Sammlung Welches Wissen und welche Erfahrungen sind wirklich absolut notwendig, um relativ massentaugliche Musik herstellen zu können?

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Guest
Und was ist heut zu Tage mehr nebensächlich, also nice to have, wenn man es weiß aber nicht unbedingt wirklich von Nöten?

Gibt’s so Grundwissen und Können, was man unbedingt gelernt haben muss oder spielt es im Großen und Ganzen keine Rolle, solange der Output passt?

Es gibt ja Leute die spielen super Klavier ohne es jemals gelernt zu haben. Und dann gibt es Menschen, die machen zum Beispiel gute Mixe, ohne jemals eine SAE besucht zu haben. Ode die, die mega geile LiveActs auf Parkett legen mit Hardware und oder Modular Systemen. Viele oder die meisten werden auch das nicht in einer Schule gelernt haben.

Darum die Frage, was muss man eigentlich im Kern wirklich wissen oder erlebt haben um relativ hörbare und massentaugliche Musik herstellen zu können.

Anmerkung:
Bitte vielleicht diesmal etwas freundlicher und weniger persönlich aufeinander losgehen. Das wäre nett 👍
 
oder spielt es im Großen und Ganzen keine Rolle, solange der Output passt?
Solange es um ein Projekt einer einzelnen Person geht, ist das vermutlich erst einmal völlig egal.
Dominik Eulberg beispielsweise weigert sich, Notenlesen zu lernen. Er hat Sorge, dass damit die Kreativität flöten geht. Vermutlich auch sein "Style".
Schwierig wird es aber, wenn mehrere Personen beteiligt sind.
Hier muss man sich ja verständigen können. Sei es ein Produzent, der Ratschläge gibt oder ein Gitarrist, den man kritisieren möchte.

Ich kann auch keine Noten lesen und war auf keiner Musikschule... nun gut... ich habe aber auch keinen Erfolg. :lollo:
 
was muss man eigentlich im Kern wirklich wissen oder erlebt haben um relativ hörbare und massentaugliche Musik herstellen zu können.
Keine Ahnung, habe es bis jetzt nicht geschafft massentaugliche Musik zu erstellen. Ich mach halt das worauf ich gerade so Lust habe, habe keine Ahnung, wenn ich einen Track anfange, was am Ende raus kommt, noch nicht mal eine grobe Vorstellung wo die Reise hingeht. Ich glaube die breiten Massen und ich finden in diesem Leben auch nicht mehr zueinander 😂
 
Und was ist heut zu Tage mehr nebensächlich, also nice to have, wenn man es weiß aber nicht unbedingt wirklich von Nöten?

Gibt’s so Grundwissen und Können, was man unbedingt gelernt haben muss oder spielt es im Großen und Ganzen keine Rolle, solange der Output passt?

Es gibt ja Leute die spielen super Klavier ohne es jemals gelernt zu haben. Und dann gibt es Menschen, die machen zum Beispiel gute Mixe, ohne jemals eine SAE besucht zu haben. Ode die, die mega geile LiveActs auf Parkett legen mit Hardware und oder Modular Systemen. Viele oder die meisten werden auch das nicht in einer Schule gelernt haben.

Darum die Frage, was muss man eigentlich im Kern wirklich wissen oder erlebt haben um relativ hörbare und massentaugliche Musik herstellen zu können.

Anmerkung:
Bitte vielleicht diesmal etwas freundlicher und weniger persönlich aufeinander losgehen. Das wäre nett 👍
Das Wissen und die Erfahrung sind immer nötig, um zielgerichtet "abliefern" zu können.
Wie man sich diese Fähigkeiten angeeignet hat (Schule/Studium/Internet/Übung/Machen), spielt eine untergeordnete Rolle. Dauert ohne spezifische Bildung eventuell nur länger.
Natürlich alles sehr pauschal ausgedrückt. Jemand der Partituren für ein Orchester schreiben will, wird sich ohne fremdvermitteltes Wissen und gewisse Fähigkeiten sehr schwer tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Tom Noise bereits angemerkt hat, es kommt darauf an wer die Zielgruppe sein soll.

Es wäre vielleicht hilfreich, um eine gescheite Antwort zu finden, wo der Schwerpunkt sein soll. Schlager, Volksmusik, Hip-Hop, Techno, Klassik, etc. ? Alles tauglich für die Massen der Zielgruppen.
 
So Autoschrauber oder Modellbauer oder Maler oder Schriftsteller verfolgen doch auch meist eine eindeutige Idee/Vorstellung oder?
Ich behaupte mal, dass die beiden letzteren zwar einen Plan haben, aber durchaus während des Prozesses völlig von diesem abweichen können.
 
massentaugliche Musik

Da hilft ein Ohr für den Massengeschmack und Fleiß.

Das typische Beispiel ist Dieter Bohlen.
Über den Typ als Mensch mag man negative Ansichten haben.
Objektiv war der immer sehr fleißig, zielorientiert (Er ist BWLer), und hat das
Ohr für die kaufkräftige Zielgruppe. Der wollte auch nie Kunst machen, sondern Geld mit Musik verdienen.
Das ist ihm gelungen.

Man muss seine Titel nicht mögen, aber kommerziell war der sehr viel erfolgreicher
als meine Lieblingsinterpreten.
 
Ist das nicht ein wenig, ich nenne es mal völlig wertfrei, schade?, wenn man seine Werkzeuge und das Wissen bzw. Können nicht zielgerichtet einsetzt, sondern einfach nur darauf wartet was schlussendlich dabei heraus kommt, da du hier ja angibst auch keine grobe Vorstellung (Idee?) zu haben?


Die Wertigkeit ist bei mir die Entspannung die ich beim Musikmachen habe. Ich habe auch mal versucht irgendwie genrekomform was zu machen, aber bekomme das nicht hin, da mir das alles keinen Spaß macht und nur noch Arbeit ist, weil ich so klingen muss wie XYZ. Auf Arbeit muss ich nach Wünschen anderer was machen, das reicht mir. Privat möchte ich einfach nur Spaß haben und mal kein wirkliches Ziel verfolgen, außer dass ich ein paar Stunden/Tage Fun am Basteln habe.

Ich bin einfach kein Musik-Produzent, der irgendwas massentaugliches hinbekommt, damit habe ich mich abgefunden. Vielleicht bekomme ich noch irgendwann raus wie man schöne Musik macht, die vielen gefällt, und auch mir natürlich, aber vielleicht auch nicht, wir werden sehen.
 
Ich glaube man muss einfach eine gewisse Zeit in sich selbst investiert haben um voran zu kommen.
Eigentlich egal welches Genre, man benötigt einfach gewisse Erfahrung um gut zu werden.
Denn ich habe mal aus Witz versucht einen Kommerz Dance Track zu machen und hatte mehr Mühe damit als bei meinem normalen Sound.
Ich glaube es entsteht oft der Eindruck, dass massentaugliche Musik einfach ist. Ja, das kann sein, aber einfach heisst noch lange nicht einfach herzustellen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand mit einem gewissen Grundkenntnis für Melodie und Harmonie relativ schnell die PopFormel Akkorde raushaut und damit voran gehen kann.
 
Einen guten Richer sollte man haben, ein gewisses Maß an Experimentierfreude und das nötige Können um das ganze auch umzusetzten...
Ein bisschen Zeit, Geld und eine gute Conection sind sicher auch von Vorteil...
Und viel Glück!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum die Frage, was muss man eigentlich im Kern wirklich wissen oder erlebt haben um relativ hörbare und massentaugliche Musik herstellen zu können.
Ich denke wenn sich das in wenigen Sätzen ausdrücken ließe könnten viele Musikschulen und Produzentenschmieden wie SAE dicht machen.

Meine Vermutung ist, dass viele Autodidakten zumindest zwei Dinge mitgebracht haben: Eine gewisse Musikalität und Begeisterung für eine Musikrichtung.

Soll heißen: Wenn ich die z.Zt. angesagte Musik mag und gut kenne, verbessert das meine Chancen, sowas ähnliches selbst zu machen. Berühmte (irgendeine Richtung) Musiker waren wohl meistens mal (irgendeine Richtung) Fans. So lernst Du fast automatisch, was in diesem Genre gut klingt und was nicht.

Musikalität ist sicher notwendig. Vielleicht kann man sie ja teilweise durch Wissen, Erfahrung, Übung ersetzen, aber ob das dann Spass macht?

Ich spiele z.B. schon lange in einer Blues/Rock Coverband auf Hobbyniveau. Wenn wir auftreten haben wir Spass und das Publikum auch. Aber ist das jetzt massenkompatibel?
 
Professionelle Produktionen werden meistens von einem ganzen Team erarbeitet.
Gerne wird eine Produktion nach außen hin als einfach und minimalistisch präsentiert.
Gute Beispiele sind Madonna, die einen Hit angeblich in Frankreich einem kleinen Homestudio unterm Dach aufgenommen hat oder auch das Album "So" von Peter Gabriel, das ja "ganz einfach" nur in einer alten Scheune produziert wurde.
In diese Scheune wurde dann das fetteste Equipment gekarrt und rund 30 Mitmusiker und Techniker haben das Album dann dort produziert.
Und das "mal eben" in der Scheune aufgenommene zog eine aufwändige Detailarbeit nach sich, da waren rund 20 Profis ein halbes Jahr am Schnibbeln, Mixen und Mastern.

Hinter den Kulissen der Top-Produktionen tummeln sich meistens viele gute Spezialisten.
Alleine im Homestudio ist diese Qualität nicht zu wuppen, da müsste man schon sehr viel Erfahrung haben und auch überdurchschnittlich gut spielen / singen können, um das zu erreichen.
Da hilft eigentlich nur üben, üben, üben und ganz viel lernen und ausprobieren, um dahin zu kommen.
Diese Liga ist ja nicht unerreichbar, aber es ist ein längerer Weg dorthin.
Das größte Problem für einen Hobbymusiker ist oftmals nur der Faktor Zeit, wenn man noch einen normalen Job und die Familie hat.
 
Das Talent (oder Zufall?) einprägsame Melodien für den Refrain/ Hook zu komponieren. Ich glaube auch nicht dass man es wirklich erlernen kann wie zB das Mischen oder Arrangieren.
Und eine eine einfache Abfolge von Akkorden.
 
...ach ja, Geduld, Ergeiz und den Willen es durchzuziehen ist vermutlich das wichtigste überhaupt!
Und Freude daran sollte man haben;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Massentauglich" steht für kleinsten gemeinsamen Nenner.
Insofern darf die Musik keinesfalls zu komplex sein; andererseits ist "einfache Musik"
gar nicht so einfach zu produzieren.

Ich denke, dass hat nichts mit hohem Ausbildungsgrad zu tun (siehe obiges Beispiel
mit Bohlen), sondern, ob man ein "Händchen" dafür hat, sozusagen begnadet ist.
 
Man muss es einfach machen, danach fragt einen das niemand. Es muss aber offenbar handwerklich noch ausreichend sein (heute im Vergleich zu zB den 80ern) und technisch ebenso. Wer macht hat Recht. Das könnte somit potentiell "jeder" tun.
 
Da hilft ein Ohr für den Massengeschmack und Fleiß.

Das typische Beispiel ist Dieter Bohlen.
Über den Typ als Mensch mag man negative Ansichten haben.
Objektiv war der immer sehr fleißig, zielorientiert (Er ist BWLer), und hat das
Ohr für die kaufkräftige Zielgruppe. Der wollte auch nie Kunst machen, sondern Geld mit Musik verdienen.
Das ist ihm gelungen.

Man muss seine Titel nicht mögen, aber kommerziell war der sehr viel erfolgreicher
als meine Lieblingsinterpreten.
Der Dieter ist ein gutes Beispiel. Selber spielt er Keyboard und Gitarre. Kann von allem anderen etwas. Hat eine gute Nase für Hits, weiß was er will. Noch wichtiger, er hat die Kontakte die seine Musik nach vorne bringen!!!

Er ist aber noch nie eine One-Man-Show gewesen. Er kann Texte, Komposition und Arrangements. Ansonsten hat er schon immer Studiomusiker gehabt, hat seine Sachen immer abmischen lassen und ziemlich früh mit eigenen Studio mit festen Toningenieur gearbeitet.

Angefangen hat er ganz unten, Klinken geputzt, englische Hits mit deutschen Texten für einen Verlag versehen und Interpreten haben das dann gedudelt. Dadurch erste Tantiemen als Texter. Seine komplett eigenen Sachen wollte keine hören. Bis er für Thomas Anders was machen sollte. Eigentlich war der Schlagersänger. Dieter erkannte das Potential, machte nebenbei was anderes mit ihm und Modern Talking war geboren.

Kann Dieter heute noch so arbeiten? Ja, kann er. Kohle, Kontakte und massentaugliche Interpreten hat er zuhauf.
Kann das ein anderer? Nein, entweder man hat die Kohle die Leistungen einzukaufen die man selber nicht kann, oder lernt alles selber zu machen, oder schließt sich mit Leuten zusammen die das gleiche Ziel haben und jeder bringt andere Fähigkeiten mit.

Dann fehlen noch die Kontakte die promoten können, zumindest im Katalog/Vertrieb eines bekannten Labels zu sein ist null Garantie auf Erfolg aber ein Anfang und der richtige Zeitgeist für die Musik.
 
Charakterlich kann ich nur sagen, so aus meiner Erfahrung von früher, das die Jungs die Musikalisch wirklich was auf dem Kasten hatten, oft die "normalsten" von allen waren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Hitschreiber hatten aber auch mal Misserfolge, die man heute nicht mehr erwähnt…

Auch heute kann man Hits nicht immer "planen". Damals auch nicht. Eine Formel dafür wird man daher nicht aufschreiben können, nur etwas was theoretisch da hin kommen könnte, gern abgeglichen mit den schrägsten Sachen die in den Charts waren - plus Zeitgeist etc.

Ich bin kein Experte und Hitschreiber bisher, daher halte ich mich da an Tipps zurück.
 
Sind es denn "Fehler"? Oder hat es einfach nur nicht geklappt? Wären einige dieser Stücke heute Hits, wenn irgendetwas im Marketing oder Placement oder sowas anders gelaufen wäre? Was wäre, wenn dieser oder jener Song irgendwie an "die Leute" gekommen wäre? Es gab auch mal Schnappi das Krokodil - auch ein Hit - oder Mike Krüger und Jürgen von der Lippe und in UK "Star Trekin'" oder KLF D"Dr. Who" mit simpler Übernahme von Gary Glitter - das muss alles mal untersucht werden.

Hitdetektive bitte melden!
Kriminalhund Murmel.
 
Ist das nicht ein wenig, ich nenne es mal völlig wertfrei, schade?, wenn man seine Werkzeuge und das Wissen bzw. Können nicht zielgerichtet einsetzt, sondern einfach nur darauf wartet was schlussendlich dabei heraus kommt, da du hier ja angibst auch keine grobe Vorstellung (Idee?) zu haben?
Schade/traurig ist es vor allem, wenn man es unbedingt möchte/muß, aber es nicht klappt.

Mir reicht es derzeit einfach nur Spaß zu haben.
Ob ich einfach nur etwas klimpere (was sehr meditativ wirken kann und/oder einfach nur Spaß macht), an Geräten rumspiele, Sounds schraube, Dinge erkunde und herumprobiere, Samples bearbeite oder sortiere...
Handwerk und Kunst, Arbeit/Aufwand und Kreativität. Was will man, was kann man, was geht, was frustriert...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Moogulator
Nein, da gebe ich dir recht. Ist auch immer schwer Musik zu bewerten finde ich. Was ist gute Musik? Macht jemand mit einer goldenen Schallplatte automatisch gute Musik? Kann es gute Musik geben, die die kaum jemand hören möchte? Oder ist es oft auch einfach eine Verkettung glücklicher Umstände zusammen mit viel Fleiß, Manpower, Connections etc.?
 
"let the music play" von Shannon war ein unglaublicher Hit damals und ist es heute noch. Nie wieder gab es einen Song (außer "give me tonoght" von Shannon selbst) die da klanglich nur annähernd rankamen.
Oder "nineteen" von Paul Hardcastle..."nur" Electro aber es war ein unglaublicher Hit und es gab niemals einen Song der da nur ansatzweise rankam so zu klingen. Also ein Hit ist nicht nur ein Hit weil den
mal alle gefeiert haben...er ist zusätzlich ein Hit wenn er einzigartig ist. Und wenn ein Lied einzigartig ist dann ist es auch ein Hit auch wenn es nicht von den Massen gefeiert wurde. Die Massen erreicht
nur das was man ihnen vorsetzt. Die vielen Perlen die es zu entdecken gibt wachsen oft außerhalb des Mainstream manchmal sogar irgendwo im Untergrund wo kaum jemand was von ihner Existenz mitbekommt.
Es gibt sogar Leute die wahre "Hits" machen aber sie nie veröffentlichen. Ich kenne so jemanden. Hat ein riesentalent aber kein Interesse etwas zu veröffentlichen. Da könnte ich mich auf den Kopf stellen ...er
würde nur müde lächeln.
 


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