Nur OnTopic Rhodes Chroma Polaris

fanwander

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Ist eigentlich hier im Thread offtopic:
Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, zu schauen, was dort technisch abweichend gelöst wurde
Crossmod ist ein einfaches XOR Gatter
Pulswelle wird per PW=0% abgeschaltet. Wenn Saw an ist, und man die Pulswelle mit PWM dazumacht, dann scheint es den Saw zu modulieren (invertiertes dazumischen des Puls)
Wenn ich das Datenblatt des 3374 richtig interpretiere macht der nur den Triangle-Core-Sync. Der Workaround mit dem Classic Sync aus dem 3340 wird nicht vorgeschlagen und ist im Polaris auch nicht implementiert.

Der Rest ist in der Software:
Bemerkenswert sind die individuellen LFOs pro Stimme im Dreiecks-Modus (leider nicht im Recht-Eckmodus).
Und dann habe ich das Gefühl, dass die Auto-Tune-Funktion bewusst nicht auf exterm sauberes Tuning geht. Die Oktav-Reinheit ist nach dem Autotuning immer sehr gut, aber das absolute Tuning der einzelnen Voices erlaubt immer leichte Schwebungen.
 
Und dann habe ich das Gefühl, dass die Auto-Tune-Funktion bewusst nicht auf exterm sauberes Tuning geht. Die Oktav-Reinheit ist nach dem Autotuning immer sehr gut, aber das absolute Tuning der einzelnen Voices erlaubt immer leichte Schwebungen.
Hast Du die orangen Polypropylen-Kondensatoren (S/H für Tuning) mal gewechselt? Die werden gern so schlecht, dass das Tuning irgendwann gar nicht mehr geht. Ich hab vor mehr als 10 Jahren mal alle Folienkondensatoren gegen hochwertige Wima/Styroflex getauscht. Seitdem ist er sehr stabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stabil ist meiner auch. Es geht nur um das allererste Tuning nach ca 10 Minuten. Und Octaverein ist er sowieso. Ich selbst hab die S/H-Kondensatoren nicht gewechselt (ich wüsste jetzt auswendig auch garnicht was für Kondensatoren da drin sind), aber möglicherweise der Vorbesitzer: @lilak hast Du da was gemacht?
 
Bemerkenswert sind die individuellen LFOs pro Stimme im Dreiecks-Modus (leider nicht im Recht-Eckmodus).
Bemerkenswert ist auch, dass der Synth von 1984 komplett midifiziert ist, d.h. es gibt Controller für jede Funktion.

Genial ist die Möglichkeit, Portamento per Sustain-Pedal an/aus zu schalten, d.h. man kann z.B. mit links Akkorde spielen und dann die Solo-Stimme mit Portamento darüber sweepen lassen.

Auffällig ist ansonsten der kurze Signalpfad, der ohne Koppelkondensatoren auskommt. Nur im Ausgangsboard gibt es einen Mehrschicht-Keramik, da wird das Signal aber über Current (nicht Voltage) transportiert.

Die Chips allein sind es nicht, sonst würden ein Prophet-5 und OB-XA/8 viel ähnlicher klingen.
 
Jepp! DC-Koppelung ist immer viel wert.
Aber auch nicht zwingend besser, beim OB-8 habe ich z.B. nach Haible-Anregung mal den Kondensator zwischen Osczillator und Filter gebrückt, das war klanglich aber eine Verschlechterung. Haible verweist zwar darauf, dass das beim Prophet-5 auch so sei, allerdings hat der eine andere Schaltung mit zusätzlicher Buffer-Stufe...
 
alles über den Rhodes Chroma Polaris.
Dann häng ich mich mal hier dran:

Ich habe den Polaris als Erstbesitzer. Leider stieg der Dollarkurs damals, so dass ich beim Markteintritt (1984) DM 7.500,- beim SSB dafür zahlen musste (und das SSB war nicht bekannt für hohe Preise!). Aber ich wollte ihn unbedingt haben. Den Chroma kannte ich schon, den hatte mein Vater und ich hatte ihn schon via Apple-Interface programmiert. Aber das ist einen andere Geschichte (3. Platz beim Computer&Music-Wettbewerb). Also war der Polaris für mich der "kleine" Chroma in bezahlbar, "nur" 6-stimmmig, aber dafür mit MIDI, Sequencer und allen wichtigen Reglern "On-Board". 6-stimmig heißt, dass nur 6 von möglichen 8 Stimmen gleichzeitig klingen können. Intern ist er auf 8 "Instrumente" mit unterschiedlichen MIDI-Kanälen & Patches ausgelegt. Die MIDI-Implementation ist genial: man kann alles darüber steuern. Deshalb habe ich auch bis heute das Problem mit den Folien-Kabeln nicht gelöst (eine Seite ist gebrochen), da ich alles via MIDI einstellen kann, jeden Pushbutton und jede LED. Leider läuft das Programm mit den MIDI-Controllern (MIDI Touch) nicht mehr auf heutigen iPads (32bit), aber wenn ich es brauche, finde ich eine Alternative. Danke übrigens an Florian A. mit dem Tipp, das Panel auszutauschen (in einem vergangenen Thread).

Hatte ich schon erwähnt, dass man mit dem Polaris sowohl den Chroma als auch den Chroma Expander steuern kann? Funktioniert wunderbar via Chroma Interface.

Finally: ich mag ihn, mag seinen Klang (ARP!) und seine Bedienung. Ich werde ihn wohl nicht hergeben.

Wenn jemand Interesse an der komplettem MIDI-Implementation des Polaris hat: ich müsste die noch haben und würde sie raussuchen. (Hatte ich nach Jahren via Compuserve(!) von jemanden aus USA oder Kanada bekommen).
 
Finally: ich mag ihn, mag seinen Klang (ARP!) und seine Bedienung. Ich werde ihn wohl nicht hergeben.
Der Klang ist jetzt nicht besonders ARP. Aus der Mitte/Spät-Achtziger-Generation klingen die CEM-basierten Synths schon recht ähnlich (zB Akai AX-80)

Wenn jemand Interesse an der komplettem MIDI-Implementation des Polaris hat: ich müsste die noch haben und würde sie raussuchen. (Hatte ich nach Jahren via Compuserve(!) von jemanden aus USA oder Kanada bekommen).
Ist das das da: https://www.rhodeschroma.com/content/polaris/midimanual.pdf ?
 
Wenn Du die Musik noch hast, wir würden die sicher alle gerne hören wollen
Sorry, keine Musik, nur Software: ich hatte ein Programm geschrieben, das die Tastatur von der Klangerzeugung abkoppelt, bis zu 8 Zonen auf der Tastatur definiert, und intern dazu Instrumente erzeugt. Damit konnte in den Zonen jeweils ein anderes Patch klingen. Quasi statt Upper / Lower nun Zone1,2,...8. Ich hoffe es einfach erklärt zu haben.
Ich glaube ja, ich sehe nochmal nach.
 
Leider stieg der Dollarkurs damals, so dass ich beim Markteintritt (1984) DM 7.500,- beim SSB dafür zahlen musste
Gestern in einem Bericht des Synthesizerstudio Bonn zur NAMM 84, auf der der Polaris vorgestellt wurde, eine Notiz entdeckt, dass der Polaris DM 5.500,- kosten sollte. Dann dauerte es, bis er in D lieferbar war und der Preis war wg. des $-Kurses deutlich angehoben. Ich meine, dass Dirk mir damals angeboten hatte von der Bestellung zurückzutreten. Aber ich wollte ihn ja haben...
 
Hat eigentlich jemand von Euch schon mal den Sequencer zum Laufen bekommen? Bei meinem tut sich da nichts. Blöderweise könnte mein Problem auch am Clock-Setting und/oder einer kaputten external-Clock-Buchse hänge. Ich hab aber auch noch nie eine komplette Anleitung gefunden, was alles wie gesetzt sein muss damit der Sequencer zumindest intern mal was tut.
 
Hat eigentlich jemand von Euch schon mal den Sequencer zum Laufen bekommen? Bei meinem tut sich da nichts. Blöderweise könnte mein Problem auch am Clock-Setting und/oder einer kaputten external-Clock-Buchse hänge. Ich hab aber auch noch nie eine komplette Anleitung gefunden, was alles wie gesetzt sein muss damit der Sequencer zumindest intern mal was tut.
Ja, hatte ich schon mal. Ich wüßte aber nicht, warum ich das Ding einsetzen sollte.
 
Frage zum Thread-Titel: Müsste das nicht Fender Chroma Polaris heissen? In der Produktliteratur heisst der Synth Polaris oder Chroma Polaris. Im Service Manual steht vorne noch Fender dabei und hinten auf dem Gerät ebenso. Rhodes habe ich nicht gesehen. Der Name im Kontext des Chroma ist eh schon irreführend.
 
Fällt mir gerade auf, in diesem Flyer hat die Kiste ein anderes Farbschema:

fender-chroma-polaris-magazine-advertising3-757x493.jpg
 
Hat eigentlich jemand von Euch schon mal den Sequencer zum Laufen bekommen?
Ja, er hat schon immer funktioniert. Anleitung kann ich raussuchen.
Ok, Anleitung habe ich. Der Sequencer ist in Chapter 8 beschrieben, wichtig ist auch Chapter 18 "Control Switch Dictionary".

Kurzform: der Sequencer ist Instrument #3 (1=Main, 2=Link). Es kann über die Control Switches festgelegt werden
- ob Instrument #3 Enabled ist (Lower Function (LF), Channel CK, 3)
- wer den Seq. kontrolliert: Local, Chromaface, MIDI In, MIDI Out. (LF, Interface, 3|6|9|12)
- wie das Metronom arbeitet:
LF, Metronome,
1 - normal,
2 - Master mit Sync Out,
3 - Master mit MIDI Out,
4 - Master mit MIDI Out und Sync Out,
5 - Slave von Sync In,
6 - Slave von Sync In mit Sync Out
7 - Slave von Sync In mit MIDI Out
8 - Slave von Sync In mit Sync Out und MIDI Out
9,10,11,12 - Slave von MIDI, Rest wie 5-8
LF, Sync Input stellt Taktrate (x clocks per beat) und Polarität und Level von Sync In ein
LF, Sync Output stellt Taktrate, Polarität, Limit der Ausgabefrequenz (1200Hz...150Hz) von Sync Out ein
- Play, Record, Stop
- Welche Sequenz gespielt werden soll:
Upper Function (UF), Select Seq, 1-12 (vorhandende Seqs, leuchten)
- Welches Init-Programm einer Seq zugeordnet wird: UF, Seq Prog, A-K, 1-12
- Welches Init Tempo einer Seq. zugeordnet wird: UF, Seq Tempo
- Welche Seq gerade gespielt wird: UF, Which Seq?

Das interne Metronom erhält sein Tempo durch den Sequencer Footswitch. Meines Wissen ist das nicht obligat, das abspielen und aufnehmen sollte auch ohne "Tappen" gehen.

Viel Glück / Spaß beim Sequenzieren mit dem Polaris.

Falls die o.a. Chapter nicht im Netz verfügbar sind, kann ich sie durch den Scanner schicken.
 
Falls die o.a. Chapter nicht im Netz verfügbar sind, kann ich sie durch den Scanner schicken.
Die Anleitung ist komplett im Netz bei Paul deRocco, aber sie ist halt so ausführlich geschrieben, dass ich immer die Zusammenhänge verliere. Von daher Danke für diese Kurzform! :nihao:
 
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