Die wahren Gründe warum Roland keine voll Analogen mehr Herstellt.

Mit steigender Rechenleistung wird sicher die Kuh der Schaltungssimulation des Öfteren gemolken werden.

Wer sich für Analoge Schaltungssimulation interessiert, dem kann ich folgendes Video empfehlen:
Auswirklungen von Hitzeeinfluss wird hier nicht behandelt und auch nicht die Simulation von Rauschen. Hitze ist wohl bei den meisten Simulationen noch nicht mit integriert. Das ist alles ein sehr spannendes Forschungsfeld diese Schaltungssimulation, und da werden wir noch einiges zu sehen, und vor allem zu hören, bekommen in der Zukunft, da bin ich mir sicher.
Auf jeden Fall ist die Art, wie man hier den Sound modelliert, eine völlig andere als bei den üblichen Virtuell Analog Algorithmen, die man sonst so aus den DSPs oder VA-Plugins kennt. Diese beiden Klangerzeugungsmethoden darf man auch nie verwechseln, da sie wirklich technisch so gut wie nix gemeinsam haben. Der Mensch der hier den Vortag hält arbeitet übrigens von der Firma Cytomic, die gute Filtersimulationen haben wie ich finde.

Sorry, das Video ist sehr technisch/mathematisch, aber ich denke hier interessieren sich bestimmt einige für Synthesizer-Technologien, auch wenn es hier "nur" um die Emulation von Analogkomponenten geht.
 
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Viele von Uns schwelgen in der Vergangenheit - und das ist nicht alles verkehrt, früher war mehr gewusst-wie nötig, als dann vieles einfacher wurde konnte jeder Sachen umsetzen die er/sie/es vorher verwehrt wurden ( es sei denn jemand realisiert das für er/sie/es ) - im Bereich der elektronischen Musik war des in meinen Augen Anfang der 90er als Korg M1, Alesis ADAD und so was erschienen - aus meiner Sicht wurde ab dann der (Musik)Markt geflutet mit Dingen die nicht Meins sind - aber das ist nur mein Framing.

Roland hatte ich irgendwie nie auf dem Zettel - der Unterschied analog zu digital ist hörbar - auch bei digitalen Synths mit analogen Filtern ist der Output digital nur mit sehr guten Wandlern leidlich reproduzierbar - aber viele hören das heute halt nicht mehr und von daher ist der Bedarf nicht mehr so gegeben.
( Wenn man das nie live gehört hat - woher will man das auch dann erkennen )

Und idealistische Firmen gehen halt unter, es ist ein kleiner Markt - und wenn man dann noch real nachhaltig baut ( geht nicht kaputt ... ) dann fehlt der Ertrag.

Roland wird dann ( wieder ) analoge bauen wenn der Markt groß genug ist, wir haben aber eh eine sehr komfortable "Versorgung" mit sehr guten Synths - davon konnte man früher nur träumen - unabhängig von den damaligen Preisen.
 
Viele von Uns schwelgen in der Vergangenheit
Das mache ich auch ab und an, aber bin immer an neuen Technologien interessiert. Besonders die Analoge-Schaltungsimulation hat es mir angetan. Wenn es da gelingt noch mehr ans Original zu kommen, dann hat man wirklich den Sound der alten Klassiker auf ewig konserviert. Denn wenn man Bauteile fürs Audio akkurat genug modellieren kann, dann braucht man die nicht mehr nachbauen, wenn das überhaupt überall möglich ist. So ein Nachbau scheint nicht immer zu funktionieren, da man dazu exakt die Fertigungsanlagen von früher bräuchte, die eben diese besonderen Bauteiltoleranzen hervorbrachten.

Daher halte ich die Baugruppen-Modellierung für Nachhaltiger als den physikalischen Nachbau dieser Teile.
 
Da gebe ich dir recht.
Und das schöne an unserem Synthesizer Schlaraffenland ist, dass die Grenze nicht mehr der Geldbeutel ist, sondern nur noch die eigene Vorstellungskraft.
 
Eins ist doch klar: würde man wieder genau wie früher bauen, hätte man auch wieder die Preise von früher. Wenn das überhaupt ginge, denn teilweise bekommt man Bauteile von früher gar nicht mehr, die Aufwände wären also höher und auch das würde sich im Preis niederschlagen.
 
Ok.
Also für Zencore haben sie quasi ihre alte
Analog Behavior Modeling-Technologie angewendet die ungenauer ist wenn es um dem 1 zu 1 sound geht.
Und ACB arbeitet auf Komponenten Ebene und soll da genauer sein.
Weiß nicht für mich ist da irgendwie viel esoterik bei.
Ich habe für meinen alten VA mindestens 4 oder 5 Soundbänke mit wirklich satten 70er.. 80er Roland Vintage sounds.
Reicht.
Mehr Speicher Platz hatten die alten ja auch nicht. ;-)
Niemand wird merken und raushören können das daß VA ist anstatt richtiges voll Analog.
Auf der anderen Seite hab ich Sounds die mehr nach 97/98 klingen.
Also mehr JP 8000 oder sowas aber auch 90 bis 95.
Da wird man dann sagen klingt ja nicht wie die alten Originalen.
Daher denke ich Roland machte auch kein voll Analog mehr weil da nix mehr weiter ging und die Digitale ebene einfach mehr Möglichkeiten bietet.
Für wem der Charakter nur wichtig ist reicht das so.
Und wem das 1 zu 1 auf Komponenten Ebene wichtig ist der braucht dann ebend die ACB Sachen.
Da nehme ich ja auch an das neue Voll Analoge aufgrund fehlender alter Bauteile ungenauer wären wenn es um dem 1 zu 1 geht.
Da will Roland sicher das Risiko nicht eingehen weil dann auch viele meckern würden das es nicht ganz so wie die Alten klingt.
 
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Gibt ja auch heute gutklingende Analoge und die mit Preisaufschlag sind nicht teurer, wegen der Materialien,
sondern weil sich Firmen wie Korg den Legendenstatus bezahlen lassen. Toll verarbeitet sind die trotzdem nicht.

Wie würde ein alter analoger Roland heute als Neuauflage klingen, wenn man die nicht mehr zu beschaffenden
Bauteile entsprechend ersetzen bzw das Layout anpassen würde?

Würde die Community einen analogen Roland mit neuem Filter oder stabilen Oscis akzeptieren?

Oder ist die Nische von hochpreisigen analogen Modellen schon gestopft?

So´n Fantom 8 kost auch fast 4000€ In dem Preisrahmen sollte doch für Roland was machbar sein?
 
Ich verwende nie, nirgendwo, eine digitale Emulation eines analogen Synthesizers. MS20 und Polydingsbums auf dem Kronos,
sämtliche Analogsynthesizeremulationen von Arturia, noch nie angefasst.
Plagiate vom DX, D50, Wavestation, jedwedem digitalen Synth in digital - gerne, wenn´s klanglich passt. Arturia Synclavier usw. alles o.k.
Eine Emulation eines OB-X, eins Juno 60 ?
Never. Entweder ich habe einen oder ich habe keinen und mich interessiert auch nicht, wie nah die digitale Emulation am Original ist.
Weil - ich halte den Gedanken, jedweden Synth-Sound haben zu müssen, für unsinnig.
Kurt Hauenstein hat mit Stringensemble, Hammond und Minimoog alles beschickt - ohne einen einzigen Poly !
Und ich muss immer lachen, wenn inzwischen durch ZEN und diesen ganzen Kram suggeriert wird wie toll es ist, eine Million Synthesizer
zur Verfügung zu haben. Dann lieber nur einen, aber den echt.

Aber : Ich bin auch einfach nur ein komischer Kerl ! Das sind meine Ansichten und Macken.
Und ganz sicher bin ich damit komplett in der Minderheit.

Und für solche Minderheiten bauen andere, nur nicht mehr Roland Synthesizer.

Somit machen sie mit ihrer derzeitigen, nicht analogen Linie, alles komplett richtig, denn sie bedienen sehr viele Menschen mit sehr guten Instrumenten
und scheinen dabei wirtschaftlich erfolgreich!
 
Ja ich bin auch froh das meiner einfach nur so ein unbedeutender VA ist. ;-)
 
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Wie würde ein alter analoger Roland heute als Neuauflage klingen, wenn man die nicht mehr zu beschaffenden
Bauteile entsprechend ersetzen bzw das Layout anpassen würde?
Ich denke mal auch nicht wesentlich anders als die Behringer Nachbauten.
Weiß nicht für mich ist da irgendwie viel esoterik bei.
Ich habe für meinen alten VA mindestens 4 oder 5 Soundbänke mit wirklich satten 70er.. 80er Roland Vintage sounds.
Reicht.
Mehr Speicher Platz hatten die alten ja auch nicht. ;-)
Niemand wird merken und raushören können das daß VA ist anstatt richtiges voll Analog.
Ne also Esoterik sicher nicht, da kann man schon optisch an den Ausgaben sehen wie die Original Kurve aussieht, eine aus der alten VA-Mache also z.B. Filter1+Filter2+Clipping oder ob die drei Komponenten wirklich als eine Schaltung berechnet wurde wo alles sich gegenseitig beeinflusst. Das sieht man in dem oben verlinken Video und solche Veränderungen ergeben andere Obertöne und das ist weit weg von Esoterik, das hört man.
Screenshot 2022-05-01 112903.png

Aber das sind alles auch Technologien die man nicht nutzen muss! Mir persönlich reicht auch oft der ganz normal VA-Synth, da muss keine Schaltungssimulation drin sein. Aber für die Leute die auf sowas Wert legen ist der Rechenmerhaufwand sicher gerechtfertigt. Gibt auch ganz anderen Ansätze mit MaschineLearning, da findet das Netzwerk dann selbst raus wie es 1:1 das Analoge nachbilden kann, geht aber nur in bestimmten Grenzen und hat auch Nachteile wenn viel moduliert werden soll usw.

Auf jeden Fall bekommen wir heute fast jeden Klang den wir wollen und brauchen nicht mehr gucken ob da nun Digital oder Analog drauf steht. Wird ja auch keiner gezwungen sich was Digitales zu kaufen. Wer den letzten Britzler Analog wirklich noch braucht, oder einfach nur das Gefühl gern hat "da ist Analog drin" der kauft sich halt einen Analog-Synth und wer nur mit einer Original Legende aus den 80er glücklich wird, der kauft sich eben den. Gibt ja kein Geschichte die nun alle glücklich macht, eben weil wir alle so verschieden sind.
 
Dann lieber nur einen, aber den echt.
Sehr interessanter Punkt, für mich ist echt, wenn ich eine Taste drücke und übern Kopfhörer kommt dann der Sound raus, den ich so erwarte, völlig egal ob nun Digital, Soft- Hardware oder eben Analog oder simuliert oder sonst was. Son komischer Kerl bin ich 😁
 
Machen wir uns nichts vor: die Innovation musikalischer Kreativität lässt sich nicht mit dem Klonen alter Analogsynthesizer maximieren. Wer darauf baut, hat bereits jegliche kreative Impulse verloren. Roland hatte mal ein hohes Know-how und wusste, wie Analogsynthesizer zu bauen sind. Und einigermaßen günstig. Was auch ein Grund war, warum sie sich gegen die Amerikaner durchsetzen konnten.
 
Klaro, auch mit dem besten Synth kann man scheiß Musik machen.
 
Ich verwende nie, nirgendwo, eine digitale Emulation eines analogen Synthesizers.
"nie" würde ich zwar nicht sagen (als Besitzer eines An1x), aber wenn ich es vermeiden kann, mache ich es auch nicht. Das mag klangtechnisch durchaus eigenbrödlerisch sein, aber ich fühle mich mit analogen Synths auf einer Ebene wohl, die mir beim Umgang mit Emulationen/Software immer ein komisches Gefühl hinterlässt. Bei Digitalsynths habe ich da keine Probleme - z.B. nutze ich auch den neuen JD08. :dunno:
 
Machen wir uns nichts vor: die Innovation musikalischer Kreativität lässt sich nicht mit dem Klonen alter Analogsynthesizer maximieren. Wer darauf baut, hat bereits jegliche kreative Impulse verloren. Roland hatte mal ein hohes Know-how und wusste, wie Analogsynthesizer zu bauen sind. Und einigermaßen günstig. Was auch ein Grund war, warum sie sich gegen die Amerikaner durchsetzen konnten.
Was cool wäre wenn sie einfach so nur einen voll Analogen bringen würden ohne Bezug auf das alte.
Also einfach nur so einen Synthesizer.
Da könnte Roland ansetzen.
Aber gut das gab es ja eventuell schon mit dem JD-xa.
Kam aber auch nicht so an.
 
Das stimmt.
Zu viel Rot.
Kompliziert und nicht einfach in der Bedienung soll er ja leider auch sein.
Aber war mal was neues von Roland.
 
Mit steigender Rechenleistung wird sicher die Kuh der Schaltungssimulation des Öfteren gemolken werden.

Wer sich für Analoge Schaltungssimulation interessiert, dem kann ich folgendes Video empfehlen:
Auswirklungen von Hitzeeinfluss wird hier nicht behandelt und auch nicht die Simulation von Rauschen. Hitze ist wohl bei den meisten Simulationen noch nicht mit integriert. Das ist alles ein sehr spannendes Forschungsfeld diese Schaltungssimulation, und da werden wir noch einiges zu sehen, und vor allem zu hören, bekommen in der Zukunft, da bin ich mir sicher.
Auf jeden Fall ist die Art, wie man hier den Sound modelliert, eine völlig andere als bei den üblichen Virtuell Analog Algorithmen, die man sonst so aus den DSPs oder VA-Plugins kennt. Diese beiden Klangerzeugungsmethoden darf man auch nie verwechseln, da sie wirklich technisch so gut wie nix gemeinsam haben. Der Mensch der hier den Vortag hält arbeitet übrigens von der Firma Cytomic, die gute Filtersimulationen haben wie ich finde.

Sorry, das Video ist sehr technisch/mathematisch, aber ich denke hier interessieren sich bestimmt einige für Synthesizer-Technologien, auch wenn es hier "nur" um die Emulation von Analogkomponenten geht.

Bedenke, dass Rechenleistung bei ARM oder so in Macs sicher gilt - aber nicht unbedingt für die kleinen Raspis und was so heute in Synths verbaut ist. Das ist maximal Cortex A4 - also etwa die Leistung eines iPhone 4 maximal. Nicht, dass das nicht reichen könnte - aber muss man erwähnen - es ist nicht üblich in Synths Rechner zu verbauen sondern solche kleinen "Dinger".

Übrigens ist VA eh keine Kategorie (deshalb habe ich den nie eingeführt oder in der SynthDB eingesetzt) - das ist ein Werbebegriff, den Clavia mal eingeführt und auch wieder zerlegt hatten (Nord Lead / Nord Modular)
Zumal ja auch etwa im Nord Lead auch kein bekannter Synth simuliert wird sondern nur sich so bedienen lässt und so Standard ist. Das war in einer Zeit als bis dahin noch viele Synths viel konnten - mehr Synthese aber auch mehr Bildschirm und Menüs. Sowas wie der Z1 zB.
Die VAs haben dann alles erobert und die originellen Syntheseteile waren damit eigentlich erst einmal lange Zeit verschwunden, mit ihnen wurden auch die Rompler weniger und der Sampler verschwand vollständiig. Historisch gewachsen quasi - Heute wäre eine Emulation tatsächlich etwas was wirklich nach XY klingt. Mal mehr - mal weniger. Roland ist es allerdings gelungen, Creamware war auch schon sehr sehr früh und weit vor Roland zu sowas in der Lage. Sie hatten aber oft ein Händchen für falsche Entscheidungen.

Der VA Kram begann damit, dass zB bei Oberheim so ein Resonanz-Einfluss keinen Bass wegnimmt - Solche Kompensation ist musikalisch "schön". und meist gewollt. Dasselbe gilt für die angenehmen Verzerrungen und so weiter - deshalb mögen manche das Filter XY von XY im XY.
Ohne das alles würden viele wohl manches als etwas steril empfinden. Nichtlineare Verzerrung und so ist daher für den Bereich wichtig geworden. Ebenso bei Amps und Simulationen dazu. etc.
 
Danke für die Erläuterung zum VA-Begriff, ist immer wieder interessant was du so alles weißt und auch ein Grund warum ich gern Sequenzer Talk schaue. Früher war das Musotalk, aber jetzt habt ihr ja eure eigene Sendung und so habe ich einen Kanal mehr den ich folgen kann. Ganz toll finde ich zudem eure Gäste und wieviel Zeit ihr euch nehmt. Ok, das wird jetzt zu Offtopic.
 
Son komischer Kerl bin ich 😁
Nix da, der Punkt geht an mich🤣

Spass beiseite, ich bin da wirklich sehr speziell. Und das macht es mir nicht unbedingt immer leicht.
Aber Musik ist auch Fühlen zu Dingen und somit sind solche Empfindungen zum Umgang mit solchen Instrumenten
und deren Synthesen immer rein subjektiv.
Wichtig ist doch einzig, dass der Musizierende Freude an seinem kreativen Prozess hat.
 
"nie" würde ich zwar nicht sagen (als Besitzer eines An1x), aber wenn ich es vermeiden kann, mache ich es auch nicht. Das mag klangtechnisch durchaus eigenbrödlerisch sein, aber ich fühle mich mit analogen Synths auf einer Ebene wohl, die mir beim Umgang mit Emulationen/Software immer ein komisches Gefühl hinterlässt. Bei Digitalsynths habe ich da keine Probleme - z.B. nutze ich auch den neuen JD08. :dunno:
Ja, etwas, dass irgendwie schwer zu beschreiben, weil auch nicht wirklich logisch ist.
 
Zum Thema - ich finde die Technik eigentlich unerheblich, wenn sie gut klingt. Und dabei brauche ich eben nicht analoge Filter - ich wollte die beim Iridium/Quantum nicht, weil sie mehr Stimmen verhindern und alles teuer machen und Waldorfs digitale Filter nicht schlechter als deren analoge sind.

Bei Roland sehe ich ja, dass sie digital echt wenig gegenüber dem Original was vor mir steht in Form zB des SH5 ausrichten, so man allerdings in dem Falle klar kommt, dass es eben nicht dasselbe ist bei Routing und dem manuellen BPF .. und das mit den 2 LFOs - irgendwas ist immer.
Musikalisch komme ich einfach an das Ziel und schlepp mich nicht tot. Das wäre ein Argument für die Component-Option Zencore ist für mich eine Zwischenlösung wenn man das will - aber der Sound ist ansich ausreichend - mich stört da bekanntlich das Synthesedefizit.

Aber über ein System 100 Filter und Verhalten freu ich mich, weil das Ding klingt super.
Und über die beiden Audio-LFOs - auch - das nutze ich massiv auf der Bühne und mitnehmen kann ich 2 kleine leichte 1ms eben besser als auch nur einen SH5.
Und dann hab ich noch den SH01A mit - der würde als Key auch schwerer und größer sein und und und..

Ist also sehr mein eigenes Sichtfeld - was ich nicht verallgemeinern würde - aber ich glaube, dass analog nur noch sehr sehr wenige Leute im Falle Roland brauchen, da die es eben weit genug gebracht haben - mit System 8 IST mehrere Öltanks und mein neuer Jupiter 8/6, Juno und so weiter in einem. Wenn das Ding jetzt auch noch portabel würde - super. Das 1m ist es ja - also nehme ich den für das meiste - Live verzichte ich einfach auf die Stimmen - einen Jupiter X könnte man wegen Multimode / Timbral eigentlich auch als Lösung sehen, er schafft aber nicht alle Sounds die ich möchte - deshalb habe ich die .. ist mir so wichtig, dass ich das so mache. Lohnt sich also für mich. Für den Mainstream ginge es vielleicht.
Und ich bin ja schon kompromissig dabei - denn ich mache ja auch eher Musik, die Vielfalt benötigt. Der Sound von gestern ist da nachranging.

Das nur so als Statement - vermutlich aber nicht so überraschend.
 
aber ich fühle mich mit analogen Synths auf einer Ebene wohl, die mir beim Umgang mit Emulationen/Software immer ein komisches Gefühl hinterlässt. Bei Digitalsynths habe ich da keine Probleme - z.B. nutze ich auch den neuen JD08. :dunno:
Wirklich bedauerlich. Dieses "Unwohlsein" hatte ich nie bei irgendeiner Software, nicht mal wenn sie kostenlos war. Im Gegenteil Emulationen sind für mich eine Klangliche Bereicherung ohne daß ich mir die Hütte wie ein SynthMessi zuzuballern muß und haben mir immer viel Spaß bereitet. Aber vor allem habe ich sie zum Teil auch für meine Musik genutzt und wenn es diese Emulationen von teuren Maschinen nicht gegeben hätte, dann
wäre meine Musik etwas ärmer gewesen. Von daher ...ne dolle Sache ;-) Was ich allerdings verschmähe sind diese Cloudgeschichten die Roland betreibt. Aber jeder Jeck entscheidet ja selber ob er bei so einem Blödsinn mitmacht oder nicht :cool:
 
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Lieber die Bude voll mit Synths, als den Rechner mit 10 mal mehr Synths als sinnvoll in's Studio passen.

Hardware lässt sich übern Preis auch einfacher verkaufen.

Bei Software merkt man schon, dass die Leute satt sind - oder genervt von dem Hype der einen Hype folgt.

Ich habe heute 600 Plugins deinstalliert und habe immer noch 400.

Btw hätte ich schon gerne einen neuen Alpha Juno, Juno 6 oder 106 oder nen Space Echo...

Aber neu, nicht emuliert und zumindest so gut verarbeitet, dass das Zeug 40 Jahre hält.
 
Wer sich für Analoge Schaltungssimulation interessiert, dem kann ich folgendes Video empfehlen:
Vielen Dank für den Link. Werde ich mir in Ruhe mal reinziehen. Erinnert mich an die Kollgen am Institut für Angewandte Physik der TH Darmstadt, Arbeitsgruppe für Nichtlineare Dynamik (gibt es schon länger nicht mehr), wo ich meine experimentelle Diplom und Doktorarbeit erstellt habe. Einige haben dort am Computer nichtlineare Differentialgleichungen integriert. In der Mensa wurden dann immer so numerische Themen diskutiert. Von Realtime war man mit einer Sun und 68020 CPU noch weit entfernt. Wobei ich mich auch frage, ob das in einem VST überhaupt schon klappt. In Teilen wohl schon, aber nicht für einen ganzen Synth. Da wird dann wieder vereinfacht und es klingt leicht anders. Dennoch spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
So tief bin ich auch nicht in der Materie drin. Soweit ich weiß werden auch nur die Teile simuliert die klangentscheidend sind. Ich denke, dass man dort so viele Approximationen wie möglich mit einbaut. In dem Video gab es auch irgendwo eine Auflistung von den ganzen Papers zu verschiedensten numerischen Lösungen der nichtlinearen Gleichungssysteme. Das ist für mich aber auch eine Nummer zu hoch. Ich bin leider kein Akustiker und meine ersten Gehversuche in der Plugin-Entwicklung beruhen auf klassische Algorithmen, die dann halt auch etwas steril digital klingen. Aber irgendwann mit viel Zeit und Lust würde ich gern tiefer da einsteigen, mal schauen.
Wirklich bedauerlich. Dieses "Unwohlsein" hatte ich nie bei irgendeiner Software, nicht mal wenn sie kostenlos war. Im Gegenteil Emulationen sind für mich eine Klangliche Bereicherung ohne daß ich mir die Hütte wie ein SynthMessi zuzuballern muß und haben mir immer viel Spaß bereitet. Aber vor allem habe ich sie zum Teil auch für meine Musik genutzt und wenn es diese Emulationen von teuren Maschinen nicht gegeben hätte, dann
Ach, manche Menschen fühlen sich unwohl vor dem Computer und brauchen eben das "echte" Gerät mit echter Analogschaltung vor sich um glücklich zu sein und genau darum geht es ja, mit dem was man nutzt zufrieden zu sein.

Ich persönlich bin bei so Sachen wie dem Repro-1 von Urs Heckmann von den Socken gefallen. Ich hätte nie gedacht dass sowas möglich ist. Aber wenn ich hier weiter schreibe endet das in einen Software vs Hardware Talk. Kann man machen, nur sind am Ende meist alle sauer und jeder bleibt doch bei der Meinung die er vorher hatte.🤣

Ich will eigentlich damit nur sagen, dieses ACB oder auch das Zen-Core ist für viele eben gut genug, dass es keine Extra Analog-Schaltung mehr dafür geben muss.

Na und wem das alles nicht zusagt, der kauft weiter rein analog, gibt ja genug auf dem Markt.
 
Ja bei dem Repro war ich auch ganz erstaunt.
Hab das aber bei der Entwicklung auch schon so geahnt was dabei rauskommt.
Nur nachdenken ob der auch wirklich wie der Pro one klingt darf man bei dem auch nicht.
Daher seh ich den einfach als Mono Synthesizer vst der den alten Hardware Sound wiedergibt und wo der Pro one als inspirations Quelle diente. ;-)
Ansonsten... Ja jeder ist anders und für jedem bietet der Markt heutzutage alles.
 
Und es gibt wirklich Super klingende kostenlose Software. Der OB-XD gefällt mir vom Sound her sogar besser als das Arturia Plug in weil er viel kräftiger und direkter klingt. Und das beste ist er braucht viel weniger Rechenpower.
Schon sehr Merkwürdig und kaum zu glauben aber Fakt. Es gibt in der Synthiewelt halt schon Sachen die Software nicht ersetzen kann, und das ist das vollanaloge wie z.B. ein Ms20 , Minimoog oder Modularsystem.
Sowas würde ich auch nicht emuliert haben wollen. Meinen Prophet Rev2 mit seinem tausend Reglern und tausend Routingmöglichkeiten habe ich auch lieber als Pult als aufm Bildschirm mit Maus.
Aber bei so Dingern wie den OBXa oder einem Juno kommt mir Software wie gerufen. Ich werde mir wohl auch keinen UBXa kaufen wenn es mal irgendwann soweit sein sollte, denn ich bin diesbezüglich mit
Software schon voll zufrieden.
 
Du meinst sicher den OB-XD von DSP.
Ja der ist auch nicht schlecht.
Ich find das alles sowas wie Repro auch nicht un Retro oder Vintage.
Wäre es damals technisch möglich gewesen dann hätte es das damals auch schon gegeben.
Nur weil was technisch neu ist heißt es nicht das man damit nicht in einer anderen Zeit sein und fliegen kann. ;-)
 


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