Synthi-Empfehlung für 80s-Klänge?

spinati97

spinati97

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Hallo zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einem Synthi der besonders nach 80s dark wave / new wave klingt (ich liebe zB the Cure). Ich persönlich hatte einige Jahre Klavierunterricht und beherrsche es also so mittelmäßig. Mit Synthis kenne ich mich aber leider überhaupt gar nicht aus und weiß nicht mal ob ich einen analogen oder digitalen will. Wichtig ist mir, dass es eine Klaviatur von min. 4 Oktaven gibt und es wäre auch cool, wenn man damit drum samples einspielen kann. Ich schreibe eigene Lieder und möchte vom reinen e-Gitarren sound wegkommen und eben mehr zu Synth pop und dark wave. Dabei will ich einfach mit Klängen experimentieren und eben Songs komponieren. Ich hab den Roland JX-8p angehört und fand den cool, ist der zu empfehlen oder was ist vielleicht so ähnlich? Preislich würde ich so 500€ ausgeben, außer ihr sagt mir jetzt dafür bekommt man nur Schrott und man muss eigentlich mehr Geld in die Hand nehmen, dann muss ich wohl noch ein bisschen sparen.
Soweit erstmal zu meinen Wünschen, ich bin wie gesagt nicht festgelegt, weil ich noch nicht viel Ahnung von der Materie habe.

hier paar Lieder die ich musikalisch genial finde (heißt natürlich nicht, dass ich exakt dasselbe machen will, aber nur so ungefähr die musikalische Richtung):
The Cure - a forest
MGMT - when you die
Depeche Mode - Just Can't Get Enough
New Order - Blue Monday

Ich hoffe ihr habt einige Tipps für mich!
Danke!
Nati
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
The Cure?
Juno-60 ganz klar.😁

Nein im Ernst, es gibt gute Juno Derivate für deinen 500 Euro Preisrahmen. Von Roland selbst und von Konkurrenten. Nimm ein gebrauchtes Masterkeyboard dazu. Dazu die Roland Boutique Expander.
Damit kommst du klanglich in die Richtung, wo du hin möchtest. Für die Drums nimmst du am besten erstmal Software mit Linndrum, TRx, Simmons Samples etc.

Was du brauchst ist ein polyphoner Analoger oder Virtuell Analoger. System8 wäre auch interessant für dich. Kostet aber neu mehr.

Von den Originalen 80s Synthesizern würde ich, aus verschiedenen Gründen, am Anfang abraten.
 
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yap,
die boutique reihe von roland könnte was für dich sein
aka
jx-08
ju 6a
oder jx-03

allerdings teilweise nur 4 stimmen.

im original ( preislich wesentlich teurer)
jx 8p
juno 106/60
oder jx 3 p
 
Die Boutiques sind klanglich gut, aber man muss die Bedienung mögen - und vier Oktaven haben sie auch nicht. Das Roland System 8 würde bestimmt passen, kostet aber gebraucht ca. das doppelte deines Wunschpreises. Dafür bekommst du drei (?) Synths in einem.
 
Seit wann haben die Boutiques eine Oktavbegrenzung?
Da kannst du doch anstöpseln was du willst, egal ob 25 oder 88 Tasten Midi Keyboard.
 
hier wurden ja öfters Junos (egal welcher Bauart und Replikationen) erwähnt.
Ich würde da auch den Korg DW-8000 als evtl. Empfehlung ins Spiel bringen wollen (oder auch Poly-61, den Juno für "arme Leute"). Also wenn es rein um die Schnittmenge solcher Juno-esquen Sounds geht, wenn auch Wert auf die Spielbarkeit gelegt wird... die Boutiques mögen soundtechnisch anständig sein, aber auf den Minitasten könnte ICH mich musikalisch nicht so entfalten, es sei denn es besteht ein separates MIDI Keyboard. Aber wer stellt ein großes MIDI Keyboard ins Studio? viele haben entweder die Synthis oder kleinere MIDI Controller Keyboards wie ein Arturia Keystep etc. Ich sage das deshalb, weil wie schon oben erwähnt die Tastatur ja wichtig ist. Also bleibt im Endeffekt nur der Klang übrig über den man philosophieren sollte.
 
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Juno Gi, ich glaub ich hab einen bei kleinanzeigen für 4-500 gesehen. Man kann damit auch Audio zusätzlich aufnehmen, hat alle wichtigen Sounds und auch Drums. Grosse 61 Tasten.
Würde ich nochmal anfangen, hätte ich mir den geholt. All in one box.
 
Juno Gi, ich glaub ich hab einen bei kleinanzeigen für 4-500 gesehen. Man kann damit auch Audio zusätzlich aufnehmen, hat alle wichtigen Sounds und auch Drums. Grosse 61 Tasten.
Würde ich nochmal anfangen, hätte ich mir den geholt. All in one box.
super, hab gerade etwas recherchiert, der klingt echt großartig und liegt auf ebk sogar in meinem Budget. danke für den Tipp!
 
Ansonsten bekommt man auch sehr günstig was aus der JV-Serie. Digital, aber klingt nach Roland und man hat eine große Bandbreite an Sounds aus den 80ern/90ern für nen Appel und ein Ei. Dazu was analoges, das nach Juno klingt (BassStation II, Deepmind oder auch ein Ju06a), und man ist schon ziemlich breit aufgestellt, wenn man vorher noch keine Synths hatte. :dunno: Als Ergänzung spricht auch nichts gegen die Boutiques - z.B. auch der JD-08 bietet ne Menge Möglichkeiten für Sounds aus dieser Zeit.

Sowas wie ein Juno-X oder ein Jupiter X(m) bieten auch sehr viel in der Klangerzeugung, aber zumindest letzerer ist vielleicht für den Anfang etwas unbersichtlich. Dafür als "all in one" mit Modellen vieler bekannter Rolandkisten tauglich.
 
Roland MC-101 plus MIDI-Keyboard (mit Pitch Bend- und Modulation-Controllern):

Man hätte damit Drums (sehr flexible Drum-Sound-Auswahl und Bearbeitung mit EQ's, Kompressoren usw.) + Bass + Synth 2 + Synth 3 + Sequencer + Effekte.
Seit dem letzten Update 1.80 kann man mehr editieren als davor, außerdem nun auch Pitch Bend aufnehmen usw.
Wer gern mit Computer arbeitet, kann man über den Computer z.B. weitere Sounds reinladen.

Oben wurde z.B. JV-Serie von Roland erwähnt. Die Klangerzeugung der MC-101 ist quasi ein Nachfolger davon, viele ältere Sounds sind enthalten, es gibt sehr viele Sounds dadrin, und es gibt Möglichkeiten die Sounds zu verändern usw. Setzt aber voraus, dass man sich mit der Kiste beschäftigt. Bedienung und Editierung sind nicht so komfortabel wie bei größeren Geräten oder mit Computer, weil wenige Bedienelemente und ein kleines Display.
 
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Aber du hast recht, der Deepmind gehört auch in die Liste.

Absolut. Den kleinen mit 6 Stimmen bekommst Du neu für 560 und den großen mit 12 Stimmen für 840 Euro. Alles analog mit DCOs.
Den Juno 106 kann er annähernd perfekt nachbilden – hat aber mit zusätzlichen Hüllkurven, LFO und Modmatrix noch viele weitere Möglichkeiten. Quasi ein Juno 2.0
Auch die Sounds des JX-3P – der Vorgänger des JX-8P – hat er drauf.
Die Factory patches beider Geräte gibts im Web für lau.




Hinzu kommt eine sehr gute digitale Effektabteilung, die für dein geplantes Genre unerlässlich ist.

Wie oben schon erwähnt, Machst Du die Drums erst mal in einer DAW. Samples der typischen Geräte gibt es wie Sand am Meer.
 
Die Bedingungen 500,- Euro, mindestens 4 Oktaven und überzeugender 80er-Sound zusammen sind gar nicht so einfach alle drei zu erfüllen, wie auch die bisherigen Vorschläge zeigen, bei denen irgendetwas davon immer nicht erfüllt ist.

Ein gebrauchtes Waldorf Blofeld Keyboard würde alle Kriterien erfüllen, aber der Blofeld ist sehr komplex und nicht ganz einfach zu bedienen, daher eher kein Einsteiger-Synth.

Der Korg Minilogue wäre vom Klang, der Bedienung und dem Preis her optimal, aber er bietet nur 37 Mini-Tasten (und auch nur 4 Stimmen).

Die Roland Boutique Synths kämen teilweise in Frage, haben aber überhaupt keine Tastatur und werden in der Bedienung wegen der geringen Größe nicht von jedem geliebt. Ein System 8 wäre ziemlich optimal, aber viel zu teuer.

Ein Deepmind 6 hat nur 37 Tasten, Deepmind 12 ist zu teuer - Behringer insgesamt ist aus verschiedenen Gründen umstritten.

Der Roland Juno Gi täuscht ein wenig vom Namen her. Das ist eine digitale Workstation, die aus dem Anforderungsprofil "richtiger Synthesizer zum mit Klängen experimentieren" ein Stück weit herausfällt. Solche Geräte werden meist mehr oder weniger als Preset-Schleudern genutzt.

Die Frage ist also, wo man am ehesten Abstriche machen kann.
 
Wenn spinati96 den JX8P gut fand, könnte er auch den Boutique JX-08 kaufen und ein Vier-Oktaven-Rolandkeyboard (PC-Serie) aus den Ebay-KA dazu.

Schöne Grüße
Bert
 
Wenn spinati96 den JX8P gut fand, könnte er auch den Boutique JX-08 kaufen und ein Vier-Oktaven-Rolandkeyboard (PC-Serie) aus den Ebay-KA dazu.

Schöne Grüße
Bert

Ich wollte es gerade sagen: JX-8P oder Miniaturversion davon.

Der 8P klang jedes Mal aber sowas von nach 1985... deswegen trennten sich auch unsere Wege.

Stephen
 
Stand irgendwo, dass ein gebrauchter Synths nicht infrage kommt? DM12 lässt sich sicher auch etwas günstiger gebraucht bekommen.
Zu den Boutiques bekommt man auch günstig ein einfaches Masterkeyboard, wenn das benötigt wird.

Die Frage, die sich mir stellt ist eher: soll die Musik mit Giratte(n) und Gesamt nur ein bisschen mit Synthsounds gewürzt werden (dann reicht ein JX-8P wohl), oder soll der Synth größere Teile der Produktion übernehmen?
 
Der 8P klang jedes Mal aber sowas von nach 1985... deswegen trennten sich auch unsere Wege.
Es gehört hier zwar nicht direkt hin, aber:
Ich mochte den JX8P auch nie besonders, wegen einer klanglichen Besonderheit, die ich nur bei ihm, bei der Alpha-Juno-Serie und komischerweise auch beim Matrix-6 gehört habe. Aber in den Demos, die ich bislang vom JX-08 gehört habe, war dieser Faktor nie zu hören gewesen. Könnte es sein, dass die als unpräzise verschriene JX-08-Klangberechnung genau diesen Faktor nicht abbildet?

Schöne Grüße
Bert
 
Ich würde in Richtung Roland D-50 gehen. Tolles Teil, kann mit Soundbanks aus dem Internet (z. B Digital Dreams) analog und gleichzeitig die typischen End-80er-Röchelsounds.

Mlt einem reinen Analogsynth bist du halt eingeschränkter, aber hast natürlich einen wirklich analogen Klang. Da würde ich zum Deepmind 12 raten, habe ich zwar selbst nicht aber die Sounds überzeugen mich. Ist gebraucht auch unter 500€ zu haben.
 
Ich hoffe ihr habt einige Tipps für mich!
Hilfreich wäre, wenn du noch angibst, ob du tatsächlich NUR einen Synth suchst. Oder vielleicht doch eher eine Komplettlösung, die dir Synth-Sounds plus Drums plus Sequencing liefert.

Leider hast du nicht geschrieben, wie du produzierst/aufnimmst. Also ob z. B. ein Rechner plus DAW zu Verfügung steht. Oder auch Drumcomputer und/oder Hardware-Sequenzer. Wenn du 80er Musik machen willst, brauchst du halt mehr als nur einen Synth. Insbesondere dann wenn du, wie du ja auch schreibst, Songs komponieren möchtest.

Da dein Budget begrenzt ist, wäre das für potenzielle Tippgeber eine kriegsentscheidende Info.
 
Ich würde in Richtung Roland D-50 gehen.
hatte ich auch dran gedacht, aber ohne Editor umständlich zu bedienen. Und klingt nicht wirklich wie ein Juno oder JX-8P. Daher fiel mir die JV-Serie an - z.B. habe ich hier noch einen JV-90 stehen - der lässt sich auch mit Erweiterungen (z.B. VintageSynth) ausstatten, und bietet schon ein breites Klangspektrum, obwohl er immer noch digital ist. Das Hardwarependant zur VintageSynth-Expansion wäre der M-VS1 - da ist nun wirklich viel Futter für 80er-Freunde drin (halt samplebasiert).
Meine Empfehlung würde wohl in Richtung Deepmind6 + M-VS1 gehen, aber das dürfte zusammen über dem Budget liegen.

DW8000 oder Alpha Juno ginge natürlich auch, aber zumindest beim ersteren hast Du kein Sync, kein Crossmod und nur 1 LFO. Wenn man damit klarkommt, können die aber super nach 80er klingen.
 
Das Hardwarependant zur VintageSynth-Expansion wäre der M-VS1 - da ist nun wirklich viel Futter für 80er-Freunde drin (halt samplebasiert).
Aber höchstens als Erweiterung zu einem anderen Synth, der 80er-mäßig nix draufhat. Ich hatte die Kiste auch ein paar Monate (billig auf dem Flohmarkt gekauft), aber die Klänge da drin waren nichts was mir wirklich gefallen hätte bzw. was meine anderen Synths nicht könnten. Viele kaum brauchbare Klänge und Bearbeitungsmöglichkeiten gleich 0...
 
Aber höchstens als Erweiterung zu einem anderen Synth, der 80er-mäßig nix draufhat. Ich hatte die Kiste auch ein paar Monate (billig auf dem Flohmarkt gekauft), aber die Klänge da drin waren nichts was mir wirklich gefallen hätte bzw. was meine anderen Synths nicht könnten. Viele kaum brauchbare Klänge und Bearbeitungsmöglichkeiten gleich 0...

Echt? Ich liebe das Teil.
Vollständig editierbar ist der M-VS1 auch, über Software.
 
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