Aodyo Anyma Phi

Bestellt. Und mit der üblichen Auslieferungsverzögerung kommts als Geburtstagsgeschenk.

Könnte ein schönes Paar mit dem algorithmischen Toso Sequenzer abgeben.
 
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yo, vielen Dank für den Tipp. Hab mir auch eben einen bestellt; sucht schon länger nach einem brauchbaren Physical Modelling Synth. 👍
 
Ich habe den Eindruck, dass Anima Phi noch in den ersten Tagen ist. Das ist gut und schlecht. Zum einem funktioniert der Editor nicht immer righting oder es gibt hängende Töne bei Nutzung von mehreren MIDI-Ports. Zum anderen kann das bedeuten, dass das Gerät noch weiter entwickelt werden kann.
 
Das ist leider so. A work in progress. Man ist ein bisschen der Betatester. UI ist sehr gewöhnungsbedürftig. Mit dem Editor gehts. Und vieles geht nur mit dem Editor. Z.B. kopieren und benennen!! von Patches.
Viele Module sind angepasster Mutable Instruments Code. Wie beim Poly Beebo.
 
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Die neuste Version ist ja auch noch v0.8.9 . Ich habe ja auch den Sylphoyo von Aodyo und da ist die Produktpflege wirklich gut, deswegen mache ich mir da keine so große Sorgen. Und das sie an die Kickstarter-Leute das Gerät in dem "Early Adaptor" Zustand verschicken finde ich auch okay, vor allem da sie auch darauf hingewiesen haben. Es jetzt allerdings so über Thomann und Co. zu verkaufen ist tatsächlich ein wenig fragwürdig.
 
Um ehrlich zu sein: Ich liebe meinen Anima Phi, aber sowohl PC-Editor wie Gerät hängen sich öfter auf als erwünscht. Ob es sich um meinen Anima Phi, Sofware-Kinderkrankheiten, mein Computer-Setup oder sonst noch etwas handelt, ist mir noch unbekannt. Inzwischen weiter mit Klangforschung. ;-)

Hört ihr hier manche Buchla-ähnliche Klänge?


https://youtu.be/GhhB8RZXfO0
 
Bei um die 0:30 hört sich das für mich schon Richtung Buchla Bongo (LPG) an.

Interessant der Synth, aber ein noch unstabiler Synth möchte ich im moment nicht kaufen. Mal abwarten. Bitte weiter berichten wie sich das Entwickelt.
 
Die Sache ist, direkt verbunden mit einem Arturia Keystep funktioniert Anima Phi stundenlang tadellos. Ich muss mich also vergewissern, dass es mit meinem Setup in Ordnung ist. Manchmal ist das unscheinbare USB-Kabel schuldig dafür, dass die Geräteverbindung nicht optimal ist.
 
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Die Sache ist, direkt verbunden mit einem Arturia Keystep funktioniert Anima Phi stundenlang tadellos. Ich muss mich also vergewissern, dass es mit meinem Setup in Ordnung ist. Manchmal ist das unscheinbare USB-Kabel schuldig dafür, dass die Geräteverbindung nicht optimal ist.
Ich habe die erste Augustwoche frei und werde die zum Musik machen nutzen, danach kann ich mal berichten wie stabil bei mir der Anima Phi läuft.
 
meiner ist auch heute angekommen - allerdings noch nicht aufgebaut, weil ich erst noch einen Platz finden muss, der halbwegs ergonomisch erreichbar ist. Entweder der Dominion Club oder die BassStation müssen weichen ... 🤔 Naja, morgen ist auch noch ein Tag.
 
Also, morgen ist das Effekt-Video online. :cool:

Mein erster Eindruck: super Teil für Effekte. Man bekommt quasi einen Multieffekt-Prozessor mit dem Synth geschenkt. Routing extrem flexibel. Fast alle Effektparameter intern oder extern modulierbar. In der Tat wurde alles im Video mit dem PC-Editor via USB-Kabel editiert. Alle Klangveränderungen waren flüssig und die Verbindung zwischen PC und Anina Phi funktionierte die ganze Zeit tadellos.

Nachteil: soweit ich weiß, ist der Audio-Eingang mono, also kein richtiger Stereo-Effektprozessor.
 
nachdem ich mich gestern ein paar Stunden mit dem Phi beschäftigt habe, ist mein Eindruck ambivalent ...

Der Editor funktioniert soweit recht gut, und wenn man sich halbwegs mit den gängigen Synthesemodulen/FX und der Bedienung einer Modmatrix auskennt, bekommt man schnell interessante Patches erstellt. Beim Rumspielen ist mir der Editor zweimal (meist nach dem Speichern) und das Gerät bisher noch nicht abgestürzt.

Eine Zeitlang dachte ich, bestimmte Oszillatoren hätten Notenhänger, aber das passiert, wenn man die Modulation Haupt-Envelope auf Expression, die im Initpatch voreingestellt ist, entfernt. ;-)

Soweit ich bis jetzt verstanden habe, besteht die Bedienung am Gerät allerdings hauptsächlich aus dem Tweaken von Makros (der "Matrix"-Mode), die natürlich vorher beim Patchbau mit Modulationsziel(en) werden müssen. Oszillatoren, Modulatoren oder FX an der Hardware direkt anzulegen, ist mir nicht gelunden (geht das überhaupt)? Ich habe die Anleitung bisher nur quergelesen, aber ganz eindeutig ist die da m.E. nicht.

Außerdem lässt sich die Modmatrix über die Hardware bearbeiten (aber natürlich nicht so elegant wie mit dem Editor). Daher fühlt sich das Gerät für mich bisher wie eine (relativ hochpreisige) Software mit Hardwaredongle an. 🤔

Die UI der App lässt sich sicher noch etwas optimieren (z.B. führt die horizontale Ausrichtung der Modulationen schnell zu Scrollorgien, außerdem ist der Kontrast teilweise etwas mau, da sich die Hauptfarbe der eingestellten Patchfarbe anpasst).

Kritikpunkte an der Hardware soweit:
  • der Encoder zur Patchauswahl bzw. zum Durchsteppen der Tabs im Menü tastet nicht synchron mit der Rasterung ab: die Anzeige springt teilweise mitten zwischen zwei Einrastpunkten um (vermutlich kein generelles Problem).
  • die Gehäuseoberseite hat an der Vorderkante etwas Spiel, so dass man beim Rumklopfen auf dem Piezo zuerst das Klappern des Gehäuses hört ...
  • Es ist (zumindest bisher) nicht immer klar, wann der Hauptencoder welche Funktion hat: Ich habe mehrmals ungewollt einen anderen Patch ausgewählt, als ich dachte, ich würde mich mit dem Encoder in den Menüs bewegen. Hier wäre es vielleicht besser, den Patch (gerade nach Änderungen) erst nach Bestätigung umzuschalten.
  • Das Beschleunigungsverhalten der Encoder zum Bedienen der Makros kann eingestellt werden - allerdings muss man dennoch oft viel oder schnell drehen; dafür empfinde ich die Rasterung der Encoder als etwas zu "hart" (ganz ohne Widerstand wie z.B. bei den Modal-Synths wäre aber auch nicht ideal - beim DSI Rev2 haben sie z.B. eine angenehme Rasterung).
  • Die Anzeige der Einzel-LEDs verwirrt (noch) manchmal: Was es bedeutet, wen hier mehrere gleichzeitig in bestimmten Farben leuchte, erschließt sich ohne Anleitung nicht sofort. Auch die Shift-Funktionen sind eher ein Kandidat für die Anleitung auf dem Schoß.

Grundsätzlich ist das Gerät aber recht robust gebaut.

Im Auslieferungszustand sind nur wenige (mit Makros ausgestattete) Patches enthalten. Ich habe bisher nur das Firmwareupdate eingespielt, aber nicht die Patchbank, die zum Download angeboten wird; ob die mehr Patches enthält, kann ich daher noch nicht sagen.

Für mich als Keyboardspieler kann ich mit dem Editor zügig Klänge erstellen, die sich mit den üblichen Spielhilfen (und vielleicht noch ein paar CCs für die DAW-Automation) vielseitig spielen lassen. Die Motivation, mehr als 1-2 Makros zu bauen, damit das Tweaken am Gerät (und vor allem die Morph-Funktion zwischen zwei Matrixeinstellungen) Sinn macht, hat mir aber bisher gefehlt - zumal ich es mir relativ mühsam vorstelle, für alle Makros sinnvolle Parameter zu finden.
Hier würde man sich eine größere Anzahl an gut ausgestatteten Werkspatches wünschen, an denen an "herumschrauben" kann (die Ergebnisse können dann ja als Basis eigener Patches verwendet werden). Mit etwas Zeit kann man natürlich darauf hoffen, dass die Usercommunity hier entsprechend Content generiert. Ich bin eher jemand, der sich einen Patch (auch "from Scratch") zügig nach Bedarf hindreht - das schließt aber keine 16 Makroparameter mit teilweise mehreren Modulationszielen ein (auch am Hydrasynth lege ich wenn überhaupt höchstens 2-3 Makros pro Patch an).

Der Klang des Phi (und interessanterweise auch der Klang des Filters) ist allerdings wirklich gut und vielseitig - auch der (semi)modulare Aufbau mit der App lädt zum Experimentieren ein und geht gut von der Hand. Ich werde mich auf jeden Fall noch länger mit diesem Synth beschäftigen, aber ob er ein "Langzeitkandidat" für mich ist, weiß ich noch nicht, da ich sonst eher der haptische Schrauber bin (Mausschubsen kann ich beruflich und beim Arrangieren in der DAW schon genug).

Möglicherweise lohnt sich auch die Anschaffung eines Blaswandlers wieder - ich hatte vor Jahren mal einen Yamaha WX5 mit VL70-m, wobei ich das Modul aber nur als Presetschleuder verwendet habe. Mit dem Phi könnte das wieder spannender werden.
 
nachdem ich mich gestern ein paar Stunden mit dem Phi beschäftigt habe, ist mein Eindruck ambivalent ...

Der Editor funktioniert soweit recht gut, und wenn man sich halbwegs mit den gängigen Synthesemodulen/FX und der Bedienung einer Modmatrix auskennt, bekommt man schnell interessante Patches erstellt. Beim Rumspielen ist mir der Editor zweimal (meist nach dem Speichern) und das Gerät bisher noch nicht abgestürzt.

Eine Zeitlang dachte ich, bestimmte Oszillatoren hätten Notenhänger, aber das passiert, wenn man die Modulation Haupt-Envelope auf Expression, die im Initpatch voreingestellt ist, entfernt. ;-)

Soweit ich bis jetzt verstanden habe, besteht die Bedienung am Gerät allerdings hauptsächlich aus dem Tweaken von Makros (der "Matrix"-Mode), die natürlich vorher beim Patchbau mit Modulationsziel(en) werden müssen. Oszillatoren, Modulatoren oder FX an der Hardware direkt anzulegen, ist mir nicht gelunden (geht das überhaupt)? Ich habe die Anleitung bisher nur quergelesen, aber ganz eindeutig ist die da m.E. nicht.

Außerdem lässt sich die Modmatrix über die Hardware bearbeiten (aber natürlich nicht so elegant wie mit dem Editor). Daher fühlt sich das Gerät für mich bisher wie eine (relativ hochpreisige) Software mit Hardwaredongle an. 🤔

Die UI der App lässt sich sicher noch etwas optimieren (z.B. führt die horizontale Ausrichtung der Modulationen schnell zu Scrollorgien, außerdem ist der Kontrast teilweise etwas mau, da sich die Hauptfarbe der eingestellten Patchfarbe anpasst).

Kritikpunkte an der Hardware soweit:
  • der Encoder zur Patchauswahl bzw. zum Durchsteppen der Tabs im Menü tastet nicht synchron mit der Rasterung ab: die Anzeige springt teilweise mitten zwischen zwei Einrastpunkten um (vermutlich kein generelles Problem).
  • die Gehäuseoberseite hat an der Vorderkante etwas Spiel, so dass man beim Rumklopfen auf dem Piezo zuerst das Klappern des Gehäuses hört ...
  • Es ist (zumindest bisher) nicht immer klar, wann der Hauptencoder welche Funktion hat: Ich habe mehrmals ungewollt einen anderen Patch ausgewählt, als ich dachte, ich würde mich mit dem Encoder in den Menüs bewegen. Hier wäre es vielleicht besser, den Patch (gerade nach Änderungen) erst nach Bestätigung umzuschalten.
  • Das Beschleunigungsverhalten der Encoder zum Bedienen der Makros kann eingestellt werden - allerdings muss man dennoch oft viel oder schnell drehen; dafür empfinde ich die Rasterung der Encoder als etwas zu "hart" (ganz ohne Widerstand wie z.B. bei den Modal-Synths wäre aber auch nicht ideal - beim DSI Rev2 haben sie z.B. eine angenehme Rasterung).
  • Die Anzeige der Einzel-LEDs verwirrt (noch) manchmal: Was es bedeutet, wen hier mehrere gleichzeitig in bestimmten Farben leuchte, erschließt sich ohne Anleitung nicht sofort. Auch die Shift-Funktionen sind eher ein Kandidat für die Anleitung auf dem Schoß.

Grundsätzlich ist das Gerät aber recht robust gebaut.

Im Auslieferungszustand sind nur wenige (mit Makros ausgestattete) Patches enthalten. Ich habe bisher nur das Firmwareupdate eingespielt, aber nicht die Patchbank, die zum Download angeboten wird; ob die mehr Patches enthält, kann ich daher noch nicht sagen.

Für mich als Keyboardspieler kann ich mit dem Editor zügig Klänge erstellen, die sich mit den üblichen Spielhilfen (und vielleicht noch ein paar CCs für die DAW-Automation) vielseitig spielen lassen. Die Motivation, mehr als 1-2 Makros zu bauen, damit das Tweaken am Gerät (und vor allem die Morph-Funktion zwischen zwei Matrixeinstellungen) Sinn macht, hat mir aber bisher gefehlt - zumal ich es mir relativ mühsam vorstelle, für alle Makros sinnvolle Parameter zu finden.
Hier würde man sich eine größere Anzahl an gut ausgestatteten Werkspatches wünschen, an denen an "herumschrauben" kann (die Ergebnisse können dann ja als Basis eigener Patches verwendet werden). Mit etwas Zeit kann man natürlich darauf hoffen, dass die Usercommunity hier entsprechend Content generiert. Ich bin eher jemand, der sich einen Patch (auch "from Scratch") zügig nach Bedarf hindreht - das schließt aber keine 16 Makroparameter mit teilweise mehreren Modulationszielen ein (auch am Hydrasynth lege ich wenn überhaupt höchstens 2-3 Makros pro Patch an).

Der Klang des Phi (und interessanterweise auch der Klang des Filters) ist allerdings wirklich gut und vielseitig - auch der (semi)modulare Aufbau mit der App lädt zum Experimentieren ein und geht gut von der Hand. Ich werde mich auf jeden Fall noch länger mit diesem Synth beschäftigen, aber ob er ein "Langzeitkandidat" für mich ist, weiß ich noch nicht, da ich sonst eher der haptische Schrauber bin (Mausschubsen kann ich beruflich und beim Arrangieren in der DAW schon genug).

Möglicherweise lohnt sich auch die Anschaffung eines Blaswandlers wieder - ich hatte vor Jahren mal einen Yamaha WX5 mit VL70-m, wobei ich das Modul aber nur als Presetschleuder verwendet habe. Mit dem Phi könnte das wieder spannender werden.
Besser kann man den Stand der Dinge nicht beschreiben. 👍🏻👍🏻👍🏻
 


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