Arturia Polybrute - Polyphoner Synthesizer


UPDATE da isser
Arturia Polybrute


Hätt ja gedacht, dass der hier irgendwie kommen könnte..

Ich würde mir ja mehr nen digitalen kleinen echten polyphonen Polyfreak wünschen, 2 oder 3 OSCS, maximal analoge Filter aber auch nur wenns sein muss.
Konzept vom MF und wenn irgendwas von woanders, dann Microbrute. Aber ich fänd das spannender ..

Das nur so nebenbei.. steht ja alles auch schon da.


https://www.youtube.com/watch?v=FyKIeNpXAIo
 

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@Cord
Super lieben Dank für die sehr gut nachvollziehbare Beschreibung und das Herausarbeiten des Besonderen beim Polybrute.

Kann ich von den ca. 2x 1,5h, die ich mit ihm verbringen durfte, gut nachvollziehen - auch wenn man eigentlich viel mehr Zeit in Ruhe zu Hause benötigt, um einen neuen Synthesizer wirklich kennen zu lernen und seine Stärken & Schwächen einschätzen zu können als mein Antesten beim Händler.

Mir ist natürlich bewusst, dass ich Iridium Keys und Polybrute nicht miteinander vergleichen kann. Ich kann für längere Zeit nur eine Anschaffung in dieser Preisklasse für mein musikalisches Setup tätigen und daher ist der Iridium Keys für mich eher so etwas wie Opportunitätskosten zum Polybrute oder umgekehrt. Mittelfristig möchte ich mir eh Beides zulegen: noch einen weiteren analogen Poly-Synth und eine digitale Klangmaschine wie den Iridium mit ins Setup nehmen und REV-2 sowie Roland Juno-60 ergänzen (Prophet X musste unlängst gehen - obwohl tolle Maschine bin ich damit vom Sound her irgendwie nicht warm geworden und mochte mich auch mit der für dieses Konzept dann doch zu begrenzten Sample-Engine nicht anfreunden).

Zum Polybrute (Alternative: OB-6 oder UDO Super-6): Für mich ein sehr gut bestückter Analoger mit top GUI und wie auch ich finde sehr gutem Grundsound, eben auch bei monophonen Sounds, aber auch klar wie Du geschrieben hast bei Pads und Flächen. Finde ihn bei Pads sogar stärker als OB-6 - und UDO nochmals besser.

Seit OS-Update 2.0 macht der Polybrute auch guten Gebrauch vom zuvor m.E. vernachlässigten Display bzw. dessen Möglichkeiten (vgl. z.B. Sequential-Synths mit ähnlich großem Display wie Prophet 12, Pro-2, Pro-3 oder Prophet X. Dafür finde ich die Wahl der Funktionen über Potis bzw. im Einzelfall Decoder und vor allem Fader (bin Fanboy älterer Roland-Gerätschaften und daher begeistert, Hüllkurven visuell über Fader bedienen zu können) sehr gut gelungen. Fühlt sich auch hinreichend wertig umgesetzt an, finde ich. Anders als die Tastatur, da hätten sie auch gerne Fatar verbauen dürfen. Anschlagdynamik finde ich bescheiden umgesetzt, Aftertouch dafür m.E. o.k. zu dosieren bzw. zu spielen, aber kein Vergleich z.B. zur TP/8-SK des Iridium. Klasse umgesetzt finde ich die einstellbare "last note"-Priorität beim Aftertouch, die ich ja auch bereits im Thread erwähnte bzw. auch Andere hier schon hervorgehoben haben. Damit lässt sich ausdrucksstark spielen, bzw. einige "Vangelis-Moves" lassen sich damit gekonnt umsetzen (Bladerunner lässt grüßen).

Beeindruckt hat mich unterm Strich die top Zugänglichkeit, auch der sehr gute Arp/Sequencer im Übrigen fürs Jammen einfach so. Beim Schrauben und Testen des Iridium bin ich da irgendwie in einem viel analytischeren Modus gewesen und glaube, dass ich mehr Freude in der wenigen Zeit, die mir für Synths im Allgemeinen bleiben mit dem Polybrute hätte.

Verflixt, kann das Geld nur einmal ausgeben in 2022. Aber zurück zur Realität, die Welt hat ja wahrlich im Allgemeinen und besonders in diesen Tagen ganz andere Probleme...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stue Ja, mein OB-6 und P-6 mussten gehen. Ich mochte sie gerne, habe sie aber nicht eingesetzt. Da finde ich den PolyBrute dagegen eine universellere Lösung, der kann einfach mehr, obwohl er natuerlich nicht 100% gleich klingt. Aber am Ende ist der PB ein analoger Synth mit warmen, analogen Klang. Ein Iridium wird Dich in unterschiedlichen Richtungen leiten, was sicher auch interessant sein kann, wenn man berücksichtigt, dass Du schon einen Juno-60 und REV2 besitzt. Vielleicht werden diese beiden aber auch überflüssig, denn die heutigen Synths sind einfach brauchbarer mit den internen Effekten, finde ich.

Den Super-6 hatte ich noch nicht angespielt. Der scheint aber jetzt ein bisschen unter Featurecreep zu leiden. Ansonsten war er ja eher einfacher Konzipiert, nach dem Vorbild des Jupiter-6s. Den Super-6 finde ich aber sonst auch sehr interessant.

Ja, lass Dir Zeit. Ich persoenich habe ja damals fuer den Moog One Platz gemacht, habe aber am Ende nicht gekauft, wegen des Sounds und Lüfter mag ich auch nicht so. Aber der Sound hatte mich nicht überzeugt, obwohl ich jetzt auch viel in diese sanfte Richtung mit dem PolyBrute arbeite, die der Moog One auch beherrscht.

Naja, die Auswahl ist ja heutzutage sehr gross und Du musst mal überlegen, was Du an Deinen jetzigen Synth magst und was der PolyBrute davon wiederspiegelt. Wenn Dir der Prophet-X nicht gefallen hat, dann wird der Iridium Dir vielleicht auch nicht gefallen. Aber das ist jetzt nur so eine Vermutung. Auch kommt es darauf an, was Dich beim Musikmachen stört und was funktioniert. Ich bin old School, also habe ich da meine Arbeitsweise und einige Sachen haben da einfach nicht reingehört. Die musste ich wieder verkaufen.

Ja, das 2.0 Update ist schoen und da sind noch Plätze fuer Halle frei!!! Aber Updates müssen fuer mich nicht sein, wenn alles gut funktioniert. Aber manchmal sind es die kleinen Details die ein Instrument perfekt machen.
 
Bin ja auch noch in der Honeymoonphase (leider fehlt aktuell die Zeit), aber ohne das 2.0 Update hätte ich mir den nicht zugelegt. Finde das Display Feedback und den neuen Aftertouch schon sehr wichtig und gut. Der gesamte Polybrute macht einfach Spaß. Tolle Sound- und Jammaschine.
Mehr in ein paar Tagen oder Wochen.
 
@Stue Ja, mein OB-6 und P-6 mussten gehen. Ich mochte sie gerne, habe sie aber nicht eingesetzt. Da finde ich den PolyBrute dagegen eine universellere Lösung, der kann einfach mehr, obwohl er natuerlich nicht 100% gleich klingt. Aber am Ende ist der PB ein analoger Synth mit warmen, analogen Klang. Ein Iridium wird Dich in unterschiedlichen Richtungen leiten, was sicher auch interessant sein kann, wenn man berücksichtigt, dass Du schon einen Juno-60 und REV2 besitzt. Vielleicht werden diese beiden aber auch überflüssig, denn die heutigen Synths sind einfach brauchbarer mit den internen Effekten, finde ich.

Den Super-6 hatte ich noch nicht angespielt. Der scheint aber jetzt ein bisschen unter Featurecreep zu leiden. Ansonsten war er ja eher einfacher Konzipiert, nach dem Vorbild des Jupiter-6s. Den Super-6 finde ich aber sonst auch sehr interessant.

Ja, lass Dir Zeit. Ich persoenich habe ja damals fuer den Moog One Platz gemacht, habe aber am Ende nicht gekauft, wegen des Sounds und Lüfter mag ich auch nicht so. Aber der Sound hatte mich nicht überzeugt, obwohl ich jetzt auch viel in diese sanfte Richtung mit dem PolyBrute arbeite, die der Moog One auch beherrscht.

Naja, die Auswahl ist ja heutzutage sehr gross und Du musst mal überlegen, was Du an Deinen jetzigen Synth magst und was der PolyBrute davon wiederspiegelt. Wenn Dir der Prophet-X nicht gefallen hat, dann wird der Iridium Dir vielleicht auch nicht gefallen. Aber das ist jetzt nur so eine Vermutung. Auch kommt es darauf an, was Dich beim Musikmachen stört und was funktioniert. Ich bin old School, also habe ich da meine Arbeitsweise und einige Sachen haben da einfach nicht reingehört. Die musste ich wieder verkaufen.

Ja, das 2.0 Update ist schoen und da sind noch Plätze fuer Halle frei!!! Aber Updates müssen fuer mich nicht sein, wenn alles gut funktioniert. Aber manchmal sind es die kleinen Details die ein Instrument perfekt machen.

Ich kann leider selten zeit mit dem polybrute verbringen, weil ich woanders lebe im moment und der so schwer ist. Aber sitze immer dran, wenn ich zu hause bin.

Ich kann das nur unterschreiben, was du sagst.
Er klingt sehr gut und eigen. Viele möglichkeiten.

Und was ich am Anfang auch immer gesagt habe. Er klingt monophon einfach richtig, richtig gut. Tolle hüllkurven, schön dick und organisch. Damit gehen superschöne sequenzen und eben auch komplexe sequenzen. Bässe, leads und fx werden aus dem ärmel geschüttelt.
Wenn der Grundklang eines synth einem gefällt, dann geht das alles vom ganz alleine.
Irgendjemand hier hat mal behauptet, dass synthesizer keinen grundklang haben. Das sehe ich ganz anders.

Ich finde aber, vintage klingt er nicht wirklich oder das ist nur die hälfte seiner klang dna.
Wie @Moogulator im review gesagt hat, so ähnlich sehe ich das auch.
Er hat schon einen vintagevibe und gleichzeitig was sehr futuristisches. Einen fluoriszierenden klang. Besonders bei der square polyphon fällt mir das auf.
Damit gehen super schöne grünschimmernde drones. Damit habe ich mal einen ganzen Abend verbracht.
Wunderschöne Soundteppiche sind mit dem sehr einfach, denn er hat richtig gute oszillatoren. Sie fügen sich schön ineinander.
Irgendwie gehen damit teilweise auch etwas krumme Verstimmungen.
Fm klingt gut. Filter fm hat mich auch sehr begeistert. Klingt super lebendig, wenn der modulator zum beispiel gleich oder eine octave tiefer gestimmt ist... Und dann leicht verstimmen und lauschen wie ein eigenleben entsteht.
Ich benutzte auch öfters ein highpass filter um den sound etwss dünner zu machen. Das geht jetzt auch mit den eq presets. Bei flächen. Die vintagefunktionen sind für einige sounds auch sehr zuträglich.
Dafür das er so komplex ist, hat er einen hohen sweetspot.
Trotzdem ist er für mich kein schönklinger a la roland juno 60, ob6 oder prophet 5.
Denn ich finde polyphon ist die grösste schwäche seine filter m. E.
Von allen komponenten sind die am schwächsten. Wohl gemerkt im Vergleich zu den oben genannten. Also meckern auf hohem niveau.
Den ob6 habe ich auch und den liebe ich sehr.
Der ist für mich einfach nur schön. Dafür aber sehr einfach.
Alles in allem einfach eine sehr gelungene kiste, die auf den meisten gebieten überdurchschnittlich gut abschneidet, wie ich finde.
Den klang muss man mögen, muss nochmal gesagt werden, ist auf jeden fall nix was man gewohnt ist und das ist auch gut so.

Da fällt mir noch ein, dass ich es extrem schade finde, dass bei den Neuanalogen polys nahezu kein rolandfilter benutzt wird oder oberheim. Der pb hat ein steiner parker, isr auch mal was anderes. Aber wo sind meine lieblingspolyfilter?
 
@Cord
Super lieben Dank für die sehr gut nachvollziehbare Beschreibung und das Herausarbeiten des Besonderen beim Polybrute.

Kann ich von den ca. 2x 1,5h, die ich mit ihm verbringen durfte, gut nachvollziehen - auch wenn man eigentlich viel mehr Zeit in Ruhe zu Hause benötigt, um einen neuen Synthesizer wirklich kennen zu lernen und seine Stärken & Schwächen einschätzen zu können als mein Antesten beim Händler.

Mir ist natürlich bewusst, dass ich Iridium Keys und Polybrute nicht miteinander vergleichen kann. Ich kann für längere Zeit nur eine Anschaffung in dieser Preisklasse für mein musikalisches Setup tätigen und daher ist der Iridium Keys für mich eher so etwas wie Opportunitätskosten zum Polybrute oder umgekehrt. Mittelfristig möchte ich mir eh Beides zulegen: noch einen weiteren analogen Poly-Synth und eine digitale Klangmaschine wie den Iridium mit ins Setup nehmen und REV-2 sowie Roland Juno-60 ergänzen (Prophet X musste unlängst gehen - obwohl tolle Maschine bin ich damit vom Sound her irgendwie nicht warm geworden und mochte mich auch mit der für dieses Konzept dann doch zu begrenzten Sample-Engine nicht anfreunden).

Zum Polybrute (Alternative: OB-6 oder UDO Super-6): Für mich ein sehr gut bestückter Analoger mit top GUI und wie auch ich finde sehr gutem Grundsound, eben auch bei monophonen Sounds, aber auch klar wie Du geschrieben hast bei Pads und Flächen. Finde ihn bei Pads sogar stärker als OB-6 - und UDO nochmals besser.

Seit OS-Update 2.0 macht der Polybrute auch guten Gebrauch vom zuvor m.E. vernachlässigten Display bzw. dessen Möglichkeiten (vgl. z.B. Sequential-Synths mit ähnlich großem Display wie Prophet 12, Pro-2, Pro-3 oder Prophet X. Dafür finde ich die Wahl der Funktionen über Potis bzw. im Einzelfall Decoder und vor allem Fader (bin Fanboy älterer Roland-Gerätschaften und daher begeistert, Hüllkurven visuell über Fader bedienen zu können) sehr gut gelungen. Fühlt sich auch hinreichend wertig umgesetzt an, finde ich. Anders als die Tastatur, da hätten sie auch gerne Fatar verbauen dürfen. Anschlagdynamik finde ich bescheiden umgesetzt, Aftertouch dafür m.E. o.k. zu dosieren bzw. zu spielen, aber kein Vergleich z.B. zur TP/8-SK des Iridium. Klasse umgesetzt finde ich die einstellbare "last note"-Priorität beim Aftertouch, die ich ja auch bereits im Thread erwähnte bzw. auch Andere hier schon hervorgehoben haben. Damit lässt sich ausdrucksstark spielen, bzw. einige "Vangelis-Moves" lassen sich damit gekonnt umsetzen (Bladerunner lässt grüßen).

Beeindruckt hat mich unterm Strich die top Zugänglichkeit, auch der sehr gute Arp/Sequencer im Übrigen fürs Jammen einfach so. Beim Schrauben und Testen des Iridium bin ich da irgendwie in einem viel analytischeren Modus gewesen und glaube, dass ich mehr Freude in der wenigen Zeit, die mir für Synths im Allgemeinen bleiben mit dem Polybrute hätte.

Verflixt, kann das Geld nur einmal ausgeben in 2022. Aber zurück zur Realität, die Welt hat ja wahrlich im Allgemeinen und besonders in diesen Tagen ganz andere Probleme...
Ja, kann ich voll nachvollziehen ist ja auch absolut verständlich.
Das Angebot ist groß und es gibt tolle sachen.
Da muss man sich zwischen instrumenten entscheiden die komplett unterschiedlich sind, aber man findet beide toll. Das liebe Geld eben.

So eine Entscheidung ist auch weit schwieriger, als sich zwischen ähnlichen Geräten zu entscheiden.
Denn man muss in jedem fall auf eine eigene Welt verzichten.
 
@Cord, @rz70 und @reznor - ihr seid hier im Forum ja auch schon eine Weile unterwegs genau wie ich. Daher finde ich eure Einschätzungen nicht nur hilfreich sondern weiß auch, dass ihr das gut einschätzen könnt. Schön zu hören, dass er bei euch die "Honeymoon"-Phase überlebt hat.

Am Ende ist es natürlich immer eine persönliche Präferenz und die Frage, welchen Platz der Polybrute im eigenen Setup einnehmen soll, für was er herhalten soll. Den eigenständigen Sound finde ich reizvoll - ist aber richtig, man muss sich dessen bewusst sein.

Was die Filter-Wahl für Pads angeht, habe ich mir auch immer einen Polyphonen mit dem State Variable Filter meines ehemaligen Pro-2, aber mit VCO gewünscht (fantastischer Mono mit m.E. bestmöglich umgesetzter Paraphonie im Übrigen und Top-GUI wie Prophet 12 und Prophet X - Verkauf war im Nachhinein ein Fehler). Der Prophet X hat ja ein sehr gut klingendes Stereo-Filter verbaut und damit gehen natürlich tolle Klangteppiche, mit Einsatz von Samples. Die Synth-Sektion "stand alone" fand ich aber nicht so inspirierend, obwohl auf OSC-Ebene Ähnlichkeiten zu Pro-2 oder Prophet 12, aber insgesamt weitaus eingeschränkter in der Funktion. Leider habe ich da persönlich auch stets die m.E. nach wie vor etwas schwächelnden digitalen OSC rausgehört - jedoch für das Einsatzspektrum des Prophet X letztlich keine verkehrte Wahl seitens Sequential. Der Prophet X ist halt eine andere, eigene Kategorie. Habe ihn einfach zu selten genutzt - und mein Prinzip ist, wenn ein neuer großer Tasten-Synth bei mir einziehen soll, muss einer gehen, damit mein Setup mich nicht erschlägt. Ändere mein Setup auch nur selten, daher will gut Ding tatsächlich Weile haben...

OB-6 wäre ja hier eine Alternative zum Polybrute, aber das Gesamtkonzept des Polybrute spricht mich mehr an. Muss nochmal vor Ort länger Beide anspielen. Werde letztlich die NAMM abwarten bzw. schauen, ob Sequential im Umfeld etwas launched und dann im Juni entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den beiden zur Auswahl stehenden musst du halt überlegen was du lieber machen willst. Der OB -6 ist ein toll klingender aber einfacher Synthesizer. Der Polybrute ist weitaus umfangreicher und bietet fast unendliche Möglichkeiten beim analogen Sound schrauben. Ich finde schon sehr, dass beide eher unterschiedliche Vorlieben befriedigen. Von den von dir genannten Synthesizern (Pro 2, P12j ausgehend, würdest du mit dem Polybrute wohl glücklicher werden. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck und ich möchte dich unter keinen Umständen zu einem Kauf nötigen. 😂
 
Ist das ein seriöser Händler? Ich kenne den gar nicht, aber bin bei der Preisrecherche für den Opsix drüber gestolpert. 525 € klingt doch ganz verlockend.
Da wäre ich vorsichtig.
Ich habe gesehen, dass immer mehr fake shops hochkommen. Mit den unterschiedlichsten Namen.
Manche sind kompletter betrug, andere einfach schlecht.
Wenn die ganzen großen ungefähr die gleichen preise haben, wie schaffen die das dann?


Bax shop kann man zwar bestellen, gibt aber immer wieder probleme mit lieferungen und der support, wenn was ist, einfach sehr schlecht.

Das ist ja noch eimer der verlässlicheren.
Es gibt mittlerweile viel müll da.

Trustpilot umd sowas sollte man checken.

Ich mag thomann immer noch sehr gerne, weil die das geld erst buchen, wenn es denn auch verschickt wurde.
Service ist ordentlich. Aber lieferbarkeit ist eine andere geschichte.

Jedenfalls: vorsicht ist geboten.
 
Music and More (und deren musicandmorestore) in Markkleeberg ist alles andere als Fake. Das sind nette Leute und mit ihrem PA Verleih eine Größe in der Region.
Der Laden hat einiges in der Ausstellung, der Schwerpunkt liegt aber klar im Onlinegeschäft.

Nur mal so als Randnotiz: es gibt tatsächlich einige Fake Shops da draußen, aber es gibt neben den hier oft genannten Platzhirschen (MS + T) noch viele viele andere Läden. :cool:
 
@Cord, @rz70 und @reznor - ihr seid hier im Forum ja auch schon eine Weile unterwegs genau wie ich. Daher finde ich eure Einschätzungen nicht nur hilfreich sondern weiß auch, dass ihr das gut einschätzen könnt. Schön zu hören, dass er bei euch die "Honeymoon"-Phase überlebt hat.

Am Ende ist es natürlich immer eine persönliche Präferenz und die Frage, welchen Platz der Polybrute im eigenen Setup einnehmen soll, für was er herhalten soll. Den eigenständigen Sound finde ich reizvoll - ist aber richtig, man muss sich dessen bewusst sein.

Was die Filter-Wahl für Pads angeht, habe ich mir auch immer einen Polyphonen mit dem State Variable Filter meines ehemaligen Pro-2, aber mit VCO gewünscht (fantastischer Mono mit m.E. bestmöglich umgesetzter Paraphonie im Übrigen und Top-GUI wie Prophet 12 und Prophet X - Verkauf war im Nachhinein ein Fehler). Der Prophet X hat ja ein sehr gut klingendes Stereo-Filter verbaut und damit gehen natürlich tolle Klangteppiche, mit Einsatz von Samples. Die Synth-Sektion "stand alone" fand ich aber nicht so inspirierend, obwohl auf OSC-Ebene Ähnlichkeiten zu Pro-2 oder Prophet 12, aber insgesamt weitaus eingeschränkter in der Funktion. Leider habe ich da persönlich auch stets die m.E. nach wie vor etwas schwächelnden digitalen OSC rausgehört - jedoch für das Einsatzspektrum des Prophet X letztlich keine verkehrte Wahl seitens Sequential. Der Prophet X ist halt eine andere, eigene Kategorie. Habe ihn einfach zu selten genutzt - und mein Prinzip ist, wenn ein neuer großer Tasten-Synth bei mir einziehen soll, muss einer gehen, damit mein Setup mich nicht erschlägt. Ändere mein Setup auch nur selten, daher will gut Ding tatsächlich Weile haben...

OB-6 wäre ja hier eine Alternative zum Polybrute, aber das Gesamtkonzept des Polybrute spricht mich mehr an. Muss nochmal vor Ort länger Beide anspielen. Werde letztlich die NAMM abwarten bzw. schauen, ob Sequential im Umfeld etwas launched und dann im Juni entscheiden.
Der ob6 klingt einfach nur sahnig gut.
Den Summit könnte man auch noch in erwägung ziehen.
 
Ist das ein seriöser Händler? Ich kenne den gar nicht, aber bin bei der Preisrecherche für den Opsix drüber gestolpert. 525 € klingt doch ganz verlockend.
Music and more Store ist offensichtlich seriös. Nachdem mir die Sounds in der Opsix Native Demo gut gefallen haben, habe ich am Montag Abend den Opsix bei Music and more Store für 525€ bestellt. Gerade ist er gekommen. Alles in Ordnung.
 
Danke, ihr seid ja nicht unschuldig daran, dass ich mich für den Polybrute entschieden habe. Hatte ihn lange nicht auf dem Radar, Design mit der Matrix etc. war mir irgendwie "to much", die sechs Stimmen zu wenig - insofern erst mal nach dem Launch länger nicht beachtet - bis ich ihn dann anspielte...

Hatte ihn danach noch mehrfach ausführlich gestet und lange überlegt. Gestern dann endlich gekauft. Zu Hause angekommen und ohne Hintergrundkulisse des Musicstores alles inspiziert, können Klang & Charakter des Polybrute nochmals mehr überzeugen. Was für eine Maschine...

Die Optik ist sicherlich Geschmackssache und für Einige vermutlich zu "barock", Anderen fährt er gleich ins Herz. Ich persönlich bin auch eher für kühlere Industrie-Designs zu haben wie man sie bei Waldorf Quantum oder Iridium Keyboard oder den praxisorientierten amerikanischen Interpretationen wie bei Sequential findet, d.h. viele Eingriffsmöglichkeiten auf wenig Raum bei geringen, bühnentauglichen Abmessungen und reduziertem Gewicht. Da ist der Polybrute schon ein anderes Kaliber... Festhalten kann man aber auf jeden Fall, dass das Design in sich stimmig ist.

Der Materialmix ist insgesamt auf der gehobenen Seite. Tastatur hatten wir ja schon, da hätte es gerne Fatar sein dürfen; sie ist aber auf jeden Fall gut zu spielen und qualitativ im guten Mittelfeld anzusiedeln. Das realisierte Gesamtkonzept des Polybrute inkl. der mit Unterstützung von Axel Hartmann exzellent umgesetzten Bedienung ist - Geschmack hin oder her - in jedem Falle zu würdigen und macht Forgeschrittenen wie Neueinsteigern den Zugang zu den umfangreichen Funktionen vergleichsweise einfach. Somit m.E. ein Top-Gesamtkonzept, das mit vielen Performance orientierten Spielhilfen glänzt. Dies, gepaart mit der interessanten Morphing-Funktion sowie der smarten Nutzung der Matrix (Preset-Auswahl, Mod-Verknüpfung, Sequencer), sind die klaren Alleinstellungsmerkmale und lassen den Arturia Polybrute zwischen all den Synth-Angeboten einen besonderen Platz einnehmen.

Abgeschreckt hatte mich ursprünglich die Limitierung der Polyphonie auf sechs Voices. Das stört aber vergleichsweise wenig, auch bei Pads (eine der Stärken des Polybrute), da mit ein wenig Einstellung der Release-Zeiten und der Hinzunahme von Reverb Voice Stealing kaschiert werden kann. Acht Stimmen wären dennoch hilfreich, aber in dem Formfaktor bei dem internen Layout der Elektronik auch nicht unterzubringen gewesen wie man Bildern des Innenlebens entnehmen kann. Festzuhalten bleibt, dass die sechs Stimmen kein Show Stopper für den Kauf des Polybrute sein sollten - auch nicht, wenn man gerne fette Chords spielt.
 
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Danke nochmals an Alle für die Impressionen und Eindrücke zum Polybrute - gerade vorhin isser hier niegelnagelneu eingezogen... 🙃

Bekommmt erst mal Aufmerksamkeit auf dem Studiotisch und zieht später hinter mir im Key-Stand ein...

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Glueckwunsch @Stue !

Klanglich ist das Teil erste Klasse. Ich finde so viele Nieschen mit dem PB, besonders jetzt, wo die OB-X8 Demos erschienen sind. Viel Spass!!
 
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q
Glueckwunsch @Stue !

Klanglich ist das Teil erste Klasse. Ich finde so viele Nischen mit dem PB, besonders jetzt, wo die OB-X8 Demos erschienen sind. Viel Spass!!
Es wäre schön, wenn du da mal etwas "oberheimiges" posten könntest, ich habe den OB-X8 bestellt, aber die Demos sprechen eine andere Sprache.
Da ich den PB auch besitze mit dem Take 5 zusammen, frage ich mich auch ,ob es da noch eine solch hochpreisiges Gerät Bedarf, die meisten Klänge des OB-X8 traue ich der besagten Kombi auf jeden Fall zu, einen P5 kann man mit der Kombi nicht ersetzen, leider zündet der Klang des P5 meistens bei mir nicht.
 
@newuser

Ich habe ein paar Sounds zusammengestellt, die ich in Hinblick auf den OB-X8 gemacht habe. Dabei wurde hauptsächlich der 2pole Stein Parker Filter eingesetzt. Ab und zu wurde das Signal noch durch den 4pole Ladder Filter geschickt, zur Kontrolle der Höhen, die ja auch beim OB-X8 manchmal überhand genommen haben. Ich habe mich auf String and Bläser konzentriert, da ich dies auch als die Stärke der Oberrheimer ansehe.

Bis auf das letzte Beispiel sind keine internen oder externen Effekte eingesetzt worden, bis auf das letzte Beispiel, wo man zwischen dry und wet mal unterscheiden kann. So hat man die Chance den Grundsound zu vergleichen. Die Beispiele wurden alle bei Hand eingespielt und stocken hier und dort mal, aber ich habe wenig Zeit fuer Musik momentan.

 
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@newuser

Ich habe ein paar Sounds zusammengestellt, die ich in Hinblick auf den OB-X8 gemacht habe. Dabei wurde hauptsächlich der 2pole Stein Parker Filter eingesetzt. Ab und zu wurde das Signal noch durch den 4pole Ladder Filter geschickt, zur Kontrolle der Höhen, die ja auch beim OB-X8 manchmal überhand genommen haben. Ich habe mich auf String and Bläser konzentriert, da dies auch die Stärke der Oberrheimer ansehe.

Bis auf das letzte Beispiel sind keine internen oder externen Effekt eingesetzt worden, bis auf das letzte Beispiel, wo man zwischen dry und wet mal unterscheiden kann. So hat man die Chance den Grundsound zu vergleichen. Die Beispiele wurden alle bei Hand eingespielt und stocken hier und dort mal, aber ich habe wenig Zeit fuer Musik momentan.



Ich hab jetzt mal zwischen Deinem Demo und einem ähnlichen OB-x8 Demo umgeschaltet. Ja ist echt eine Wucht der Polybrute. Da kann man die 6000€ für die (Penisverlängerung ) stecken lassen. Und nenn mich verwegen, ich glaube nicht dass die Produktionskosten des OB-x8 höher sind als die des Polybrute..
 
Nochmal Deutlich : die Beispiele von Cord sind ohne Effekte ... die internen sind da auch schon richtig gut !!!
Ich habe da aber noch einen Bigsky , Nightsky , Timeline und einen Electro Harmonix ModRex hinter hängen ... was damit möglich ist klingt Bombastisch !!!
Habe ja noch etliche Top Synths wie z.B . Prophet X , Quantum , Hydrasynth , Subsequent 37 und andere aber der Polybrute ist da so herausstechend anders ... macht so extrem spaß damit zu Schrauben, die Spielhilfen zu nutzen ... und er kann wie ein Chamäleon zu allen anderen Synths sich Harmonisch einfügen oder Dominant eingesetzt werden !
Mein Favorit all time !
 
@newuser

Ich habe ein paar Sounds zusammengestellt, die ich in Hinblick auf den OB-X8 gemacht habe. Dabei wurde hauptsächlich der 2pole Stein Parker Filter eingesetzt. Ab und zu wurde das Signal noch durch den 4pole Ladder Filter geschickt, zur Kontrolle der Höhen, die ja auch beim OB-X8 manchmal überhand genommen haben. Ich habe mich auf String and Bläser konzentriert, da dies auch die Stärke der Oberrheimer ansehe.

Bis auf das letzte Beispiel sind keine internen oder externen Effekt eingesetzt worden, bis auf das letzte Beispiel, wo man zwischen dry und wet mal unterscheiden kann. So hat man die Chance den Grundsound zu vergleichen. Die Beispiele wurden alle bei Hand eingespielt und stocken hier und dort mal, aber ich habe wenig Zeit fuer Musik momentan.


Super vielen Dank Cord, das ist schon sehr beachtlich, was der Polybrute kann, wenn man es kann ! Werde mich mal mehr mit dem beschäftigen.
Man muss ja auch bedenken, was da alles noch an extra Features mitgeliefert wird, von daher absolut preiswerter Hammersynth !!!
 
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Ganz klar, das Preis-/Leistungsverhältnis - wenn es denn so etwas gibt bei Synths - ist hier wirklich beachtlich. Aber ganz unabhängig davon, bin ich beeindruckt vom Polybrute, und bin ja was Equipment anbelangt, bist dato schon verwöhnt gewesen...
 
Arturia hatte übrigens auf der Superbooth 22 ein _WIN A POLYBRUTE Gewinnspiel am Start, das meines Wissens noch bis zum 20. Mai aktiv ist.

Der Link im großen QR Code geht auf diese Webseite:


SB-Truck-Win-Poly.jpg
 
Ich habe ein paar Sounds zusammengestellt, die ich in Hinblick auf den OB-X8 gemacht habe.
Super Beispiele.

Wäre es für dich möglich ein paar Beispiele einzuspielen, die Richtung klassischen Roland-Sounds gehen? Diese typische Leads / Pads / Bässe von Juno / Jupiter.
Ich meine mich zu erinnern, dass Du einige Roland-Synths in deinem Studio hast.

Würde mich super interessieren, wie gut Polybrute auch Roland kann! :)
 


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