Echocord Mini, worauf achten beim K̶a̶u̶f̶ Restaurieren?

WD40 ist fast reines Petroleum und gut zum Lösen von verrosteten Teilen.
Aber die Schmierwirkung geht gegen Null.
Für Gummiwalzen u.ä. Isopropanol oder Walzenreiniger!
Aceton und Bremsenreiniger nur bei stark verharzten Metallteilen.

Ich restauriere gerade ein Smaragd BG20/5. Quasi eine ähnliche Baustelle.
Mittlerweile läuft das Teil wieder ausgezeichnet. Nur noch alle Elkos und die EM11 wechseln, dann ist das schöne Gerät wie neu. 😊
 
rblok schrieb:
Hab das Modwiggler-Mod gemacht. Wie du ja richtig sagst, bleibt dann die Tone-Control erhalten.
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Ergänzung zum Mod: Das reine Wet-Signal welches aus dem neu gelegten Klinkenanschluss kommt, ist deutlich leiser, vermutlich weil Verstärkung und/oder Dry-Signal fehlen. Daher mag mein Gerät dann so auch kein Feedback machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
rblok schrieb:
RFT rulez


Ergänzung zum Mod: Das reine Wet-Signal welches aus dem neu gelegten Klinkenanschluss kommt, ist deutlich leiser, vermutlich weil Verstärkung und/oder Dry-Signal fehlen. Daher mag mein Gerät dann so auch kein Feedback machen.
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Ich denke da stimmt was anderes nicht. Von welchem neu gelegten Klinkenanschluss redest du da? Wenn ich das richtig sehe, dann umgeht die Mod einfach nur die Dry-Signal Ausgangsmischstufe um T5. Warum es für die Mod an sich diesen 10k Trimmer braucht, versteh ich auch nicht so ganz. Ich weiß, dass es manchmal einen Zusatztrimmer braucht, um den Bereich des Feedback-Potis zu optimieren, aber in dem Fall hier soll es ja wohl speziell für die Anpassung an die Modifikation gedacht sein.
Was die Mod aber über den Schalter macht ist ja nichts anderes als
- Hebe die Verbindung zwischen dem Schleifer von Pot 5 und C111 auf
- Füge einen 10k Trimmer in die Verbindung zwischen Schleifer von Pot 5 und Anschlußpunkt 11 ein
Das 10k Poti regelt insgesamt nur den Zufluss des Originalsignals zur Aufnahmestufe, könnte also auch permanent eingebaut werden wenn für das System insgesamt notwendig.
 
Moin @MacroDX ,
habe nicht das »aufwändige«, sondern das einfache Mod gemacht bei welchem direkt am Hall-Lautstärke-Poti eine Klinkenbuchse angelötet wird:

Bildschirmfoto 2022-04-21 um 12.08.10.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es gibt schon abenteuerliche Mods ... Damit umgehst du zum einen die Ausgangsmischstufe um T6 und hast damit nur etwa 20% des eigentlichen Ausgangspegels und du holst dir evtl. noch nen signifikanten DC Offset dazu, da vor dem Koppelkondensator abgegriffen wird.
 
Keine Ursache, man kann ja nur dazulernen ^^. Vielleicht probier ich am Wochenende mal noch ne Mod aus. Hätte da so eine Idee.
 
@rblok ich habe jetzt mal meine Mod Idee für den Dry Signal Cut gebaut. Wie ich mir dachte genügt es, den Eingang zur Mischstufe um T5 zu entkoppeln.
Dazu legt man den Kondensator C111 auf einen Schalter, der diesen entweder mit dem Schleifer von Pot 5 verbindet, also wie gehabt, oder ihn gegen Masse schaltet.
Ich habe C111 ausgebaut und mit einer kleineren Bauform ersetzt. Gegen Masse schalte ich den Kondensator dann noch über einen Pulldown von 1M. Die Idee hierbei ist, evtl. Störgeräusche nicht doch über den Kondensator einstreuen zu lassen. Kann man aber auch weglassen.
Schaltbild hier
1650816874911.png
Und auf meiner Platine siehts dann so aus. Der Schalter ist auf der Rückwand montiert. Die Ürsprüngliche Position von C111 hab ich grün eingezeichnet.
1650817367770.png
 
Ich kann übrigens nur empfehlen beim Restaurieren der Kopfträgereinheit etwas Liebe zu Teil werden zu lassen. Neben dem Abschleifen der Köpfe ud der Walzen (danke @binary tubes für die Inspiration!) habe ich auch die Abschirmung aufbereitet, indem ich Alufolie mit Pattex Multi aufgeklebt habe. Ich bilde mir ein, damit etwas erreicht zu haben, dazu aber unten mehr (*)
1650823473353.png

(*) ich habe bei meinen Echocord Mini immer wieder das Problem, dass die Klebestelle der Bandschleifen ein leichtes Plopp verursacht. Da konnte ich mir beim Kleben noch so viel Mühe geben. Spannenderweise ist das bei dem hier gezeigten Exemplar jetzt komplett weg. Ich habe jetzt den Verdacht, dass es durch die Aufbereitung der Schirmung am Kopfträger und der Reinigung der Walzen behoben wurde. Und zwar wäre das dann der Fall, wenn das Plopp durch statische Aufladung entsteht. Ist aber reine Vermutung... Das Teil klingt jetzt jedenfalls sooo gut
 
@MacroDX Hast ja augenscheinlich ein schönes Wochenende gehabt ;-)
Danke fürs Posten. Am Tonkopf rumschmirgeln traue ich mir nicht, aber Alufolie kleben krieg ich hin. Hatte gedacht dass du das analog dem Lesekopf gemacht hast, so siehts aber nicht aus. Haste ein Foto von oben?

Hab im Direktvergleich festgestellt dass der Eingang meines Chords sehr früh (Volume > 1,5) zerrt. Befürchte das ist ne Elko-Problematik. Wollt eigentlich nix recappen weil ich den dumpfen Sound top finde und den Gesamtklang nicht verändern will.
 
rblok schrieb:
Hatte gedacht dass du das analog dem Lesekopf gemacht hast, so siehts aber nicht aus. Haste ein Foto von oben?
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Ich weiß jetzt nicht, was du damit meinst, aber den Wiedergabekopf habe ich auch abgeschliffen.
Foto von oben
1650872609455.png
rblok schrieb:
Hab im Direktvergleich festgestellt dass der Eingang meines Chords sehr früh (Volume > 1,5) zerrt. Befürchte das ist ne Elko-Problematik. Wollt eigentlich nix recappen weil ich den dumpfen Sound top finde und den Gesamtklang nicht verändern will.
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Im Direktvergleich womit? Du musst bedenken, dass über die DIN Buchse zwei Eingänge mit unterschiedlichen Impedanzen bereitstehen. Wenn du dann mit Line Pegel vom Synth auf den Gitarreneingang gehst, dann ist das klar dass es zerrt.

Beim Recappen kann ich dich glaub ich beruhigen. Bei einem meiner Minis habe ich einen Komplettaustausch der gängigen Komponeten vorgenommen. Also alle Elkos ersetzt, alle Widerstände gegen Metallschicht getauscht und alle Transistoren auf BC559 und BC560, also die aktuellsten Typen geändert. Das hat das Gesamtklangbild für mich nicht merklich beeinflusst.
 
MacroDX schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, was du damit meinst, aber den Wiedergabekopf habe ich auch abgeschliffen.
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War blöd ausgedrückt, ich meinte die Abschirmung aus Alu, nicht das Abschleifen.
Mit »analog zum Lesekopf« meint ich das der ja ein Käppchen, ich denk das ist die Abschirmung, hat.


MacroDX schrieb:
Im Direktvergleich womit?
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Mit dem Echocord Mini meines Kumpels. Haben extra noch die Anschlusskabel zum Testen getauscht.
Du hast nämlich recht, habe die Anschlusskabel auf die niedrige Impedanz (Pin 1+3) gelötet, beim Ausgang ebenso.


MacroDX schrieb:
Beim Recappen kann ich dich glaub ich beruhigen. Bei einem meiner Minis habe ich einen Komplettaustausch der gängigen Komponeten vorgenommen. Also alle Elkos ersetzt, alle Widerstände gegen Metallschicht getauscht und alle Transistoren auf BC559 und BC560, also die aktuellsten Typen geändert. Das hat das Gesamtklangbild für mich nicht merklich beeinflusst.
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Hui, das überrascht mich. Hab bei nem Quadraverb nur ein paar geändert und es wurde merklich heller/weniger dump im Klang.
 
Man muss aber auch ein in Betracht ziehen, dass es eine Unterschied zwischen Recappen wegen optimierung und Recappen wegen Defekt gibt. Was hilft dir ein kaputter Originalelko beim Klangbild ...
 
@VEB Synthesewerk womit polierst du die am Ende? Ich habe bei meinen jetzt nur nen abschließenden Schliff mit 5000er gemacht.
 
Okay, dann probier ich das dann mal mit der Filzscheibe und der Polierpaste von meinem Dremel
 
Gute Frage, die ich bisher auch nicht wirklich beantworten konnte. Wenn man dieser Seite hier glauben darf, dann gibt es Unterschiede in der Anzahl der Transistoren. Zwei Transistoren weniger beim 76er. Also irgendwas Revisionistisches? Von den Features her sind sie doch gleich, oder?

Echocord Super 76 Ampl/Mixer Dynacord W. Pinternagel; Straubing |Radiomuseum.org

Echocord Super 76 Ampl/Mixer Dynacord W. Pinternagel; Straubing, build 1974, 4 pictures, 19 schematics, 25 semiconductors, Germany, tubes, Audio Amplifier or
www.radiomuseum.org www.radiomuseum.org

Echocord Super 75 Ampl/Mixer Dynacord W. Pinternagel; Straubing |Radiomuseum.org

Echocord Super 75 Ampl/Mixer Dynacord W. Pinternagel; Straubing, build 1968–1971, 5 pictures, 11 schematics, 27 semiconductors, Germany, tubes, Audio
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Edit: Laut der Bilder ist der Fußschalteranschluß beim 75er ne DIN Buchse und beim 76er ne Klinke. Ist bei meinem 76er zumindest auch so.
 
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Wieder einmal: vielen vielen Dank, lieber @MacroDX
Dann hab ich wohl ein Super 75 erwischt ;D
 
Die eingeschrumpelte Andruckrollen haben bei mir 19mm Durchmesser. Ich fang jetzt mal an Alternativen zu suchen, das hier find ich schon vielversprechend, die 1-2mm Unterschied müssten sich doch über ne neuen/kürzere Feder lösen lassen:
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rblok schrieb:
das hier find ich schon vielversprechend,
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Schreib die doch mal an ob die auch 20mm (oder was brauchen die Echocords?) machen. Wenn der Innendurchmesser stimmt … Sag ich nehm dann auch welche 😬
 
Hab mal die Amazon-Dinger bestellt weil kostenlose Rücksendung. Wenn du magst, kannst du ja bei dir mal die besser erhalten Rollen messen.
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Hast du ne gute Idee wie man das mit den Federn anpackt um die zu ersetzen? Gewicht dranhängen & Länge messen oder wie geht man das an?
 
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