Forschungsprojekt "Klebende Potikappen, was hilft?"

So, habe jetzt mal diesen großen Multifunktionsknopf vom Beatstep gereinigt.

Im Küchenschrank hatte ich noch eine Pulle Bio-Ethanol (bin mir allerdings nicht sicher, ob ich in diese, nachdem sie leer war, nicht mal Isopropanol nachgefüllt hatte...), damit ein Küchenpapier gut befeuchtet und den Knopf gründlich poliert, bis der ganze Schmock ab (und das Küchenpapier schwarz) war.

Nun glänzt er, ist einen Ticken dunkler (weil die gräuliche Gummierung fehlt, die wie überreife Schokolade aussah) und von Kleben keine Spur mehr.
 
Nun glänzt er, ist einen Ticken dunkler (weil die gräuliche Gummierung fehlt, die wie überreife Schokolade aussah) und von Kleben keine Spur mehr.
Kannst du denn bestätigen, dass du wie im Video eher eine Art Lackschicht auf dem Drehknopf hast? Oder ist da schon wirklich des Knopfes Substanz involviert?
Wenn das bei dir dann gut so ist, umso besser. Man sieht ja, ob das nur eine Lackschicht oder das Material selbst ist, oder?! Im Video wirkte das wie ein vergilbter Schleier.
Erster Anhalt wäre ja gründliche Sensorik, wa.
Damit wollte ich schon immer was machen, werde ich vermutlich mal testen. Danke!
Haha, du bist einfach ein Bastler, gibs doch zu :)
Aber klar, selbst ist der Wellenschlag. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag gerne was. Ich mein wir sind schon so tief in der Materie drin...
Was meint denn der Primer?

Per "synthesizer drehknopf/knob universal" gibts auf den ersten Blick ne Menge Knopf.
Aufgefallen sind mir nur die:


Günstiger kann man wahrscheinlich fast nicht produzieren, das sind quasi potentielle Klebefallen. Aber bunt!
 
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Was mich aktuell richtig nervt, Pitch/Mod Wheels meines Moog Subsequent 37 aus dem gleichen Jahr kleben ebenfalls.

Ausbauen, vermessen, in CAD zeichnen, 3D printen.
Wenn du die in schwarz printest, sieht man die Konturen und allfällligen Unterschiede nicht so genau.
Ich weiss allerdings nicht, wie gut sich die beiden Dinger ausbauen lassen, da würde ich mich vorgängig erst schlaumachen.
 
Ich habe meinen Ersatz von Arturia. Hatte eine E-Mail an den Support geschrieben nach ein paar E-Mails und bischen Gedult hab ich 20 Potikaooen und 4 Sliderkappen für knapp 14€ bekommen.

Ersatz für die Wheels und Button gab es leider nicht.
ach so, dachte die schicken kostenlos ersatz...
oder meinte, das so hier im forum gelesen zu haben.

meine keystep knöppe habe ich eine nacht in eine tüte mit talkum puder gelegt,
danach war das kleben weg.

isopropanol, oder wenn im haus, backofenreiniger (achtung , hand schuhe anziehen)
funzt auch.

habe vor kurzem mir das minifuse 2 zugelegt, hoffe die knöppe fangen nicht auch an zu kleben,
bzw. arturia hat da ne andere mischung genommen.
 
Kannst du denn bestätigen, dass du wie im Video eher eine Art Lackschicht auf dem Drehknopf hast? Oder ist da schon wirklich des Knopfes Substanz involviert?
Ja, das war nur eine aufgebrachte Gummierung, ähnlich wie bei manchen Akkuschraubern, Nachtsichtgeräten, Trackballs usw. Darunter ist ein glatter Kunststoff. Das erklärt dann aber noch nicht die sehr leicht abziehbar gewordenen Kappen, denn auf der Unterseite fehlte diese Gummierung. Die kommt also nicht als "Achsenschmierung" in Frage.

Wenn das bei dir dann gut so ist, umso besser. Man sieht ja, ob das nur eine Lackschicht oder das Material selbst ist, oder?! Im Video wirkte das wie ein vergilbter Schleier.
Ja, genau, das meinte ich mit "überreife Schokolade".
 
Ja, das war nur eine aufgebrachte Gummierung, ähnlich wie bei manchen Akkuschraubern, Nachtsichtgeräten, Trackballs usw. Darunter ist ein glatter Kunststoff.
Verstehe, das ist ja dann wieder was ganz anderes. Besser lösbar auf jeden Fall. Das mit der Schokolade hatte ich überlesen.
 
Ja, hab die Teile quasi von Arturia zu Weihnachten bekommen. Optisch und haptisch genau die Artura Knöbble der Brute Serie - nur nicht klebend. Und ich hoffe sie fangen damit auch nicht wieder an.

Doch, sie werden wieder anfangen. Ich hatte auch einen Ersatz von Arturia bekommen, sehen identisch aus, fühlten sie identisch wie neu an und kleben auch schon wieder leicht. Sind etwas gallische Sturköpfe, gerade wo sie so klein sind, hätte man sich vorstellen können, dass sie das Problem schnell und unkompliziert und v.a. nachhaltig lösen.
 
Der sog. Klebstoff wird nur nie so recht aushärten, abbinden. Ich glaub da hätten die Knöpfchen nach einigen Drehern mit Schmackes kahle Stellen.
Wenns unbedingt sein muss und es sich nicht wie schon geschehen abrubbeln lässt, dann ist das Tauchbad in Epoxidharz o.ä. wohl echt noch das, das ich für testwürdig halte. Die Schichtdicke kann man erhöhen, also auch wieder etwas nachrauen, wegnehmen. Custom DIY Epoxy-coated knobs. Eingefärbt, faserverstärkt, der fancyness sind keine Grenzen gesetzt.
 
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Habe nun testweise mal die restlichen Potikappen vom BeatStep über Nacht in lauwarmes Wasser mit etwas Geschirrspülmittel gebadet. Die Klebrigkeit ist ein wenig zurückgegangen, aber nicht völlig verschwunden. Die Gummierung scheint sich bei einigen der Kappen nun wohl aufzulösen und lässt sich mit dem Fingernagel ganz leicht abschaben.

Also wird doch noch mal eine gründliche Nachbehandlung mit Isopropyl fällig...
 
Doch, sie werden wieder anfangen. Ich hatte auch einen Ersatz von Arturia bekommen, sehen identisch aus, fühlten sie identisch wie neu an und kleben auch schon wieder leicht. Sind etwas gallische Sturköpfe, gerade wo sie so klein sind, hätte man sich vorstellen können, dass sie das Problem schnell und unkompliziert und v.a. nachhaltig lösen.
BEATSTEP PRO gekauft 2020 da klebt aussen nichts außer die Displayfolien.
Xbeatsteppro.jpg
 
Schon mal jemand die klebrigen Potikappen einfach in Flüssiglatex getaucht und dann Talkum drüber? Gibts ja in allen Farben.
Sollte für die einfache "Reparatur" mal eine Weile reichen, ist natürlich und da gehen auch keine Weichmacher mehr durch.
 
Ausbauen, vermessen, in CAD zeichnen, 3D printen.
Wenn du die in schwarz printest, sieht man die Konturen und allfällligen Unterschiede nicht so genau.
Ich weiss allerdings nicht, wie gut sich die beiden Dinger ausbauen lassen, da würde ich mich vorgängig erst schlaumachen.
Und auf eBay als Ersatz anbieten ;-). Hört sich nach nem größeren Projekt an.
 
Noch ein kleiner Tipp bezüglich des Putzens von Poti-Kappen: Mit einer Zahnbürste wie im obigen Video bin ich nicht sonderlich weit gekommen.

Besser sind da schon Wattestäbchen, die man immer wieder in Isopropyl taucht, man braucht aber recht viele davon, weil die schnell versiffen, und es dauert auch so seine Zeit damit.

Am gründlichsten und schnellsten (und billigsten) ging es jedoch mit reiner Baumwollwatte (100g-Beutel aus dem Drogeriemarkt). Man zupft sich kleine Stücke davon ab, tränkt diese in Isopropyl und poliert damit die Kappen zwischen den Fingern. Wenn die Watte siffig wird und zusammenpappt, nimmt man einfach ein neues Stück und legt es über das alte. Man kommt damit sehr gut in jede Rille und es bleiben auch keine Fusseln an der Kappe.
 


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