DAW Recording mit externen Synths

Hallo Zusammen,

Achtung Mixing/Recording AnfĂ€nger Frage 😊

Ich beschÀftige mich seit langem mal wieder mit dem Recording von externen Synths.
Mein Track ist soweit fertig und die Synths werden noch ĂŒber die Midi Spuren angesteuert, jetzt geht’s quasi ans bouncen mit Studio One 5.5

Einen großen Part nimmt der Moog Matriarch in Form einer Bassline ein, die etwas im Cutoff variiert.
Das Problem ist, dass sich die Audio Aufnahme von der originalen Midi Spur klanglich sehr unterscheidet.
Das Abhören der „original“ Midi Spur erfolgt am Audiointerface (Kopfhörer).

Die Audioaufnahme spiegelt einfach nicht die „WĂ€rme“ und Dynamik wieder, speziell im Bereich der tieferen Töne.
Es hört sich irgendwie recht flach an, der Klangcharakter geht hier etwas unter - sorry anders kann ichs nicht beschreiben.

Die Sache mit dem einpegeln sollte ich eigentl. soweit richtig gemacht haben. Wenn ich mir das im VU Plugin so ansehe, kommt das Eingangssignal mit ca. -10dB rein.
Also die LautstÀrke bzw. zu wenig Dampf kann es nicht sein.
Mit der Gate Einstellungen im DAW Mixer hatte ich auch etwas herumgespielt, hier wurde es einfach nur „laut“ es gab aber keine Verbesserung im Klangbild etc.

Mein Audiointerface ist ein Focusrite Clarett8+ Pre & OctoPre. Beide Devices sind ĂŒber ADAT verbunden. Aufnahme Modus ist 16bit/48kHz.
Ganz blöde Frage – ist das normal? Muss man hier prinzipiell mit Kompressor.. EQ usw. nachhelfen? Das Audiointerface ist jetzt nicht das billigste, hieran sollte es wohl nicht liegen oder?

GrĂŒĂŸe
Roland
 
Das Problem ist, dass sich die Audio Aufnahme von der originalen Midi Spur klanglich sehr unterscheidet.
???
keine Ahnung wie du eine Midispur hörst


zum eingrenzen des Problems:

kannst du genau das was du hörst nicht aufnehmen?

In Ableton Live kann man z.B. eine globale Resample Spur erstellen die die den Main-Out aufnimmt.

Wenn das geht könnte man das ja mal mit der eigentlich Aufnahme vergleichen.

Klingt ein wenig danach als ob nur eine Sache in der DAW oder am Audiointerface falsch eingestellt ist. Bei UA interfaces gibt es z.B. FX die man nur auf Monitor oder Record stellen kann

du könntest auch versuchen das ganze mal mit einer anderen DAW nachzustellen ... es gibt ja quasi von allen n kostenlose Testversion
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke er meint, dass das was aus den Boxen kommt wenn er den Moog ĂŒber die Midispur antriggert wesentlich besser klingt als das was er hört wenn er die Audiospur abspielt, auf die er eben dieses Audio in die DAW aufgenommen hat.
 
Ich denke er meint, dass das was aus den Boxen kommt wenn er den Moog ĂŒber die Midispur antriggert wesentlich besser klingt als das was er hört wenn er die Audiospur abspielt, auf die er eben dieses Audio in die DAW aufgenommen hat.
ja das meint er vermutlich... aber wenn man sich schon so ungenau ausdrĂŒckt, wird es schwierig das Problem aus der Ferne einzugrenzen.
 
sorry Leute...
/Das Problem ist, dass sich die Audio Aufnahme von der originalen Midi Spur klanglich sehr unterscheidet.
/Das Abhören der „original“ Midi Spur erfolgt am Audiointerface (Kopfhörer).

-> genau bzw. wie der Kollege das beschrieben hatte - also wenn ich den Moog ĂŒber Midi abspiele und das ĂŒber den Kopfhörerausgang des Audiointerfaces anhöre, klingt das super.
Wenn ich das Ganze dann in einer Audiospur aufnehme, klingt es einfach anders, bzw. wie beschrieben.
Eigentlich bin ich der Meinung, dass man hier keinen Unterschied wahrnehmen sollte. Die Aufnahme erfolgt hier ĂŒber den Eingangskanal des Audiointerfaces, eine Main Out Aufnahme habe ich jetzt noch nicht probiert.
 
-> genau bzw. wie der Kollege das beschrieben hatte - also wenn ich den Moog ĂŒber Midi abspiele und das ĂŒber den Kopfhörerausgang des Audiointerfaces anhöre, klingt das super.
das wird dann schon durch die DAW gesteuert oder direkt am Audiointerface mit dem internen Mixer?

Oder hörst du das ĂŒber Studio One ab und bevor du auf Aufnahme klickst klingt es noch gut und danach nicht mehr.

Könnte es sein as du gedoppelt abhörst , also ĂŒber den internen Mixer und zeitgleich ĂŒber Studio One?

Eigentlich bin ich der Meinung, dass man hier keinen Unterschied wahrnehmen sollte.
die Annahme ist richtig
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimmst du denn den Audio Output des Matriarchs auf in Studio One? Klingt fĂŒr mich so, als wĂŒrdest du das Mic Signal deines Rechners abgreifen. Ich wĂŒrde mir das eingestellte Audio Routing in Studio One nochmal vorknöpfen und genau prĂŒfen, ob du wirklich den Audio Ausgang vom Matriarch auch aufnimmst als Audiospur.
 
Könnte es sein as du gedoppelt abhörst , also ĂŒber den internen Mixer und zeitgleich ĂŒber Studio One?
Gute Idee - wenn das Interface external Monitoring erlaubt, dann kann man sich da sehr schön die Signale doppeln. Dann hört man einmal das Signal direkt vom Synth und dazu das aus der DAW.

Das Clarett8 kenne ich nicht, aber dass Scarlett 8i6 erlaubt genau das, da muss man dann in der Konfig den passenden Kanal stumm schalten, damit man nur noch die DAW hört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meines Wissens ist das Auto Monitoring deaktiviert und diesen "gedoppelten" Sound kann man ausschließen. Ich checke das aber zur Sicherheit nochmal...
@VerstÀrker OK also wenn die Aufnahme genau so klingen soll wie das direkte Signal aus dem Synth, dann ist da irgend etwas mit dem DAW/Audiointerface Settings etc. faul. Dass das vom Audiointerface bzw. Wandler kommt kann ich mir nicht vorstellen....
 
Hast Du eventuell aus Versehen einen Lo Cut/High Pass im Studio One Mixer Channel aktiviert? Oder könnte es was mit diesem Listen Bus zu tun haben?
 
Ganz blöde Frage, bin ich letztens auch drĂŒber gestolpert - Warping / Timestretch aus?
 
Wie sieht es denn mit Deiner Stereo/Mono-Konfiguration aus?. Wie ist der Moog angeschlossen und wie nimmst Du die Spur auf?

Ansonsten, wĂŒrde mir auch nur eine Dopplung einfallen. Schalte die Midispur beim Abspielen mal stumm.

Gruß
Frank
 
Einfach mal eingrenzen. Installier dir den freien Audioeditor Audacity und recorde eine zweite Variante. Die Aufnahmen aus deiner DAW und von Audacity dann vergleichen. Am besten dazu beide Aufnahmen in 'nem neutralen Player wiedergeben.

1. Unterscheiden sich die beiden Aufnahmen, prĂŒf mal deine Aufnahmeeinstellungen in der DAW (Channelstrip-Einstellungen fĂŒr Amp, Filter, EQ)
2. Sind beide Aufnahmen gleich in der QualitĂ€t, prĂŒfe deine Soundkarte. Evtl. sind Einstellungen in der Mixer-Software aktiv, die die QualitĂ€t verringern (Samplerate, Channelstrip-Einstellungen fĂŒr Amp, Filter, EQ, Compressor)
 
Danke euch fĂŒr die zahlreichen Tipps!! also im DAW Aufnahme Channel habe ich keinerlei Filter bzw. Plugins eingehĂ€ngt, alles blanko sozusagen. Der Moog wird Stereo bzw. auf eine Stereo Audio Spur aufgenommen und ist via TRS Kabel am Interface Input angeschlossen. Gute Idee mit dem Audacity Tool mal eine Vergleichsaufnahme zu machen. Das werde ich testen.... :)
 
Also meines Wissens ist das Auto Monitoring deaktiviert und diesen "gedoppelten" Sound kann man ausschließen
Aber du hörst den Sound ja irgendwie auch, wenn du nicht aufnimmst sondern nur den Moog via Midi ansteuerst.
Also irgendeine Art Monitoring muss da sein, entweder durch die DAW durchgeschleift oder ĂŒber dir Direct Monitoring Funktion des Interfaces.
Falls letzteres der Fall ist, ist das möglicherweise einfach lauter ?

Ich mache es oft so, dass ich bei Synths auf Direct Monitoring verzichte und dafĂŒr das Monitoring im Aufnahmetrack der DAW aktiviere.
Das bringt zwar etwas Latenz mit sich, aber hat den Vorteil, dass es exakt so klingen, sollte wie nach der Aufnahme.
Danach muss man natĂŒrlich die Midi Spur stumm schalten, um Dopplung zu vermeiden.

Ansonsten dĂŒrfte es keinen Unterschied geben, dein Interface ist in der Lage, den Synth originalgetreu aufzunehmen.
Mein Audiointerface ist ein Focusrite Clarett8+ Pre & OctoPre. Beide Devices sind ĂŒber ADAT verbunden. Aufnahme Modus ist 16bit/48kHz.
Das verstehe ich allerdings nicht ganz. Warum 2 ? Aber prinzipiell sollte das auch nichts am Klang Àndern.
 
wenn Du beim Spielen am Synth nicht das Eingangssignal am Interface auf den Kopfhörerausgang legst, sondern das Softwaremonitoring ĂŒber die DAW verwendest: klingt es dann auch schon so bescheiden wie nach der Aufnahme?
 
Ich mache es oft so, dass ich bei Synths auf Direct Monitoring verzichte und dafĂŒr das Monitoring im Aufnahmetrack der DAW aktiviere.
Das bringt zwar etwas Latenz mit sich, aber hat den Vorteil, dass es exakt so klingen, sollte wie nach der Aufnahme.
Danach muss man natĂŒrlich die Midi Spur stumm schalten, um Dopplung zu vermeiden.
Bei mir ist es noch krasser: Die Synths laufen bei mir ĂŒber den Analogmischer und von da in ein paar aktive Monitore. Am Interface hĂ€ngt direkt ein _anderes_ Paar aktiver Monitore, also klingt es nach der Aufnahme grundsĂ€tzlich anders als vorher. ;-) (aber da das Interface auch in den Analogmixer geht, kann ich es natĂŒrlich auch ĂŒber das erste Monitorpaar abhören - oder die Synths ĂŒber Softwaremonitoring ĂŒber das zweite hören).

Mein Audiointerface ist ein Focusrite Clarett8+ Pre & OctoPre. Beide Devices sind ĂŒber ADAT verbunden.
Ich kann mir unter der Kombination zwar nicht exakt etwas vorstellen, wĂŒrde aber nicht ausschließen, dass da auch die Ursache verborgen sein kann? Das beim Vorhören ein anderer Preamp eine Rolle spielt, als bei der Aufnahme oder so?
 
@offebaescher - der Moog Matriarch ist Stereo.
@Scenturio - ja ich glaube auch nicht dass es an der Kombi liegt, hatte es nur vollstĂ€ndigkeitshalber aufgefĂŒhrt. Das Set wurde mir bei T. so empfohlen.

Ansonsten komme ich erst das WE zum Testen. ResĂŒmee und Erkenntnisse folgen dann :)
 

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