Portable Klangerzeuger mit vollwertigem internem EQ

Grenzfrequenz

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Mir ist aufgefallen, dass es anscheinend generell wenige Synthesizer mit internem EQ gibt. Für Performances interessiert mich jedoch genau dies, denn bei portablen Pulten wie dem SSL Six muss man mit starken Einschränkungen in Sachen EQ leben und bei speicherbaren Synths ist es ja cool, wenn die EQ Einstellungen beim Liveact gleich mit dem Patch geladen werden.

Konkret kenne ich folgende portable Klangerzeuger mit internem EQ:

JD-08
MC-707
MC-101
SP-404 (verschiedene Versionen, inklusive MK II)
Octatrack (I und II)

Die TR-8s und TR-6s haben glaub ich 1 Band EQs als Insert Effekt, das finde ich schon etwas arg limitiert. Beim Analog Four das Filter mit dem man sowas ähnliches wie ein EQ Band erzeugen kann ist für mich auch kein vollwertiger EQ. Am besten von den Kisten finde ich noch JD-08 und die MCs. Octatrack ist nicht mein Ding und beim 404 finde ich den Sequenzer ziemlich schrecklich. Mich wundert, dass Digitakt und Digitone keinen EQ pro Part haben, die haben ja nur einen Stereo Out und man kann die Spuren dann ja überhaupt nicht einzeln mit einem EQ bearbeiten.

Kennt ihr noch weitere portable Klangerzeuger mit EQ? Vorzugsweise, aber nicht zwangsläufig mit internem Sequenzer. Möglichst nicht größer als sowas wie ne TR-8s oder MC-707.
 
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Bei der MC-707 gibt's EQ's nicht nur auf der Part-Ebene, sondern auch auf der Partial- und Pad-Ebene. Und unter den Effekten auch noch.
Ansonsten müssten die aktuellen MPC's auch EQ's haben, und evtl. Yamaha RS7000? Beim MOX mit der Nachfolger-Engine gibt's jedenfalls EQ's, ähnlich wie bei Roland an mehreren Stellen.
 
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Bei der MC-707 gibt's EQ's nicht nur auf der Part-Ebene, sondern auch auf der Partial- und Pad-Ebene. Und unter den Effekten auch noch.
Ansonsten müssten die aktuellen MPC's auch EQ's haben, und evtl. Yamaha RS7000? Beim MOX mit der Nachfolger-Engine gibt's jedenfalls EQ's, ähnlich wie bei Roland an mehreren Stellen.
Wie gefällt Dir der Reverb in der MC-707? Als alter MX400 Liebhaber hast du ja einen guten Referenz-Vergleich. Die MC-707 ist echt eine eierlegende Wollmilchsau, die kann ganz nebenbei Mixer inklusive Klangregelung und Effektgerät mit vollständig editierbaren Reverb Algorithmen. Da könnte man ja vom Mixer einen Send an einen Eingang schicken, welcher den Reverb füttert und das Signal unterwegs noch mit einem EQ bearbeiten.

Und ist die Bedienung der MC-707 angenehm?
 
Und ist die Bedienung der MC-707 angenehm?
Ich find ist ne Katastrophe. Aber ich habe weder MPC noch Elektron zum Vergleich. Kann mir jedoch nicht vorstellen, dass man ein schlechteres und vor allem schlechter ablesbares Display als das in der 707 überhaupt verbauen kann. Ansonsten ist der Workflow der 707 von Menue-Diving und Shortcuts, die man auswendig lernen muss, bestimmt. Die Reaktion ist overall auch eher träge (z.B. beim Laden von Sounds). Die Stärke der Box ist wohl, dass sie Mixer-Like zu bedienen ist mit den 8 Fadern und die Sound-Engine.
 
Ultranova und Mininova bieten EQs in der FX Sektion an. Xio wohl auch.
 
TR-8S hat deutlich mehr zu bieten. Es gibt erstmal LPF/HPF pro Stimme und als Insert hat man neben zusätzlichen LPF/HPF auch Effekte wie Isolator (3-Band Kill EQ), Drive/Drive+Compressor mit HPF, Low Shelf, High Shelf und den Saturator mit 4 parametrischen EQs. Schau Dir mal die Seiten 32/33 der Anleitung an. Unter anderem diese enorme Flexibilität macht diese Kiste für mich die beste (live) Drum Machine auf dem Markt.

portablen Pulten wie dem SSL Six
Sorry fürs OT aber: Bluebox. Klangerzeuger zu finden die gut klingen, bedienbar und wirklich portabel sind ist schon schwer genug...
 
TR-8S hat deutlich mehr zu bieten. Es gibt erstmal LPF/HPF pro Stimme und als Insert hat man neben zusätzlichen LPF/HPF auch Effekte wie Isolator (3-Band Kill EQ), Drive/Drive+Compressor mit HPF, Low Shelf, High Shelf und den Saturator mit 4 parametrischen EQs. Schau Dir mal die Seiten 32/33 der Anleitung an. Unter anderem diese enorme Flexibilität macht diese Kiste für mich die beste (live) Drum Machine auf dem Markt.
Interessant. Kann man den Saturator auch als 4 Band EQ benutzen?

Sorry fürs OT aber: Bluebox. Klangerzeuger zu finden die gut klingen, bedienbar und wirklich portabel sind ist schon schwer genug...
Zu spät - überall stand, dass der Six 3,5 Kg wiegt, obwohl es 7 sind :P

Ein Freund von mir hat die Bluebox, Direktzugriff gefällt mir bei einem Mischer allerdings besser... Aber es ist richtig, der SSL Six ist voll das Blei :D
 
Interessant. Kann man den Saturator auch als 4 Band EQ benutzen?


Zu spät - überall stand, dass der Six 3,5 Kg wiegt, obwohl es 7 sind :P

Ein Freund von mir hat die Bluebox, Direktzugriff gefällt mir bei einem Mischer allerdings besser... Aber es ist richtig, der SSL Six ist voll das Blei :D

Der Big Six EQ ist besser als auf den ersten Blick zu vermuten. Das liegt an den zuschaltbarem Bell Charakter im High und Low Band. Dadurch ergibt sich eine viel höhere Möglichkeit als einfach 3 feste Bänder zu haben.. Klar es ist kein Chirurgischer EQ um einzelne Resonanzen zu finden. Aber ! , er kann dem Signal eine komplett neue Farbe geben, sogar sehr extrem. Oder auch ein Signal richtiger zu färben als es eigentlich ist, sehr cool.. Und , man schafft es damit auch voll einfach, ein Gegenteil einzustellen - also ein Weiteres. Instrument so zu färben, das es im Mix an eine andere Stelle kommt, aber ..
 
Der Big Six EQ ist besser als auf den ersten Blick zu vermuten. Das liegt an den zuschaltbarem Bell Charakter im High und Low Band. Dadurch ergibt sich eine viel höhere Möglichkeit als einfach 3 feste Bänder zu haben.. Klar es ist kein Chirurgischer EQ um einzelne Resonanzen zu finden. Aber ! , er kann dem Signal eine komplett neue Farbe geben, sogar sehr extrem. Oder auch ein Signal richtiger zu färben als es eigentlich ist, sehr cool.. Und , man schafft es damit auch voll einfach, ein Gegenteil einzustellen - also ein Weiteres. Instrument so zu färben, das es im Mix an eine andere Stelle kommt, aber ..
.. aber ich habe nur den kleinen Six und nur, weil die Dinger gerade massenhaft (und teilweise sehr günstig) abgestoßen werden von Big Six Käufern :P
 
Der radias hat einen (vier) recht rudimentären EQ mit zwei Bändern...diese sind je einem Timbre zugeorndnet. Also nicht global und werden mit jedem Preset wechsel neu geladen...
 
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Wie gefällt Dir der Reverb in der MC-707? Als alter MX400 Liebhaber hast du ja einen guten Referenz-Vergleich.
Es stehen mehrere Reverb-Algorithmen zur Auswahl. Es gibt auch gut klingende dabei. Allerdings kann man nur einen einzigen Reverb zur gleichen Zeit aktivieren und per Send-Levels Anteile vergeben.
Wenn ich MX400 in Verbindung mit MPC5000 einsetze, dann setze ich mehrere MX400 ein, wobei ein Gerät alleine schon bis zu 4 Reverbs bzw. bis zu 2 vollparametrisierte Reverbs berechnen kann. Da bekommt bei mir z.B. eine Snare ihren eigenen MX400, der zwei vollparametrisierte Reverbs in der Reihe berechnet: einen Reverb, um die Snare in einen virtuellen Raum zu stellen, und einen weiteren Reverb als Effekt-Hall für die Snare oben drauf. So kann ich als Ausgangsmaterial eine absolut trockene Snare verwenden und sie eben in den Raum stellen und noch zusätzlich verhallen. Eine Kick bekommt auch etwas Raum-Hall bzw. Room-Reverb, und Hi-Hats auch. Usw. Jedenfalls kann ich mit mehreren MX400 verschiedene Instrumente unterschiedlich verhallen. Ein Reverb genügt mir da keinesfalls. So finde ich auch ein großes Manko der MC-707, dass sie eine einzige Reverb-Instanz intern anbietet.

Und ist die Bedienung der MC-707 angenehm?
Nun ja, sie hat keinen großen Computer-Bildschirm. Man muss sich auf das verbaute Display einstellen. Und dann navigiert man dadurch mit Cursor-Tastern. Für bestimmte Sachen gibt's spezielle Taster und Shortcuts, die man sich merken oder aufschreiben kann.
 


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