Paywalls überall - Die Monetarisierung der Demokratie?

Die Beobachtung damals an der Uni und auch im Freundeskreis kann ich teilen. Heutzutage muss ja jeder studieren und viele machen sich damit sehr unglücklich.

Das mittlere Bildungsniveau ist das ein und alles für eine funktionierende Demokratie, die halt viel komplexer ist als eine Autokratie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Beobachtung damals an der Uni und auch im Freundeskreis kann ich teilen. Heutzutage muss ja jeder studieren und viele machen sich damit sehr unglücklich.

Das mittlere Bildungsniveau ist das ein und alles für eine funktionierende Demokratie, die halt viel komplexer ist als eine Autokratie.
Das habe ich auch festgestellt. Da werden Kinder durchs Gymnasium gezerrt die da einfach nur unglücklich sind.
Nicht nur die eh schon vielen Schulstunden und die Hausaufgaben, dazu kommen noch teils 1-2 Stunden Nachhilfe pro Tag wenns gar nicht gehen mag...
Da bleibt nicht viel Kindheit übrig.
Und wenn das Balg dann nicht ohne psychische Schäden das Abitur geschafft hat und für die Leistungsfächer einfach nicht geeignet ist studiert es halt irgendeine brotlose Kunst und klebt sich auf die Strasse.
 
<OT>
Meiner Meinung nach bekomme ich die beste Informationsversorgung, in dem ich direkt dafür bezahle (Paywall)..
Qualitativ hochwertige Informationen zu erzeugen bzw bereit zu stellen kostet Geld.

Meine eigene hochqualitative Arbeit möchte ich ebenfalls entlohnt bekommen.

Schulbildung ist eine Sache.
Tagesaktuelle bzw Hintergrund-Informationen eine andere.

Müsste ich mir alles selbst zusammensuchen, wäre das meiner Meinung nach ineffizienter bzw nicht das Gleiche.
Wie soll ich eine Suchanfrage formulieren bzgl Dingen die sich meiner Kenntnis entziehen?

Aus einem Mix an Informationen von verschiedenen Anbietern versuche ich mir ein Bild zu machen.

Natürlich ist das einigermaßen ungerecht, aber das gilt für alles andere was Geld kostet genauso.

Kann jeder nur selbst entscheiden wofür er seine paar Kröten ausgibt.
</OT>
 
Dafür gibt ja, die Idee eines Bundesrahmenvertrags zur Versorgung mit auch von privaten Institutionen erstellten Inhalten. Genau diese Idee hat ja Bertelsmann auch aufgenommen.

Aber um noch mal auf das Scheitern einiger junge Menschen zurückzukommen. Der tragischste Fall war nicht der mit dem Klammerbeutel gepuderte Jüngling. Wir hatten einen ganz speziellen Fall in der jemand bei uns ans Institut kam, der gerade mal 16 Jahre alt war. der war so schlau, dass er es geschafft hat, in einem Jahr den Inhalt von zwei Studienjahren erfolgreich zu absolvieren wo wir alle nur gestaunt haben. Das war ein richtiger Überflieger aber auch ein ziemlicher Kauz. Der war hochintelligent und nach zwei drei Jahren habe ich es nur am Rand mitbekommen ging es genau in die Gegenrichtung. Es kam irgendwann der Punkt, an dem er überfordert war, und ich glaube, der Punkt, an dem es richtig schief für ihn ging, war die Kontaktaufnahme zu irgendwelchen Burschenschaften in Berlin.
Zur Erinnerung; mein Studienfach war jetzt nicht unbedingt eines dieser oben genannten ominösen Fächer der brotlosen Kunst. Bis zum bitteren Ende durchgehalten haben vllt. max 1/4 der Anfänger.

Ich bin ja nicht generell gegen Paywalls. Ich bin gegen Paywalls, vor allem im Bereich der alltäglichen Informationsversorgung zu Politik, Nachrichten und tagesaktuellen Meldungen.
 
Das Thema Paywalls und die damit einhergehende Gefahr der Demokratiezersetzung zieht nun noch weitere Kreise: KI

"Während seriöse Berichterstattung hinter Bezahlschranken verschwindet, bleiben Desinformationsquellen für KI uneingeschränkt verfügbar"

Es geht also um das Trainieren von KI-Modellen. Sie werden mit einer verzerrten Wirklichkeit gefüttert, da der Teil an Informationen, der zu einem Gleichgewicht führen würde für KI-Modelle unerreichbar hinter Bezahlschranken (Paywalls) verweilt und somit nicht nutzbar ist. Auch hier wieder ein Einfallstor für Propaganda - die vorwiegend auf kostenlosen Kanälen vertrieben wird.



und weiter gibt es auf Netzpolitik durchaus Ideen, die meinem Ansatz verdächtig ähnlich sehen:

"sollten die TV-Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Sender zugänglich gemacht werden" ... "Warum sollen die Nachrichten, die bereits bezahlt sind, nicht allen Bürgern in ganz Europa offenstehen? Um dieses reiche Angebot für alle sichtbar zu machen, braucht es lediglich ein Investment in Höhe von geschätzten 40 Millionen Euro pro Jahr."

und weiter ...

"In weiteren Schritten muss die Plattform offen für private TV-Anbieter und Medienhäuser sein, sowie für gemeinnützige unabhängige Medien und kulturelle Institutionen"

Würde also garnicht mal so viel kosten (eigentlich ein Fliegenschiss?!, oder?). Man muss es nur wollen.
 
Was aber auch gerne übersehen wird: Die Paywalls entstanden bei den Publishern auch als Reaktion auf die Anzeigenverweigerer. Wer also meint, mit Ad Blockern etc. den bösen Trackern eins auszuwischen, entzieht gleichzeitig denjenigen die finanzielle Grundlage, deren Inhalte man konsumiert.
Alles komplett für lau geht eben auch nicht.
 
Für die beste Schlitterbahn von Hinterzarten, die jüngste Posse des Bauamts oder wo es den leckersten Zander der Stadt gibt - DAFÜR mag eine Paywall gerechtfertigt sein.

Tagesaktuelle- und politische Themen und Themen der Krisen- Kriegs- und Notlagenereignisse fallen in meiner Welt nicht darunter. Solche Inhalte sollten auch bei den Privaten über den Rundfunkstaatsvertrag produziert und abgerechnet und für die Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt werden können. Das würde auch das Gleichgewicht zw. den verschiedenen Medien stärken, in der ich an freie Informationen heute fast nur noch aus Staatshand komme.

Tja - dann müssen die Fußballer halt mal nur mit 10 Millionen pro Jahr pro Kopf auskommen ...
... oder der Intendant der ARD mal auf das Gehalt eines Bundeskanzlers zurechtgesutzt werden ...
 
Tagesaktuelle- und politische Themen und Themen der Krisen- Kriegs- und Notlagenereignisse fallen in meiner Welt nicht darunter. Solche Inhalte sollten auch bei den Privaten über den Rundfunkstaatsvertrag produziert und abgerechnet und für die Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.
Es gibt öffentlich rechtliche internetseiten.Ich habe sie noch nicht benutzt, und kann nicht sagen wie gut die sind aber besser als Bild garantiert ohne es geprüft zu haben
Was fehlt ist ein Soziales Netzwerk auf Stattlicher Basis und ein Videoportral. Eine Alternative zum Amischeiß sozusagen ;-)
Vieleicht mal welche von den vielen Radiosendern entfernen und von dem Geld dann sowas einrichten. (ich hab mal untern die schrecklich lange Liste von
Radiosendern verlinkt, weiß nicht ob die alle durch die GEZ bezahlt werden ,aber falls ja wäre das ein Ding)

Die wichtigsten öffentlich-rechtlichen Internetportale in Deutschland sind die Webseiten von ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands), ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen) und Deutschlandradio. Dazu gehören auch die einzelnen Webseiten der Landesrundfunkanstalten der ARD, wie z.B. der Bayerischer Rundfunk (BR) oder der Hessischer Rundfunk (HR).

ARD-Anstalten (Öffentlich Rechtliche Internetseiten)

  • Bayerischer Rundfunk (BR): br.de
  • Hessischer Rundfunk (hr): hr.de
  • Mitteldeutscher Rundfunk (MDR): md.de
  • Norddeutscher Rundfunk (NDR): ndr.de
  • Radio Bremen: rb.de
  • Saarländischer Rundfunk (SR): sr.de
  • Südwestrundfunk (SWR): swr.de
  • Westdeutscher Rundfunk (WDR): wdr.de

 
Für die beste Schlitterbahn von Hinterzarten, die jüngste Posse des Bauamts oder wo es den leckersten Zander der Stadt gibt - DAFÜR mag eine Paywall gerechtfertigt sein
Für das meiste des Aufgezählten wäre meiner Meinung nach eine Paywall nicht gerechtfertigt.

Zwei Beispiele hängen mit der Publicity von Unternehmen zusammen und ich würde diese praktisch als Werbung einstufen und demzufolge nicht auch noch dafür zahlen wollen.

Ansonsten kommt man aus meiner Sicht historisch kostengünstig an ein vielfältiges Spektrum seriöser Information.

Tagesaktuelle- und politische Themen und Themen der Krisen- Kriegs- und Notlagenereignisse fallen in meiner Welt nicht darunter.
Seriöser Journalismus zu tagesaktuellen Nachrichten (z.B. in Form von Korrespondentenmetzwerken) kostet Geld.

Tagesaktuelle Nachrichten werden halbstündlich "frei" verfügbar serviert.

Hintergrund-Informationen sind ein ganz anderer Schnack und kosten ebenfalls Geld.

Auch Hintergrundinformationen sind "frei" verfügbar.
Und zwar in einem Umfang, den eine Person alleine überhaupt nicht bewältigen kann.

Inhalte sollten auch bei den Privaten über den Rundfunkstaatsvertrag produziert und abgerechnet und für die Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt werden können
Wenn Private aus der öffentlichen Hand finanziert würden, wären sie dann noch privat?

. freie Informationen heute fast nur noch aus Staatshand ...
Der Unterton, die ich darin meine zu erkennen, macht mir ein bisschen Angst und ich fürchte, dass dort ein bisschen des Pudels Kern deines Anliegens liegen könnte.
 
Paywalls sind - auch wenn man sie nicht liebt - kein Problem von Demokratie, Zeitungen und das Machen kostet Geld. Deshalb gibt es auch Aktivisten, Idealisten und vorallem auch Leute die freiwillig Propaganda machen oder nicht erkennen, was ebensolche ist direkt neben wertvoller Information und ggf. sogar gemischt.

Das gibt es in nahezu allen Bereichen. Das wilde Problem ist, wenn auch zudem Institute hinter einem stehen, wird auch anders berichtet als wenn man eine gute Community hat, aber redet man der dann zu, was sie hören möchten oder das was wirklich ist?

Da stecken wesentlich mehr Dinge dahinter als nur "die nehmen Geld". Das war und ist immer ein Problem, wenn man etwas macht und dabei sehe ich gern immer beide Seiten - als Macher und als Leser oder Hörer oder Zuschauer.
Dazu kann es aber auch zu gefestigt sein - Berichtende müssen die Straße spüren aber auch irgendwie überleben um das zu tun was sie tun. Das ist das Ding. Ggf. gibt es besser Optionen als Paywalls, Sponsoring und bezahlten Content, der idR eben NICHT angeschrieben steht. Welche Lobby zahlt dies oder das? Sogar unwissentlich? Das ist hochpolitisch und wichtig in unserer Zeit. Die Interessen liegen dabei gern auch mal anders als deine/unsere - wenn das Geld fließt ist das schön, aber was, wenn man den Pakt mit dem "Teufel" gemacht hat?
 
Es geht also um das Trainieren von KI-Modellen. Sie werden mit einer verzerrten Wirklichkeit gefüttert, da der Teil an Informationen, der zu einem Gleichgewicht führen würde für KI-Modelle unerreichbar hinter Bezahlschranken (Paywalls) verweilt und somit nicht nutzbar ist. Auch hier wieder ein Einfallstor für Propaganda - die vorwiegend auf kostenlosen Kanälen vertrieben wird.

was für eine groteske verschwörungserzählung, dass google oder apple es sich nicht leisten könnten den spiegel oder die SZ zu abonnieren um die texte einzuscannen... oder dass die löschfristen aus dem rundfunkstaatsvertrag (so blöd sie sind) zu kurz wären um die inhalte rechtszeitig einzuscannen...

dank KI kommst du teilweise an informationen, die man sonst nur in universitätsbibliotheken nachlesen könnte, weil die services selbst printmedien einscannen...


und der "staatsfunk" hat schon immer tendenziell die offizielle wahrheit der regierung verkündet und die privatmedien haben schon immer tendenziell die interessen von medienkonzernen vertreten... das ist alles nicht neu... absolut unabhängigen journalismus wird es nie geben ... außer du schickst dir deine eigene meinung per email gleich selbst... und ordnest deine eigene meinung willentlich als "objekte information" ein. (da hin geht ja der trend in teilen der gesellschaft, haha)


aber klar, wenn ich der CIA wäre würde ich auch gerüchte streuen wonach russland und kuba chatgpt unterwandert h hätten, irgendjemand wird es schon glauben und dann habe ich mein ziel ja erreicht. :)

5 versuche habe ich damals gebraucht, um von chatgpt irgendwas über den ukrainischen einmarsch in der oblast kursk zu erfahren, die KI hat mir mehrfach energisch widersprochen und behauptet, dass das nicht stattgefunden hätte. das nur dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
was für eine groteske verschwörungserzählung, dass google oder apple es sich nicht leisten könnten den spiegel oder die SZ zu abonnieren um die texte einzuscannen...
Darum geht's doch garnicht! In dem Artikel wurde klar erklärt, dass eben jene Einspeisung in KI-Trainings (auch) aus Urheberrechtlichen Gründen kaum möglich ist. Hier geht's nicht um's Können, sondern um's Dürfen. Überdem steht dann noch die Problematik, die auf den vorherigen Seiten diskutiert wurde.

Der Rest ist wie erwartet der übliche Reflex, ohne wirklich vorher reflektiert zu haben.

Das Thema ist sehr vielschichtig und kann kaum aus einer Perspektive allein betrachtet werden, da hier vieles ineinander greift und miteinander zusammenhängt und sich rückkoppelt.
 
Und warum liefert DuckDuckGo dann bessere/andere Suchergebnisse als Google?
DuckDuckGo hat einen eigenen Webcrawler, nutzt aber auch noch weitere Datenquellen wie Bing, Yahoo und Wikipedia. Ist also anders aufgebaut als Google und daher kommen auch andere Ergebnisse. Ob sie besser sind, ist persönlicher Geschmack.
 
Tagesaktuelle- und politische Themen und Themen der Krisen- Kriegs- und Notlagenereignisse fallen in meiner Welt nicht darunter. Solche Inhalte sollten auch bei den Privaten über den Rundfunkstaatsvertrag produziert und abgerechnet und für die Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.
Die Privatsender bedienen sich bei Nachrichten wohl auch der Deutsche Presseagentur denke ich.
Und wenn du Regional wissen willst was passiert dann guck ich ab und zu polizeibericht hessen. Kostenlos und ohne Werbung
und gibt es bestimmt auch für andere Länder in Deutschland.
Es kostet nicht alles zusätzlich Kohle. Deuschland ist ein funktionierender Bund einzelner Länder. Die müssen was bieten wenn sie Steuern kassieren.
Neuerdings gibt es z.B. ein Portal wo man Krankenhäuser vergleichen kann und spezialkliniken suchen kann ganz ohne zusätzl.kosten und ohne Werbung
für Pommes
 
Mich nerven ganz andere Sachen, z.B. dass ich ständig Cookies bestätigen soll. Sind Cookies abgelehnt, kommt meist noch ein Popup das fragt, ob ich einen Newsletter bestellen will. Spätestens jetzt klicke ich die Seite weg, selbst wenn sie die gewünschten Informationen enthält.
und ich hab auch schon erlebt daß auch wenn man bestätigt hat daß man cookies zulässt ,der Bericht nicht komplett gezeigt wird.
Es sollte Pflicht sein eine einheitliche Einstellungsmaske zu benutzen. Alle sind sie verschieden einige sind easy andere verschachtelt und manche
so schlimm daß ich da nix wissen will. Ich lasse gerne Cookies zu wenn ich z.B. eine Seite unterstützen will. Man unterstützt die ja damit und dann ist das
ein gebenund nehmen oder?
 
Darum geht's doch garnicht! In dem Artikel wurde klar erklärt, dass eben jene Einspeisung in KI-Trainings (auch) aus Urheberrechtlichen Gründen kaum möglich ist.

streng genommen bedarf die überahme von texten von einer der hunderten von russichen fakenews seiten auch die zustimmung des urhebers. :)

aber klar, in der praixs macht es einen unterschied ob die das verfolgen oder nicht.

andererseits sehe ich aktuell auch keine praktische möglichkeit für medien, zu verhindern oder nachzuweisen, dass ein chatbot dienst ihre inhalte aufgesaugt hat.

ich habe jahrelang mit den passwörtern von landtagsabgeordneten diverse tageszeitung im e-paperformat gelesen, ohne dass wir dafür auch doppelt bezahlt hätten. kein mensch kann dagegegn vorgehen.

und es dürfte in der praxis auch komplizierter sein wie jemandem nachzuweisen, dass er depeche-mode songs in sein system eingelesen hat, da ja bei nachrichten im endeffekt alle zeitungen das gleiche schreiben, außer dass die BILD und die von russland, der NPD oder falung gong kontrollierten medien zu 5% lügen und verdrehen.

die hysteriker unter den artikelschreiberlingen müsen sich da mal entscheiden, was sie nun vermelden wollen und was die größere gefahr ist: eine beeinflussung der KI durch interessensvertreter oder die zensur der KI durch vermeintlich neutrale stellen. denn wenn ich vor beidem gleichzeitig angst haben soll musst du mir erst mal das selbstständige denken wegoperieren.
 
gehen wir noch mal auf dein konkretes beispiel ein.

da gibt es eine webseite, auf der "geprüft" wird, ob die aussage


"Russland nutzt koordinierte Desinformationsnetzwerke wie ‚Pravda‘ und ‚Portal Kombat‘, um KI-Modelle systematisch mit Fake News zu fluten. Dadurch übernehmen Chatbots unbewusst Kreml-Propaganda und verbreiten sie als vermeintliche Fakten!"


wahr oder unwahr ist.

als beweise für das klare ergebnis "aussage ist wahr" werden dann ausschließlich "fakten" benannt, gerade so also ob die auflistung von behauptungen irgendeine beweiskraft hätten.

einer der 5 punkte des "faktenchecks" ist dann z.b. dieser hier:


"NewsGuard-Analyse: 33 % der getesteten Chatbot-Antworten enthielten russische Propaganda, viele verlinkten direkt auf Fake-News-Seiten. Einige Modelle gaben sogar nachweislich falsche Informationen als Fakten aus."


hier soll also jetzt der beweis für die richtigkeit der zu prüfenden behauptung dadurch erbracht werden, dass man die behauptung wiederholt.

und die quelle für diesen "beweis" ist dann: eine umfrage unter anonymen menschlichen nutzern eines kostenpflichtigen browser plug-ins von einer journalistenvereinigung.

deren analysten dadurch zu neutralität verplichtet werden, indem sie eine richtlinie zu ethik unterschreiben mussten.

gleichzeitig operiert diese firma auch gegen markenpiraterie und betreibt ein meldeportal für falschnachrichten, wo jedermann anonym solche falschnachrichten melden kann.

nur wann ist eine nachricht falsch? wenn ihr inhalt vom spiegel abweicht? oder vom ZDF? und was, wenn diese sich schon untereinander widersprechen?
und was passiert, wenn eine staatliche russische propagandafirma aus versehen mal etwas richtiges schreibt?


andere dort genannten quellen sind westliche sicherheitszentren und domainexperten.

auch der redaktionelle text unter den "fakten" enthält wiederum nur behauptungen und keine wirkliche belege.

darüberhinaus kann man den text nur halb lesen, weil mimikama die zweite hälfte hinter einer paywall versteckt*) ... wie das bei menschen, deren motiv aufklärung ist, ja üblich ist...


*)
und das obwohl mimikama teile ihrer texte selbst mit KI chatbots erstellt hat.

du hast dein wissen also von eine webseite, die aus kommerziellem interesse mithilfe von KI die behauptungen dritter dadurch bewiesen haben will, dass vierte das gleiche behaupten.


Das Thema Paywalls und die damit einhergehende Gefahr der Demokratiezersetzung zieht nun noch weitere Kreise: KI


...und dann schließt du aus der tatsache, dass bei mimika über eine anonyme umfrage durch newsgard die these


"Russland nutzt koordinierte Desinformationsnetzwerke wie ‚Pravda‘ und ‚Portal Kombat‘, um KI-Modelle systematisch mit Fake News zu fluten. Dadurch übernehmen Chatbots unbewusst Kreml-Propaganda und verbreiten sie als vermeintliche Fakten!"


von einer "analyse" dieser firma, die zu inhalt hat, dass
"33 % der getesteten Chatbot-Antworten enthielten russische Propaganda, viele verlinkten direkt auf Fake-News-Seiten"

"bewiesen" worden ist, dass


"Das Thema Paywalls und die damit einhergehende Gefahr der Demokratiezersetzung zieht nun noch weitere Kreise: KI"


das finde ich schon alles sehr weit hergeholt.


und ehrlich gesagt kann ich das auch nicht reproduzieren: die wenigen links, die mir gemini hin und wieder anbietet sind im regelfall falsch oder tot, nur in ausnahmefällen führen sie zu einer webseite.

eine russische propaganda-webseite war da noch nie dabei, und ich recherchiere relativ viel zu politik oder geschichte.

in diesem zusammenhang möchte ich auch dich mal fragen, worin da eignetlich das oroblem besteht und wass an dieser stelle ein chatbot von google unterscheidet. muss der leser nicht in beiden fällen selbst genug medienkompetenz besitzen um sich nach dem aufrufen der fakenerws seite über den domaininhaber zu informieren? oder das gelesene mal gegen drei andere zeitungen abchecken? wo ist der unterschied?

Es geht also um das Trainieren von KI-Modellen. Sie werden mit einer verzerrten Wirklichkeit gefüttert

derjenige, der die KI füttert, ist der betreiber der KI, nicht der betreiber der fake news seite.

spätestes wenn der kreml morgen die fake news streut, dass openAI von nazis geleitet wird und dass die von gestohlenem geld leben, wirst du mal sehen können wie schnell das wieder aus dem modell verschwindet oder solche quellen nicht mehr benutzt werden.

man betreibt ja so eine KI nicht um die propagandalügen von dritten weiterzuverbreiten, sondern seine eigenen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte Pflicht sein eine einheitliche Einstellungsmaske zu benutzen. Alle sind sie verschieden einige sind easy andere verschachtelt und manche
so schlimm daß ich da nix wissen will.
In der Regel nutzen größere Seiten Cookie-Tools von Drittanbietern, wie z.B. Usercentrics. Und jede Firma macht da ihr eigenes Ding. Oder willst Du den Herstellern auch noch vorschreiben, wie die ihre Oberflächen zu bauen haben? Dann darf man aber nicht jammern, dass die Bürokratie überhand nehmen würde.
 
Das gabs doch schon mal:

Früher war nicht alles gut, aber die Gegenwart hat halt auch nicht immer nur Fortschritte zu bieten.
Die Auswahlbox kommt vom Browser. Nimm verschiedene Browser, dann hast Du verschiedene Auswahlboxen. ;-) Davon mal abgesehen machen Consent Management Tools (zumindest einige) ja schon ein wenig mehr als nur eine Auswahlbox zur Verfügung zu stellen.
 
Ja, das kommt vom Browser. Weil es eine Browserfunktion war – und ich find, sein sollte. Eben genau um den Wildwuchs zu vermeiden, den wir heute haben. Ich meine, es gibt ja Extensions für alle möglichen Hooks im Browser. Warum nicht auch im Cookiemanagement, und jeder könnte sich eine aussuchen? Das dem Webseitenbetreiber zu überlassen ist, führt eben zu Wildwuchs. Sollte nicht wundern. Oben in dem Dialog ist jedes Cookie-Flag zu sehen, "as is" aus den Kopfdaten laut HTTP-Protokoll, Name, Content, Domain etc. Bräuchte man nur Scope hinzufügen für functional, optimization, advertising/tracking. Und dazu Webseitenbetreiber zu verpflichten, zu einer wahrheitsgemäßen Angabe, sollte schon reichen.

Wo wir gerade bei utopischen Wünschen sind: Bei zu viel Sonne sich automatisch entfaltende Solarpanelschirme, preiswert genug, dass die Kommune damit Fußgängerzonen flächendeckend ausstatten kann. Bitte. Danke. Schönen Abend.
 
In der Regel nutzen größere Seiten Cookie-Tools von Drittanbietern, wie z.B. Usercentrics. Und jede Firma macht da ihr eigenes Ding. Oder willst Du den Herstellern auch noch vorschreiben, wie die ihre Oberflächen zu bauen haben?
vorschreiben will und kann ich niemandem etwas, aber es würde die Sache für die Anwender erleichtern und
viele sind bestimmt auch verschreckt bzw. pfeifen gänzlich darauf Seiten zu besuchen wo es halt einfach zu komplex ist. :dunno:
Im Prinzip ist es ja gut wählen zu können wieviel man zuläßt. Das ist doch eigentlich eine Errungenschaft oder nicht?
Dann darf man aber nicht jammern, dass die Bürokratie überhand nehmen würde.
mach ich gar nicht. Wieso würde bei einer Einheitlichen Zugangsmaske für Webseiten die Bürokratie zunehmen? Erklär mir das bitte
Ich denke es bräuchte mehr "Bürokraten" für Kontrolle des Internet und überhaupt.
Bürokratie ist gut wenn diese Leute dafür sorgen daß unnötiger Kram abgebaut wird nichts schlechtes. Es müsste entsprechende Abteilungen
installiert werden die sich darum kümmern. Natürlich nicht mit der Kettensäge sondern auf bedachte Art und Weise. :cool:
 
mach ich gar nicht. Wieso würde bei einer Einheitlichen Zugangsmaske für Webseiten die Bürokratie zunehmen? Erklär mir das bitte
Alles, was Du vorschreibst (gerade wenn es um ein einheitliches Aussehen geht), musst Du definieren und vorgeben. Ansonsten hast Du Interpretationen und eben keine Einheitlichkeit, weil Du ja Spielraum lässt. Und damit es auch wirklich umgesetzt wird, musst Du es in Paragraphen gießen und über die EU vorgeben lassen - am besten als Gesetz. So wie z.B. jetzt im Juni das "Barrierefreiheitsstärkungsgesetz" an den Start geht. Und natürlich erhöhst Du mit jedem neuen Gesetz die Bürokratie.
 
Alles, was Du vorschreibst (gerade wenn es um ein einheitliches Aussehen geht), musst Du definieren und vorgeben. Ansonsten hast Du Interpretationen und eben keine Einheitlichkeit, weil Du ja Spielraum lässt. Und damit es auch wirklich umgesetzt wird, musst Du es in Paragraphen gießen und über die EU vorgeben lassen - am besten als Gesetz.
ja, stimmt. Kostet Zeit und Geld sowieso. Ich würds halt begrüßen aber das wird eh nie was das ist mir klar.
Ich mag z.B. bei DVD`s nicht daß jede ein verschiedenes Menue hat. Andere mögen das weil man da gucken muß und abwechslung hat.
In der Beziehung bin ich aber eher ein Gewohnheitstier weil ich möglichst schnell zum Film gelangen will.
im Juni das "Barrierefreiheitsstärkungsgesetz" an den Start geht. Und natürlich erhöhst Du mit jedem neuen Gesetz die Bürokratie.
muß ich bei Gelegenheit mal checken was das ist :cool:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben