Die wahren Gründe warum Roland keine voll Analogen mehr Herstellt.

Das Argument jede 808 klingt anders gibts auch bei der 303. Da gibts aber die RE-303 als Gegenbeispiel. Es ist machbar, wenn man wirklich wollte

Und nur Roland hätte außerdem als Originalfirma auch noch die Möglichkeit ihre neue 808 direkt mit ner eigenen original 808 ganz öffentlich zu präsentieren. Dann wär auch an der Ecke Ruhe im Karton.

Ich glaube Du hast nicht ganz verstanden worauf ich hinaus wollte. Natuerlich gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede, allein schon bei der Snare gibt es 808s mit einer tieferen Snare und welche mit einer hoeheren Snare, auch habe ich vor kurzem ein Video gesehen in dem 2 originale 808s extrem unterschiedlich klangen. Der Punkt ist einfach der - wenn Roland jetzt anfangen wuerde sowas wie Behringer zu machen, also einen analogen 808-Klon, dann wuerde auch der nicht 100% identisch klingen zu den echten 808s, die noch ueberall auf der Welt im Umlauf sind. Mit Sicherheit wuerde sie gut klingen, keine Frage, aber rein prinzipbedingt wuerde es immer kleine Abweichungen geben zum Original. Wenn nun also tatsaechlich Roland eine neue 808 rausbringen wuerde, da wuerde sich ja jeder drauf stuerzen, das waere ja sowas wie wenn Jesus zurueck auf die Erde kaeme. Nun wuerde jeder, der eine echte 808 hat, diese natuerlich mit der "neuen" vergleichen, und natuerlich wuerden die Leute da Unterschiede feststellen. Und dann wuerde es ueberall im Internet heissen "Roland kriegt nichtmal einen 1:1 Klon seiner eigenen Geraete hin". Und damit waere aus Roland-Sicht nichts gewonnen. Also lieber ein guter digitaler Klon, anstatt sich somit sein eigenes Grab zu schaufeln indem man sein eigenes Erbe zerstoert. Wenn Behringer sowas rausbringt ist das was anderes - die koennen mit einem guten Klon nur gewinnen. Roland kann damit nur verlieren. Da geht es viel mehr ums Image. Selbst wenn die neuen 808s echt geil waeren, die Diskussionen und Vergleiche waeren da. Und Roland sieht da halt keinen Sinn drin, das ueberhaupt zu versuchen.
 
Wie steht der JX DA in der Gunst der Gemeinde? Den bekommt man teils recht günstig. Mich schreckt das PCM Zeug ein bisschen ab, finde aber, dass er eigentlich viel kann und ganz gut klingt.
 
Mich hatt die Münü Bedienung immer etwas abgeschreckt. Bei justMusic steht er auch ohne dieses Plexiglas Disign. Sieht eigentlich ganz cool aus.
Ansonsten Technisch gesehen machen Sie ja neue Sachen. Aktuell mit dem Jupiter xm und x wo meheres in einem geboten wird. Glaub insgesamt 4 Synthesizer plus mehr in einem.
In vielen Bereichen klingt eigentlich nur noch das Wort besser im Gehör. Das Wort Analog klingt natürlich besser wie das Wort Digital . ;-)
Ich war neulich mal im Tresor. Da gibt es unten noch einen dritten Floor ohne dj. Da hatt die Barkraft einfach das Handy mit Soundcloud dj mixen eingestepselt. Klang nicht schlechter wie oben. Ist mir gar nicht gleich aufgefallen. Erst als ich ein Getränk geholt habe sah ich es. Auch aus kleinen runden Lautsprechern kommt heute ein dufter Sound.
Will damit nur sagen die neue Digitale Technik ist mittlerweile eine andere wie damals. Das vergessen immer viele.
 
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Ich denke für den Zuhörer und den Mix macht es keinen oder einen kaum hörbaren Unterschied ob nun Digital oder Analog. Für den Schaffenden dann wiederum schon, der da auf jede Nuance achtet und dem auch jedes Zwirbelchen wichtig ist und sei es nur das Wissen dass er einen Analogen Synthesizer bedient.

In einer Zeit wo alles digital überflutet ist, ist ein Buch aus Papier und ein Analoger Synth vielleicht der richtige Ausgleich für den einen oder anderen.

Heute kann man sich aus beiden Welten so viel nehmen wie man möchte. Was besser oder schlechter ist muss jeder mit sich selbst ausmachen.
 
Aha, Moog hat also ein paar Apps für Apple-Geräte herausgebracht? Wahrscheinlich habe ich es schon mal mitbekommen, aber schon wieder vergessen, weil ich eh nix von Apple habe.
Nun ja, wer auch immer das programmiert hat: Wenn die Firma Moog es wollte, hätten sie auch digitale Geräte rausbringen können. Haben sie aber bisher nicht getan.
 
Ich denke für den Zuhörer und den Mix macht es keinen oder einen kaum hörbaren Unterschied ob nun Digital oder Analog. Für den Schaffenden dann wiederum schon, der da auf jede Nuance achtet und dem auch jedes Zwirbelchen wichtig ist und sei es nur das Wissen dass er einen Analogen Synthesizer bedient.

In einer Zeit wo alles digital überflutet ist, ist ein Buch aus Papier und ein Analoger Synth vielleicht der richtige Ausgleich für den einen oder anderen.

Heute kann man sich aus beiden Welten so viel nehmen wie man möchte. Was besser oder schlechter ist muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Ja klar. Aber ich mag den Typischen alten Roland Sound. Und der lässt sich auch auf Digitaler Ebene genießen. Mein 201 von 2005/6 zb. Haut die SH und jupiter Sounds und so nur so Rauß ohne Ende. Klar klingt vielleicht etwas anders wie die 80er und 90er Roländer aber es klingt ebenso typisch trotzdem Roländisch. Das ist es was ich mag. Und wenn es mit neuen Bauteilen nur eine annäherung auf Voll Analog gelingt aber doch nicht sooo richtig dann kann ich auch mit Emulierten Sachen leben und genießen. So seh ich das. ;-)
 
Die Hauptsache ist, dass du zufrieden mit deinen Sachen bist. Wenn es für dich gut klingt, ist es gut.
 
Wie steht der JX DA in der Gunst der Gemeinde? Den bekommt man teils recht günstig. Mich schreckt das PCM Zeug ein bisschen ab, finde aber, dass er eigentlich viel kann und ganz gut klingt.
Ich setze ihn regelmäßig ein. Ohne Beleuchtung und Glanzoberfläche. ;-) Die Bedienung ist absolut in Ordnung. Menü diving ist weniger als man denkt und der Klang ist einfach toll. Komplexe Flächen gehen mit ihm im Handumdrehen.
 
Ich glaube Du hast nicht ganz verstanden worauf ich hinaus wollte. Natuerlich gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede, allein schon bei der Snare gibt es 808s mit einer tieferen Snare und welche mit einer hoeheren Snare, auch habe ich vor kurzem ein Video gesehen in dem 2 originale 808s extrem unterschiedlich klangen. Der Punkt ist einfach der - wenn Roland jetzt anfangen wuerde sowas wie Behringer zu machen, also einen analogen 808-Klon, dann wuerde auch der nicht 100% identisch klingen zu den echten 808s, die noch ueberall auf der Welt im Umlauf sind. Mit Sicherheit wuerde sie gut klingen, keine Frage, aber rein prinzipbedingt wuerde es immer kleine Abweichungen geben zum Original. Wenn nun also tatsaechlich Roland eine neue 808 rausbringen wuerde, da wuerde sich ja jeder drauf stuerzen, das waere ja sowas wie wenn Jesus zurueck auf die Erde kaeme. Nun wuerde jeder, der eine echte 808 hat, diese natuerlich mit der "neuen" vergleichen, und natuerlich wuerden die Leute da Unterschiede feststellen. Und dann wuerde es ueberall im Internet heissen "Roland kriegt nichtmal einen 1:1 Klon seiner eigenen Geraete hin". Und damit waere aus Roland-Sicht nichts gewonnen. Also lieber ein guter digitaler Klon, anstatt sich somit sein eigenes Grab zu schaufeln indem man sein eigenes Erbe zerstoert. Wenn Behringer sowas rausbringt ist das was anderes - die koennen mit einem guten Klon nur gewinnen. Roland kann damit nur verlieren. Da geht es viel mehr ums Image. Selbst wenn die neuen 808s echt geil waeren, die Diskussionen und Vergleiche waeren da. Und Roland sieht da halt keinen Sinn drin, das ueberhaupt zu versuchen.
doch ich hab dich schon verstanden, aber du mich nicht ;-) Ist aber auch segal, die machen es nicht Ende der Story
 
Ich finde es richtig von Roland. Analog ist total überbewertet und grade bei einem polyphonen System würde das Verhältniss zum Preis auch überhaupt nicht stimmen. Und digital klingt ja auch nicht schlechter aber vorallem hat man da viel mehr klangliche Möglichkeiten.

Dieses rückwärtsgerichtete Vintage Analog Denken ist (für mich) größtenteils total langweilig, die interessanten Sounds kommen aus Software und Digitalen Kisten.
 
Richtig. Im Grunde ist es latte.

Mich persönlich stört die Charakteristika moderner Klangerzeuger, was bei Digitalen, eher Richtung Workstation ausgerichteten, Synths deutlich negativer ins Gewicht fällt.

Alles klingt aalglatt und langweilig und dadurch auch beliebig.
 
Anekdote:
Mein Voyager lag jetzt etwa vier Jahre einsam in einer Kiste, währendessen ich mit schwedischen Schuhkartons (Elektron Analog Four, Machinedrum, Octatrack, Digitone, Analog Heat) und Software (vember audio Surge) Musik gemacht hab. Ich hab sogar schon überlegt den Voyager zu verkaufen *duck*. Vor ein paar Tagen hab ich das gute Stück dann in meinem gerade neu entstehenden Bedroom-Studio aufgestellt, aufgewärmt und ... BAAAA! Kein Glitzer, kein Zauber, keine Effekte, keine Schnörksel - einfach nur mit jedem Ton ein brutaler Stiefeltritt ins Gesicht! Geil! Und ICH höre das auch im Mix!

Ich hab bisher keinen anderen Synthesizer gehört - weder Analog noch Digital - der so einen unmittelbaren, klaren, definierten und "männlichen" Sound hat. Dass Analogtechnik das Heilmittel in der Synthesizerindustrie ist, möchte ich daher bezweifeln. Es gehört mehr dazu um einen guten Sound zu machen.
 
als Roland analog gemacht hat gabs ja nur analog
ab dem zeitpunkt als es digital wurde 84/85 hat ja Roland kein einziges analoges Gerät mehr gemacht..
 
Da ist was dran, wenn ich so an D50, D70, U110 und so denke, da waren die schon auf dem Digital Trip.
 
ab dem zeitpunkt als es digital wurde 84/85 hat ja Roland kein einziges analoges Gerät mehr gemacht..
Roland JD-Xi und JD-XA haben 1 bzw. 4 analoge Stimmen. Auch baut Roland nicht ausschliesslich Synthesizer. Da war evtl. noch was anderes analoges dabei...
 
...
Weiter sagt er: den Geist des originalen JUPITER-8 oder TR-808 zu jagen, sei nicht sinnvoll, da wir sie niemals fangen werden...


der satz geht bei mir runter wie butter ;-)
 
Die haben schlicht und ergreifend nicht mehr das Know how dafür. Wäre natürlich blöd das zuzugeben. Also Flucht nach vorne mit geschicktem Reframing. Da kommt dann sowas raus.
 


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