CD4001 Teiler

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Systemimmun
Hi,
ich bin auf eine simple Schaltung gestoßen deren praktische Anwendung mich näher interessiert.

frequency_divider_with_variable_division_ratio_1.gif

Nun habe ich das auf einem Steckbrett, am OUT eine LED und am IN ein Taster.
Allerdings passiert nichts außer ich drehe am Poti und wackel an den Drähten die Verbindungen herstellen.
Die LED geht unkontrollierbar an oder aus.

Da ich noch nie viel Glück mit Steckbrettern hatte, will ich hier mal fragen ob jemand ähnliche Schaltung schon mal verwirklicht hat?
Ich stelle mir einen simplen variablen Frequenzteiler für Audio oder auch Clock Signale vor.

Mittlerweile glaube ich die CD4001BE aus China sind Schrott, selbst einfache Gatter z.B. DD1.2 funktionieren nicht, der Ausgang bleibt hoch egal was an den Eingängen passiert.
 
Ich stelle mir einen simplen variablen Frequenzteiler für Audio oder auch Clock Signale vor.
Im Prinzip ist das keine Teilerschaltung sondern eine Schaltung, die für eine bestimmte Zeit die Ausgabe des eingehenden Clocks unterdrückt. Das wirkt ähnlich wie eine Teilung, ist aber keine Teilung.
Diese Zeit stellst Du mit dem RC-Glied ein, und das "Mute"-Signal wird mit den Gattern 1.1. und 1.3 erzeugt. Das bedeutet aber, dass jede Einstellung der Mute-Zeit (und damit des Pseudoteilungs-Faktors) nur für exakt eine Clockfrequenz gilt.
Deswegen kann der Test mit dem Taster nicht funktionieren, weil Du da eben 1.) keine konstante Frequenz hinbekommst, und 2.) ganz sicher nicht die Frequenz, die zum RC-Wert passt.
 
Nicht die ICs aus China sondern Schrott, sondern die Schaltung.
Du kannst deinen Taster gar nicht mit der Frequenz bedienen, dass sie zu der RC-Kombination passt. Und R1 Regelbereich, tsss.....
Aha, mit einem Taster an den 2 Eingängen des NAND sollte man doch zumindest am Ausgang was sehen/messen können - bleibt aber hoch.
Das ganze mit 1kHz vom Oszi bringt genau nur hoch.
 
Wie fanwander schrieb, muss das RC-Verhätnis stimmen.
Wenn du einen Frequenzteiler benötigst, nimm doch einfach Zähler/Teiler und/oder FlipFlops, das funktioniert. Damit kannst du jedes beliebige ganzzahlige Teilverhätnis realisieren, mit Tricks auch gebrochene.
Das ist schon klar aber mich hatte obige Schaltung interessiert - weil so simpel.
Mich irritiert das 1/4 des 4001 das NOR oder auch beim 4011 NAND nicht funktioniert.
 
Wie fanwander schrieb, muss das RC-Verhätnis stimmen.
Wenn du einen Frequenzteiler benötigst, nimm doch einfach Zähler/Teiler und/oder FlipFlops, das funktioniert.

Dafür gibt es auch fertige Schaltungen mit Layout fürs Stripboard. Hier kann @THOGRE weiter helfen. Er hat hier schon Module gebaut.
 
Ich bin auf die ganze Sache gekommen weil ich nach einer logischen Erweiterung für ein doppel VCS Modul suche.
Ich habe noch Platz (5 Buchsen) und versuche ihn zu füllen (im Kopf).

Min/Max Out mit Crossfader wie im "Rampage" von Befaco habe ich schon.

So wird es wohl ein doppel Switch An/Aus mit CD4013.
 
Grundregel: In Logikschaltungen gibt es keine Kondensatoren, außer an der Versorgung oder an speziellen Pins.
(Das sieht man in Musikelektronik der 70er oft anders. Das ist dann Murks und funktioniert nicht zuverlässig, vor allem dann nicht, wenn man die ICs von damals mit den gleichen Typen, gleichen Daten (aber real halt fast 10 mal so schnell, da modernere Fertigungstechnologie) von heute ersetzt. )

Teiler sind eine spezielle Schaltung, die kann man nicht aus Gattern zusammensetzen.
Dafür fertig kaufen: z.B.: 4013. Enthält zwei fertige D-Flip-Flops. Die funktionieren dann auch zuverlässig als Teiler. (... wenn man D mit /Q verbindet. Eingang dann an CLK, Ausgang ist Q. )

So wird es wohl ein doppel Switch An/Aus mit CD4013.
Vorsicht mit Tastern/Schaltern für die An/Aus-Ansteuerung (auf den Clock-Eingang): mechanische Kontakte prellen, d.h. sie geben beim öffnen/schließen mehrfach kurz Kontakt. Das ist im Millisekunden-Bereich, die CMOS-ICs hier schaffen es aber, Mikrosekunden mitzuzählen. Daher geht zuverlässiges Tastergesteuertes an/aus nicht ohne weiteres.
Man muss mechanische Schalter "entprellen". Am einfachsten geht das mit einem Widerstand, einem Kondensator und einem Schmitt-Trigger-Eingang (z.B. 4093). An so einem Eingang ist (ausnahmsweise) ein Kondensator zulässig. Mit einem normalen Eingang (wie dem Clock-Eingang des 4013) wird das Verhalten unzuverlässig, denn der mag die "langsamen" Schaltvorgänge durch den Kondensator gar nicht. Das sieht dann so aus, als ob das IC nicht richtig funktioniert, dabei hält man sich einfach nur nicht an die Datenblattvorgaben.
 
Die Schaltung von @GuywithBass wurde ursprünglich gebaut als Suboszillator für den Behringer Crave. Funktioniert aber auch für unsere Modularkisten, siehe mein Rack (drittes Modul von rechts).
Rack am 14.10.2020.jpg
 
Ich stelle mir einen simplen variablen Frequenzteiler für Audio oder auch Clock Signale vor.

Man kann schon "analoge Frequenzteiler" mit CMOS Logik machen. Deine Schaltung ist aber, wie fanwander schreibt, was anderes, nämlich ein "stepped tone generator", also eine Art Atari Punk Konsole.
Ist musikalisch auch interessant, halt eine Nischenanwendung. Analoge Frequenzteiler basieren auf Ladungspumpen : Mit jedem Clock wird ein Kondensator treppenstufenartig ein bisschen weiter gefüllt,
bis ein Schmitt-Trigger den Kondensator als voll betrachtet und ihn schlagartig entlädt. Die Anzahl der Treppenstufen ist das Teilerverhältnis; es lässt sich je nach Schaltung über Poti oder CV einstellen.
Wenn es dich interessiert, kann ich Schaltungen posten
 
Analoge Frequenzteiler basieren auf Ladungspumpen : Mit jedem Clock wird ein Kondensator treppenstufenartig ein bisschen weiter gefüllt,
bis ein Schmitt-Trigger den Kondensator als voll betrachtet und ihn schlagartig entlädt. Die Anzahl der Treppenstufen ist das Teilerverhältnis; es lässt sich je nach Schaltung über Poti oder CV einstellen.
Wenn es dich interessiert, kann ich Schaltungen posten
Bin ich sehr interessiert daran.
Vor einiger Zeit baute ich CGS40 "Modulo Magic" aber das ist ja schon fertig und funktioniert wohl ein wenig anders, außerdem zu komplex für meine aktuelle Anwendung.
Das Problem was ich meist habe basiert auf Unwissenheit der simpelsten Elektrotechnik.
Mir ist es trotz dieser "Dummheit" gelungen alle Module die mir so vorschwebten zu vollenden, oft erst mit Eurer Hilfe hier.

Fertige Schaltpläne sind mir daher sehr willkommen....

Dafür vielen Dank.... :blumen:
 

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