Die wahren Gründe warum Roland keine voll Analogen mehr Herstellt.

Rolands Hersteller Set ist nicht Analogkram - die können das nicht in der Weise wie es andere können zu einem guten Preis - bisher.
Also werden sie wohl weiter digital machen - und sie mischen das was da ist - sie sind halt eher nicht sonderlich mutig - sie müssten diesen Mut den Tom vor 3 Jahren ansprach haben - haben sie nicht - sie haben die System Synths entkernt und mehrstimmig gemacht. Mehr nicht. Böse gesagt ist das more of the same & more.

Wenn man Zeichen setzen will, ist gut und innovativ gut. Das war aber nach meiner Beobachtung nie das Ding bei Roland.
Das haben andere Firmen gemacht - also müssten sie sich andere Leute holen - sowas wie Korg mit ihren DigitalSynths aber progressiver damit umgehen.

Vielleicht wäre es auch schwer, weil das nicht jeder will. Heute denkt man sehr anders über einen Synthesizer als 1976.
Die 909 in analog kann man getrost den anderen überlassen - wir machen nämlich Future. Oder zumindest we design the present and the near future.
Ginge auch. Ob man unbedingt einen SH101 in analog will? Ich nicht, ich finde den SH01A viel besser - mit 2 OSCs noch besser und polyphon ebenso.
Aber ggf. mit neuer Eingine kann das Ding auch ganz andere Sachen und ..
ja es muss halt neben SHs und so noch mehr als nur Legacy geben.

Wir können nicht immer Opel Rekord A machen.
 
Digital ist für mich Kapitalismus im Endstadium und die Aufgabe von Kultur, Liebe, Menschsein in fast allen Bereichen und das nicht nur in den Kreativen.

Sorry, aber keiner der Synthi-Hersteller hat jemals seine Geräte aus "Liebe" auf den Markt gebracht, sondern weil sie damit Geld verdienen wollten. Das klingt mir echt zu sehr nach Verklärung der "guten alten Zeit".

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Sorry, aber keiner der Synthi-Hersteller hat jemals seine Geräte aus "Liebe" auf den Markt gebracht, sondern weil sie damit Geld verdienen wollten.
Wer es rein aus "Liebe" getan hat, ist wahrscheinlich schneller Pleite gegangen. :twisted:
Klar muss es sich wirtschaftlich rechnen. Roland sieht seine Stärke wohl im Digitalen. Dabei wird bei Entwicklung von neuen Produkten auch nicht übermäßig Aufwand betrieben, bzw. wenn, dann wird die Entwicklung über möglichst viele Produkte und über lange Zeit ausgeschlachtet. Der Aufwand muss sich halt rechnen.
Der Firmengründer von Roland hat in seinem Buch bzw. in seinen Büchern kein Geheimnis daraus gemacht, dass bei ihm die wirtschaftliche Seite die größte Rolle gespielt hat. Er hat Entwicklungs-Tätigkeiten abgegeben und sich auf die wirtschaftlichen Tätigkeiten konzentriert, obwohl er nicht als BWLer gestartet ist, sondern zunächst als Uhrmacher und dann als Elektrotechniker.
 
Sorry, aber keiner der Synthi-Hersteller hat jemals seine Geräte aus "Liebe" auf den Markt gebracht, sondern weil sie damit Geld verdienen wollten. Das klingt mir echt zu sehr nach Verklärung der "guten alten Zeit".

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Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand aus Liebe Produkte verkauft, aber man muss schon
Beweggründe in der Richtung haben, um ein gutes Produkt herzustellen. Egal wie du es nennst. Liebe, Begeisterung, was auch immer

Als Kunde merkt man es, ob jemand mit "Liebe" bei der Arbeit ist oder ob ein Produkt nur
pragmatisch, um Geld zu verdienen, entwickelt wurde. Und hier ist unsere Welt und ihr Anspruch sehr viel pragmatischer geworden
 
Weiß nicht ob Roland mutig sein sollte, ist ja nicht so dass es keine spannenden Dinge anderer Hersteller gibt. Der Retro-Ansatz auf digitaler Basis funktioniert gut und ist erfolgreich.

Mir missfällt bei Roland a.) die Miniaturen b.) die Entscheidung „Anzahl Stimme vor Soundqualität“.
Hat ein Gerät den richtigen Formfaktor wie der XM ist die Oberfläche trotzdem nicht intuitiv. Ich verstehe zwar, dass die Zusammenfassung von Klassikern im Fantom/X/Xm marktgerecht ist, ist aber nicht meins.

Wenn es nach mir ginge, einzelne Retro-Kisten wie den SH01A mit Grabbelfaktor wie die Modal Synths. Kann mir keiner erzählen, dass der Preissprung dann extrem wäre.
 
Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand aus Liebe Produkte verkauft, aber man muss schon
Beweggründe in der Richtung haben, um ein gutes Produkt herzustellen. Egal wie du es nennst. Liebe, Begeisterung, was auch immer

Als Kunde merkt man es, ob jemand mit "Liebe" bei der Arbeit ist oder ob ein Produkt nur
pragmatisch, um Geld zu verdienen, entwickelt wurde. Und hier ist unsere Welt und ihr Anspruch sehr viel pragmatischer geworden

Ehrlicherweise kann ich nicht erkennen, ob die Entwickler unserer Miele-Waschmaschine und des Trockners mit Liebe oder Begeisterung bei der Arbeit waren. Aber die Geräte halten jetzt schon seit 17 Jahren ohne größere Ausfälle, von daher bin ich damit sehr zufrieden.
 
Beweggründe in der Richtung haben, um ein gutes Produkt herzustellen. Egal wie du es nennst. Liebe, Begeisterung, was auch immer

Als Kunde merkt man es, ob jemand mit "Liebe" bei der Arbeit ist oder ob ein Produkt nur
pragmatisch, um Geld zu verdienen
Naja so ein gewisses Interesse und Begeisterung für das Produkt wird bei einem Instrumenten-Hersteller sicher dabei sein. Vorallem wenn es Innovationen sind. Es ist wahrscheinlich ein Mix aus kommerziellen Interessen und schöpferischen Ausleben.
 
Können und Wollen müssen aufeinander treffen für gute Ergebnisse. :cool:

Man kann Menschen auch zu Leistungen zwingen, die Geschichte ist voll davon. :sm: Die Pyramiden und die große Mauer stehen heute noch. Und manche Innovationen wurden aus der Not heraus geboren.

Um bei Synthis zu bleiben: die Entwicklung des Minimoog ist zum Teil auch der schlechten finanziellen Lage der Firma Moog Ende der 1960er Jahre geschuldet. Bob Moog wollte ursprünglich nichts davon hören, aber seine Entwickler entwickelten hinter seinem Rücken das Konzept und überzeugten ihn davon. Es hat letztlich die Firma nicht gerettet, Bob Moog musste die Firma dann 1971 verkaufen, aber die Idee war geboren und die Musiker liebten das Teil.
 
Gerade bei Digitalen muss Firmware z.B. stimmen. Und ohne Können und Wollen könnte nichts gutes daraus werden. Bzw. generell beim Konzipieren und Entwickeln. Bei der Fertigung dann, ob jeder Mitarbeiter Spaß bei der Arbeit hat, ist eine andere Frage. :twisted: Es könnte sich aber trotzdem wieder bei der Fertigungs-Qualität bemerkbar machen, wenn keine Mängel der Konzeption, sondern z.B. schlampige Montage bei schlechter Qualitätskontrolle.
 
Sorry, aber keiner der Synthi-Hersteller hat jemals seine Geräte aus "Liebe" auf den Markt gebracht, sondern weil sie damit Geld verdienen wollten. Das klingt mir echt zu sehr nach Verklärung der "guten alten Zeit".
Doch, Uli macht das wohl aus Liebe zu den alten analogen denke ich. Roland guckt nur nach vorne. Hat aber wohl nichts mit Japanischer Mentalität zu tun, denn Korg hat ja auch den alten 700er nochmal aufgelegt.
Roland hätte doch locker mal mit alten Plänen einen 1:1 Jupiter 8 neu auflegen können ohne dabei Bankrott zu gehen. Aber die wollens einfach nicht. Für die ist das wohl kalter Kaffee.
 
Doch, Uli macht das wohl aus Liebe zu den alten analogen denke ich.
Ich denke eher das war einer der letzten Bereiche die von "Music Tribe" noch nicht abgedeckt wurden.
In allen anderen musiktechnischen Bereichen gibt es ja irgendwie was.

Edit : Es wird aber anscheinend viel Aufmerksamkeit auf diesen Bereich gelegt.
 
Möglicher hat Roland auch das know how und die musse nicht mehr, um gute neue Analoge zu Entwickeln und Bauen...es ist vielleicht einfacher VST's in eine Kiste zu packen, als Jahrelang mit Hardware zu Tüfteln...
Ausserdem hat Roland genug alte Klassiker die sich digitalisiert nochmal Vermarkten lassen...
 
Möglicher hat Roland auch das know how und die musse nicht mehr, um gute neue Analoge zu Entwickeln und Bauen...es ist vielleicht einfacher VST's in eine Kiste zu packen, als Jahrelang mit Hardware zu Tüfteln...
Ausserdem hat Roland genug alte Klassiker die sich digitalisiert nochmal Vermarkten lassen...

Ja, sehr wahrscheinlich. Die letzten Analogen von Roland sind in Zusammenarbeit mit Studio Electronics entstanden.
 
Nein die machen das weil dadurch immer mehr in einem möglich sein kann.
Zwischen juno 60 und juno 106 wählen wäre bei einem neuen voll Analogen doch gar nicht möglich.
Na und in Zeiten wo selbst ein vst Repro 1 den selben Sound hatt wie ein Voll Analoger ist es eigentlich auch nicht mehr nötig find ich.
 
Synthesizer war wohl damals in den 70/80ern noch sowas wie ein Zukunftssymbol, absolut technisch, stylish und modern.. Ich finde am Besten sieht man das am MS-20, diese schnörkellose technische Form, die Plastik-Seitenteile, der sieht doch aus als käme er direkt aus dem Captain Future-Universum. Ähnlich ist es auch heute noch, doch statt digitaler Touch-Surfaces und virtueller Controller wollen die meisten Musiker immernoch lieber die alten Schätzchen... vielleicht stellvertretend für ein verlorenes Lebensgefühl...?
 
Ich denke die Wahrheit ist irgenwo dazwischen...Virtuelle Alleskönner für 600.- verkaufen sich halt besser als ein guter Analoger für 1200.- (Preise frei erfunden)...Und es ist heutzutage vermutlich viel einfacher einen Shynth auf dem PC zu entwickeln und die Software danach in ein Gehäuse zu verpflanzen, als sich mit Prototypen und vorserien Modellen etc. herumsuschlagen...das spart halt Entwicklungszeit und Kosten, was dem Kunden "zugute" kommt...
Der Kunde wird sich halt irgendwann fragen, warum nicht gleich auf dem PC...digital ist digital...
 
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Synthesizer war wohl damals in den 70/80ern noch sowas wie ein Zukunftssymbol, absolut technisch, stylish und modern.. Ich finde am Besten sieht man das am MS-20, diese schnörkellose technische Form, die Plastik-Seitenteile, der sieht doch aus als käme er direkt aus dem Captain Future-Universum. Ähnlich ist es auch heute noch, doch statt digitaler Touch-Surfaces und virtueller Controller wollen die meisten Musiker immernoch lieber die alten Schätzchen... vielleicht stellvertretend für ein verlorenes Lebensgefühl...?

Der MS 20 war eher die günstige Massenversion von Korg für alle, die sich Geräte aus der PS-Serie im schicken Holzgehäuse nicht leisten konnten. Es ging darum, das Gerät günstig zu machen.
 
Ich denke eher das war einer der letzten Bereiche die von "Music Tribe" noch nicht abgedeckt wurden.
In allen anderen musiktechnischen Bereichen gibt es ja irgendwie was.

Edit : Es wird aber anscheinend viel Aufmerksamkeit auf diesen Bereich gelegt.

Es gab so gegen 2009/2010 Diskussionen zwischen Peter Grandl von Amazona und Uli Behringer über einen Synthesizer, es gab auch Umfragen, usw. Bauen wollten sie damals Synthis nicht, von Behringer kam nichts in der Richtung und Uli Behringer winkte damals auch ab, weil er nicht an einen Markterfolg glaubte. Aber er hatte die Sache dann wohl doch weiterverfolgt, wie man in diesem Artikel von 2014 nachlesen kann: https://www.amazona.de/interview-uli-behringer-zu-seinem-synthesizer-plaenen/
Damals gab es schon Andeutungen, dass das mehr werden könnte und die Leak List 2017 gab schon mal einen Vorgeschmack, in welche Richtung das gehen würde.

Ob Uli B. wirklich eine Liebe zu analogen Synthis hat... ein Synth-Head im Sinne von Synthi-Sammler ist er wohl nicht. In einem Interview sagte er mal, dass er außer seinen Büchern und seinem Klavier eigentlich nichts braucht. Von daher... weiß man nicht. Allerdings muss jemand, der sich für analogen Klang begeistern kann, auch nicht gleich ein Sammler werden. Nur weil man gerne alte Gemälde betrachtet, hängt man sich auch nicht automatisch das Haus damit voll. Vielleicht reicht ab und zu der Besuch eines Museums.
Ich gehe davon aus, dass Behringer auch irgendwann digitale oder virtuell/analoge Synthis (nach)bauen wird, wenn es sinnvoll erscheint. In irgendeiner Aufzählung wurden auch schon mal digitale Synthis und Sampler erwähnt.
 
Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand aus Liebe Produkte verkauft, aber man muss schon
Beweggründe in der Richtung haben, um ein gutes Produkt herzustellen. Egal wie du es nennst. Liebe, Begeisterung, was auch immer

Als Kunde merkt man es, ob jemand mit "Liebe" bei der Arbeit ist oder ob ein Produkt nur
pragmatisch, um Geld zu verdienen, entwickelt wurde. Und hier ist unsere Welt und ihr Anspruch sehr viel pragmatischer geworden
Ich finde im Eurorack-Bereich merkt man schon noch bisschen Liebe oder Begeisterung für das Produkt.

Aber klar eine Nische, welche Roland wieder verlassen hat.

Gibt es beispielsweise noch Treiber für die ersten Aira-Geräte, wie siehts mit den Editoren für die digitalen Eurorack Modulen aus (Torcido & Co)?
 
Der Kunde wird sich halt irgendwann fragen, warum nicht gleich auf dem PC...digital ist digital...

Das frage ich mich sowieso immer und im Zweifel wird es dann der Softsynth auf dem PC.
Und bei analogen Sounds ist ein gutes VSTi auch so nah dran, dass ich dann fast immer dem Softsynth den Vorzug gebe, ist halt viel praktischer in der DAW.

Synthesizer war wohl damals in den 70/80ern noch sowas wie ein Zukunftssymbol, absolut technisch, stylish und modern.. Ich finde am Besten sieht man das am MS-20, diese schnörkellose technische Form, die Plastik-Seitenteile, der sieht doch aus als käme er direkt aus dem Captain Future-Universum. Ähnlich ist es auch heute noch, doch statt digitaler Touch-Surfaces und virtueller Controller wollen die meisten Musiker immernoch lieber die alten Schätzchen... vielleicht stellvertretend für ein verlorenes Lebensgefühl...?

Ich glaube die Anzahl der Kunden die das wegen einem verlorenen Lebensgefühl haben wollen, ist ziemlich hoch, zumindest bei den teureren Analoggeräten.
 
Das frage ich mich sowieso immer und im Zweifel wird es dann der Softsynth auf dem PC.
Und bei analogen Sounds ist ein gutes VSTi auch so nah dran, dass ich dann fast immer dem Softsynth den Vorzug gebe, ist halt viel praktischer in der DAW.

Das ist zwar richtig, aber vielen fehlt die Haptik, das betrachten und Fühlen einer echten Oberfläche mit echten Knöpfen zum Drehen und nicht nur einer Emulation. Aber ich bin ja auch der Meinung, dass Metauniversen Quatsch sind, weil auch eine VR-Brille niemals das Gefühl eines kalten Getränks vermitteln kann, was mich an einem heißen Sommertag erfrischt. Bilder sind nicht alles. Eine digitale Simulation wäre erst von der Wirklichkeit nicht mehr zu unterscheiden, wenn die Informationen direkt am Gehirn eingespeist werden unter Umgehung des Körpers.
 
Für mich ist der grosse unterschied zwischen Hardware Synth und Controller von VST, die Individualität und Haptik der Bedienoberfläche...egal ob analog oder digital...und das man unabhängig von Treibern und Betriebsystemen musizieren kann...
Wobei für das Mischen und Masterm mit DAW schon eine feine Sache ist.............Und wenn man schon mal dran ist könnte man auch gleich noch.....ihr wisst schon was ich meine;-)...alles hat seine Daseinsberechtigung...
 
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Ich finde im Eurorack-Bereich merkt man schon noch bisschen Liebe oder Begeisterung für das Produkt.

Aber klar eine Nische, welche Roland wieder verlassen hat.

Gibt es beispielsweise noch Treiber für die ersten Aira-Geräte, wie siehts mit den Editoren für die digitalen Eurorack Modulen aus (Torcido & Co)?

Ja, ich kann mich noch an die Superbooth auf der Musikmesse erinnern, Dieter Doepfer im weißen Laborkittel und überall piepsten und knarzten irgendwo komische Sounds und alle Leute freuten sich, inkl. der Aussteller. Das war schon so ein wenig Freakding. Berlin ist schon der Versuch, das größer zu machen, aus der Nische rauszuholen, was auch okay ist, aber ich denke, das wird nie ein wirkliches Massending werden.

Nicht nur Roland ist da raus, auch Waldorf hat sein Modular-Keyboard und die Module eingestellt. Behringer hat nach seinen 3 Modular-Systemen (Moog, 100 und 2500) mit 40 Modulen auch erstmal einen Gang runtergeschaltet und hat keine weiteren größeren "Systemnachbauten" angekündigt. Alles, was derzeit noch kommt, sind Einzelmodule. Zeigt auch, dass die Absatzmöglichkeiten beschränkt sein dürften.
 
Roland hat ja auch viel richtig gemacht mit System 8 und Jupiter Xm beispielsweise tolle Geräte hingelegt. Die sagen sich zurecht warum einen Juno nachbauen wenn man den Sound auch in
einem Gerät mit zwei anderen Kultsynths verbinden kann.
 
Es gibt jetzt neben dem Jupiter x auch einen Juno x mit 60 und 106.
Nur falls du es nicht mitbekommen hast.
Es wird in dem Thread schon fleißig diskutiert.
;-)
 
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Ja.
Die sollten alle die vom SH-201 haben.
Die ist nämlich richtig gut.
Deswegen war ja damals das Werbe Slogan Endlich ein Synthesizer zum Spielen. ;-)
 
Na und in Zeiten wo selbst ein vst Repro 1 den selben Sound hatt wie ein Voll Analoger ist es eigentlich auch nicht mehr nötig find ich.
Das sehe ich ähnlich. Von diesen Perlen ala Repro-1 gibt es aber recht wenige, mir fällt nur noch das Softube Model 84 ein, was ähnlich gut analog nachgebaut hat.
Vielleicht sollten u-he und Softube mal daran denken ihr Wissen in Hardware zu gießen. Oder benötigt man dafür noch zu viel Rechenpower? Ob ACB von Roland wirklich mit u-he oder Softube mithalten können, was Analog Simulation angeht, weiß ich nicht.

Was ich so mitbekommen habe, reicht vielen allerdings ACB oder die etwas abgespeckte ABM aus der Zen-Core-Technologie vom Sound her.

Hier mal eine gute Beschreibung was den Unterschied ausmacht(Quelle: https://www.amazona.de/alles-ueber-roland-zenology-zen-core-synthesis-system/)
Dies sollte dann doch auch für Zen-Core möglich sein, doch Zen-Core arbeitet nicht mit ACB, sondern der neuen Analog Behavior Modeling-Technologie, kurz ABM. Diese wurde für die Jupiter-X Serie entwickelt und ermöglicht eine maximal 32-stimmige Emulation von Vintage-Synthesizern. Hierbei werden nicht nur Oszillatoren, Filter, Modulatoren etc. nachgebildet, sondern auch analogspezifisches Verhalten wie Pitch-Drift bei Temperaturänderungen, Hüllkurve-Response, Noten-Trigger-Latenz, Variationen beim Stimmenabruf usw. Während die ACB-Technologie von System-8 und System-1/1m auf die präzise Nachbildung von Baugruppen setzt, ist der Ansatz von ABM eher ganzheitlich und somit effizienter, was sich unter anderem in der höheren Polyphonie ausdrückt.

Ich vermute mal Roland vereint das Beste beider Welten, also all die digitalen Vorteile + die ganze Lebendigkeit der analogen Klangerzeugung. Ob sie wieder einen Schritt zurück gehen und "nur" analog bauen wollen?

Gibt es eigentlich überhaupt Menschen, die einen u-he Repro noch von einem originalen Pro1 unterscheiden können? Wenn nein, warum dann noch Zeit in rein Analog-Entwicklung stecken? Wenn es viele gibt, die mit Sicherheit sagen können, das ist u-he Repro-1 und das ist Pro1, dann würde es Sinn machen wieder Analog zu bauen.
Oder ist es nicht so, dass doch allein der Gedanke, da ist jetzt eine echte Analog Schaltung drin, das was wir hören beeinflusst?
Ich meine, am Ende zählt ja was wir wahrnehmen. Wenn das bei einigen nur funktioniert, wenn wirklich eine analoge Schaltung drin ist, dann muss es eben genau diese sein. Wenn aber bei anderen dazu auch eine gute Schaltungssimulation reicht, dann darf es auch der digitale Nachbau der analogen Baugruppen sein. Je nach dem welche Gruppe größer ist wird Roland diese bedienen, weil es einfach den größeren Gewinn abwirft. Ich glaube aber die habe solche Markt-Analysen längst hinter sich und bewusst eher Leute eingestellt, die mehr in Richtung Digital arbeiten können. Die können meiner Meinung nach gar nicht mehr so rein Analog entwickeln wie früher.

Aber wer weiß, vielleicht schrauben sie schon, insgeheim in den Laboren, an reinen Analogmaschinen, jetzt wo die ganze digitale Analogsimulation-Kuh gemolken ist und denen nur noch einfällt ein Juno-Case darüberzustülpen?

Ich kann aber schon den Wunsch nach einem "echten" Reissue der Legenden nachvollziehen und die Leute würden dafür sicher auch fast jeden Preis bezahlen. Hier stellt sich mir die Frage, ob heutigen Bauelemente überhaupt noch in der Lage sind den Sound so gut hinzubekommen, oder ob nicht eine digital Simulation, der alten Baugruppen, doch die besseren Ergebnisse liefert?

Am Ende zählt was für ein Klang hinten raus kommt.(Ok, kann man auch falsch verstehen^^)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider ist das bei ZenCore ABM nicht nur „ganzheitlich“ sondern auch ungenau - Zencore kann nämlich nicht gleichzeitig Sync, FM und Ringmod mit 2 OSCs herstellen. Man kann mit 4 OSCs je 2 Verfahren nutzen wie beim Jupiter-X - aber nicht gleichzeitig und das bedeutet ein Jupiter 8 kann damit nicht simuliert werden - folglich hat dieser eben nur eine dieser Methoden - dh - das ist dann kein Jupiter 8 sondern ein Teil der Sounds.

Das ist einfach die Grenze - und die macht auch bei der Authentizität ein bisschen schlechtere Figur, da sie nicht ganz so genau ist.
Roland hat das als Spaßmaßnahme genutzt wegen der Stimmen zu für Synthleute größeren Kosten - dem Klang und der „Echtheit“.
Für Juno, SH101 und so ist es noch ok - für Jupiter 8 leider nicht vollständig, gilt auch für den JX08 - dem fehlt der Xmod-Sync-Kombimode. Dh - der ist nicht in der Lage den JX8P vollständig nachzubilden, hat aber 20 Stimmen statt 4

Es gibt dazu auch eine Umfrage, was einem wichtiger sei und ist.
System 8 kann das und hat dazu noch OSC-Synthese-Modelle (mit 2 Parametern wärs besser gewesen, mit 3 perfekter und offener für Syntheseformen) -

ich bin „Fanboy“ - aber dennoch sollte man das klarstellen. Das ist nicht vollständig geschildert oder ggf. nicht vollständig.
Einer der Leser weiter unten hatte das angemerkt und hat auch Recht. Der Artikel wurde vermutlich geschrieben als noch keiner einen Jupiter-X in der Hand hatte oder sowas.
 
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