Jahren?) neu gekauft, war sehr lange als Masterkeyboard im Einsatz, dann wieder Jahre am Dachboden, dann wieder als Digital-Piano in Verwendung, Dachboden, etc - es klingt einfach richtig gut, war anscheinend Weiterentwicklung der MKS-20 Digital Piano Serie.

Jetzt hab ich das restauriert, gereinigt, neue Boards fuer die Tastaturkontakte eingebaut - funktioniert wirklich wie neu, nur an einem scheitere ich seit Jahrzehnten - ich bringe das Brummen des Trafos nicht weg. Das nervt schon, wenn im Studio sonst alles still ist, die Idee wie bei meinen Nords, das Chassis mit Filz zu bekleben hilft ein wenig, muesste da wirklich alles bekleben, vorher eine Frage - gibt es die Möglichkeit einfach den Trafo zu tauschen, am besten durch einen der nicht brummt? :)

Anbei Fotos vom Netzteil und nur als unterhaltsamer Groessenvergleich das super klingende analoge Effekt-Board:

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IMG_4000 fx.jpg

Vielen Dank fuer jeden Hinweis!
 
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Ich gehe mal davon aus, daß Du kein Brummen über den Audioweg meinst...

Das Problem ist die mechanische Verbindung des Transformators zum Gehäuse - darüber überträgt sich dessen mechanisches 'Brummen' und wird durch den unteren Gehäuseteil quasi noch verstärkt - Gehäusefläche wirkt als Membran.

Da hilft entkoppeln - wenn Du 'nach oben hin' noch Platz hast, würde ich (dem Bild nach zu urteilen zwei) Silent-Blöcke empfehlen. Die gibt's in den unterschiedlichsten Ausführungen - eine sollte hier passend sein - sieh Dich mal hier um:


Vermutlich kommen Typ B oder C infrage...

Übrigens - den schwarzen Draht am Trafo würde ich vom 220V-Pin nach links rüber auf den 240V-Pin umlöten! Das entlastet die Netzteilschaltung, und es dürfte weniger Wärme entstehen...
 
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Hi Miks, ja entkoppeln, das hilft wirklich und wie du sagst der untere Gehaeuseteil scheint da am meisten zu resonieren.
Wie im Bild, da ist bereits so eine Gummimatte, vorher Schaumstoff, aber es sind immer die Schrauben, die uebertragen. Werde das mit den Silentblocks ausprobieren. Alternativ hab ich mir das Kleben auf Gummimatte ueberlegt, so Schichtweise. Solange ich das Piano nicht transportiere ... was ich nie mehr vorhabe, allein das Case..

Übrigens - den schwarzen Draht am Trafo würde ich vom 220V-Pin nach links rüber auf den 240V-Pin umlöten! Das entlastet die Netzteilschaltung, und es dürfte weniger Wärme entstehen...

Was fuer ein super Tipp -- ich mach das auf jeden Fall.

DANKE DANKE DANKE !!
 
aber es sind immer die Schrauben, die uebertragen. Werde das mit den Silentblocks ausprobieren.
Genau das ist das hüpfende Komma - ääh - der springende Punkt: die Schrauben. Die Silentblöcke sind Gummi-Elemente, bei denen oben und unten ein Metallteil mit Innengewinde und/oder Gewindebolzen 'eingelassen' ist - dazwischen ist jedoch nichts außer Gummi. Also keine direkte mechanische Verbindung zwischen 'Brumm-Erzeuger' und Gerätegehäuse mehr. Daher sollte nach dem Umrüsten dann Ruhe herrschen...

In der Tabelle steht noch was von 'Härte', eine nähere Angabe ist dort leider nicht zu finden. Die Silentblöcke sollten, denke ich mal, nicht zu hart sein...

Vielleicht diesbezüglich mal beim Hersteller anrufen und nachfragen...
 
Nach Umlöten auf 240 beim Trafo und Schaumstoff/Gummi-Kombi unterhalb, locker befestigt gegen Verrutschen mit Kabelbindern, ohne Schrauben - totale Stille. Wie ein neues Keyboard fuehlt sich das an. Danke nochmals fuer die Tipps, Sir Miks!

Dieses Roland-Rhodes war ueber die Jahre hinweg bei einigen Technikern, aber auch keinem waere das jemals aufgefallen, Kudos!

rhodestrafohack.jpg


Mein JX-8P wird auch einigermassen warm ueber dem Netzteil, aber so eine einfache Modifikation laesst sich da, wenn ueberhaupt moeglich/notwendig nicht machen?

jxp8.jpg

Bestes Forum!
 
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Was auch gerne mal hilft bei Trafo-Brummen alter Geräte: Den Trafo gegen einen Ringkern tauschen, die Brummen quasi „aus Prinzip“ nicht. Hat schon geholfen bei meinem Prophet-5 (Vintage, nicht aktuelle REV4) und meinem Oberheim XPander.
 


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